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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
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Derartige
Vorrichtungen sind beispielsweise als Schlauchtrommel bekannt. Sie
dienen dazu, einen Schlauch zur Lagerung und zur Aufbewahrung auf
die Schlauchtrommel aufzurollen und zur Benutzung wenigstens teilweise
entrollen zu können.
Aus der Druckschrift
DE
198 35 586 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der Mittel
zum Arretieren einer zum Aufrollen/Entrollen des Schlauches nutzbaren
Trommelwelle vorgesehen sind. Mit Hilfe der Arretiermittel wird
die Trommelwelle in einer Stellung arretiert, nachdem der aufgerollte
Schlauch von einer Bedienperson in gewünschtem Umfang entrollt wurde.
Die Bedienperson kann dann den entrollten Schlauchabschnitt zugentlastet
handhaben. Wenn die Arretiereinrichtung wieder entriegelt wird,
kann der Schlauch mittels Drehens der Trommelwelle aufgewickelt
werden.
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Aus
der
DE 37 22 282 C2 ist
eine gattungsgemäße Vorrichtung
zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges bekannt. Der Strang kann
dabei auf eine Welle aufgerollt werden. Insbesondere ist es möglich, mittels
eines Magnetventils zwischen dem Strang und der Fluidzufuhr den
Fluidstrom zu öffnen
oder zu schließen,
wobei dies über
einen Betätigungshebel im
Sprühkopf
geschehen kann, der mittels einer im Schlauch eingebetteten Leitung
mit dem Ventil verbunden ist.
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In
der
DE 36 32 001 A1 wird
ein mechanisch steuerbares Ventil für einen Wasserzulauf offenbart, bei
dem eine Druckausgleichsbohrung durch einen Stößel verschlossen werden kann,
der in Abhängigkeit
von der Lage eines Permanentmagneten bewegt wird. Zu diesem Zwecke
ist der Permanentmagnet, der in einen Schwimmkörper integriert ist, durch
Anheben desselben durch Wasser bewegbar, nämlich entweder wenn ein Leck
aufgetreten ist, oder wenn Wasser über einen Maximalwasserstand
tritt.
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Die
DE 195 05 926 A1 offenbart
eine Kabeltrommel für
ein mehrdrahtiges Netzkabel. Das Netzkabel kann auch in einer nicht
voll entrollten Länge
zugentlastet benutzt werden auf Grund eines sich in der Kabeltrommel
befindlichen Rastmechanismus.
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Die
WO 00/42681 offenbart eine Schnappentriegelung, die eine Abzugsleine
umfasst, die über
einen Aufrollmechansimus mit einer Rolle aufgerollt ist. Dabei kann
die Rolle sowohl in Einrollrichtung als auch in Ausrollrichtung
blockiert werden.
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Vorrichtungen
zum Aufnehmen und zum Führen
von Schläuchen
sind in vielen verschiedenen Anwendungen nutzbar, beispielsweise
zum Führen von
Gartenschläuchen,
Wasserschläuchen
an verschiedenen Haushaltsgeräten
wie Waschmaschinen oder Spülmaschinen,
Wasser schläuchen
in Verbindung mit Gargeräten,
bei denen eine Handbrause zur Wasserabgabe an den Wasserschlauch
angeschlossen ist, oder dergleichen. Ein Ende des mit Hilfe der Vorrichtung
entrollbar aufgenommenen Schlauches wird zur Benutzung mit einer
Fluidzuführung
verbunden, um das mit Hilfe des Schlauches zu übertragende Fluid, beispielsweise
Wasser, in den Schlauch einzuführen.
