DE3707189A1 - Werkzeug zur bearbeitung von kabelenden mit sicherheitseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Bearbeitung von Kabelenden, insbesondere zur Vorbereitung von Kontaktver­ bindungen, mit zwei nach Art von Scheren überkreuz um eine gemeinsame Querachse gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes schwenkbaren Schenkeln bzw. Armen, wobei von den jeweils paarweise einander zugeordneten Enden dieser Schenkel bzw. Arme ein Paar mit Betäti­ gungshandgriffen ausgebildet ist, wobei von den einander entgegengesetzten Schenkelendenpaaren das eine Schenkel­ endenpaar als Abisolierwerkzeug und das andere Schenkel­ endenpaar als Kabelschneider ausgebildet ist, nach Patent­ anmeldung (Patent) P 36 32 685.2.

Werkzeuge dieser Art haben sich bestens bewährt, da sie eine erhebliche Arbeitsvereinfachung ermöglichen. Sie sind einfach aufgebaut und robust, so daß langfristiges, zuver­ lässiges Arbeiten ebenfalls möglich ist.

Es hat sich jetzt aber herausgestellt, daß bei ungeschick­ tem Hantieren mit den Werkzeugen eine gewisse Verletzungs­ gefahr darin besteht, daß beim Schließen des Werkzeuges Hautstücke von der Hand des Benutzers eingeklemmt werden können, so daß sogenannte Blutblasen entstehen. Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, daß bei einem Schließen des Werkzeuges zum Abisolieren der Kabelschneider etwas ungewollt schneidet bzw. es soll gewährleistet werden, daß sich zum Abisolieren das Werkzeug nicht unnötig weit öff­ net und dadurch die Bedienbarkeit und Arbeitsgeschwindig­ keit verschlechtert wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, das eingangs genannte Werk­ zeug nach der Stammanmeldung derart umzugestalten, daß Verletzungen sicher vermieden werden und daß die Funkti­ onsfähigkeit des Werkzeuges verbessert wird. Die Lösung dieser Aufgabe soll mit einfachen Mitteln erfolgen, wobei sichergestellt sein soll, daß das völlige Schließen der Zange sich bei deren Gebrauch selbsttätig ausschließt, also für das völlige Schließen eine besondere Einstellung erforderlich ist.

Zugleich soll die Führung der beiden Werkzeugschenkel gegeneinander weiter verbessert werden.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Werkzeug erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im das Abisolierwerk­ zeug bildenden Schenkelendenpaar ein Abstandsbegrenzer vorhanden ist, der zur Verhinderung von Verletzungen des Benutzers in seiner ersten Stellung die Schließbewegung und in seiner zweiten Stellung die Öffnungsbewegung be­ grenzt.

Im einzelnen ist die Ausgestaltung des Werkzeuges dabei derart, daß der Abstandsbegrenzer ein Schwenkhebel ist, der im oberen Schenkel in einer Ausnehmung desselben um eine Schwenkachse verschwenkbar befestigt ist und dessen Wirkende in eine Ausnehmung des unteren Schenkels reicht und dort mit Mitteln zur Einstellung der ersten und zwei­ ten Stellung in Wirkverbindung bringbar ist, wobei der Schwenkhebel nach oben aus dem oberen Schenkel herausragt und an diesem Ende einen Bedienungskopf aufweist.

Detailliert ist vorteilhaft die Ausbildung dabei derart, daß die Ausnehmung des unteren Schenkels eine Stufe auf­ weist, an welche das Wirkende in der ersten Stellung des Schwenkhebels anschlägt und die einen Widerhaken trägt, welcher in der zweiten Stellung des Schwenkhebels unter einen Widerhaken des unteren Schenkels greift, wobei die Schwenkachse derart über dem Widerhaken angeordnet ist, daß sich die Widerhaken an dem unteren Schenkel und an dem Schwenkhaken derart berühren, daß das Wirkende des Schwenkhebels auf die Stufe des unteren Schenkels gedrängt wird.

Da der Schwenkhebel auch noch zur Führung der beiden Werkzeugschenkel gegeneinander dient und eine Verlet­ zungsgefahr höchst effektiv durch die genannten einfachen Mittel ausgeschlossen wird, kann von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 im Teilschnitt ein Werkzeug mit begrenzter Schließbewegung,

Fig. 2 das Werkzeug gemäß Fig. 1 mit begrenzter Öff­ nungsbewegung, ebenfalls im Teilschnitt und

Fig. 3 weiterhin im Teilschnitt das Werkzeug in der Offenstellung.

