DE3631851A1 - Filtertuch aus kunststoffgewebe - Google Patents

Filtertuch aus kunststoffgewebe

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DE3631851A1
DE3631851A1 DE19863631851 DE3631851A DE3631851A1 DE 3631851 A1 DE3631851 A1 DE 3631851A1 DE 19863631851 DE19863631851 DE 19863631851 DE 3631851 A DE3631851 A DE 3631851A DE 3631851 A1 DE3631851 A1 DE 3631851A1
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DE
Germany
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filter cloth
filter
silicone
vulcanization
knurling
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Withdrawn
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DE19863631851
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Inventor
Juergen Sebastian
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Hermann Strassburger & Co GmbH
Original Assignee
Hermann Strassburger & Co GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/001Making filtering elements not provided for elsewhere
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/21Plate and frame presses
    • B01D25/215Construction of the filter plates, frames

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Filtertuch aus Kunst­ stoffgewebe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiges Filtertuch dient als Stütz- oder Anschwemm­ schicht für Kieselgur, wobei die Einrändelung des Tuches aus elastischem Material so zwischen den Rahmen einge­ spannt ist, daß einerseits das Tuch in seiner Lage ge­ halten wird - wenn nicht weitere Stützmittel vorgesehen sind - und andererseits als Dichtung dient, damit das zu filternde Material beispielsweise Getränke wie Bier oder Traubenmost nicht an den Rahmenteilen ungewünscht nach außen gelangt. So werden beispielsweise bei Schichten­ filtern derartige Filtertücher zwischen jede Platte und Rahmen gespannt, so daß immerhin eine dem Außenumfang der Filtervorrichtung entsprechend lange Dichtbahn entsteht. Unter Gewebe sind hier auch Tücher mit festen Knoten­ punkten gemeint.
Bei einem bekannten Filtertuch dieser Art (DE-OS 35 05 420, S. 3, letzter Abschnitt) dient als Einrände­ lung ein Gummiband, das um den Rand des Tuches gebördelt und dann beispielsweise durch Nähen mit diesem befestigt ist. Bekanntlich ist ein Festkleben eines solchen Gummi­ bandes an einem Kunststoffgewebe problematisch, da ein Kleber entweder gummigeeignet oder kunststoffgeeignet ist.
Der Nachteil dieser bekannten Einrändelung besteht vor allem darin, daß sich in den Hohlräumen der Verbindungs­ stelle zwischen Gummiband und Kunststoffgewebe Bakterien­ herde bilden, die nicht nur die Sterilität des Getränkes gefährden sondern auch eine Verkeimung desselben in un­ kontrollierbarer Weise bewirken können. Eine wirksame Reinigung dieser Randbereiche der Filtertücher ist auch bei ausgebautem Tuch kaum möglich, da die Kunststoffasern, die vom Gummiband umgriffen sind, vom Reinigungsmaterial nicht erfaßt werden. Da die Fasern zu ihrem Ende hin eine Dochtwirkung haben, ist der an sich durch das Gummiband weitgehend geschlossene Raum zum Filtertuch hin kanali­ siert, so daß in der einen Richtung unkontrolliert Flüs­ sigkeit in den Hohlraum und in der anderen Richtung un­ kontrolliert Keime und Mischflüssigkeit aus dem Hohlraum zum zu filternden Medium gelangen können.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Filtertuch mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor­ teil, daß die Einrändelung zum Filtertuchmaterial hin versiegelt ist, also keinen eigenen Hohlraum aufweist, so daß die Faserenden des Filtertuches verschlossen sind. Hinzu kommt, daß aufgrund der Vulkanisierung das Kunst­ stofftuchgewebe vom silikonhaltigen Material durch­ drungen wird und so eine feste Verbindung zwischen dem Kunststoffgewebe und einem gummiartigen Material entsteht, obwohl Kunststoff und Silikonkautschuk aneinander nicht haften. Auf diese Weise wird der Vorteil einer Dichtung mit fester Verbindung zwischen Kunststofftuch und Dich­ tung ermöglicht, ohne daß Bakterienherde entstehen können und ohne daß sich die Dochtwirkung einer Faser nachteilig auswirkt und wobei ein Material eingesetzt werden kann, das nicht nur säurebeständig ist sondern auch den Forde­ rungen des Nahrungsmittelgesetzes genügt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Dicke dieser Einrändelung nach Bedarf gewählt wird, so daß auch die Anforderungen an die Qualität der einander gegenüberlie­ genden Flächen der Filterrahmen geringer sein können oder auch daß die Preßkraft, mit der beispielsweise Schichtenfilter zusammengespannt werden, geringer sein kann. Nicht zuletzt wird durch eine derartige hochbe­ lastbare Einrändelung verhindert, daß eine derartige Filtervorrichtung im Bereich der Filterung tropft, was besonders dann kritisch ist, wenn es sich um stärkere Säuren handelt oder auch um wertvolle zu filternde Stoffe wie beispielsweise Parfums.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Kunststoffmaterial vor dem Vulkanisierungsvor­ gang einen Volumenanteil an Lösungsmitteln, insbesondere Toluol von bis zu 60% auf. Ein besonders günstiges Ver­ arbeiten ergibt sich bei ca. 20 Volumen-% Toluol.
Das Aufvulkanisieren kann durch Aufspritzen, Aufziehen oder auch Aufstreichen erfolgen. Es kommt jeweils auf die Art des Filters und auch der Vorrichtung an, mit der die Vulkanisierung durchgeführt wird. Vorteilhafterweise kann dann nach dem Vulkanisieren die Einrändelung auf die er­ forderliche Dicke abgezogen werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben:
Es zeigen
Fig. 1 einen Schichtenfilter als beispielhafte Filter­ vorrichtung,
Fig. 2 die Ecke eines Filtertuches,
Fig. 3 eine Längsansicht eines Stückes der Rändelung in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie I-I in Fig. 3.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Bei dem in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellten Schich­ tenfilter wird das zu filtrierende Gut bei A zugeführt und bei B gefiltert abgeführt. Zwischen einem Bodendeckel 10 und einem lösbaren zweiten Deckel 11 sind eine Reihe von Schichtenfilterplatten, nämlich Trubplatten 12 und Klarplatten 13 nebeneinander angeordnet und durch eine nicht näher beschriebene Vorrichtung 14 über die Deckel 10 und 11 zusammengespannt. Während die Trubplatten 12 nach unten zu A hin offen sind, sind die Klarplatten 13 nach oben zu B hin offen. Die Verbindung der einzelnen Schichtplatten erfolgt über Augen 21, die bei den Klar­ platten 13 oben und bei den Trubplatten 12 unten an der Filtervorrichtung vorgesehen sind, wobei zwischen den hintereinander liegenden Augen jeweils für die Trub­ platten bzw. Klarplatten Dichtungen 15 vorgesehen sind. Zufluß A und Abfluß B der Filtervorrichtung sind über Ventile 16 gesteuert. Außerdem ist achsgleich mit den Augen 21 der Trubplatten 12 und dem Zufluß A ein An­ schluß C mit Ventil 17 vorhanden als Entleerungsmöglich­ keit, beispielsweise bei Reinigungsspülen. Ebenfalls achsgleich mit den Augen 21 allerdings der Klarplatten 13 und dem Abfluß B ist ein Entlüftungsanschluß D mit Ventil 18 vorgesehen, der ebenfalls außer der Entlüftungs­ funktion für Reinigungszwecke beispielsweise im Gegen­ spülverfahren verwendbar ist. Zwischen jeweils Klar- bzw. Trubplatte ist ein Kunststofftuch 19 als Stützgewebe für in der Trubplatte vorhandenem Filtrierungsmaterial, wie beispielsweise Kieselgur oder dgl. angeordnet.
Das über den Zulauf A und das Ventil 16 zuströmende zu filtrierende Gut gelangt über die Augen 21 der Trubplatten 12 vertikal nach oben in das Kieselgur 20 der Trubplatten 12 und von dort horizontal über die Filtertücher 19 in die Klarplatten 13 und von dort vertikal nach oben in deren Augen 21 zu strömen und von dort gesammelt über den Abfluß B abzufließen. Die Filtertücher 19 sind mit ihrem Randbereich zwischen den Filterplatten wie oben beschrie­ ben eingespannt, um in dieser vertikalen Stützlage gehal­ ten zu werden und gleichzeitig eine Abdichtung nach außer­ halb der Filtervorrichtung zu bilden.
In Fig. 2 ist die Ecke eines einzelnen Filtertuches 19 dargestellt, dessen Rand 23 eine aufvulkanisierte Ein­ rändelung 24 aufweist. Diese Einrändelung dient wie oben beschrieben als Dichtung.
In Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, wie das Gewebe des Kunststofftuches in der Einrändelung 24 formschlüssig eingebettet ist. Da das Geflecht bis in diese Ein­ rändelung 24 hineinragt, ist eine gute Verbindung zwi­ schen dem Filtertuch 19 und der aus Silikonkautschuk bestehenden Einrändelung 24 gewährleistet.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (7)

