DE1598514A1 - Verfahren zur Durchfuehrung von Blutuntersuchungen - Google Patents
Verfahren zur Durchfuehrung von BlutuntersuchungenInfo
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Description
Patentanwalt
München 27,Schumannstr.2 I*^VV
12. Mai 1967 Akte: P 6380
GREINER ELECTROIiIO A.G·, Langenthai (Schweiz)·
Verfahren zur Durchführung von Blutuntersuchungen·
Bei der Durchführung von Blutuntersuchungen ist es bekanntlich wichtig, die GerinnungszeiiS der Blutflüssigkeit zu
kennen· Für die unmittelbar entnommene Blutflüssigkeit beträgt diese Gerinnungszeit im Mittel unter normalen Umständen etwa
fünf bis sechs Minuten· Um die Messung der Gerinnungszeit weniger zeitraubend zu gestalten, ist es bekannt, der entnommenen
Blutflüssigkeit eine Reagensflüssigkeit beizumischen, welche je nach ihrer Beschaffenheit und dem Mischungsverhältnis die
Gerinnungszeit der Mischung in reproduzierbarer Weise bis auf
ungefähr zehn Sekunden herabsetzt. Ist jedoah aus dem einen
oder anderen Grund zwischen dem Zeitpunkt der Itatnahme der
Blutflüssigkeit und der Messung der Gerinnungszeit ein längerer
Zeitabschnitt einzuschalten, so wird der entnommenen Blutflttesigkeit
sofort ein Antikoagulan· - wie zum Beispiel ein Hatrium-Oitrat
oder -Oxalat - beigegeben, aodaee die Gerinnung
— — * BAD ORIGINAL
unterbunden wird. Soll nun später die Gerinnungszeit der sol-.
chermassen konservierten Blutflüssigkeit bestimm* werden, so wird dieser wiederum Reagensflüssigkeit beigemischt, welche
sowohl die Wirkung des Antikoagulansmittels aufhebt und gleichzeitig auch die Gerinnungszeit der Mischung im Mittel auf etwa
zehn bis zwanzig Sekunden herabsetzt» In jedem !Fall ist die
" Gerinnungszeit der Mischung bei einer genau vorgeschriebenen
Temperatur, und meistens bei 37° Celsius, zu bestimmen und das die Mischung aufnehmende Probengefäss wird dementsprechend in
eine temperaturregulierte Heizplatte eingesetzt»
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird ein im wesentlichen
zylindrisches Probengefäss verwendet, in welches nacheinander die Blutflüssigkeit und die Reagensflüssigkeit im
vorgeschriebenen Mischungsverhältnis pipettiert werden. Darauf wird in die erhaltene Mischung ein Tauchkörper eingeführt, der
vermittels einer Torsionsaufhängung gehalten wird· Sas Probengefäes
erhält nun langsame Drehbewegungen und der Zeitpunkt der Gerinnung der Mischung wird durch die dann erfolgende Mitnahme
des Tauchkörpers ermittelt·
Sin weiteres bekanntes Verfahren benützt ein zweiteiliges
Probengefäss, dessen beide Aufnahmeschalen oben mit einer breiten
Ueberlaufrinne verbunden sind· In die eine Anfnahmeaohale
wird die Blutflüssigkeit und in die andere Auinahaeechale die
pipettiert» jedooh derart» das« bei horiaon-1ÖÖlii/Ö*H "BAD ORIGINAL
taler Lage der Ueberlaufrinne die in den beiden Aufnahmesohaien
befindlichen Flüssigkeiten sioh nooh nioht vermisohen können·
Das solchermassen gefüllte Brobengefäss wird nun auf einem
Schwenkarm befestigt, der periodische Kippbewegungen ausführt· Im Verlauf dieser Kippbewegungen werden die in den Aufnahmeschalen
befindlichen Flüssigkeiten miteinander vermischt und zwisähen den beiden Aufnahmeschalen hin- und hergeschwenkt· Der
Eintritt der Gerinnung wird auf elektrischem Wege mit Hilfe von Kontaktelektroden ermittelt·
Diese und ähnliche Verfahren setzen nun aus rein geometrischen Gründen grössere Probengefässe voraus und man benötigt in
der Regel wenigstens 100 Kubikmillimeter Blutflüssigkeit und
