DE3632072A1 - Lagerausbildung fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine - Google Patents
Lagerausbildung fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschineInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
- F02F7/0043—Arrangements of mechanical drive elements
- F02F7/0053—Crankshaft bearings fitted in the crankcase
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F05C2201/00—Metals
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- F05C2201/0433—Iron group; Ferrous alloys, e.g. steel
- F05C2201/0436—Iron
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- F05C2201/0439—Cast iron
Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerausbildung für die
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einer bekannten Lagerausbildung dieser Art erstrecken
sich die Schrauben parallel zur Lagertrennebene. Die Quer
verschraubung hat den Vorteil, daß die Blockdurchbiegung
eingeschränkt und dadurch das Geräuschverhalten verbessert
wird. Außerdem kann die Querverschraubung dazu dienen,
den Lagerdeckel in seitlicher Richtung zu fixieren. Eine
solche Fixierung ist trotz einer Verschraubung mittels
senkrecht zur Lagertrennebene angeordneten Schrauben
bolzen erforderlich, weil bei einer Erwärmung auf Be
triebstemperatur die Querausdehnung des Lagerstuhls
größer als diejenige des Lagerdeckels ist, so daß die
zwischen den Lagerstuhlfortsätzen gebildete Aussparung
zur Aufnahme des Lagerdeckels dessen Querabmessung um
eine Spaltbreite übersteigt, die sich aus der Betriebs
temperatur und den unterschiedlichen Wärmedehnungs
koeffizienten errechnen läßt. Ein weiterer Vorteil
der Querverschraubung besteht darin, daß sie zu einer
Druckvorspannung des Lagerstuhls insbesondere auch
im Bereich der Lagerstuhlkehle am Übergang zu den
Lagerstuhlfortsätzen führt, wodurch einer vor allem
bei Zugspannungen vorhandenen Neigung zur Rißbildung
vorgebeugt wird, was bei Verwendung von Leichtmetall
blöcken bedeutsam ist. Dazu ist ein gewisser Abstand
der Schrauben von der Lagertrennebene zwischen dem
Lagerstuhl und dem Lagerdeckel erforderlich.
Der zur Lagertrennebene vorhandene Abstand der Schrauben,
in deren Bereich der Lagerdeckel fest mit den Lager
stuhlfortsätzen verbunden ist, hat aber auch eine un
günstige Auswirkung, da sich wegen der unterschied
lichen Wärmedehnungskoeffizienten die Lagerstuhlfort
sätze stärker als der Lagerdeckel längen und über die
Schrauben den Lagerdeckel mitnehmen und geringfügig vom
Lagerstuhl abheben, wodurch das Lagerspiel der Kurbel
welle vergrößert und der Motor laut wird. Dieser Effekt
tritt trotz der Verschraubung mittels der senkrecht zur
Lagertrennebene angeordneten Schraubenbolzen ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebene Lageranordnung auf einfache Weise so aus
zubilden, daß unter Beibehaltung der Vorteile der Quer
verschraubung einer Lagerspielvergrößerung bei der Er
wärmung auf die Betriebstemperatur wirksam begegnet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schrauben unter einem Winkel zur Lagertrennebene
geneigt angeordnet sind, so daß auf den Lagerdeckel eine
senkrecht auf die Lagertrennebene hin gerichtete Spann
kraftkomponente ausgeübt wird, die einem Abheben des
Lagerdeckels vom Lagerstuhl durch unterschiedliche
Längendehnung bei der Erwärmung auf die Betriebs
temperatur entgegenwirkt.
Die schräg angeordneten Schrauben führen zu einer auf
die Lagertrennebene gerichtete Druckvorspannung in den
mit den Lagerstuhlfortsätzen zusammenwirkenden seit
lichen Lagerdeckelbereichen, welche die im Vergleich
zu den Lagerstuhlfortsätzen geringere Wärmedehnung
auszugleichen vermag, so daß sich der Lagerdeckel
auch bei Betriebstemperatur nicht vom Lagerstuhl ab
hebt.
