DE10314052B4 - Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges mit Dauermagnetmittel - Google Patents

Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges mit Dauermagnetmittel Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges (2), insbesondere eines Schlauches, bei der der flexible Strang (2) zwischen einer aufgerollten Stellung, in welcher der flexible Strang (2) auf eine Welle (17) aufgerollt ist, und einer entrollten Stellung bewegt werden kann, in welcher der flexible Strang (2) zumindest teilweise entrollt ist, wobei ein Ende (2a) des flexiblen Stranges (2) mit einem Magnetventil (5) in Verbindung steht, welches zum Öffnen/Schließen einer Fluidverbindung zwischen dem fle xiblen Strang (2) und einer Fluidzuführung (8) mittels einer magnetischen Kraftwirkung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausbilden der magnetischen Kraftwirkung Dauermagnetmittel (9) vorgesehen sind, die beim Bewegen des flexiblen Stranges (2) zwischen der aufgerollten und der entrollten Stellung und umgekehrt zum Betätigen des Magnetventils (5) verlagerbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise als Schlauchtrommel bekannt. Sie dienen dazu, einen Schlauch zur Lagerung und zur Aufbewahrung auf die Schlauchtrommel aufzurollen und zur Benutzung wenigstens teilweise entrollen zu können. Aus der Druckschrift DE 198 35 586 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der Mittel zum Arretieren einer zum Aufrollen/Entrollen des Schlauches nutzbaren Trommelwelle vorgesehen sind. Mit Hilfe der Arretiermittel wird die Trommelwelle in einer Stellung arretiert, nachdem der aufgerollte Schlauch von einer Bedienperson in gewünschtem Umfang entrollt wurde. Die Bedienperson kann dann den entrollten Schlauchabschnitt zugentlastet handhaben. Wenn die Arretiereinrichtung wieder entriegelt wird, kann der Schlauch mittels Drehens der Trommelwelle aufgewickelt werden.
  • Aus der DE 37 22 282 C2 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges bekannt. Der Strang kann dabei auf eine Welle aufgerollt werden. Insbesondere ist es möglich, mittels eines Magnetventils zwischen dem Strang und der Fluidzufuhr den Fluidstrom zu öffnen oder zu schließen, wobei dies über einen Betätigungshebel im Sprühkopf geschehen kann, der mittels einer im Schlauch eingebetteten Leitung mit dem Ventil verbunden ist.
  • In der DE 36 32 001 A1 wird ein mechanisch steuerbares Ventil für einen Wasserzulauf offenbart, bei dem eine Druckausgleichsbohrung durch einen Stößel verschlossen werden kann, der in Abhängigkeit von der Lage eines Permanentmagneten bewegt wird. Zu diesem Zwecke ist der Permanentmagnet, der in einen Schwimmkörper integriert ist, durch Anheben desselben durch Wasser bewegbar, nämlich entweder wenn ein Leck aufgetreten ist, oder wenn Wasser über einen Maximalwasserstand tritt.
  • Die DE 195 05 926 A1 offenbart eine Kabeltrommel für ein mehrdrahtiges Netzkabel. Das Netzkabel kann auch in einer nicht voll entrollten Länge zugentlastet benutzt werden auf Grund eines sich in der Kabeltrommel befindlichen Rastmechanismus.
  • Die WO 00/42681 offenbart eine Schnappentriegelung, die eine Abzugsleine umfasst, die über einen Aufrollmechansimus mit einer Rolle aufgerollt ist. Dabei kann die Rolle sowohl in Einrollrichtung als auch in Ausrollrichtung blockiert werden.
