DE3630988A1 - Einrichtung zur ermittlung einer bestrahlungsmenge waehrend eines braeunungsvorganges - Google Patents
Einrichtung zur ermittlung einer bestrahlungsmenge waehrend eines braeunungsvorgangesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ermittlung
einer Bestrahlungsmenge während eines
Bräunungsvorganges.
Es ist noch nicht lange her, da erschreckten Berichte aus
den USA die Oeffentlichkeit, die von einer Zunahme des
Hautkrebses auf Grund zu intensiver Sonnenbäder sprachen.
In der Tat wird in der medizinischen Literatur seit langem
von durch Licht hervorgerufenen Entzündungen, bzw. Erythemen
geschrieben, die bei Ueberschreiten einer Schwellendosis
an UV-Strahlung auftreten, sowie von der im Tierversuch
seit 1928 nachgewiesenen cancerogenen Wirkung einer
solchen Bestrahlung, insbesondere durch UV-Licht einer
Wellenlänge unter 320 nm.
Die Gefahr ist nicht nur durch die natürliche Sonnenbestrahlung
gegeben, sondern auch durch die neuerdings häufig
anzutreffenden (Heim-)Solarien, wo eine Bestrahlung
beispielsweise durch Quarzlampen vorgenommen wird. Zwar
ist meist eine Erklärung beigegeben, und die darin vorgeschlagene
Zeit kann mit Hilfe von Kurzzeitmessern bestimmt
werden, doch addiert sich selbstverständlich die tatsächlich
erhaltene Strahlungsmenge im Solarium zu der, die oft
nocht bei der Bewegung im Freien hinzutritt. Hier wurde
bisher noch kein Mittel für eine genaue Bestimmung
gefunden.
Wohl sind Produkte auf den Markt gekommen, die entweder
eine Art Photometer mit im gleichen Gehäuse untergebrachtem
Kurzzeitmesser darstellen; auch wurde dabei der Versuch
gemacht, das Messlicht auf einen bestimmten Spektralbereich
(allerdings oberhalb 320 nm) einzuschränken; auch
wurde an einem anderen Produkt das Licht nicht nur gemessen,
sondern auch über die Zeit kumuliert, wobei über eine
Eingabeeinrichtung in Form eines Drehpotentiometers eine
Eingabe des Sonnenschutzfaktors der jeweiligen Sonnencreme
eingegeben werden konnte. Aus diesen beiden Daten (Lichtmenge
und Sonnenschutzfaktor) ergab sich eine Beeinflussung
der Ablaufgeschwindigkeit eines Zeitmessers, der einfach
eine Maximalzeit bestimmte und es dem Benutzer überliess,
ob er diese "auskosten" wollte oder nicht. Eine
zuverlässige Information über die zulässige Dosis konnte
damit nicht erhalten werden.
Es gabe aber auch Vorschläge für Korrekturvorrichtungen.
Typische Beispiele dieses Standes der Technik sind die
FR-PS Nr. 25 08 803 oder die US-PSen Nr. 37 10 115,
40 10 372, 44 28 050 oder 45 35 244. In diesen Fällen
wurde eine bestimmte Bräunungszeit als vorherbestimmt oder
geschätzt händisch eingestellt und war dann durch das
händische Eingeben eines individuellen Faktors (hauptsächlich
des Hauttyps) und durch das Messen der Strahlungsinentsität
korrigierbar. Auch durch diese Vorschläge
wurde die Gefahr eines Sonnenbrandes nicht vermieden, wenn
beispielsweise eine ungeübte Person die Bräunungszeit vorherbestimmt,
weil davon ausgegangen wird, dass es höchst
unüblich ist, dass eine Person, die sonnenbaden möchte,
zuvor einen Arzt befrägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die nach dem Eingeben
von zumindest einem für die Empfindlichkeit der Haut
repräsentativen Faktor eine zu- verlässigere Aussage über
die zuverlässige, individuelle Bestrahlungsdosis erhalten
lässt. Diese Information kann dann dazu verwendet werden,
in einer einfachen Konfiguration einen unabhängigen Alarm
einzustellen, wobei dieser Alarm oder ein anderer Anzeiger
auch eingebaut sein kann.