Hierbei ist häufig
vorgesehen, dass der Schlauch über
eine geeignete Ventileinrichtung, insbesondere ein Magnetventil,
mit der Fluidzuführung verbunden
ist, so dass das Einführen
des Fluids in den Schlauch mit Hilfe der Ventileinrichtung steuerbar
ist. Im Fall des Magnetventils wird ein Öffnen/Schließen der
Ventileinrichtung durch die Anwendung einer magnetischen Kraftwirkung
auf die Ventileinrichtung bewirkt. Bei bekannten Vorrichtungen werden
zur Steuerung des Magnetventils Elektromagneten verwendet, bei denen
zur Ausbildung der magnetischen Kraftwirkung eine elektrische Energiebeaufschlagung
genutzt wird, was das Vorhandensein geeigneter elektrischer Bauteile
voraussetzt. Darüber
hinaus sind mechanische Ventileinrichtungen bekannt, die aufgrund
der mechanischen Bauart jedoch in der Regel bei der Handhabung sperrig
sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung zum Aufnehmen
eines flexiblen Stranges derart weiterzuentwickeln, dass mit Hilfe einfacher
Mittel eine bequeme und auch bei häufiger Nutzung ein funktionsfähiges Handhaben
durch die Bedienperson ermöglicht
ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung umfaßt
den Gedanken, zur Steuerung eines Magnetventils zum Öffnen/Schließen einer
Fluidverbindung zwischen dem flexiblem Strang und einer Fluidzuführung Dauermagnetmittel vorzusehen,
um eine gewünschte
magnetische Kraftwirkung zum Betätigen
des Magnetventils auszubilden. Auf diese Weise werden im Vergleich
zur bekannten Nutzung elektrische Magnetventile, elektrische Bauteile
wie Magnetspule, Schalter, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen
eingespart. Die Betätigung
des Magnetventils wird durch eine mechanische Verlagerung der Dauermagnetmittel
bewirkt. Auf diese Weise ist es möglich, die Vorrichtung zum Aufnehmen
des flexiblen Stranges insgesamt kompakter auszugestalten. Darüber hinaus
wird im Vergleich zur Verwendung eines Elektromagneten eine Unabhängigkeit
von einer elektrischen Spannungsversorgung erreicht. Die mechanisch
zu verlagernden Dauermagnetmittel sind darüber hinaus weniger empfindlich
gegenüber
Störungen.
Die Einsparung der elektrischen Bauteile senkt des weiteren die
Herstellungskosten. Das Vorsehen des Magnetventils bewirkt eine
Druckabsperrung des flexiblen Strangs gegenüber der Fluidzuführung. Hierdurch
kann der Aufbau des in der Fluidzuführung notwendigerweise zum
Fördern
des Fluids existierenden Drucks in dem flexiblen Strang unterbrochen
werden.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dauermagnetmittel zwischen
einer Schließstellung,
in welcher das Magnetventil geschlossen ist, und einer Öffnungsstellung
verlagerbar sind, in welcher das Magnetventil geöffnet ist, wobei die Dauermagnetmittel
in der Schließstellung
sind, wenn der flexible Strang in der aufgerollten Stellung ist,
und wobei die Dauermagnetmittel in der Öffnungsstellung sind, wenn
der flexible Strang in der entrollten Stellung ist. Auf diese Weise
wird eine Druckabsperrung zwischen der Fluidzuführung und dem flexiblen Strang
gebildet, wenn der flexible Strang aufgerollt ist. Nach dem zumindest teilweisen
Entrollen des flexiblen Strangs ist jedoch die Einleitung des Fluids
in den flexiblen Strang mit Hilfe des Magnetventils freigegeben.
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Eine
auch bei häufiger
Benutzung die Funktionsfähigkeit
unterstützende
Ausgestaltung der Erfindung kann dadurch gebildet sein, dass die
Dauermagnetmittel an einem Schwenkarm angeordnet sind, so dass die
Dauermagnetmittel mit Hilfe einer Schwenkbewegung des Schwenkarms
zwischen der Schließstellung
und der Öffnungsstellung
verlagerbar sind.
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Eine
zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung kann vorsehen, dass der Schwenkarm an einem Wippbauteil
gebildet ist, welches arretierbar ist, so dass mittels einer Arretierung
des Wippbauteils die Dauermagnetmittel in der Schließstellung und/oder
der Öffnungsstellung
gehalten werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Dauermagnetmittel
nicht unbeab sichtigt, beispielsweise aufgrund von Erschütterungen
der Vorrichtung, zwischen der Schließ- und der Öffnungsstellung verlagert werden.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung kann vorsehen, dass die Dauermagnetmittel über mechanische
Kopplungsmittel an die Welle zum Aufnehmen des flexiblen Stranges
gekoppelt sind. Die Verwendung mechanischer Kopplungsmittel hat den
Vorteil, dass im Unterschied zu einer Kopplung, bei der auch elektrische
Komponenten verwendet werden, eine Unabhängigkeit von einer elektrischen Spannungsversorgung
erreicht ist. Darüber
hinaus wird auf diese Weise der Einsatz der Vorrichtung zum Aufnehmen
des flexiblen Stranges auch in Verbindung mit Feuchtraumumgebungen
erleichtert, wie sie beispielsweise bei der Verwendung der Vorrichtung im
Haushalt oder in Großküchen notwendig
ist.