Es ist ersichtlich, daß - bei einem vorbestimmten An
zugsdrehmoment der Schrauben - ein um so größerer
Dehnungsunterschied aufgefangen werden kann, je größer
der Neigungswinkel der Schrauben gegenüber der Lager
trennebene ist. Dementsprechend ist der Neigungswinkel
der Schrauben abhängig von den Ausdehnungskoeffizienten
und den auftretenden Temperaturen des Lagerstuhls und
des Lagerdeckels.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt die Lagerausbildung in einem Querschnitt
durch den Lagerstuhl und den Lagerdeckel.
Der Lagerstuhl 1 für die Kurbelwelle 2 bzw. ihren Lager
zapfen ist Teil eines im übrigen nicht dargestellten
Motorblocks aus Leichtmetall, besteht also beispiels
weise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Der
Lagerstuhl 1 weist zwei Lagerstuhlfortsätze 3 auf, die
sich auf verschiedenen Seiten der durch die Kurbel
wellenmitte verlaufenden senkrechten Mittelebene 4
gegenüberliegen. Die Fortsätze ragen nach unten über
die Lagertrennebene 5 hinaus, die mit dem Boden 6
einer zwischen den Lagerstuhlfortsätzen 3 gebildeten
Aussparung 7 des Lagerstuhls 1 zur Aufnahme eines
Lagerdeckels 8 aus Grauguß zusammenfällt. Die Innen
fläche 9 des Lagerdeckels 8 liegt wie dargestellt am
Lagerstuhlboden 6 an. In diesem sowie in der Innen
fläche 9 des Lagerdeckels 8 sind halbkreisförmige Aus
nehmungen angebracht, so daß die Kurbelwelle 2 zwischen
dem Lagerstuhl 1 und dem Lagerdeckel 8 unter Vorhanden
sein eines Lagerspalts 10 gelagert ist.
Auf gegenüberliegenden Seiten der Mittelebene 4 und
der Kurbelwelle 2 sind im Lagerstuhlboden 6 Gewinde
bohrungen 11 angebracht, in die jeweils eine Stift
schraube 12 eingeschraubt ist, die sich durch eine
Bohrung 14 im Lagerdeckel 8 erstreckt und auf deren
unteren Ende Muttern 15 aufgeschraubt sind. Zur zu
sätzlichen Anpressung des Lagerdeckels 8 an den Lager
stuhlboden 6 sind unter einem Winkel α zur Lagertrenn
ebene 5 geneigte Schrauben 16 vorgesehen, die sich durch
eine entsprechend geneigte Bohrung 17 im betreffenden
Lagerstuhlfortsatz 3 erstrecken und in eine entsprechend
geneigte Gewindebohrung 18 des Lagerdeckels 8 einge
schraubt sind. Dabei stützt sich der Kopf 19 der
Schrauben 16 über eine Unterlegscheibe 20 an einer
Spannfläche 21 des Lagerstuhlfortsatzes 3 ab.
Unter der Wirkung der angezogenen Schrauben 16 werden
die im Schraubenbereich vorgesehenen Anlageflächen 22
am Lagerdeckel 8 und 23 am Lagerstuhlfortsatz 3 fest
aufeinander gepreßt. Gleichzeitig bewirken die Schrauben
16 infolge ihrer schrägen Anordnung aber auch ein zu
sätzliches Anpressen des Lagerdeckels 8 an den Lager
stuhlboden 6. Wenn sich nun die Anordnung auf die Be
triebstemperatur erwärmt, erfahren der Lagerstuhl 1
und der Lagerdeckel 8 auf Grund ihrer unterschied
lichen Wärmedehnungskoeffizienten unterschiedliche
Dehnungen sowohl in Querrichtung parallel zur Lager
trennebene 5 wie in Längsrichtung parallel zur Mittel
ebene 4. Die unterschiedliche Querausdehnung hat zur
Folge, daß sich die beiden Lagerstuhlfortsätze 3 im
Bereich des Lagerstuhlbodens vom Lagerdeckel 8 abheben,
was aber unschädlich ist, da die Flächen 22 des Lager
deckels 8 durch die Schrauben 16 in Anlage an den
Flächen 23 gehalten werden und somit der Lagerdeckel 8
in seiner gegenüber dem Lagerstuhl 1 ausgerichteten
Stellung verbleibt.