  • Vorrichtungen zum Aufnehmen und zum Führen von Schläuchen sind in vielen verschiedenen Anwendungen nutzbar, beispielsweise zum Führen von Gartenschläuchen, Wasserschläuchen an verschiedenen Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen oder Spülmaschinen, Wasser schläuchen in Verbindung mit Gargeräten, bei denen eine Handbrause zur Wasserabgabe an den Wasserschlauch angeschlossen ist, oder dergleichen. Ein Ende des mit Hilfe der Vorrichtung entrollbar aufgenommenen Schlauches wird zur Benutzung mit einer Fluidzuführung verbunden, um das mit Hilfe des Schlauches zu übertragende Fluid, beispielsweise Wasser, in den Schlauch einzuführen. Hierbei ist häufig vorgesehen, dass der Schlauch über eine geeignete Ventileinrichtung, insbesondere ein Magnetventil, mit der Fluidzuführung verbunden ist, so dass das Einführen des Fluids in den Schlauch mit Hilfe der Ventileinrichtung steuerbar ist. Im Fall des Magnetventils wird ein Öffnen/Schließen der Ventileinrichtung durch die Anwendung einer magnetischen Kraftwirkung auf die Ventileinrichtung bewirkt. Bei bekannten Vorrichtungen werden zur Steuerung des Magnetventils Elektromagneten verwendet, bei denen zur Ausbildung der magnetischen Kraftwirkung eine elektrische Energiebeaufschlagung genutzt wird, was das Vorhandensein geeigneter elektrischer Bauteile voraussetzt. Darüber hinaus sind mechanische Ventileinrichtungen bekannt, die aufgrund der mechanischen Bauart jedoch in der Regel bei der Handhabung sperrig sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges derart weiterzuentwickeln, dass mit Hilfe einfacher Mittel eine bequeme und auch bei häufiger Nutzung ein funktionsfähiges Handhaben durch die Bedienperson ermöglicht ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung umfaßt den Gedanken, zur Steuerung eines Magnetventils zum Öffnen/Schließen einer Fluidverbindung zwischen dem flexiblem Strang und einer Fluidzuführung Dauermagnetmittel vorzusehen, um eine gewünschte magnetische Kraftwirkung zum Betätigen des Magnetventils auszubilden. Auf diese Weise werden im Vergleich zur bekannten Nutzung elektrische Magnetventile, elektrische Bauteile wie Magnetspule, Schalter, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen eingespart. Die Betätigung des Magnetventils wird durch eine mechanische Verlagerung der Dauermagnetmittel bewirkt. Auf diese Weise ist es möglich, die Vorrichtung zum Aufnehmen des flexiblen Stranges insgesamt kompakter auszugestalten. Darüber hinaus wird im Vergleich zur Verwendung eines Elektromagneten eine Unabhängigkeit von einer elektrischen Spannungsversorgung erreicht. Die mechanisch zu verlagernden Dauermagnetmittel sind darüber hinaus weniger empfindlich gegenüber Störungen. Die Einsparung der elektrischen Bauteile senkt des weiteren die Herstellungskosten. Das Vorsehen des Magnetventils bewirkt eine Druckabsperrung des flexiblen Strangs gegenüber der Fluidzuführung. Hierdurch kann der Aufbau des in der Fluidzuführung notwendigerweise zum Fördern des Fluids existierenden Drucks in dem flexiblen Strang unterbrochen werden.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dauermagnetmittel zwischen einer Schließstellung, in welcher das Magnetventil geschlossen ist, und einer Öffnungsstellung verlagerbar sind, in welcher das Magnetventil geöffnet ist, wobei die Dauermagnetmittel in der Schließstellung sind, wenn der flexible Strang in der aufgerollten Stellung ist, und wobei die Dauermagnetmittel in der Öffnungsstellung sind, wenn der flexible Strang in der entrollten Stellung ist. Auf diese Weise wird eine Druckabsperrung zwischen der Fluidzuführung und dem flexiblen Strang gebildet, wenn der flexible Strang aufgerollt ist. Nach dem zumindest teilweisen Entrollen des flexiblen Strangs ist jedoch die Einleitung des Fluids in den flexiblen Strang mit Hilfe des Magnetventils freigegeben.
  • Eine auch bei häufiger Benutzung die Funktionsfähigkeit unterstützende Ausgestaltung der Erfindung kann dadurch gebildet sein, dass die Dauermagnetmittel an einem Schwenkarm angeordnet sind, so dass die Dauermagnetmittel mit Hilfe einer Schwenkbewegung des Schwenkarms zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung verlagerbar sind.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass der Schwenkarm an einem Wippbauteil gebildet ist, welches arretierbar ist, so dass mittels einer Arretierung des Wippbauteils die Dauermagnetmittel in der Schließstellung und/oder der Öffnungsstellung gehalten werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Dauermagnetmittel nicht unbeab sichtigt, beispielsweise aufgrund von Erschütterungen der Vorrichtung, zwischen der Schließ- und der Öffnungsstellung verlagert werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass die Dauermagnetmittel über mechanische Kopplungsmittel an die Welle zum Aufnehmen des flexiblen Stranges gekoppelt sind. Die Verwendung mechanischer Kopplungsmittel hat den Vorteil, dass im Unterschied zu einer Kopplung, bei der auch elektrische Komponenten verwendet werden, eine Unabhängigkeit von einer elektrischen Spannungsversorgung erreicht ist. Darüber hinaus wird auf diese Weise der Einsatz der Vorrichtung zum Aufnehmen des flexiblen Stranges auch in Verbindung mit Feuchtraumumgebungen erleichtert, wie sie beispielsweise bei der Verwendung der Vorrichtung im Haushalt oder in Großküchen notwendig ist.