etwa die doppelte Menge Reagensflüssigkeit. Unerwünscht ist ferner, dass die Tauchkörper oder Kontaktelektroden Bowie gegebenenfalls
auch die Erobengefässe nach jeder Messung sorgfältig gereinigt werden müssen· Man kann sich diese Arbeit zwar ersparen,
wenn man für jede Messung ein neues Probengefäss und einen
neuen Tauchkörper bzw· eine neue Kontaktelektrode benützt· Das richtige Einsetzen solcher Tauchkörper oder Kontaktelektroden
setzt jedoch einige Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit voraus und bei reihenweise durchzuführenden Untersuchungen werden
diese Vorbereitungsarbeiten als lästig und zeitraubend angesehen«
Die vorliegende Erfindung befasst sich demgemäss mit einem
BAD ORIGINAL
15985H
Verfahren zur Durchführung von Blutuntersuchungen, bei welchem die zu untersuchende Blutflüssigkeit in den einen Aufnahmebehälter
und eine Reagensflüssigkeit in den anderen Aufnahmebehälter eines zweiteiligen Probengefässes pipettiert wird und
hernaoh der Zeitabschnitt zwischen der Vermischung- der Blutflüssigkeit
mit der Reagensflüssigkeit und der Gerinnung der ψ erhaltenen Mischung bestimmt wird» Der Zweck der Erfindung besteht
darin, ein Verfahren dieser Art zu schaffen, welches auch für Ultramikroanalysen geeignet ist und reihenweise durchführbare
Blutuntersuohungen gestattet, ohne dass zeitraubende und
kritische Vorbereitungearbeiten erforderlich wären. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein Probengefäss verwendet
wird, dessen beide Aufnahmebehälter.über eine unten durchlaufende Kapillare miteinander in kommunizierender Verbindung
stehen, dass nach der Pipettierung der genannten Flüssigkeiten in die zugeordneten Aufnahmebehälter wenigstens der eine derselben
an eine Luftpumpe angeschlossen wird, welche periodische Luftdruokänderungen erzeugt und dadurch den riüssigkeitsinhalt
beider Aufnahmebehälter durch die Kapillare hindurch miteinander vermischt sowie periodische Niveauänderungen in beiden
Aufnahmebehältern erzeugt, und dass ferner die Gerinnung der vorgenannten Mischung durch die Verminderung der Amplitude
der genannten Niveauänderungen erfasst wird, die sioh infolge
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der fortschreitenden Verstopfung der Kapillare dann einstellt*
Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachfolgend und an Hand
der Zeichnung noch näher erläutert, wobei in der Zeichnung ein
vereinfachtes Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens in sohematisoher und nicht maßstäblicher Weise veranschaulicht ist»
Die auf konstanter Temperatur von 37° Oelsius gehaltene Heiaplatte
1 weist eine Ausnehmung 2 auf, in welche das jeweils zu verwendende Probengefäss 3 eingesetzt wird· Das letztere ist
zweischenklig ausgeführt und hat zwei zylindrische Aufnahmebehälter
4 und 5» die etwa je ein Volumen von 100 Kubikmillimeter aufweisen· Am Boden sind die beiden Aufnahmebehälter 4 und 5 über
eine Kapillare 6 miteinander verbunden, wobei der Durohmesser der Kapillare 6 beispielsweise 0,7 Millimeter beträgt· Die Durohmesser
der Aufnahmebehälter 4 und 5 betragen dann vorzugsweise zwischen 3,5 und 4,0 Millimeter. Dieses Probengefäss 3 besteht
zweokraässig aus einem Kunststoff, der sowohl gegenüber der Blutflüssigkeit
als auch gegenüber der Reagensflüssigletit flüssigkeitsabweisend
ist. Als geeigneter Werkstoff hierfür hat eioh Polyaethylen erwiesen, sodass das Probengefäss 3 zudem nooh einfach
und billig herstellbar ist. Das Probengefäss 3 ist ferner
für eine nur einmalige Anwendung vorgesehen, sodass jegliche Reinigungsarbeiten entfallen·