Für die Längsdehnung ist der mit d bezeichnete Ab
stand der Schrauben 16 bzw. der miteinander verspannten
Anlageflächen 22 und 23 von der Lagertrennebene 5 zu
betrachten. Innerhalb dieses Bereichs erfahren die
Lagerstuhlfortsätze 3 eine größere Längendehnung in
der Zeichnung nach unten als der Lagerdeckel 8, so
daß dieser normalerweise bei entsprechender Erwärmung
von den Schrauben 16 vom Lagerstuhlboden 6 abgezogen
würde. Infolge der Neigung der Schrauben 16 und der da
durch hervorgerufenen Spannkraftkomponente P, mit
welcher der Lagerdeckel 8 an den Lagerstuhlboden 6
angedrückt ist, wird ein Abheben des Lagerdeckels 8
und die daraus resultierende Vergrößerung des Lager
spaltes 10 und der Motorgeräusche vermieden. Ersicht
lich können der Neigungswinkel α und das Anzugsdreh
moment der Schrauben 16 in Abstimmung auf den Abstand d,
die Wärmedehnungskoeffizienten der Lagerstuhlfort
sätze 3 und des Lagerdeckels 8 sowie die auftretenden
Betriebstemperaturen so gewählt werden, daß ein Ab
heben des Lagerdeckels 8 vom Lagerstuhl 1 völlig
vermieden wird.
Claims (1)
- Lagerausbildung für die Kurbelwelle (2) einer Brenn kraftmaschine mit einem an den Motorblock angeformten Lagerstuhl (1) und einem auf den Lagerstuhl ausge richteten Lagerdeckel (8), der mit dem Lagerstuhl (1) durch Schrauben (16) verspannt ist, die sich durch Bohrungen (17) in den Lagerdeckel (8) gabelartig auf gegenüberliegenden Seiten übergreifenden Lagerstuhl fortsätzen (3) erstrecken und in in einem Abstand zur Lagertrennebene (5) vorgesehenen Gewindebohrungen des Lagerdeckels (8) eingeschraubt sind, wobei der Motor block mit dem Lagerstuhl und der Lagerdeckel aus Werk stoffen mit unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffi zienten, insbesondere aus Leichtmetall und aus Grau guß, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (16) unter einem Winkel (α) zur Lagertrennebene (5) geneigt angeordnet sind, so daß auf den Lagerdeckel (8) eine senkrecht auf die Lager trennebene (5) hin gerichtete Spannkraftkomponente (P) ausgeübt wird, die einem Abheben des Lagerdeckels (8) vom Lagerstuhl (1) durch unterschiedliche Längen dehnung bei der Erwärmung auf die Betriebstemperatur entgegenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632072 DE3632072A1 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Lagerausbildung fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632072 DE3632072A1 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Lagerausbildung fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632072A1 true DE3632072A1 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=6310026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632072 Withdrawn DE3632072A1 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Lagerausbildung fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632072A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT402331B (de) * | 1992-01-24 | 1997-04-25 | Avl Verbrennungskraft Messtech | Hubkolbenmaschine, insbesondere brennkraftmaschine mit v-förmiger anordnung der zylinder oder zylinderreihen |
DE4324044C2 (de) * | 1993-07-17 | 2003-06-26 | Mahle Gmbh | Zylinder-Kurbelgehäuse für einen Verbrennungsmotor |
CN102297204A (zh) * | 2011-07-26 | 2011-12-28 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 一种发动机主轴承盖与主轴承座的配合安装结构 |
-
1986
- 1986-09-20 DE DE19863632072 patent/DE3632072A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT402331B (de) * | 1992-01-24 | 1997-04-25 | Avl Verbrennungskraft Messtech | Hubkolbenmaschine, insbesondere brennkraftmaschine mit v-förmiger anordnung der zylinder oder zylinderreihen |
DE4324044C2 (de) * | 1993-07-17 | 2003-06-26 | Mahle Gmbh | Zylinder-Kurbelgehäuse für einen Verbrennungsmotor |
CN102297204A (zh) * | 2011-07-26 | 2011-12-28 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 一种发动机主轴承盖与主轴承座的配合安装结构 |
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Legal Events
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