  • Eine automatische Verlagerung der Dauermagnetmittel in Abhängigkeit vom Drehzustand der Welle zum Aufrollen/Entrollen des flexiblen Strangs ist bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass mit Hilfe der mechanischen Kopplungsmittel eine Drehbewegung der Welle abgegriffen und in eine Bewegung zum Verlagern der Dauermagnetmittel in die Schließstellung und die Öffnungsstellung umgesetzt wird.
  • Zweckmäßig sieht eine Ausgestaltung der Erfindung Kraftmittel zum Ausbilden einer mechanischen Kraft auf die Dauermagnetmittel beim Verlagern zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung und umgekehrt vor, wobei mit Hilfe der mechanischen Kraft einer Verlagerung der Dauermagnetmittel von der Schließstellung in die Öffnungsstellung oder umgekehrt entgegen gewirkt und eine entgegengesetzte Verlagerung der Dauermagnetmittel von der Öffnungsstellung in die Schließstellung bzw. umgekehrt unterstützt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, für die Dauermagnetmittel eine Ausgangs- bzw. Ruhestellung zu definieren, aus welcher die Verlagerung gegen die mechanische Kraft erfolgt, wobei letztere die Rückkehr in die Ausgangsstellung unterstützt.
  • Um die gezielte Abgabe des Fluids mit Hilfe des flexiblen Stranges zu erleichtern, kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass an einem anderen Ende des flexiblen Stranges eine Fluidabgabeeinrichtung zum dosierbaren Abgeben eines über die Fluidzuführung und das Magnetventil in den flexiblen Strang eingeleiteten Fluids angeschlossen ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass an die Welle ein Schaltteller mechanisch gekoppelt ist, welcher mittels einer Kraftwirkung mit einem Umschaltmechanismus zum Betätigen einer Rasteinrichtung zum Rasten/Entrasten der Welle nach einem zumindest teilweisen Aufrollen/Entrollen des flexiblen Stranges zusammenwirkt; und dass der Umschaltmechanismus zum Umschalten über ein Schaltbauteil mit dem Schaltteller mechanisch gekoppelt ist, wobei das Schaltbauteil infolge einer Drehbewegung des Schalttellers zum Betätigen des Umschaltmechanismus verlagerbar ist. Der Gedanke, das Umschalten des Umschaltmechanismus über ein Schaltbauteil zu realisieren, welches infolge der Drehbewegung des Schalttellers zum Betätigen des Umschaltmechanismus verlagerbar ist, bildet einen von dem Vorsehen der Dauermagnetmittel unabhängigen Aspekt, welcher bei einer Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges auch ohne Verwendung der Dauermagnetmittel eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt. Mit Hilfe des Schaltbauteils ist auf der Basis einfacher mechanischer Mittel eine Möglichkeit zum Betätigen des Umschaltmechanismus in Abhängigkeit von der aufgerollten/entrollten Stellung des flexiblen Stranges geschaffen, die auch bei häufiger Benutzung, d. h. bei häufigem Entrollen/Aufrollen des flexiblen Stranges, eine zuverlässige Funktion der Vorrichtung, insbesondere hinsichtlich der Rasteinrichtung zum Rasten/Entrasten der zum Aufrollen des flexiblen Stranges genutzten Trommelwelle, gewährleistet. Hierbei kann ein Ende des flexiblen Stranges über eine Ventileinrichtung an die Fluidzuführung gekoppelt sein, wobei es sich um eine beliebige Ventileinrichtung handeln kann.
