DE3632001A1

DE3632001A1 - Mechanisch steuerbares ventil fuer einen wasserzulauf

Info

Publication number: DE3632001A1
Application number: DE19863632001
Authority: DE
Inventors: Christa Maurer; Norbert Steltmann; Josef Buser; Arris Hasselman
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1986-09-20
Filing date: 1986-09-20
Publication date: 1988-03-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisch steuerbares Ventil für den Wasserzulauf bei wasserführenden Haushalt geräten wie Gespirrspülmaschinen, unter Verwendung eines bei Elektromagnetventilen an sich bekannten, durch eine Membrane mit einer verschließbaren Druckausgleichsbohrung gesteuerten Ventilkörpers im Zuge der Wasserführung, wobei als Betätigungselement zum Öffnen und Schließen der Druck ausgleichsbohrung ein ferromagnetischer Stößel dient, der in der Wasserführung liegend durch einen außerhalb der Wasserführung angeordneten Dauermagneten bewegbar ist.

Bei wasserführenden Haushaltgeräten und dergl. besteht die Aufgabe, den Wasserstand im Gerät einzustellen. Hierfür wird meist ein druckabhängiger Schalter eingesetzt, der abhängig vom Wasserstand Kontakte schließt bzw. öffnet und damit Elektromagnetventile steuert.

Es ist bekannt, derartige Magnetventile zusätzlich mit z.B. in Reihe geschalteten mechanischen Zulaufventilen auszustatten, die mit einer mit einem Permanentmagneten bestückten Membrane arbeiten, wodurch in Abhängigkeit des Wasserstandes das mechanische Ventil geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Da der Luftdruck in Abhängigkeit des Wasserstandes nur eine geringe Kraft erbringt, ist die Schaltsicherheit auch dann nicht sehr genau, wenn man der schaltaktiven Membrane eine sog. Sturzkammer vorschaltet, die aktiviert wird, wenn der Wasserstand eine vorgegebene mechanische Schwelle überschreitet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mechanisch steuerbares Ventil der beschriebenen Art aufzubauen, das mit einer höheren Schaltsicherheit arbeitet und in ein facher Weise auch z.B. durch Leckwasser-Schwimmkörper betätigt werden kann. Das mechanisch steuerbare Ventil gemäß der Erfindung weist ein über eine Schlauchleitung mit dem das Wasser aufnehmenden Behälterteil der Maschine verbundenes deckseitig belüftetes Gehäuse auf, das einen mit einem Permanentmagneten bestückten Schwimmer derart aufnimmt, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Wasser standes im Gehäuse der Stößel durch den Permanentmagneten angehoben und das Ventil geschlossen wird.

Besonders vorteilhaft ist es, die Schlauchverbindung zwischen Behälter und Gehäuse derart zu führen, daß der höchstgelegene Verbindungspunkt dem gewünschten bzw. maximal zulässigen Wassernivau im Gerätebehälter ent spricht.

Anhand der schematischen Zeichnung wird ein Ausführungs beispiel der Erfindung erläutert und die Wirkungsweise beschrieben.

Die Figur zeigt ein Elektromagnetventil, bestehend aus dem Magnetantrieb 1 und dem Ventilkörper 2 mit seinem Wasser auslauf 3. Zwischen dem Ventilkörper 2 und dem Auslauf 3 ist ein mechanisch steuerbares Ventil in den Wasserzulauf eingeschleift, das im wesentlichen aus einer Membrane 4 mit der Druckausgleichsbohrung 5 und dem Stößel 6 besteht. Der Stößel 6 schließt und öffnet die Druckausgleichs bohrung 5 in Abhängigkeit der Lage des Permanent magneten 7. Der Permanentmagnet 7 ist Teil eines Schwimm körpers 8, der in einem Gehäuse 9 angeordnet ist. Das Gehäuse 9 hat eine Einlauföffnung 10 sowie eine Belüftungsöffnung 11. Mit der Einlauföffnung 10 ist über eine hochgezogene Schlauchverbindung 12 der nicht gezeichnete Behälter der Maschine mit dem Innenraum des Gehäuses 9 verbunden. Die Schlauchverbindung 12 ist mit seinem Knick 13 so hochgezogen, daß der Überlauf dem gewünschten oder höchstzulässigen Wasserstand im Behälter der Maschine entspricht. Im Gehäuse 9 sind an einer Membrane 14 Betätigungsstößel 15 so angeordnet, daß sie an der Unterseite des Schwimmkörpers 8 anliegen. Die Membrane 14 schließt die bodenseitige Öffnung 16 des Gehäuses 9 flüssigkeitsdicht ab. An der Außenseite der Membrane 14 liegt ein Stößel 17 an, der mit einem Auftriebskörper 18 verbunden ist. Der Auftriebskörper 18 ist in einer schematisch dargestellten Bodenwanne 19 gelagert und dient zur Erfassung von Leckwasser und dergl.