Darüber hinaus soll die Erfindung eine Einrichtung schaffen,
die die tolerierbare Restzeit anzeigt. Darüber hinaus
ist es Aufgabe der Erfindung, die Einrichtung so auszuführen,
dass sie einfach zu handhaben und billig herzustellen
sein soll. Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäss
durch die Kombination der Merkmale des Kennzeichens
des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird somit vorzugsweise die tolerierbare
Restdosis angezeigt, d. h. jene tolerierbare Strahlungsmenge,
die zu diesem Zeitpunkt noch nicht konsumiert
wurde.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Einrichtung
sind in den Kennzeichen der Ansprüche 2 bis 35
beschrieben. Vorteilhafterweise gestattet es die visuelle
Anzeige, sich die Zeit von vornherein entsprechend einzuteilen.
Mehrere Informationseingabeeinrichtungen sollen es
ermöglichen, dass die Bestrahlungsdosis so realitätsbezogen
wie möglich angezeigt wird.
Dabei ist die Rückstelleinrichtung deswegen zweckmässig,
weil beim Sonnenbad oft einmal die eine und dann die
andere Körperseite bestrahlt wird, wobei durch die
Rückstelleinrichtung die auf einer Seite erhaltene Strahlendosis
gelöscht und erneut die für die andere Körperseite
zulässige Strahlendosis aufkumuliert wird. Natürlich könnte
man durch eine neue Messung auch eine seitliche Bestrahlung
des Körpers berücksichtigen. Da die hintere Seite
üblicherweise empfindlicher ist als die Vorderseite,
kann die Rückstelleinrichtung mit einer automatischen
Anpassung an die Empfindlichkeit kombiniert werden, so dass
eine erste niedrigere Empfindlichkeit der Haut und dann
eine höhere eingestellt wird oder umgekehrt.
Der Ausdruck "Speichervorrichtung für das Speichern" soll
dabei im allgemeinsten Sinne verstanden werden, damit auch
mechanische Speicher, ähnlich etwa der Eingabe der Filmempfindlichkeit
an einer Photokamera mittels eines Drehknopfes
(der dann in seiner Stellung verbleibt und so den
Wert gespeichert hält), darunter verstanden werden.
Um sich schon vor dem Sonnenbad ein Bild von der zu erwartenden
Dauer bis zum Erreichen der zugelassenen Dosis
machen zu können, ist z. B. eine Digitaluhr vorteilhaft,
weil sie einerseits eine Aussage über den Sonnenstand und
damit über die Intensität der Bestrahlung liefert, andererseits
ist sie schon deswegen von Vorteil, weil zum Sonnenbad
meist keine Uhr mitgenommen wird.
Bisher ging man davon aus, dass insbesondere der UV-B-
Bereich diejenige bräunungswirksame Strahlung ist, die ausserdem
eine Hautrötung (Sonnenbrand) hervorruft, aber auch
Krebs induziert oder zumindest verstärkt. Neuere Forschungen
sprechen aber bereits davon, dass auch der UV-A-Bereich
der Strahlung die zuletzt genannte Wirkung haben
kann, so dass gegebenenfalls ein dem lichtelektrischen
Wandler vorgeschaltetes optisches Filter nur für den
UV-B-Bereich, oder alternativ für den UV-B- und den
UV-A-Bereich durchlässig sein soll.