  • Eine mit wenig Kraftaufwand realisierbare Betätigung des Schaltbauteils, die darüber hinaus die Ausbildung einer ausreichend weiten Verlagerung gewährleistet, ist bei einer bevorzugten Fortbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass das Schaltbauteil schwenkbar angeordnet ist, so dass das Schaltbauteil beim Verlagern des Schaltbauteils eine Schwenkbewegung ausführt.
  • Auf das Vorsehen und das Ausbilden besonderer Kopplungsmechanismen zwischen dem Schaltbauteil und dem Schaltteller kann bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung verzichtet werden, wenn zum Verlagern des Schaltbauteils zwischen einem Oberflächenabschnitt des Schalttellers und dem Schaltbauteil eine Reibungskraftwechselwirkung gebildet ist.
  • Die Reibungskraftwechselwirkung wird bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung dadurch gebildet, dass ein Druckkrafterzeuger zum Pressen des Schaltbauteils gegen den Oberflächenabschnitt des Schalttellers vorgesehen ist.
  • Eine zuverlässige Mitnahme des Schaltbauteils bei der Drehung des Schalttellers kann bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung dadurch gewährleistet werden, dass an dem Schaltteller eine Ausnehmung zum wenigstens teilweisen Eingriff eines an dem Schaltbauteil gebildeten Eingriffbauteils beim Verlagern des Schaltbauteils vorgesehen ist.
  • Zweckmäßig kann bei einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Schaltbauteil ein Schnappelement umfaßt, was eine zuverlässige mechanische Kopplung zwischen dem Schaltteller und dem Schaltbauteil unterstützt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges, wobei der flexible Strang in der aufgerollten Stellung ist;
  • 2 die Vorrichtung zum Aufnehmen des flexiblen Strangs nach 1, wobei der flexible Strang teilweise entrollt ist;
  • 3 eine Darstellung eines Teils der Vorrichtung nach 1, wobei ein Umschaltmechanismus in einer Grundstellung gezeigt ist;
  • 4 die Darstellung eines Teils der Vorrichtung nach 3, wobei der Umschaltmechanismus betätigt wurde; und
  • 5 die Darstellung des Teils nach 3, wobei eine Rasteinrichtung eingerastet ist.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges 2. Der mit Hilfe der Vorrichtung 1 auf-/entrollbare flexible Strang 2, bei dem es sich insbesondere um einen Schlauch handeln kann, ist an eine Handbrause 3 gekoppelt, die in 1 in einer Stellung gezeigt ist, welche dem Zustand bei eingerolltem flexiblen Strang 2 entspricht. In der eingerollten Stellung ist der flexible Strang 2 vollständig von der Vorrichtung 1 aufgenommen. Die Handbrause 3 ist zumindest teilweise durch eine Öffnung 4 in der Vorrichtung 1 eingeführt.
  • Die Vorrichtung 1 umfaßt ein Magnetventil 5 mit zwei Kopplungen 6, 7. Eine Kopplung 6 des Magnetventils 5 ist mit einem Ende 2a des mit Hilfe der Vorrichtung 1 aufzunehmenden Schlauches 2 verbunden. An die andere Kopplung 7 des Magnetventils 5 ist eine Fluidzuführung 8 gekoppelt. Mit Hilfe des Magnetventils 5, was durch magnetische Krafteinwirkung geöffnet/geschlossen wird, kann somit eine Fluidverbindung zwischen der Fluidzuführung 8 und dem Schlauch 2 geöffnet/geschlossen werden. Zum Ausbilden der magnetischen Kraftwirkung zum Öffnen/Schließen des Magnetventils 5 ist ein Dauermagnet 9 vorgesehen, welcher an einem als Ventilhebel ausgebildeten Schwenkarm 10 angeordnet ist. Der Schwenkarm 10 ist an einem Wippbauteil 11 gebildet, welches um eine Wippachse 12 drehbar ist. An einem anderen Schwenkarm 13 des Wippbauteils 11 ist eine Rastnase 14 gebildet, die im Fall der in 1 dargestellten aufgerollten Stellung des Schlauches 2 in eine Rastausnehmung 15 an einem Ventilnocken 16 eingreift. Der Ventilnocken 16 wirkt mit einer Trommelwelle 17 zusammen, welche zum Aufrollen/Entrollen des Schlauches 2 dient. An der Trommelwelle 17 ist eine Trommelscheibe 18 montiert, welche eine seitliche Begrenzung eines Trommelraums bildet, in welchem sich der jeweils aufgerollte Teil des Schlauches 2 befindet.