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Eine
automatische Verlagerung der Dauermagnetmittel in Abhängigkeit
vom Drehzustand der Welle zum Aufrollen/Entrollen des flexiblen
Strangs ist bei einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung dadurch erreicht, dass mit Hilfe der mechanischen
Kopplungsmittel eine Drehbewegung der Welle abgegriffen und in eine
Bewegung zum Verlagern der Dauermagnetmittel in die Schließstellung
und die Öffnungsstellung
umgesetzt wird.
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Zweckmäßig sieht
eine Ausgestaltung der Erfindung Kraftmittel zum Ausbilden einer
mechanischen Kraft auf die Dauermagnetmittel beim Verlagern zwischen
der Schließstellung
und der Öffnungsstellung
und umgekehrt vor, wobei mit Hilfe der mechanischen Kraft einer
Verlagerung der Dauermagnetmittel von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
oder umgekehrt entgegen gewirkt und eine entgegengesetzte Verlagerung
der Dauermagnetmittel von der Öffnungsstellung
in die Schließstellung
bzw. umgekehrt unterstützt
werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, für die Dauermagnetmittel eine
Ausgangs- bzw. Ruhestellung zu definieren, aus welcher die Verlagerung
gegen die mechanische Kraft erfolgt, wobei letztere die Rückkehr in
die Ausgangsstellung unterstützt.
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Um
die gezielte Abgabe des Fluids mit Hilfe des flexiblen Stranges
zu erleichtern, kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen sein, dass an einem anderen Ende des flexiblen Stranges
eine Fluidabgabeeinrichtung zum dosierbaren Abgeben eines über die
Fluidzuführung
und das Magnetventil in den flexiblen Strang eingeleiteten Fluids
angeschlossen ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass an die Welle ein Schaltteller mechanisch
gekoppelt ist, welcher mittels einer Kraftwirkung mit einem Umschaltmechanismus
zum Betätigen
einer Rasteinrichtung zum Rasten/Entrasten der Welle nach einem
zumindest teilweisen Aufrollen/Entrollen des flexiblen Stranges
zusammenwirkt; und dass der Umschaltmechanismus zum Umschalten über ein
Schaltbauteil mit dem Schaltteller mechanisch gekoppelt ist, wobei
das Schaltbauteil infolge einer Drehbewegung des Schalttellers zum
Betätigen
des Umschaltmechanismus verlagerbar ist. Der Gedanke, das Umschalten
des Umschaltmechanismus über
ein Schaltbauteil zu realisieren, welches infolge der Drehbewegung
des Schalttellers zum Betätigen
des Umschaltmechanismus verlagerbar ist, bildet einen von dem Vorsehen
der Dauermagnetmittel unabhängigen
Aspekt, welcher bei einer Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen
Stranges auch ohne Verwendung der Dauermagnetmittel eine Verbesserung
gegenüber
dem Stand der Technik darstellt. Mit Hilfe des Schaltbauteils ist
auf der Basis einfacher mechanischer Mittel eine Möglichkeit
zum Betätigen des
Umschaltmechanismus in Abhängigkeit
von der aufgerollten/entrollten Stellung des flexiblen Stranges
geschaffen, die auch bei häufiger
Benutzung, d. h. bei häufigem
Entrollen/Aufrollen des flexiblen Stranges, eine zuverlässige Funktion
der Vorrichtung, insbesondere hinsichtlich der Rasteinrichtung zum
Rasten/Entrasten der zum Aufrollen des flexiblen Stranges genutzten
Trommelwelle, gewährleistet. Hierbei
kann ein Ende des flexiblen Stranges über eine Ventileinrichtung
an die Fluidzuführung
gekoppelt sein, wobei es sich um eine beliebige Ventileinrichtung
handeln kann.
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Eine
mit wenig Kraftaufwand realisierbare Betätigung des Schaltbauteils,
die darüber
hinaus die Ausbildung einer ausreichend weiten Verlagerung gewährleistet,
ist bei einer bevorzugten Fortbildung der Erfindung dadurch erreicht,
dass das Schaltbauteil schwenkbar angeordnet ist, so dass das Schaltbauteil
beim Verlagern des Schaltbauteils eine Schwenkbewegung ausführt.
