DE3632685C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Bearbeitung von
Kabelenden, insbesondere zur Vorbereitung einer Kontaktmontage,
mit zwei nach Art einer Schere überkreuz um eine gemeinsame Querachse
gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes schwenkbaren
Schenkeln bzw. Armen, wobei von den jeweils paarweise einander
zugeordneten Enden dieser Schenkel bzw. Arme ein Paar mit Betätigungshandgriffen
ausgebildet ist.
Zur Vorbereitung einer Kontaktmontage ist es üblicherweise erforderlich,
ein Kabelende ein kurzes Stück vom Isoliermantel zu befreien,
so daß der metallische Leiter, die sogenannte Kabelseele,
freigelegt wird. Zum Anschrauben, Anlöten oder Anklemmen an ein
Verbindungselement eines spannungsführenden Netzes wird dann zumeist
der freigelegte metallische Leiter nach jeweiligem Erfordernis
in der Länge den vorliegenden Anschluß- bzw. Montageverhältnissen
angepaßt und dementsprechend auf Länge abgeschnitten.
Aus der DE-OS 24 12 329 ist ein Werkzeug zur Bearbeitung von Kabelenden
bekannt. Es besteht aus zwei scherenförmig überkreuz
nach Art einer Schere um eine gemeinsame Drehachse bewegbar angeordnete
Schenkel. Die vorderen Schenkel weisen eine Kneifzange mit
querliegenden Schneiden, eine Greifzange mit flach gegenüberliegenden
Klemmbacken und eine Isolationsabstreifzange mit verstellbaren
Backen auf. Die hinteren Schenkel stellen Handgriffe dar,
die durch eine Feder in eine offene Stellung gedrückt werden. Die
direkt neben der Isolierabstreifzange liegende Kneifzange verleitet
den Elektrohandwerker unter Auslassung der jedem Kabeldurchmesser
erst anzupassenden, verstellbaren Isolationsabstreifzange
diese einzusetzen und damit nicht nur die Isolation, sondern auch
den Leiter zu durchtrennen.
Zum Abisolieren der Kabelenden sind weiterhin Spezialwerkzeuge,
sogenannte Abisolierzangen, bekannt. Diese weisen an den Wirkenden
ihrer Zangenschenkel gegenüberstehende Schneidenflächen mit
einer oder mehreren Einkerbungen auf. Diese Einkerbungen bilden
beim Zusammendrücken der Zangenschenkel eine Öffnung, welche
dafür sorgt, daß beim Durchtrennen und Abstreifen der Kabelisolation
der metallische Leiter, die Kabelseele, nicht beschädigt
wird. Die Größe dieser Öffnungen wird entweder nach Gefühl oder
mechanisch eingestellt und somit die Abisolierzange auch bei unterschiedlichen
Kabeldurchmessern mit entsprechender Anpassung verwendet.
Das Verstellen der Öffnungsweite ist bei der Bearbeitung von vielfach
im Durchmesser sehr unterschiedlichen Kabelenden beim Gebrauch
der Zange lästig und zeitaufwendig. Des weiteren werden
zum Durchtrennen des metallischen Leiters üblicherweise vom Monteur
sogenannte Seitenschneider verwendet. Er ist also gezwungen,
bei der Bearbeitung eines Kabelendes zuerst eine Abisolierzange
zu verwenden, diese sodann gegen einen Seitenschneider zu tauschen
und damit den freigelegten Leiter abzukürzen. Somit sieht
sich der Elektrohandwerker bei seiner Arbeit genötigt, zur Bearbeitung
von Kabelenden unterschiedliche Werkzeuge zu benutzen und
diese ständig bei der Arbeit in der ausführenden Hand gegeneinander
auszutauschen.
Weil diese Arbeitsweise als sehr unbefriedigend empfunden wird,
kann man in der Praxis beobachten, daß Elektrohandwerker den Seitenschneider
auch als Abisolierwerkzeug einsetzen. Dabei kommt es
selbst bei sehr sorgsamer Handhabung unvermeidbar oft zu Einkerbungen
des metallischen Leiters, womit spätere Bruchstellen vorprogrammiert
sind.
