DE3632422C1 - Apparatus for pipetting liquids to be analysed - Google Patents
Apparatus for pipetting liquids to be analysedInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pipet
tieren von zu analysierenden Flüssigkeiten, mit einer in die
Flüssigkeit eintauchenden Hohlnadel, durch die Flüssigkeit
abgesaugt wird, und mit einem mit Hochfrequenzenergie
arbeitenden Sensor zur Steuerung der Eintauchtiefe der
Hohlnadel in die Flüssigkeit.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt, um in automatischen
Analysesystemen aus einem Probenbehälter eine genau
bestimmte, möglichst kleine Volumeneinheit an zu analysie
render Flüssigkeit abzusaugen, wobei einerseits die Hohl
nadel zur Vermeidung von Verschleppungen möglichst wenig in
die Flüssigkeit eintauchen soll, jedoch andererseits sicher
gestellt werden muß, daß die Hohlnadel gerade so weit in die
Flüssigkeit eintaucht, daß sie während des Ansaugvorganges
tatsächlich auch nur Flüssigkeit, und nicht auch Luft
ansaugt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, die unter der
Bezeichnung Progress von der finnischen Firma Kone Oy,
Helsinki, vertrieben wird, ist zur Überprüfung der Ein
tauchtiefe der Hohlnadel ein mit Hochfrequenz arbeitender
Sensor vorhanden, so daß die gewünschte Wirkung, nämlich
eine genau gesteuerte, minimale Eintauchtiefe der Hohlnadel
in die zu analysierende Flüssigkeit erreicht wird.
Der Aufbau der bekannten Vorrichtung ist jedoch verhältnis
mäßig kompliziert, und es ist daher Aufgabe der Erfindung,
eine solche Vorrichtung wesentlich einfacher aufzubauen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die
Hohlnadel Teil des Sensors ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also, abweichend
von der bekannten Vorrichtung, kein gesonderter Sensor
verwendet, sondern die zum Pipettieren eingesetzte Hohlnadel
bildet gleichzeitig auch einen Teil des die Eintauchtiefe
der Hohlnadel überwachenden Sensors.
Die Hohlnadel kann Teil eines Hochfrequenzkreises sein,
dessen Resonanzfrequenz gleich der Frequenz der zugeführten
Hochfrequenz ist und der bei Berührung der Nadel mit der zu
analysierenden Flüssigkeit verstimmt wird, so daß auf diese
Weise das Eintauchen der Hohlnadel in die Flüssigkeit
festgestellt und, da der Grad der Verstimmung mit der
Eintauchtiefe zunimmt, auch die erreichte Eintauchtiefe
ermittelt werden kann.
Vorzugsweise ist die Hohlnadel mit einem mit der Hochfre
quenzenergie gespeisten Koaxialkabel gekoppelt, so daß eine
einfache und unkomplizierte Energiezufuhr stattfindet, wobei
in einem Frequenzbereich von 1 bis 2 GHz gearbeitet werden
kann.
Die Hohlnadel kann mit der sie umgebenden Halterung einen
λ/4-Kreis bilden, dem die Energie vom Koaxialkabel zugeführt
wird, wobei der λ/4-Kreis dann das Verhalten eines in
Resonanz befindlichen Parallelschwingkreises zeigt und bei
Verstimmung des Schwingkreises infolge Eintauchens der
Hohlnadel in die Flüssigkeit eine Änderung der Anpassung von
Koaxialkabel und λ/4-Kreis eintritt. Diese Änderung der
Anpassung führt zu einer von dem Grad der Fehlanpassung
abhängenden Reflexion von Hochfrequenzenergie in das
Koaxialkabel. Diese reflektierte Hochfrequenzenergie kann
mittels eines Richtkopplers ausgekoppelt werden und ist ein
Maß für die Eindringtiefe der Hohlnadel in die Flüssigkeit.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und
vereinfacht ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figur näher
erläutert.
Der Trägerarm 12 ist an einer Säule 15 mittels des Motors 8
in der Vertikalen hin- und herbewegbar und mittels eines
Horizontalantriebes 14 um die Längsachse der Säule in der
Horizontalen verschwenkbar gehaltert und trägt an dem an
seinem freien Ende vorgesehenen, metallischen Trägerkopf 3
eine Hohlnadel 6, die sich bis unter den Trägerkopf 3
erstreckt. Die Hohlnadel 6 ist durch eine sich bis zum
unteren Ende des Trägerkopfes 3 durch diesen erstreckende
Mittelbohrung im Trägerkopf 3 geführt und am oberen Ende des
Trägerkopfes 3 an diesem so befestigt, daß eine galvanische
Verbindung zwischen Hohlnadel 6 und Trägerkopf 3 gegeben
ist.
Das obere Ende der Hohlnadel 6 ist über einen Schlauchan
schluß und einen Schlauch 2 mit einer für diesen Zweck
üblichen Dosierpumpe 1 verbunden, die von einer Steuerein
heit 11 gesteuert wird.
Seitlich am Trägerkopf 3 ist ein Anschluß 5 für ein Koaxial
kabel 13 vorgesehen, und mittels dieses Anschlusses 5 kann
das Koaxialkabel 13 so mit der Hohlnadel 6 gekoppelt werden,
daß sich ein λ/4-Kreis aus Hohlnadel 6 und Trägerkopf 3
ergibt, an den das Koaxialkabel 13 an einer Stelle angekop
pelt ist, an der sich für die Resonanzfrequenz des
λ/4-Kreises ein Wellenknoten ergibt, wobei sich am Ankopp
lungspunkt bei Resonanz des λ/4-Kreises ein reeller Wider
stand von Z = 50 Ω ergibt.