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Auf
das Vorsehen und das Ausbilden besonderer Kopplungsmechanismen zwischen
dem Schaltbauteil und dem Schaltteller kann bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung verzichtet werden, wenn zum Verlagern des Schaltbauteils zwischen
einem Oberflächenabschnitt
des Schalttellers und dem Schaltbauteil eine Reibungskraftwechselwirkung
gebildet ist.
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Die
Reibungskraftwechselwirkung wird bei einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung dadurch gebildet, dass ein Druckkrafterzeuger zum Pressen
des Schaltbauteils gegen den Oberflächenabschnitt des Schalttellers
vorgesehen ist.
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Eine
zuverlässige
Mitnahme des Schaltbauteils bei der Drehung des Schalttellers kann
bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung dadurch gewährleistet
werden, dass an dem Schaltteller eine Ausnehmung zum wenigstens
teilweisen Eingriff eines an dem Schaltbauteil gebildeten Eingriffbauteils beim
Verlagern des Schaltbauteils vorgesehen ist.
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Zweckmäßig kann
bei einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das
Schaltbauteil ein Schnappelement umfaßt, was eine zuverlässige mechanische
Kopplung zwischen dem Schaltteller und dem Schaltbauteil unterstützt.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges, wobei der flexible
Strang in der aufgerollten Stellung ist;
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2 die
Vorrichtung zum Aufnehmen des flexiblen Strangs nach 1,
wobei der flexible Strang teilweise entrollt ist;
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3 eine
Darstellung eines Teils der Vorrichtung nach 1, wobei
ein Umschaltmechanismus in einer Grundstellung gezeigt ist;
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4 die
Darstellung eines Teils der Vorrichtung nach 3, wobei
der Umschaltmechanismus betätigt
wurde; und
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5 die
Darstellung des Teils nach 3, wobei
eine Rasteinrichtung eingerastet ist.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zum Aufnehmen eines flexiblen Stranges 2.
Der mit Hilfe der Vorrichtung 1 auf-/entrollbare flexible
Strang 2, bei dem es sich insbesondere um einen Schlauch
handeln kann, ist an eine Handbrause 3 gekoppelt, die in 1 in
einer Stellung gezeigt ist, welche dem Zustand bei eingerolltem
flexiblen Strang 2 entspricht. In der eingerollten Stellung
ist der flexible Strang 2 vollständig von der Vorrichtung 1 aufgenommen.
Die Handbrause 3 ist zumindest teilweise durch eine Öffnung 4 in
der Vorrichtung 1 eingeführt.
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Die
Vorrichtung 1 umfaßt
ein Magnetventil 5 mit zwei Kopplungen 6, 7.
Eine Kopplung 6 des Magnetventils 5 ist mit einem
Ende 2a des mit Hilfe der Vorrichtung 1 aufzunehmenden
Schlauches 2 verbunden. An die andere Kopplung 7 des
Magnetventils 5 ist eine Fluidzuführung 8 gekoppelt.
Mit Hilfe des Magnetventils 5, was durch magnetische Krafteinwirkung
geöffnet/geschlossen
wird, kann somit eine Fluidverbindung zwischen der Fluidzuführung 8 und
dem Schlauch 2 geöffnet/geschlossen
werden. Zum Ausbilden der magnetischen Kraftwirkung zum Öffnen/Schließen des
Magnetventils 5 ist ein Dauermagnet 9 vorgesehen,
welcher an einem als Ventilhebel ausgebildeten Schwenkarm 10 angeordnet
ist. Der Schwenkarm 10 ist an einem Wippbauteil 11 gebildet,
welches um eine Wippachse 12 drehbar ist. An einem anderen
Schwenkarm 13 des Wippbauteils 11 ist eine Rastnase 14 gebildet,
die im Fall der in 1 dargestellten aufgerollten
Stellung des Schlauches 2 in eine Rastausnehmung 15 an
einem Ventilnocken 16 eingreift. Der Ventilnocken 16 wirkt
mit einer Trommelwelle 17 zusammen, welche zum Aufrollen/Entrollen
des Schlauches 2 dient. An der Trommelwelle 17 ist
eine Trommelscheibe 18 montiert, welche eine seitliche
Begrenzung eines Trommelraums bildet, in welchem sich der jeweils
aufgerollte Teil des Schlauches 2 befindet.