Es besteht somit ein erhebliches Bedürfnis, zur Wahrung einerseits
der Arbeitsqualität und Sicherheit und andererseits zur Verbesserung
der Arbeitsbedingungen, ein Universalwerkzeug zur Bearbeitung
von Kabelenden zu schaffen, welches die Durchführung der
vorgenannten Arbeiten erleichtert, verbessert und damit Kosten
und Materialverluste verringern hilft.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Spezialwerkzeug
zur Bearbeitung von Kabelenden, insbesondere zur Vorbereitung
einer Kontaktmontage der eingangs genannten Art, anzugeben,
welches einfach und handlich ausgebildet ist und es gestattet,
ohne das Werkzeug gegen ein anderes auszuwechseln, sowohl ein
Stück Isoliermantel an unterschiedlich dicken Kabelenden einzuschneiden
und abzuziehen, ohne dabei den metallischen Leiter zu
beschädigen, und andererseits den Leiter sicher und mit geringer
Kraftanstrengung auf Länge abkürzen zu können.
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Werkzeug zur Bear
beitung von Kabelenden, insbesondere zur Vorbereitung einer
Kontaktmontage, mit zwei nach Art einer Schere überkreuz um
eine gemeinsame Querachse gegen die Rückstellkraft eines Rück
stellelementes schwenkbare Schenkeln bzw. Armen, wobei von den
jeweils paarweise einander zugeordneten Enden dieser Schenkel
bzw. Arme ein Paar mit Betätigungshandgriffen ausgebildet ist,
mit der Erfindung dadurch, daß von den einander entgegengesetz
ten Schenkelendenpaaren das eine Schenkelendenpaar als Abiso
lierwerkzeug und das andere Schenkelendenpaar als Kabelschnei
der ausgebildet ist.
Mit großem Vorteil wird durch die Kombination sowohl eines Ab
isolierwerkzeuges als auch eines Kabelschneiders in einem Werk
zeug die Durchführung von Kabelmontagen erheblich erleichtert
und damit die bei Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge auf
tretenden Schwierigkeiten und lästigen Werkzeugwechsel vermie
den.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß das die Betätigungshandgrif
fe aufweisende Schenkelendenpaar als Abisolierwerkzeug ausge
bildet ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die bei einem Abisolier
werkzeug je nach Dicke und Materialbeschaffenheit des Isolier
mantels anzupassende manuelle Druckbetätigung sehr direkt von
den Betätigungshandgriffen auf das ihnen zugeordnete Abisolier
werkzeug übertragen und damit eine Quetschung, Einkerbung oder
sonstige Beschädigung des metallischen Leiters beim Abisolie
ren vermieden wird. Dabei werden die Betätigungshandgriffe durch
Rückstellkraft des Rückstellelementes jeweils in ihre Ausgangs
lage beim Lösen des Handgriffes zurückgestellt. Somit ist das
Werkzeug einfach und handlich in der Bedienung.
Mit sehr großem Vorteil sieht eine Ausgestaltung vor, daß im
Kreuzungsbereich der beiden Hebel bzw. Arme an einem der Arme
ein schwenkbarer Rasthebel und am anderen Arm eine Rastausneh
mung vorgesehen sind, derart, daß bei in die Rastausnehmung ein
geschwenktem bzw. eingelegtem Rasthebel der Öffnungswinkel der
Arme begrenzt wird.
Mit dieser unkomplizierten zusätzlichen Ausgestaltung läßt sich
vorteilhaft einmal der Bewegungsspielraum der Arme insbesonde
re bei Verwendung des Werkzeuges zum Abisolieren auf einen ver
ringerten Öffnungswinkel begrenzen, während bei Verwendung als
Kabelschneider und insbesondere zum Durchtrennen von Leitern
größeren Durchmessers ein erheblich weiterer Öffnungswinkel
der Arme durch Ausrücken des Schwenkhebels einstellbar ist.
In diesem Zusammenhang ist eine erfindungswesentliche Aus
gestaltung dadurch gegeben, daß, um ein Durchtrennen mehr
adriger oder massiver Metalleiter mit vergleichsweise gerin
gem Kraftaufwand und ohne Abgleiten des zu durchtrennenden
Metalleiters aus dem Kreuzungswinkel der Schneiden zu bewerk
stelligen, die Schneiden in besonderer Weise mit einem Kerben
aufweisenden Spezialschliff ausgebildet sind.