  • Wird nun die Handbrause 3 aus der Öffnung 4 herausgeführt, so dass der Schlauch 2 zumindest teilweise entrollt wird, wird eine hierdurch ausgelöste Drehbewegung der Trommelwelle 17 auf den Ventilnocken 16 übertragen, was dazu führt, dass sich die Rastnase 14 aus der Rastausnehmung 15 herausbewegt, wie dies in 2 dargestellt ist. Eine hierdurch ausgelöste Drehbewegung des Wippbauteils 11 um die Wippachse 12 führt dazu, dass der Dauermagnet 9 auf dem Schwenkarm 10 in Richtung des Magnetventils 5 verlagert wird (vgl. 2), so dass eine sich infolge der Verlagerung des Dauermagneten 9 ändernde, magnetische Kraftwirkung auf das Magnetventil 5 ausgeübt wird, die zum Öffnen des Magnetventils 5 führt, wodurch das Fluid aus der Fluidzuführung 8 über das Magnetventil 5 in den Schlauch 2 und dort zu der Handbrause 3 gelangen kann. Auf diese Weise kann das Fluid in der in 2 dargestellten entrollten Stellung des Schlauches 2 über die Handbrause 3 abgegeben werden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Handbrause 3 selbst über eine Dosiereinrichtung (nicht dargestellt) verfügt, die eine dosierte Abgabe des Fluids über die Handbrause 3 ermöglicht.
  • Wird der Schlauch 2 mit der daran befindlichen Handbrause 3 wieder in die Vorrichtung 1 eingerollt, d.h. auf die Trommelwelle 17 aufgerollt, so dreht sich die Trommelwelle 17 in entgegengesetzter Richtung, als dies beim Entrollen des Schlauches 2 der Fall war, was auch eine entgegengesetzte Drehbewegung des Ventilnockens 16 bewirkt, so dass die Rastnase 14 wieder in die Rastausnehmung 15 eingreift, wie dieses in 1 dargestellt ist. Infolge dieser Drehbewegungen wird der Dauermagnet 9 wieder von dem Magnetventil 5 weg verlagert, was infolge der sich hierdurch ändernden magnetischen Kraftwirkung, die von dem Dauermagnet 9 auf das Magnetventil 5 ausgeübt wird, zum Schließen des Magnetventils 5 führt. Diese Rückverlagerung des Dauermagneten 9 beim Aufrollen des Schlauches 2 wird mit Hilfe eines Kraftbauteils 21 unterstützt, welches der Verlagerung des Dauermagneten 9 zu dem Magnetventil 5 hin, wie es in 2 dargestellt ist, entgegenwirkt, beispielsweise mittels einer Federkraft.
  • Mit Hilfe des unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Mechanismus zur Verlagerung des Dauermagneten 9 zum Öffnen/Schließen des Magnetventils 5 ist es möglich, den Schlauch 2 im aufgerollten Zustand (1) frei von einem Druck zu halten, der in der Fluidzuführung 8 zum Fördern des Fluids ausgebildet ist. Erst das Öffnen des Magnetventils 5 infolge der Verlagerung des Dauermagneten 9 (2) führt dazu, dass der in der Fluidzuführung 8 existierende Druck sich in den Schlauch 2 hinein und zur Handbrause 3 hin aufbaut.
  • Die mechanische Kopplung der Drehbewegungen der Trommelwelle 17 und des Ventilnokkens 16 kann dadurch gebildet werden, dass Zahnräder verwendet werden. Aber auch eine Vermittlung der Drehbewegung der Trommelwelle 17 auf den Ventilnocken 16 mittels Reibungskraft kann vorgesehen sein. Hierbei kann beispielsweise eine Übersetzung von 1:3 vorgesehen sein.
  • Der beschriebene Mechanismus zum Öffnen/Schließen des Magnetventils 5 mit Hilfe der Verlagerung des Dauermagneten 9 ist unabhängig von elektrischen Bauteilen, die bei bekannten Vorrichtungen notwendig sind, wenn das Magnetventil 5 mit Hilfe eines Elektromagneten zu betätigen ist. Im Vergleich zu Ventileinrichtungen mit mechanischen Schiebern ist der beschriebene Öffnungs-/Schließmechanismus kompakter ausbildbar.