Die in der Zeichnung angedeutete Einrichtung sieht ferner 100816/0221
BAD OFMGIMAL
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einen synchron laufenden Getriebemotar 7 vor, dessen langsam
laufende Welle 8 genau 1 Umdrehung pro Sekunde machen soll· Vermittels einer auf der Welle 8 befestigten Exzenerscheibe
9 wird der Kolben 11 einer luftpumpe 10 im Pumpenzylinder 12 . hin- und herbewegt, sodass sich im Zylinderraum 13 periodische
Luftdruokänderungen ergeben, deren Frequenz 1 Schwingung pro
fc Sekunde ist· Im Zylinderraum 13 mündet ein im Pumpenzylinder
12 befestigter Schlauch 14, der an seinem Ende mit einem Mundstück
15 versehen ist. Dieses Mundstück 15 ist so- ausgebildet, dass es auf den einen der beiden Aufnahmebehälter 4 oder 5
aufgesetzt werden kann und den betreffenden Aufnahmebehälter in luftdichter Weise mit dem Zylinderraum 13 der Luftpumpe
verbindet· Um schliesslioh die jeweilige Amplitude der im Zylinderraum 13 und im angeschlossenen Aufnahmebehälter 4 oder
5 herrschenden Luftdruokänderungen messtechnisch erfassen zu
' können, ist im Zylinderkopf 16 der Luftpumpe 10 noch eine
piezoelektrische Druckmesszelle 17 eingesenkt« Die an ihren Anschlussleitungen 18 auftretenden elektrischen Spannungen
werden in einem schreibenden Registriergerät 19 elektrisch verstärkt auf den Schreiber desselben gegeben, sodass etwa
an einem aus dem Registriergerät 19 herauslaufenden Papierstreifen
20 die jeweilige Amplitude der genannten periodischen Luftdruokänderungen fortlaufend abgelesen werden kann» Aus
Gründen der Uebersichtliohkeit sind weitere Einzelheiten des
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Registriergerätes 19 in der Zeichnung nicht näher dargestellt·
Das erf indungsgemässe Verfahren kann nun wie folgt zur
Durchführung gelangen· Bei weggeschwenktem Mundstück 15 wird
in die Heizplatte 1 ein nettes und noch leeres Probengefäss 3
der dargestellten Bauart eingesetzt· In den Aufnahmebehälter 5 desselben werden 20 Kubikmillimeter Blutflüssigkeit pipettiert·
Je nach der Konzentration der in Frage kommenden Reagensflüssigkeit - wie zum Beispiel einer Thromboplastin-Lösung - wird die
erforderliche Menge derselben in den anderen Aufnahmebehälter 4 pipettiert· Diese Menge ist meistens etwas grosser und es sei
angenommen» daes im Aufnahmebehälter 4 insgesammt 40 Kubikmillimeter
Reagensflüssigkeit enthalten sind· In jedem Fall soll jedoch die Summe der in den beiden Aufnahmebehältern 4 und 5 befindlichen
Flüssigkeitevolumina kleiner sein, wie das Volumen eines der beiden Aufnahmebehälter 4 oder 5· Wegen der flüssigkeit
sabweisenden Beschaffenheit des Probengefäsees 3 und des
geringen Durchmessers der Kapillare 6 vermischen sich indessen die in den beiden Aufnahmebehältern 4 und 5 befindlichen Flüssigkeiten
noch nicht· Humaehr wird das Mundstück 15 in luftdichter
Weise an die Mündung des mit der Reagensflüssigkeit versehenen Aufnahmebehälters 4 angedrückt, während die Mündung deB anderen
die Blutflüssigkeit enthaltenden Aufnahmebehälters 5 offen bleibt· Ferner kann das Registriergerät 19 jetzt in Betrieb gesetzt werden
und auf dem herauslaufenden Papierstreifen 20 wird vorerst
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eine gerade Linie 21 aufgezeichnet· Sobald nun der Getriebemotor 7 anläuft, wird mit dem ersten Hub dee Kolbens 11 eine
Luftverdichtung im Zylinderraum 13 erzeugt· Diese Luftverdichtung treibt die im Aufnahmebehälter 4 befindliche Reagensflüssigkeit