Hierbei weist jede Schneide paarweise mit Gegenkerben zusam
menwirkende Einkerbungen auf und diese sind mit einem zur
Schneidebene in einem spitzen Winkel verlaufenden Schliff
winkel ausgebildet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend den
Merkmalen der Ansprüche 3 bis 17 vorgesehen.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer be
vorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen
weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar
sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Werkzeug zur Bearbeitung von Kabelenden,
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 das Werkzeug gem. Fig. 1 in Seitenansicht, mit zur
möglichst weiten Spreizung der Schenkel entrastetem
Rasthebel;
Fig. 3 das Werkzeug mit zur Begrenzung des Bewegungs
spielraumes der Schenkel in die Rastausnehmung
eingeschwenktem bzw. eingelegtem Rasthebel;
Fig. 4 das Werkzeug in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt, bei der Verwendung als Abisolierwerk
zeug an einem Kabelende.
Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 bis 4 ersichtlich,
ist das Werkzeug zur Bearbeitung von Kabelenden, insbesondere
zur Vorbereitung einer Kontaktmontage, mit zwei nach Art einer
Schere überkreuz um eine gemeinsame Querachse z-z gegen die
Rückstellkraft eines Rückstellelementes 36 schwenkbaren
Schenkeln 2, 2′ ausgebildet.
Von den jeweils paarweise einander zugeordneten Enden dieser
Schenkel 2, 2′ bzw. Arme ist ein Schenkelendenpaar 3, 3′ mit
Betätigungshandgriffen 7, 8 ausgebildet.
Erfindungswesentlich ist von den einander entgegengesetzten
Schenkelendenpaaren 3, 3′, 4, 4′ das Schenkelendenpaar 3, 3′
als Abisolierwerkzeug 5 und das andere Schenkelendenpaar 4, 4′
als Kabelschneider 6 ausgebildet.
Ersichtlich ist das erfindungsgemäß ausgebildete, zur Ausü
bung zweier Funktionen geeignete Kombinationswerkzeug 1 sehr
handlich, kompakt und unkompliziert aufgebaut und erfüllt
somit in höchst vorteilhafter Weise die gestellte Mehrzweck
aufgabe bei der Bearbeitung von Kabelenden.
Ersichtlich ist das die Betätigungshandgriffe 7, 8 aufwei
sende Schenkelendenpaar 3 als Abisolierwerkzeug 5 ausgebil
det. Infolge dieser Ausgestaltung kann durch unmittelbare
Druckbetätigung des das Abisolierwerkzeug 5 tragenden Schen
kelendenpaares 3 der Abisoliervorgang optimal kontrolliert
und eine Beschädigung des Metalleiters beim Abisolieren ei
nes Kabelendes 16 (Fig. 4) vermieden werden.
Aus der Arbeitsstellung werden die Schenkel 2 bzw. Arme durch
Rückstellkraft der Drahtfeder 36 in die gespreizte Ausgangs
stellung zurückgestellt.
Das als Abisolierwerkzeug 5 ausgebildete Schenkelendenpaar
3 weist an seinen Wirkenden wenigstens eine zur Schenkel
längsrichtung querstehende Schneidenanordnung 9 auf.
Diese Schneidenanordnung 9 wird von zwei Schneiden 10 bzw.
11 gebildet.
Weiterhin weist das als Abisolierwerkzeug 5 ausgebildete
Schenkelendenpaar 3 an seinen Wirkenden ein Paar zusammen
wirkende Druck- oder Greifbacken 12, 13 auf. Diese sind mit
wenigstens zwei in Längsrichtung der Arme verlaufenden Ein
kerbungen 14, 15 mit vorzugsweise unterschiedlich tiefem Pro
fil ausgebildet. An den äußeren Enden dieser Druck- oder
Greifbacken 12, 13 sind die beim Abisolieren von Kabelenden
16 zusammenwirkenden und gegenüber dem Profil der Einker
bungen 14, 15 gegeneinandergerichtet nach innen zu überste
henden Schneiden 10, 11 der Schneidenanordnung 9 vorgesehen.