Die Strahlungsmessvorrichtung kann ebenso mehr als einen
lichtelektrischen Wandler aufweisen, wobei es nicht notwendig
ist, optische Filter für die Durchlässigkeit einer
Wellenlänge unter 400 nm vorzusehen. Dies kann im Gegenteil
sogar dadurch geschehen, dass zwei lichtelektrische
Wandler in Differenzschaltung angeordnet sind, wobei der
eine Wandler das gesamte Spektrum des jeweiligen Lichtes
erhält, wogegen dem anderen ein Sperrfilter für Strahlung
unter 400 nm vorzusehen. Dies kann im Gegenteil
sogar dadurch geschehen, dass zwei lichtelektrische
Wandler in Differenzschaltung angeordnet sind, wobei der
eine Wandler das gesamte Spektrum des jeweiligen Lichtes
erhält, wogegen dem anderen ein Sperrfilter für Strahlung
unter 400 nm vorgeschaltet ist. Durch die Differenzbildung
wird dann ein Signal erhalten, das dem Bestrahlungsanteil
unter der gewünschten Grenzwellenlänge (400 nm)
entspricht.
Wenn das Instrument nur füe die Sonnenbestrahlung, nicht
aber für die Bestrahlung einer Heimsonne ausgelegt wird,
kann unter Umständen auf das Filter verzichtet werden,
weil man davon ausgehen kann, dass der schädliche Anteil
der Strahlen einen gegebenen Prozentsatz der jeweiligen
Gesamtstrahlung ausmacht. Allerdings kann sich das Spektrum
beim starken Schrägband der Sonne verschieben, so
dass es in diesem Fall zweckmässig sein kann, einen
Sonnenstandsanzeiger zu haben, der diese Verschiebung in der
Berechnung berücksichtigt.
Vorteilhafterweise ist das Instrument so ausgelegt, dass
es sogenannte "Zenitminuten" angibt, d. h. die Zeit in
Minuten, die tolerierbar wäre, wenn die Sonne im Zenit
stünde. Es ist ebenso von Vorteil, wenn das Instrument
nach seiner Anwendung automatisch auf einen vorherbestimmten
Wert gestellt wird, z. B. auf einen äusserst empfindlichen
Hauttyp und auf einen ersten Bräunungstag, sowie
auf die Nichtverwendung von strahlungsabschirmendem Material
(beispielsweise Sonnencremen, oder auch strahlungsdurchlässige
Stoffe od. gl.). Als eine gute Methode, die
tolerierbare Restdosis zu ermitteln, wurde folgende Formel
gefunden:
5 × H × (N-1) × Wurzel aus 2 × L × C
wobei die einzelnen Buchstaben folgende Bedeutung haben:
H ist ein Faktor für den Hauttyp, z. B. sehr empfindlich = 1, empfindlich = 2, normal = 4, unempfindlich = 8; N steht für den Tag des Bräunungsvorganges, d. h.(N-1) ist die Anzahl der bereits konsumierten Bräunungstage, zwischen denen nicht mehr als ein Wochenintervall liegt;
L ist der Sonnenschutzfaktor eines Strahlungsschutzmaterials; und
C ist eine Konstante, die eine bestimmte Toleranz ausdrückt und normalerweise innerhalb eines Bereiches von 0,8 bis 1,2 liegt.
H ist ein Faktor für den Hauttyp, z. B. sehr empfindlich = 1, empfindlich = 2, normal = 4, unempfindlich = 8; N steht für den Tag des Bräunungsvorganges, d. h.(N-1) ist die Anzahl der bereits konsumierten Bräunungstage, zwischen denen nicht mehr als ein Wochenintervall liegt;
L ist der Sonnenschutzfaktor eines Strahlungsschutzmaterials; und
C ist eine Konstante, die eine bestimmte Toleranz ausdrückt und normalerweise innerhalb eines Bereiches von 0,8 bis 1,2 liegt.