  • In den 3 bis 5 ist eine Teilabschnitt der Vorrichtung aus 1 gezeigt. Unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 wird im folgenden ein Rastmechanismus zum Rasten/Entrasten der Trommelwelle 17, mit welcher der Schlauch 2 aufgerollt/entrollt wird, beschrieben. Der Rastmechanismus ermöglicht es einer Bedienperson der Vorrichtung 1, den zumindest teilweise entrollten Schlauch 2 mit der Handbrause 3 zugentlastet zu benutzten. Der Rastmechanismus stellt unabhängig von der unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Verwendung des Dauermagneten 9 zum Öffnen/Schließen des Magnetventils 5 eine selbständige Verbesserung dar, die in Kombination mit oder ohne eine beliebige Ventileinrichtung zum Öffnen/Schließen der Fluidverbindung zu dem Schlauch 2 mit der Handbrause 3 angewendet werden kann.
  • In 3 ist eine Grundstellung dargestellt, d. h. der Schlauch 2 ist vollständig eingerollt. In der Grundstellung ist eine Schaltwippe 30, die um eine Wippenachse 31 verschwenkbar ist, in einem entriegelten Zustand. Wird nun zum Entrollen des Schlauches 2 eine Drehbewegung der Trommelwelle 17 in Pfeilrichtung A (vgl. 2) ausgeführt, wird ein an die Trommelwelle 17 gekoppelter Schaltteller 32 auch in der Pfeilrichtung A gedreht und ein Schaltbauteil 33 von dem Schaltteller 32 mitgenommen und verlagert. Das um eine Schwenkachse 34 schwenkbare Schaltbauteil 33, welches als ein Schnapper ausgeführt sein kann, drückt bei der Verlagerung gegen einen Schaltstößel 35 eines Umschaltmechanismus 36. Der Schaltstößel 35 durchwandert auf diese Weise seine Hubhöhe und betätigt so den Umschaltmechanismus 36. Die Betätigung des Umschaltmechanismus 36 führt dazu, dass ein Schieber 37 ausgefahren wird, so dass die Schaltwippe 30 um ihre Wippenachse 31 gedreht wird. Auf diese Weise wird ein an der Schaltwippe 30 ausgebildeter Rasthebel 38 aus dem Eingriffsbereich eines Rastanschlags 39 bewegt.
  • Um dann die Trommelwelle 17 bei zumindest teilweise entrolltem Schlauch 2 für eine Zugentlastung zu rasten, wird der Schlauch 2 ein Stück zurück gerollt, was eine Drehung der Trommelwelle 17 und somit des Schalttellers 32 in einer Pfeilrichtung B bewirkt. Hierbei schwenkt das Schaltbauteil 33 (vgl. 3) in die entgegengesetzte Richtung und gibt den Schaltstößel 35 des Umschaltmechanismus 36 wieder frei. Hierauf bewegt sich der Schieber 37 in den Umschaltmechanismus 36 hinein, was dazu führt, dass die Schaltwippe 30 sich wieder zurückdreht, wobei diese Schwenkbewegung mit Hilfe eines Federbauteils 40 bewirkt wird.
  • Das Schaltbauteil 33 wird mit Hilfe eines Zugbauteils 41 auf einer Oberfläche 42 des Schalttellers 32 gehalten. Zur sicheren Betätigung des Schaltbauteils 33 infolge der Drehbewegung des Schalttellers 32 ist auf der Oberfläche 42 des Schalttellers 32 eine Ausnehmung 43 gebildet, in die ein vorzugsweise federbelastetes Eingriffsbauteil 44 des auf diese Weise als Schnapper ausgebildeten Schaltbauteils 33 bei der Verlagerung des Schaltbauteils 33 um die Schwenkachse 34 eingreift.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges (2), insbesondere eines Schlauches, bei der der flexible Strang (2) zwischen einer aufgerollten Stellung, in welcher der flexible Strang (2) auf eine Welle (17) aufgerollt ist, und einer entrollten Stellung bewegt werden kann, in welcher der flexible Strang (2) zumindest teilweise entrollt ist, wobei ein Ende (2a) des flexiblen Stranges (2) mit einem Magnetventil (5) in Verbindung steht, welches zum Öffnen/Schließen einer Fluidverbindung zwischen dem fle xiblen Strang (2) und einer Fluidzuführung (8) mittels einer magnetischen Kraftwirkung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausbilden der magnetischen Kraftwirkung Dauermagnetmittel (9) vorgesehen sind, die beim Bewegen des flexiblen Stranges (2) zwischen der aufgerollten und der entrollten Stellung und umgekehrt zum Betätigen des Magnetventils (5) verlagerbar sind.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetmittel (9) zwischen einer Schließstellung, in welcher das Magnetventil (5) geschlossen ist, und einer Öffnungsstellung verlagerbar sind, in welcher das Magnetventil (5) geöffnet ist, wobei die Dauermagnetmittel (9) in der Schließstellung sind, wenn der flexible Strang (2) in der aufgerollten Stellung ist, und wobei die Dauermagnetmittel (9) in der Öffnungsstellung sind, wenn der flexible Strang (2) in der entrollten Stellung ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetmittel (9) an einem Schwenkarm (10) angeordnet sind, so daß die Dauermagnetmittel (9) mittels einer Schwenkbewegung des Schwenkarms (10) zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung verlagerbar sind.