Diese Schneiden stehen demnach im Zusammenwirken so gegen
einander, wie Nagezähne eines Nagergebisses.
Zum Abisolieren eines Kabelendes 16 wird dieses zwischen die
Druck- oder Greifbacken 12, 13 in der abzuisolierenden Länge
eingelegt und dann die Schneiden 10, 11 durch Handbetätigung
gegeneinandergedrückt. Dabei wird das Kabelende erfaßt und
festgehalten, und das Einschneiden des Isoliermantels des Ka
bels 16 erfolgt durch Drehen des Werkzeuges, wobei die Schneid
kanten der Schneiden und der an diesen vorgesehenen Einkerbun
gen den Isoliermantel radial um den Metalleiter auftrennen.
Weiterhin weisen die Druck- oder Greifbacken 12, 13 im Ab
stand von ihren äußeren Enden ein Paar zusammenwirkende, zu
den Einkerbungen 14, 15 quergerichtete Nuten 17, 18 auf. Eine
dieser Nuten 14 oder 15 weist ein Messerchen 19 zum Längs
aufschlitzen des Isoliermantels 20 eines Kabelendes 16 auf.
Hiermit wird in schwierigen Fällen, beispielsweise bei einem
dicken und langen Stück Isoliermantel das Abziehen des längs
und quer aufgeschnittenen Isoliermantelstückes sehr erheblich
erleichtert.
Um beim Durchziehen eines Kabelendes durch die quergerichte
ten Nuten 17, 18 einen seitlichen Versatz der Schenkel 2, 2′
mit einfachen Mitteln zu verhindern, weist einer der als Be
tätigungshandgriffe 7, 8 ausgebildeten Schenkel 2 eine Seiten
führungszunge 21 auf. Vorzugsweise ist diese Seitenführungs
zunge 21 an dem Schenkel 2 angeordnet, welcher dem mit dem
Messerchen 19 ausgebildeten Schenkel 2′ gegenüberliegt.
Eine weitere wesentliche Ausgestaltung des Abisolierwerk
zeuges 5 weist einen Seitenanschlagstift 39 neben der Ein
kerbung 14′ der Schneide 10 auf. Durch Anlegen an den Stift 39
wird eine Einzelader vor dem Abisolieren exakt in der Mitte
der Einkerbung 14′ positioniert.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die Betätigungshandgriffe
7, 8 ein Paar Griffschalen 22, 23 aufweisen, in welche die me
tallenen Schenkel 2 bzw. Arme eingebettet sind.
Eine entsprechende Ausgestaltung ist aus der Fig. 2 erkenn
bar. Hierdurch wird der Bedienungskomfort verbessert und zu
gleich, weil die Schenkel 2, 2′ oder Arme als Gesenkschmiede
teile ausgebildet sind, deren Herstellungskosten verringert.
Hierbei sieht eine erfindungswesentliche Ausgestaltung des
Werkzeuges vor, daß das im wesentlichen die Druck- oder Greif
backen 12, 13 sowie die Schneidenanordnung 9 umfassende Ab
isolierwerkzeug 5 an den Wirkenden 40, 41 der Kunststoff-
Griffschalen ausgebildet ist (Fig. 4).
Hierdurch wird nicht nur vorteilhaft die Herstellung des er
findungsgemäß ausgebildeten Werkzeuges verbilligt, sondern
es kann bei gleichbleibend ausgeformten Schenkeln 2 bzw. Ar
men durch Auswechseln der Griffschalen das Werkzeug für durch
schnittlich wesentlich dickere oder wesentlich dünnere Kabel
bearbeitungen in unkomplizierter und wirtschaftlicher Weise
angepaßt werden.
Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 4 weiterhin er
kennbar ist, weist das als Kabelschneider 6 ausgebildete
Schenkelendenpaar 4, 4′ zwei nach Art einer Schere in einer
gemeinsamen Schneidebene y-y zusammenwirkende und in dieser
Ebene y-y sich überlappend aneinander schwenkbare Schneid
backen 24, 25 mit Schneiden 26, 27 auf.