Die Resonanzfrequenz läßt sich im übrigen mit Hilfe des
Trimmkondensators 4 genau einstellen, der am Trägerkopf 3
angebracht und mit dem λ/4-Kreis verbunden ist.
Das Koaxialkabel 13 ist an einen HF-Oszillator 9 ange
schlossen, der das Koaxialkabel 13 beispielsweise mit einer
Frequenz von 1,3 GHz speist.
Unterhalb der Nadel 6 befindet sich ein Probenbehälter 7, in
dem zu analysierende Flüssigkeit vorhanden ist.
Um im Betrieb Flüssigkeit durch die Hohlnadel 6 zur Dosier
pumpe 1 saugen zu können, wird der Trägerkopf 3 mittels des
Horizontalantriebes 14 über das Probengefäß 7 bewegt und
dann mittels des Vertikalantriebes abgesenkt, um so die
Spitze der Hohlnadel 6 in die zu analysierende Flüssigkeit
eintauchen zu lassen.
Während dieses Betriebes führt der HF-Oszillator 9 dem die
Hohlnadel 6 enthaltenden λ/4-Kreis über das Koaxialkabel 13
Hochfrequenzenergie mit der Resonanzfrequenz des λ/4-Kreises
zu, so daß dieser wie ein Parallelschwingkreis schwingt,
jedoch wegen der Anpassung der Ankopplung des Koaxialkabels
13 an den λ/4-Kreis keine Hochfrequenzenergie in das
Koaxialkabel 13 reflektiert wird.
Kommt die Spitze der Hohlnadel 6 in Berührung mit der zu
analysierenden Flüssigkeit im Probenbehälter 7, wird der
λ/4-Kreis verstimmt, so daß es zu einer Fehlanpassung des
Koaxialkabels 13 an den λ/4-Kreis kommt, wodurch
Hochfrequenzenergie vom Kopplungspunkt zurück in das
Koaxialkabel 13 reflektiert wird. Diese reflektierte Hoch
frequenzenergie wird mittels eines Richtkopplers 10 ausge
koppelt und nach Verstärkung der Steuereinheit 11 zugeführt.
Da die Größe der Fehlanpassung und damit die Menge der in
das Koaxialkabel 13 reflektierten Hochfrequenzenergie zu
mindest in einem gewissen Bereich direkt proportional der
Eintauchtiefe der Hohlnadel 6 in die zu analysierende
Flüssigkeit ist, kann über die Steuereinheit 11 der Motor 8
so gesteuert werden, daß die Hohlnadel 6 bis zu einer Tiefe
in die zu analysierende Flüssigkeit eintaucht, bei der
gerade die gewünschte Flüssigkeitsmenge abgesaugt werden
kann, ohne daß es zum Absaugen von Luft kommt. Dieser
Absaugvorgang wird bei der erreichten optimalen Eintauch
tiefe von der Steuereinheit 11 durch ein entsprechendes
Steuersignal an die Dosierpumpe 1 ausgelöst.
Sobald die gewünschte Menge zu analysierender Flüssigkeit
abgesaugt ist, bewirkt die Steuereinheit 11 das Abheben des
Trägerarms 12 und damit die Bewegung der Hohlnadel 6 aus der
zu analysierenden Flüssigkeit heraus, worauf ein neuer
Pipettiervorgang vorbereitet und durchgeführt werden kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Pipettieren von zu analysierenden
Flüssigkeiten, mit einer in die Flüssigkeit eintauchen
den Hohlnadel (6), durch die Flüssigkeit abgesaugt
wird, und mit einem mit Hochfrequenzenergie arbeitenden
Sensor zur Steuerung der Eintauchtiefe der Hohlnadel
(6) in die Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlnadel (6) Teil des Sensors ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlnadel (6) Teil eines Hochfrequenzkreises
(3, 4, 6) ist, dessen Resonanzfrequenz gleich der
Frequenz der zugeführten Hochfrequenzenergie ist und
der bei Berührung der Hohlnadel (6) mit der zu
analysierenden Flüssigkeit verstimmt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlnadel (6) mit einem mit der Hochfrequenz
energie gespeisten Koaxialkabel (5) gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlnadel (6) mit der sie umgebenden Halterung
(3) einen λ/4-Kreis bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632422 DE3632422C1 (en) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Apparatus for pipetting liquids to be analysed |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632422 DE3632422C1 (en) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Apparatus for pipetting liquids to be analysed |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632422C1 true DE3632422C1 (en) | 1988-01-14 |
Family
ID=6310239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632422 Expired DE3632422C1 (en) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Apparatus for pipetting liquids to be analysed |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632422C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838626A1 (de) * | 1988-11-15 | 1990-05-17 | Eppendorf Geraetebau Netheler | Saugpipette mit temperiereinrichtung |
DE4102336A1 (de) * | 1991-01-26 | 1992-08-06 | Behringwerke Ag | Pipettiereinrichtung mit temperierbarem pipettierroehrchen |
-
1986
- 1986-09-24 DE DE19863632422 patent/DE3632422C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838626A1 (de) * | 1988-11-15 | 1990-05-17 | Eppendorf Geraetebau Netheler | Saugpipette mit temperiereinrichtung |
DE4102336A1 (de) * | 1991-01-26 | 1992-08-06 | Behringwerke Ag | Pipettiereinrichtung mit temperierbarem pipettierroehrchen |
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