Wie festgestellt werden kann, bildet H eine geometrische
Kurve und ist mit einem fixen Faktor 5 multipliziert. 5 × H
könnte auch durch Ao ersetzt werden, welches Werte von 5
für eine sehr empfindliche Haut bis 10 für eine empfindliche
Haut und so weiter darstellt. Wenn es nicht erforderlich
ist, für den Tag der Bräunung und für das Strahlungschutzmaterial
zu geben, kann die obige Formel folgendermassen
vereinheitlicht werden:
Ao · f · c
wobei die einzelnen Buchstaben folgendes bedeuten:
f ist ein Faktor für einen äusseren Umstand (Bräunungstag oder Sonnenschutzfaktor);
c liegt entweder bei Wurzel aus 2, oder zwischen 0.8 und 1,2 × Wurzel aus 2. In dieser Formel kann f entweder L und/oder (N-1) umfassen, wobei die letzte Formel ebenso eine geometrische Kurve darstellt; die empfindlichste Haut hat einen Faktor Ao von 5 für den ersten Tag, 10 für den zweiten Tag usw.
f ist ein Faktor für einen äusseren Umstand (Bräunungstag oder Sonnenschutzfaktor);
c liegt entweder bei Wurzel aus 2, oder zwischen 0.8 und 1,2 × Wurzel aus 2. In dieser Formel kann f entweder L und/oder (N-1) umfassen, wobei die letzte Formel ebenso eine geometrische Kurve darstellt; die empfindlichste Haut hat einen Faktor Ao von 5 für den ersten Tag, 10 für den zweiten Tag usw.
Weitere Einzelheiten ergeben sich an Hand der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäss ausgebildetes Anzeigeinstrument
in Vorderansicht;
Fig. 2 ein Funktionsschema für das Instrument nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Schaltschema hiefür; die
Fig. 4 und 5 zwei Diagramme zur Erläuterung der physikalisch-
physiologischen Gegebenheiten;
Fig. 6 ein Filter für ein Instrument nach Fig. 1 im
Schnitt;
Fig. 7 ein Zwischenstadium bei der Herstellung einer Anzahl
solcher Filter; und
Fig. 8 ein Diagramm ähnlich jenem nach Fig. 4 oder 5 zur
Erläuterung einiger Ueberlegungen für einen konstengünstigeren
Filteraufbau.
Ein Instrument 1 für die Sonnenbestrahlungsmenge weist
hinter einen optischen Filter 2 (Fig. 1, 3) einen lichtelektrischen
Wandler (3) in Form einer Photodiode auf. An
Stelle der Photodiode kann natürlich jede andere Art eines
lichtelektrischen Wandlers (3) Verwendung finden, beispielsweise
ein Photowiderstand oder, besser, ein Phototransistor.
Wie besonders Fig. 6 zeigt, sitzt der Filter 2
im staub- und wasserdichten Gehäuse 4 (Fig. 1) derart,
dass er durch einen in eine Umfangsnut 5 eingelegten
O-Ring 6 abgedichtet ist. Zweck dieser Massnahme ist es,
besonders an Badestränden das Eindringen von Sand und
Wasser zu verhindern.
Ausser dieser automatischen Eingabe für die Intensität der
Sonnenbestrahlung (oder eine Heimsonne) sind noch vier
weitere Eingabetasten in Form von Sensortasten oder von
durch je eine Gummimembran abgedichteten Schaltern D, E und
R, S vorgesehen. Die Funktion dieser Eingabeeinrichtung
D, E, R, S wird später an Hand der Fig. 2 erläutert.
Hier sei nur noch erwähnt, dass die Tasten R und E diese
Bezeichnung unmittelbar an ihrer Oberfläche tragen, während
die Bezeichnung D und S jeweils in ein Schriftfeld 7
eingetragen ist, das sich unmittelbar unter der schräg
nach oben und etwas über den schrägen Rand des Gehäuses 4
hinausragenden Sensortaste befindet und normalerweise für
Funktionserläuterungen zu diesen Tasten dienen mag.
