DE363180C

DE363180C - Brenner fuer Metaldehyd

Info

Publication number: DE363180C
Application number: DEE26984D
Authority: DE
Original assignee: ELEK ZITAETSWERK LONZA A G
Current assignee: ELEK ZITAETSWERK LONZA A G
Publication date: 1922-11-04

Description

Brenner für metaldehyd. Der feste Brennstoff Metaldehyd hat die Eigenschaft, daß er unmittelbar nach dem Auslöschen eine kurze Zeit lang Azetaldehyd aussendet, und zwar um so lebhafter, je höher die Temperatur des Brennstoffes ist. Nun - bleibt zwar der Brennstoff während des Brennens kühl, wenn aber die dem Brennstoff benachbarten Teile des Brenners durch die Flamme heiß geworden sind, wirkt diese Wärme nach dem Auslöschen entpolymerisierend auf den Metaldehyd. Dadurch entstehen Brennstoffverluste und eine lästige Nachverdampfung, die sich durch einen unangenehmen Geruch bemerkbar macht.
Wir haben nun gefunden, daß diese Übelstände vermieden werden, wenn man diejenigen Teile des Brenners, die mit der Flamme in Berührung kommen, mit einer Flüssigkeitskühlung ausrüstet.
Es ist zwar aus der deutschen Patentschrift 274oo3 bekannt, daß man die Kerzenhülse einer Kerzenlaterne dadurch kühl halten kann, wenn man sie mit einem in der Längsrichtung der Kerze verschieb- und herausnehmbaren Flüssigkeitsbehälter von ringförmigem Querschnitt umgibt. Von einer spezifschen Wirkung dieser Kühlvorrichtung auf den Brennstoff ist in dieser Patentschrift nicht die Rede. Die Kühlung hat Port lediglich den Zweck, die Handhabung der Laterne zu gewährleisten.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ermöglicht nun aber nicht nur eine bequeme Handhabung des Brenners, sondern ermöglicht auch die Anwendung des festen Brennstoffes Metaldehyd für Brennzwecke, ohne daß durch Nachverdampfung Verluste an Brennstoff eintreten.
Im allgemeinen genügt es, die Auflage, auf der der feste Brennstoffkörper liegt, zu kühlen. Abb, i stellt einen solchen Apparat dar. A ist die mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, z. B. Glyzerin, wäßrige Lösungen u. a., gefüllte Auflage, B der brennende Brennstoffkörper. Um der Wärmeausdehnung der Flüssigkeit Rechnung zu tragen, läßt man. oben im Wassergefäß eine Öffnung oder füllt es nicht ganz, sondern läßt ein schmales Luftpolster. Abb. -- zeigt die Anwendung des Prinzips auf den im schweizerischen Patent 886q.2 beschriebenen, mit automatischer Nachschiebevorrichtung versehenen Brenner. A ist die mit Wasser gefüllte Kammer mit dem Luftpolster C, B ist der Brennstoff, D die Feder, die den Brennstoffkörper gegen den Festhalter E drückt und so die brennende Fläche stets auf gleicher Höhe hält.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Brenner für Metaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Brenners, die mit der Flamme in Berührung kommen, mit Flüssigkeitskühlung versehen sind.