Um das Durchtrennen von Kabeln mit sehr unterschiedlichen
Durchmessern zu erleichtern, sind die Schneiden 26, 27 mit
einem Kerben 28, 29 aufweisenden Spezialschliff ausgebildet.
Dabei kann vorteilhaft jede Schneide 26, 27 drei paarweise
mit Gegenkerben 29 zusammenwirkende Einkerbungen 28 aufwei
sen und diese können mit einem zur Schneidebene y-y in ei
nem spitzen Winkel verlaufenden Schliffwinkel β ausgebildet
sein.
Wie bereits vorgängig erwähnt, ist im Kreuzungsbereich 30
der beiden Hebel 2, 2′ bzw. Arme an einem der Arme ein schwenk
barer Rasthebel 31 und am anderen Ende eine Rastausnehmung
32 vorgesehen, derart, daß bei in die Rastausnehmung 32 ein
geschwenktem bzw. eingelegtem Rasthebel 31 der Öffnungswin
kel γ der Arme begrenzt wird.
Mit Vorteil wird hierdurch erreicht, daß bei Benutzung des
Abisolierwerkzeuges 5 der Bewegungsspielraum der Arme 2 so
begrenzt ist, daß die beiden Schneidbacken 25, 24 des Kabel
schneiders 6 geschlossen übereinanderliegen und so keine Ge
fahr für den Benutzer darstellen (Fig. 3).
Weiterhin kann die Rastausnehmung 32 eine Abstufung 33 auf
weisen, welche im Zusammenwirken mit dem darin einlegbaren
Rasthebel 31 die Arme 2, 2′ im unbenutzten Zustand des Werk
zeuges 1 geschlossen hält.
Und schließlich sind, wie dies am deutlichsten aus Fig. 2
ersichtlich ist, die Schneidbacken 24, 25 an den ungekerbten
freien Enden mit glatten, ungekerbten Schneidenpartien 34, 35
ausgebildet.
Und schließlich sieht eine weitere sehr zweckmäßige Ausge
staltung vor, daß als Rückstellelement für die Zangenbewe
gung der Arme 2, 2′ eine nach Art einer Sicherheitsnadel ge
bogene Drahtfeder 36 vorgesehen ist, deren Enden 37, 38 von
der Querachse z-z aus in die Griffschalen 22, 23 eingreifend
angeordnet sind. Dabei liegt, erkennbar aus den Fig. 2
bis 4, ein Ende 37 tangential am Drehzapfen des Rasthebels
31 an und fixiert im Zusammenwirken mit diesem dessen je
weilige Stellung.
Das Werkzeug nach der Erfindung bietet für den Elektrohand
werker bei der Bearbeitung von Kabelenden, wie mehrfach vor
gängig ausgeführt, wesentliche Vorteile, erleichtert damit
die Durchführung von Abisolierungs- und Montagearbeiten an
Kabelenden, ist unkompliziert im Aufbau, handlich und sehr
vielseitig in der Funktion. Insofern kann von einer idealen
Lösung der eingangs gestellten Aufgabe gesprochen werden.
Gemäß Fig. 2 können die Spitzen der Schneiden einwärts
eingezogen werden, damit eine Verklemmung während des
Schneidvorganges ausgeschlossen wird und damit weiter
hin das Einlegen von zu dicken Kabeln verhindert wird.
Claims (16)
1. Werkzeug zur Bearbeitung von Kabelenden, insbesondere
zur Vorbereitung von Kontaktverbindungen, mit zwei nach
Art von Scheren überkreuz um eine gemeinsame Querachse
gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes schwenk
baren Schenkeln bzw. Armen, wobei von den jeweils paarweise
einander zugeordneten Enden dieser Schenkel bzw. Arme ein
Paar mit Betätigungshandgriffen ausgebildet ist, da
durch gekennzeichnet, daß von den
einander entgegengesetzten Schenkelendenpaaren (3, 4) das
eine Schenkelendenpaar (3) als Abisolierwerkzeug (5) und
das andere Schenkelendenpaar (4) als Kabelschneider (6)
ausgebildet ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Betätigungshandgriffe (7, 8) aufweisende Schenkel
endenpaar (3 ) als Abisolierwerkzeug (5) ausgebildet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Kreuzungsbereich (30) der beiden Hebel (2) bzw. Arme
ein schwenkbarer Rasthebel (31) und am anderen Hebel (2′)
bzw. Arm eine Rastausnehmung (32) vorgesehen sind, derart,
daß bei in die Rastausnehmung (32) eingeschwenktem Rast
hebel (31) der Öffnungswinkel (γ) der Hebel (2, 2′ ) begrenzt
wird.