1. Filtertuch aus Kunststoffgewebe für die Abstützung und/oder Begrenzung von Filtrierungsmaterial wie Kieselgur und dgl. einer Filtervorrichtung und mit einer Einrändelung des Tuches aus elastischem Materi­ al, die zu Dichtungszwecken zwischen einander gegen­ überliegenden Dichtflächen zweier Rahmen der Filter­ vorrichtung einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrändelung (24) aus einem silikonhaltigen Material (Silikonkautschuk) besteht und auf die ent­ sprechenden Tuchränder derart vulkanisiert ist, daß das Silikonmaterial das Kunststoffgewebe durchdringt.
2. Filtertuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonmaterial vor dem Vulkanisierungsvorgang einen Volumenanteil an Lösungsmitteln, insbesondere Toluol, von bis zu 60% aufweist.
3. Filtertuch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsmittelanteil vorzugsweise um 20 Volumen-% liegt.
4. Filtertuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufvulkanisierung durch Auf­ spritzen des silikonhaltigen Materials auf den Rand (23) des Filtertuches (19) erfolgt.
5. Filtertuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufvulkanisierung durch Auf­ ziehen des silikonhaltigen Materials auf den Rand (23) des Filtertuches (19) erfolgt.
6. Filtertuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufvulkanisieren des silikon­ haltigen Materials auf den Rand (23) des Filtertuches (19) durch Aufstreichen erfolgt.
7. Filtertuch nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrändelung (24) nach dem Vulkanisieren auf Dicke abgezogen wird.
DE19863631851 1986-09-19 1986-09-19 Filtertuch aus kunststoffgewebe Withdrawn DE3631851A1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1680486U (de) * 1952-08-25 1954-07-29 Philipp Hilge Fa Randabdichtungsvorrichtung von filtertuechern in filterpressen zur filtration von getraenken, fluessigen nahrungsmitteln und aehnlichen fluessigkeiten.
DE2256272A1 (de) * 1971-11-18 1973-05-24 Kralovopolska Strojirna Filterelement
DE2800453A1 (de) * 1978-01-05 1979-07-12 Bayer Ag Randabdichtung von filtertuechern

Patent Citations (3)

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