durch die Kapillare 6 hindurch, sodass im Aufnahmebehälter 5 eine weitgehende Vermischung der Blutflüssigkeit mit
der Reagensflüssigkeit entsteht· Wandert der Kolben 11 anschliessend
nach unten, so wird wegen der entstehenden Luftdruckverminderung die im Aufnahmebehälter 5 befindliche Mischung
durch die Kapillare 6 hindurch in den anderen Aufnahmebehälter 4 gesaugt· Während den Auf- und Abbewegungen des
Kolbens 11 werden demnach in den beiden Aufnahmebehältern 4 und 5 gegenläufige Niveauänderungen des vorgenannten Flüssigkeitsgemisohes
auftreten und die dazu erforderlichen Luftdruokänderungen
werden auf dem Papierstreifen 20 in der j&'orm einer WeI-lenlinie
22 entsprechender Amplitude aufgezeichnet· Setzt nach einiger Zeit die Gerinnung der zwischen den Aufnahmebehältern
4 und 5 hin- und herbewegten Flüssigkeitsmischung ein, so findet eine fortschreitende Verstopfung der Kapillare 6 statt· Infolge
dieser Verstopfung der Kapillare 6 vermindert sich die Amplitude der Niveauänderungen rasch, bis praktisch überhaupt
keine Niveauänderungen mehr in den Aufnahmebehältern 4 und 5 entstehen können· Dementspreohend bilden sich im verbleibenden
Luftraum des Aufnahmebehälters 4 und damit auch im Zylinder·*
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■159851A
raum 13 der Luftpumpe 10 Luitdruokänderungen mit rasch anwaohsender und nachher erheblich grösserer Amplitude aus und auf dem
Papierstreifen 20 wird der lellenzug 22 in einen »olchen mit.
grösserer Amplitude 23 übergehen« Die Messung ist damit beendet und es kann das Registriergerät 19 abgestellt und der herausgelaufene Papierstreifen 20 abgetrennt werden« Der Uebergang der
Geraden 21 in den fellen»ug 22 «ei^t den Zeitpunkt der Mischung
der Blutflüieigkeit mit der Beagensflüeiigkeit ma und dir Uebergang dee fellenzufe· 22 in denjenigen mit gröeserer Amplitude
23 bezeichnet den Zeitpunkt der Serinnung der erhaltenen KIm
sahung. Die Gerinnungazeit kann »oait duroh einfache« Abaählen
der Wellengipfel dee Wellenzuges 22 ermittelt werden und im
dargestellten Beispiel beträgt diese Gerinnungezeit 13 Sekunden*
Naohdem der Getriebeaotor 7 abgestellt» das Mundstück 15 fortgeschwenkt und das Probengefäs· 3 aus der Heizplatte 1 herausgehoben worden ist, steht die Hnrichtung für die Durchführung
einer weiteren M*siung bereit· IrgendweXohe Reinigungen sind
nicht vorzunehmen, da keinerlei Teile vorhanden sind, die mit der Blutflüssigkeit in Berührung kommen· Das einmal gebrauchte
FrobengefäsB wird weggeworfen oder vernichtet» Jbenso sind besondere Vorbereitungsarbeiten nicht vorzunehmen, eodass ein«
reihenweise Durchführung von BlutunterBuchungen rasch und ohne
besondere Mühe gewährleistet wird·
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- ίο -
fahrens jedoch nicht an die Verwendung eines schreibenden Registriergerätes 19 geknüpft, obgleich dieses besondere Vorteile
bietet und eine weitgehend' automatisierbare Messung der Gerinnungszeiten in sehr einfacher Weis· gewährleistet. lässt man
das Registriergerät 19 weg, so erübrigt sich auch die im Zylinderkopf 16 angebrachte ρiesoelektrische Druokmessselle 17·
Beobachtet werden dann unmittelbar die la einen der Aufnahmebehälter 4 oder 5 stattfindeaden liveattänderung·». £■>
die Irequen* der tob der Luftpumpe 10 eraeugten Luftdruokänderungen
1 Schwingung pro Sekunde beträgt« kann san Mit blose» Auge dl·
Anxahl der im Aufnahmebehälter 5 erfolgenden Hiveauanstiege
abzählen, die nur bis zur Gerinnung der Mischung auftreten· Mao erhält damit unmittelbar die derinnungsseit in Sekunden·