4. Werkzeug nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastausnehmung (32) eine Abstufung (33) aufweist,
welche im Zusammenwirken mit dem darin einlegbaren Rast
hebel (31) die Hebel bzw. Arme (2, 2′) im unbenutzten Zu
stand des Werkzeuges (1) geschlossen hält.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das als Abisolierwerkzeug (5) ausgebildete Schenkelenden
paar (3) an seinen Wirkenden (40, 41) wenigstens eine zur
Schenkellängsrichtung querstehende Schneidenanordnung (9)
aufweist.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schenkelendenpaar (3) an seinen
Wirkenden (40, 41) ein Paar zusammenwirkende Druck- oder
Greifbacken (12, 13) aufweist und diese mit wenigstens
zwei in Längsrichtung der Schenkel (3) verlaufenden Ein
kerbungen (14, 15) mit vorteilhaft unterschiedlichem
Profil ausgebildet sind, an deren äußeren Enden die beim
Abisolieren von Kabelenden (16) zusammenwirkenden und ge
genüber dem Profil der Einkerbungen ( 14, 15) gegeneinander
gerichtet nach innen zu überstehenden Schneiden (10, 11)
der Schneidenanordnung (9) vorgesehen sind.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneiden (10, 11) ihrerseits
mit zu den Einkerbungen (14, 15) der Druck- oder Greifbacken
(12, 13) kompatiblen Einkerbungen (14′, 15′) ausgebildet sind.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druck- oder Greifbacken (12, 13) im
Abstand von ihren freien Enden ein Paar zusammenwirkende,
zu den Einkerbungen (14, 15) quergerichtete Nuten (17, 18)
aufweisen und eine dieser Nuten ein Messerchen (19) zum
Längsaufschlitzen eines Isoliermantels (20) am Kabelende
(16) aufweist.
9. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der als Betätigungshandgriffe (7, 8) ausgebildeten
Schenkel (2) oder Arme eine Seitenführungszunge (21) auf
weist.
10. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Druck- oder Greifbacken (12, 13 ) mit einem
Seitenanschlagstift (39) ausgebildet ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungshandgriffe (7, 8) ein Paar Griffschalen
(22, 23) aufweisen, in welche die metallenen Schenkel (2)
bzw. Arme eingebettet sind.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das im wesentlichen die Druck- oder
Greifbacken (12, 13) sowie die Schneidenanordnung (9)
umfassende Abisolierwerkzeug (5) an den Wirkenden (40, 41)
der Kunststoff-Griffschalen (22, 23) ausgebildet ist.
13. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das als Kabelschneider (6) ausgebildete Schenkelendenpaar
(4, 4′) zwei nach Art einer Schere in einer gemeinsamen
Schneidebene (y-y) sich überlappend aneinander schwenkbare
Schneidbacken (24, 25) mit Schneiden (26, 27) aufweist.
14. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Schneiden (26, 27) mit einem Kerben (28, 29)
aufweisenden Spezialschliff ausgebildet sind.
15. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Schneide (26, 27) drei paarweise
mit Gegenkerben (29) zusammenwirkende Einkerbungen (28)
aufweist und diese mit einem zur Schneidebene (y-y) in
einem spitzen Winkel verlaufenden Schliffwinkel (β) aus
gebildet sind.
16. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Rückstellelement für die Rückstellung der Zangenbewe
gung der Hebel (2) bzw. Arme eine nach Art einer Sicher
heitsnadel gewundene Drahtfeder (36) vorgesehen ist, deren
Enden von der Querachse (z-z) ausgehend in die Griffschalen
(22, 23) eingreifend angeordnet sind, und deren eines Ende
am Schaft des Schwenkhebels bzw. Rasthebels (31), dessen
Stellung mit Druckanlage fixierend, anliegt.
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