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Wird
nun die Handbrause 3 aus der Öffnung 4 herausgeführt, so
dass der Schlauch 2 zumindest teilweise entrollt wird,
wird eine hierdurch ausgelöste Drehbewegung
der Trommelwelle 17 auf den Ventilnocken 16 übertragen,
was dazu führt,
dass sich die Rastnase 14 aus der Rastausnehmung 15 herausbewegt,
wie dies in 2 dargestellt ist. Eine hierdurch ausgelöste Drehbewegung
des Wippbauteils 11 um die Wippachse 12 führt dazu,
dass der Dauermagnet 9 auf dem Schwenkarm 10 in
Richtung des Magnetventils 5 verlagert wird (vgl. 2),
so dass eine sich infolge der Verlagerung des Dauermagneten 9 ändernde,
magnetische Kraftwirkung auf das Magnetventil 5 ausgeübt wird,
die zum Öffnen
des Magnetventils 5 führt,
wodurch das Fluid aus der Fluidzuführung 8 über das
Magnetventil 5 in den Schlauch 2 und dort zu der
Handbrause 3 gelangen kann. Auf diese Weise kann das Fluid
in der in 2 dargestellten entrollten Stellung
des Schlauches 2 über
die Handbrause 3 abgegeben werden. Hierbei kann vorgesehen
sein, dass die Handbrause 3 selbst über eine Dosiereinrichtung
(nicht dargestellt) verfügt,
die eine dosierte Abgabe des Fluids über die Handbrause 3 ermöglicht.
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Wird
der Schlauch 2 mit der daran befindlichen Handbrause 3 wieder
in die Vorrichtung 1 eingerollt, d.h. auf die Trommelwelle 17 aufgerollt,
so dreht sich die Trommelwelle 17 in entgegengesetzter Richtung,
als dies beim Entrollen des Schlauches 2 der Fall war,
was auch eine entgegengesetzte Drehbewegung des Ventilnockens 16 bewirkt,
so dass die Rastnase 14 wieder in die Rastausnehmung 15 eingreift,
wie dieses in 1 dargestellt ist. Infolge dieser
Drehbewegungen wird der Dauermagnet 9 wieder von dem Magnetventil 5 weg
verlagert, was infolge der sich hierdurch ändernden magnetischen Kraftwirkung,
die von dem Dauermagnet 9 auf das Magnetventil 5 ausgeübt wird,
zum Schließen
des Magnetventils 5 führt.
Diese Rückverlagerung
des Dauermagneten 9 beim Aufrollen des Schlauches 2 wird mit
Hilfe eines Kraftbauteils 21 unterstützt, welches der Verlagerung
des Dauermagneten 9 zu dem Magnetventil 5 hin,
wie es in 2 dargestellt ist, entgegenwirkt,
beispielsweise mittels einer Federkraft.
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Mit
Hilfe des unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen
Mechanismus zur Verlagerung des Dauermagneten 9 zum Öffnen/Schließen des
Magnetventils 5 ist es möglich, den Schlauch 2 im
aufgerollten Zustand (1) frei von einem Druck zu halten,
der in der Fluidzuführung 8 zum
Fördern
des Fluids ausgebildet ist. Erst das Öffnen des Magnetventils 5 infolge
der Verlagerung des Dauermagneten 9 (2)
führt dazu,
dass der in der Fluidzuführung 8 existierende
Druck sich in den Schlauch 2 hinein und zur Handbrause 3 hin
aufbaut.
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Die
mechanische Kopplung der Drehbewegungen der Trommelwelle 17 und
des Ventilnokkens 16 kann dadurch gebildet werden, dass
Zahnräder verwendet
werden. Aber auch eine Vermittlung der Drehbewegung der Trommelwelle 17 auf
den Ventilnocken 16 mittels Reibungskraft kann vorgesehen sein.
Hierbei kann beispielsweise eine Übersetzung von 1:3 vorgesehen
sein.