Selbstverständlich kann die Beobachtung der genannten liveauänderungen auch, mit optischen Hilfsmitteln vorgenommen werden·
Sas erfindungsgemäsae Verfahren ist demnach verschiedener
Abwandlungen fähig und für sein· Durchführung können auch einfach· und wenig kostspielige Einrichtungen benütst werden«
original
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Claims (5)
1. Verfahren zur Durchführung von Blutunter Buchungen, bei
welchem die zu untersuchende Blutflüssigkeit in den einen Aufnahmebehälter (5) und eine -Reagensflüssigkeit in den anderen
Aufnahmebehälter (4) eines zweiteiligen Probengefässee (3)
pipettiert wird und hernaoh der Zeitabschnitt zwischen der Vermischung
der Blutflüssigkeit mit der Reagensflüssigkeit und der Gerinnung der erhaltenen Mischung bestimmt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Probengefäss (3) verwendet wird, dessen beide Aufnahmebehälter (4 und 5) über eine unten durchgehende
Kapillare (6) miteinander in kommunizierender Verbindung stehen, dass nach der Pipettierung der genannten Flüssigkeiten
in die zugeordneten Aufnahmebehälter (4 und 5) wenigstens der eine (4) derselben'an eine Luftpumpe (10) angeschlossen wird,
welche periodische Luftdruckänderungen erzeugt und dadurch den Flüssigkeitsinhalt beider Aufnahmebehälter (4 und 5) durch die
Kapillare (6) hindurch miteinander vermischt eowie periodische Niveauänderungen in beiden Aufnahmebehältern (4 und 5) erzeugt,
und dass ferner die Gerinnung der vorgenannten Miechung durch
die Verminderung der Amplitude der genannten Niveauänderungen erfasst wird, die sioh infolge der fortschreitenden Verstopfung
der Kapillare (6) dann einstellt·
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
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BAD ORIGINAL
die Jrequenfc der periodischen Luftdruckänderungen der Luftpumpe
(.10) und damit auch die Frequenz der periodischen Niveauänderungen in den Aufnahmebehältern (4 und 5) als ZeitmaBStab
für den zu messenden Zeitabschnitt benützt wird und vorzugsweise 1 Schwingung pro Sekunde beträgt·
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich der mit der Reagensflüssigkeit versehene Aufnahmebehälter
(4·) an die Luftpumpe (10) angeschlossen wird und der andere mit der Blutflüssigkeit versehene Aufnahmebehälter
(5) offen bleibt und in die freie. Atmosphäre mündet·
4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die Amplitude der von der Luftpumpe (10) erzeugten periodischen Luftdruckänderungen gemessen wird, und
dass die Gerinnung der vorgenannten Mischung durch die Erhöhung (23) dieser Amplitude erfasst wird, die sich infolge
der Verminderung der Amplitude der periodischen Niveauänderungen dann einstellt·
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vermittels eines dauernd an die Luftpumpe (10) angeschlossenen
Druckmessers (17) die jeweilige Amplitude (22,23) der periodischen Luftdruokänderungen von einem schreibenden Re-
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BAD
- .13 -
gistriergerät (19,20) aufgezeichnet wird·
6· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
duroh die Anwendung eines mit zwei Aufnahmebehältern (4 und 3)
iind einer Verbindungekapillare (6) versehenen Irobengefässes
(3), welches aus einem Werkstoff gefertigt ist, der sowohl gegenüber der Blutflüssigkeit wie auch gegenüber der Beagensflüssigkeit
flüssigkeitsabweieend ist«.
RAD ORIGINAL
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