Wird der gewünschte oder maximale Wasserstand im nicht gezeichneten Behälter eines Geschirrspülers oder dergl. überschritten, dann läuft die Flüssigkeit über den Schlauch 12 in das Gehäuse 9, wodurch der Schwimmkörper 8 aufschwimmt und mit seinem Magneten 7 den ferro magnetischen Stößel 6 anhebt, der die Druckausgleichs bohrung 5 schließt. Damit wird der Wasserzulauf zum Auslauf 3 unterbrochen.

Wird die Flüssigkeit aus dem Behälter der Maschine abge pumpt, so wird auch die Flüssigkeit aus dem Gehäuse 9 über den Schlauch 12 abgesaugt. Bei jeder Entleerung der Maschine wird also auch das Gehäuse 9 entleert. Damit ist sichergestellt, daß das Ventil in gewünschtem Maße betriebsbereit ist.

Sollte in der Maschine ein Leck auftreten und sich Flüssigkeit in der Bodenwanne 19 sammeln, so wird der Auftriebskörper 18 angehoben, der über den Stößel 17 die Membrane 14 nach oben bewegt. Hierdurch wird über die Stößel 15 auf der Innenseite der Membrane 14 der Schwimmkörper 8 so angehoben, als wenn Flüssigkeit über den Zulauf 12 in des Gehäuse 9 eintritt. Das Ventil wird geschlossen.

Claims

1. Mechanisch steuerbares Ventil für den Wasserzulauf bei wasserführenden Haushaltgeräten wie Geschirrspül maschinen, unter Verwendung eines bei Elektromagnet ventilen an sich bekannten, durch eine Membrane mit einer verschließbaren Druckausgleichsbohrung gesteuerten Ventil körpers im Zuge der Wasserführung, wobei als Betätigungs element zum Öffnen und Schließen der Druckausgleichs bohrung ein ferromagnetischer Stößel dient, der in der Wasserführung liegend durch einen außerhalb der Wasser führung angeordneten Dauermagneten bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein über eine Schlauchleitung mit dem das Wasser aufnehmenden Behälterteil der Maschine verbundenes deckseitig belüftetes Gehäuse, das einen mit einem Permanentmagneten bestückten Schwimmer derart aufnimmt, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Wasser standes im Gehäuse der Stößel durch den Permanentmagneten angehoben und das Ventil geschlossen wird.

2. Steuerbares Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchverbindung zwischen Behälter und Gehäuse derart geführt ist, daß der höchstgelegene Verbindungspunkt dem maximal zulässigen Wasserniveau im Gerätebehälter entspricht.

3. Steuerbares Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine durch eine Membrane abgeschlossene Öffnung aufweist, über die der Schwimmer unabhängig vom Wasserstand angehoben und damit das Ventil geschlossen werden kann.

4. Steuerbares Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Membrane kraftschlüssig ein Auftriebskörper verbunden ist, der vorzugsweise in einer Leckwasserauffangwanne angeordnet, das Ventil bei auftretendem Leckwasser schließt.

5. Steuerbares Ventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es, mit einem Magnetventil verbunden, eine Baueinheit bildet.