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Der
beschriebene Mechanismus zum Öffnen/Schließen des
Magnetventils 5 mit Hilfe der Verlagerung des Dauermagneten 9 ist
unabhängig
von elektrischen Bauteilen, die bei bekannten Vorrichtungen notwendig
sind, wenn das Magnetventil 5 mit Hilfe eines Elektromagneten
zu betätigen
ist. Im Vergleich zu Ventileinrichtungen mit mechanischen Schiebern
ist der beschriebene Öffnungs-/Schließmechanismus
kompakter ausbildbar.
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In
den 3 bis 5 ist eine Teilabschnitt der
Vorrichtung aus 1 gezeigt. Unter Bezugnahme
auf die 3 bis 5 wird im
folgenden ein Rastmechanismus zum Rasten/Entrasten der Trommelwelle 17,
mit welcher der Schlauch 2 aufgerollt/entrollt wird, beschrieben.
Der Rastmechanismus ermöglicht
es einer Bedienperson der Vorrichtung 1, den zumindest
teilweise entrollten Schlauch 2 mit der Handbrause 3 zugentlastet
zu benutzten. Der Rastmechanismus stellt unabhängig von der unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 beschriebenen
Verwendung des Dauermagneten 9 zum Öffnen/Schließen des
Magnetventils 5 eine selbständige Verbesserung dar, die
in Kombination mit oder ohne eine beliebige Ventileinrichtung zum Öffnen/Schließen der
Fluidverbindung zu dem Schlauch 2 mit der Handbrause 3 angewendet
werden kann.
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In 3 ist
eine Grundstellung dargestellt, d. h. der Schlauch 2 ist
vollständig
eingerollt. In der Grundstellung ist eine Schaltwippe 30,
die um eine Wippenachse 31 verschwenkbar ist, in einem
entriegelten Zustand. Wird nun zum Entrollen des Schlauches 2 eine
Drehbewegung der Trommelwelle 17 in Pfeilrichtung A (vgl. 2)
ausgeführt,
wird ein an die Trommelwelle 17 gekoppelter Schaltteller 32 auch
in der Pfeilrichtung A gedreht und ein Schaltbauteil 33 von
dem Schaltteller 32 mitgenommen und verlagert. Das um eine
Schwenkachse 34 schwenkbare Schaltbauteil 33,
welches als ein Schnapper ausgeführt
sein kann, drückt
bei der Verlagerung gegen einen Schaltstößel 35 eines Umschaltmechanismus 36.
Der Schaltstößel 35 durchwandert
auf diese Weise seine Hubhöhe
und betätigt
so den Umschaltmechanismus 36. Die Betätigung des Umschaltmechanismus 36 führt dazu,
dass ein Schieber 37 ausgefahren wird, so dass die Schaltwippe 30 um
ihre Wippenachse 31 gedreht wird. Auf diese Weise wird ein
an der Schaltwippe 30 ausgebildeter Rasthebel 38 aus
dem Eingriffsbereich eines Rastanschlags 39 bewegt.
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Um
dann die Trommelwelle 17 bei zumindest teilweise entrolltem
Schlauch 2 für
eine Zugentlastung zu rasten, wird der Schlauch 2 ein Stück zurück gerollt,
was eine Drehung der Trommelwelle 17 und somit des Schalttellers 32 in
einer Pfeilrichtung B bewirkt. Hierbei schwenkt das Schaltbauteil 33 (vgl. 3)
in die entgegengesetzte Richtung und gibt den Schaltstößel 35 des
Umschaltmechanismus 36 wieder frei. Hierauf bewegt sich
der Schieber 37 in den Umschaltmechanismus 36 hinein,
was dazu führt,
dass die Schaltwippe 30 sich wieder zurückdreht, wobei diese Schwenkbewegung
mit Hilfe eines Federbauteils 40 bewirkt wird.
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Das
Schaltbauteil 33 wird mit Hilfe eines Zugbauteils 41 auf
einer Oberfläche 42 des
Schalttellers 32 gehalten. Zur sicheren Betätigung des
Schaltbauteils 33 infolge der Drehbewegung des Schalttellers 32 ist
auf der Oberfläche 42 des
Schalttellers 32 eine Ausnehmung 43 gebildet,
in die ein vorzugsweise federbelastetes Eingriffsbauteil 44 des
auf diese Weise als Schnapper ausgebildeten Schaltbauteils 33 bei
der Verlagerung des Schaltbauteils 33 um die Schwenkachse 34 eingreift.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung
sein.