  4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (10) an einem Wippbauteil (11) gebildet ist, welches arretierbar ist, so daß mittels einer Arretierung des Wippbauteils (11) die Dauermagnetmittel (9) in der Schließstellung und/oder der Öffnungsstellung gehalten werden.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetmittel (9) über mechanische Kopplungsmittel (16) an die Welle (17) zum Aufnehmen des flexiblen Stranges (2) gekoppelt sind.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der mechanischen Kopplungsmittel (16) eine Drehbewegung der Welle (17) abgegriffen und in eine Bewegung zum Verlagern der Dauermagnetmittel (9) in die Schließstellung oder die Öffnungsstellung umgesetzt wird.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Kraftmittel (21) zum Ausbilden einer mechanischen Kraft auf die Dauermagnetmittel (9) beim Verlagern zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung und umgekehrt, wobei mit Hilfe der mechanischen Kraft einer Verlagerung der Dauermagnetmittel (9) von der Schließstellung in die Öffnungsstellung oder umgekehrt entgegen gewirkt und eine entgegengesetzte Verlagerung der Dauermagnetmittel (9) von der Öffnungsstellung in die Schließstellung bzw. umgekehrt unterstützt werden kann.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem anderen Ende des flexiblen Stranges (2) eine Fluidabgabeeinrichtung (3) zum dosierbaren Abgeben eines über die Fluidzuführung (8) und das Magnetventil (5) in den flexiblen Strang (2) eingeleiteten Fluids angeschlossen ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – an die Welle (17) ein Schaltteller (32) mechanisch gekoppelt ist, welcher mittels einer Kraftwirkung mit einem Umschaltmechanismus (35, 36, 37) zum Betätigen einer Rasteinrichtung (30, 38, 39) zum Rasten/Entrasten der Welle (17) nach einem zumindest teilweisen Aufrollen/Entrollen des flexiblen Stranges (2) zusammenwirkt; und – der Umschaltmechanismus (35, 36, 37) zum Umschalten über ein Schaltbauteil (33) mit dem Schaltteller (32) mechanisch gekoppelt ist, wobei das Schaltbauteil (33) infolge einer Drehbewegung des Schalttellers (32) zum Betätigen des Umschaltmechanismus (35, 36, 37) verlagerbar ist.
  10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltbauteil (33) schwenkbar angeordnet ist, so daß das Schaltbauteil (33) beim Verlagern des Schaltbauteils (33) eine Schwenkbewegung ausführt.
  11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verlagern des Schaltbauteils (33) zwischen einem Oberflächenabschnitt (42) des Schalttellers (32) und dem Schaltbauteil (33) eine Reibungskraftwechselwirkung gebildet ist.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Druckkrafterzeuger (41) zum Pressen des Schaltbauteils (33) gegen den Oberflächenabschnitt (42) des Schalttellers (32), um die Reibungskraftwechselwirkung auszubilden.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaltteller (32) eine Ausnehmung (43) zum wenigstens teilweisen Eingriff eines an dem Schaltbauteil (33) gebildeten Eingriffbauteils (44) beim Verlagern des Schaltbauteils (33) vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltbauteil (33) ein Schnappelement umfaßt.
  15. Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 in einem Küchengerät oder einem Haushaltsgerät.
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