Das in der Stammanmeldung beschriebene Werkzeug, auf deren Text ausdrücklich Bezug genommen wird, ist erfindungsgemäß dadurch ergänzt, daß ein Abstandsbegrenzer in Form eines Schwenkhebels 51 in eine Ausnehmung 55 des oberen Schen­ kels 2 eingesetzt wird, welcher nach oben übersteht und einen Bedienungskopf 54 aufweist und nach unten ein Wirk­ ende 59 besitzt, welches mit Mitteln 57, 58 innerhalb einer Ausnehmung 56 im unteren Schenkel 2′ in Verbindung bringbar ist.

Bei den Mitteln handelt es sich um eine Stufe 57 innerhalb der Ausnehmung 56 und um einen Widerhaken 58, der auf der entgegengesetzten Seite der Ausnehmung 56 liegt. Das Wirk­ ende 59 des Schwenkhebels 51 weist ebenfalls einen Wider­ haken 53 auf, welcher mit dem Widerhaken 58 gemäß Fig. 2 in eine die Öffnung begrenzende Wirkverbindung treten kann. Die die Schließung begrenzende Stellung des Schwenk­ hebels 51 ist in Fig. 1 dargestellt, das Wirkende 59 liegt dann an der Stufe 57 auf.

Die Position der Schwenkachse 52 wird derart gewählt, daß bei einer Schließbewegung die eine Schräge aufweisenden Widerhaken 53 und 58 derart zusammenwirken, daß das Wirk­ ende 59 auf die Stufe 57 bewegt wird. In diesem Zustand kann durch Verschwenkung des Schwenkhebels 51 über den Bedienungskopf 54 die eine Öffnung begrenzende Stellung gemäß Fig. 2 eingestellt werden. Ein Lösen des Schwenk­ hebels ist über den Bedienungskopf 54 selbstverständlich ebenfalls wieder leicht möglich, so daß dann die freie Beweglichkeit gemäß Fig. 3 gegeben ist. Wesentlich ist allerdings, daß sich erst einmal die ein Schließen begren­ zende Stellung des Schwenkhebels 51 selbsttätig einstellt und die ein Öffnen begrenzende Stellung sowie deren Lösung manuell erfolgt.

Da ersichtlicherweise durch die genannte selbsttätige Einstellung des Schwenkhebels 51 eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen wird, kann von einer wesentlichen Verbes­ serung des erfindungsgemäßen Gegenstandes der Stamman­ meldung gesprochen werden.

Claims (5)

1. Werkzeug zur Bearbeitung von Kabelenden, insbesondere zur Vorbereitung von Kontaktverbindungen, mit zwei nach Art von Scheren überkreuz um eine gemeinsame Querachse gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes schwenkbaren Schenkeln bzw. Armen, wobei von den je­ weils paarweise einander zugeordneten Enden dieser Schenkel bzw. Arme ein Paar mit Betätigungshandgriffen ausgebildet ist, wobei von den einander entgegengesetz­ ten Schenkelendenpaaren das eine Schenkelendenpaar als Abisolierwerkzeug und das andere Schenkelendenpaar als Kabelschneider ausgebildet ist, nach Patentanmeldung (Patent) P 36 32 685.2, dadurch gekennzeichnet, daß im das Abisolierwerkzeug (5) bildenden Schenkelendenpaar (3) ein Abstandsbegren­ zer (50) vorhanden ist, der zur Verhinderung von Ver­ letzungen des Benutzers in seiner ersten Stellung die Schließbewegung (Fig. 1) und in seiner zweiten Stellung die Öffnungsbewegung (Fig. 2) begrenzt.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsbegrenzer (50) ein Schwenkhebel (51) ist, der im oberen Schenkel (2) in einer Ausnehmung (55) desselben um eine Schwenkachse (52) verschwenkbar be­ festigt ist und dessen Wirkende (59) in eine Ausneh­ mung (56) des unteren Schenkels (2′) reicht und dort mit Mitteln zur Einstellung der ersten und zweiten Stellung in Wirkverbindung bringbar ist.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schwenkhebel (51) nach oben aus dem oberen Schenkel (2) herausragt und an diesem Ende einen Bedie­ nungskopf (54) aufweist.

4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (56) des unteren Schenkels (2′) eine Stufe (57) aufweist, an welche das Wirkende (59) in der ersten Stellung des Schwenkhebels (51) anschlägt und das einen Widerhaken (53) trägt, welcher in der zweiten Stellung des Schwenkhebels (51) unter einen Widerhaken (58) des unteren Schenkels (2′) greift.

5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bei einer Schließbewegung aufeinander zu bewegenden Flächen der Widerhaken (53, 58) derart abgeschrägt und einander zugeordnet sind, daß sie aufeinander gleitend den Schwenkhebel (51) in seine erste Stellung bewegen.