In das Gehäuse 4 ist als weiterer abzudichtender Teil eine
Anzeigevorrichtung 8 eingesetzt, die zweckmässig eine ähnliche
Abdichtung mittels eines O-Ringes 9 aufweist, wie
dies an Hand der Fig. 6 und des Filters 2 gezeigt ist. Die
Anzeigevorrichtung 8, die vorzugsweise als Mehrfach-
Funktionsanzeige ausgebildet und über die später noch
beschriebenen Umschalttasten D und E für fast alle Anzeigen
verwendet wird, ist somit ausser dem Filter 2 der einzige
Teil, der eine O-Ring-Dichtung besitzt, während die Tasten
und die nachfolgend besprochene zweite, akustische
Anzeigeeinrichtung 10 (vgl. Fig. 3; in Fig. 1 hinter einer
Membrane 11) durch die sie bedeckenden Membranen oder Folien
dicht sind. Die Membranen, bzw. Folien sind an das Gehäuse
4 angeschweisst (z. B. mit Ultraschall) oder angeklebt.
Da das Instrument 1 vornehmlich im Licht, bzw. Sonnenlicht
angewandt werden soll, bietet es sich an, zu seinem
Betriebe eine an sich bekannte Solarzellenschaltung 2 (Fig. 3)
hinter einem Linsenraster 13 (Fig. 1) vorzusehen. Dieser
Linsenraster 13 und die darunterliegende Solarzellenschaltung
12 (Fig. 3) bedürfte an sich ebenfalls einer
Abdichtung, doch kann dies vermieden werden, wenn der Linsenraster
13 mit dem Gehäuse 4 einstückig formgespritzt
ist. Die wasser- und staubdichte Ausbildung des Gehäuses 4
selbst kann in an sich bekannter Weise ähnlich erfolgen,
wie dies bei wasserdichten Kameras geschieht.
Die Anzeigevorrichtung 8 ist als Anzeigefeld ausgebildet
und weist mehrere Teile auf, nämlich eine LCD-Anzeige 14,
die in ihren beiden linken Stellen je sieben Segmente aufweist
und nach einem Doppelpunkt, in einer Schaltung wie
sie bei Uhren üblich ist, eine Stelle mit acht, bzw. neun
Segmenten. Ueberdies sind Anzeigefelder 15 bis 20 vorgesehen,
deren Zweck an Hand von Fig. 2 erläutert wird.
Für den normalen Betrieb sind im allgemeinen nur die Wähltaste
D (auch als Dial- oder Drehtaste ausgeführt), die
Eingabe- und Stelltaste S und die Wechsel- oder Einstellerlaubnistaste
(bzw. Exit) E (zum Programmwechsel und zur
Eingabeverhinderung) erforderlich. Davon dient die Eingabetaste
S auch dem Ein- und Ausschalten des Instruments
sowie dem Abschalten der akustischen Anzeige 10, sobald
der Alarm ausgelöst wurde.
Wird also bei ausgeschaltetem Instrument 1 die Stelltaste
S gedrückt, so wird der lichtelektrische Wandler 3 (Fig. 3)
in Tätigkeit gesetzt, wobei die LCD-Anzeige 14 auf
Grund vorher eingespeicherter Daten (falls ein nichtflüchtiger
Speicher 44 verwendet wird) oder auf Grund von
Normalwerten, die beim Einschalten des Instrumentes automatisch
eingestellte werden, die berechnete zulässige
Bestrahlungsmenge zeigt. Es ist auch möglich, dass alle Eingabedaten
automatisch auf "1" gesetzt werden, d. h. auf den
kleinstmöglichen Wert. Praktischerweise wird die Anzeige
in "Zenitminuten" ausgegeben, das bedeutet die verbleibende
Zeit, wenn die Sonne im Zenit stehen würde und daher
ihren maximalen Effekt hätte.
In der Folge wird von dieser theoretisch für die jeweilige
Person errechneten zulässigen Minimalzeit laufend die tatsächlich
erhaltene und über den lichtelektrischen Wandler
3 festgestellte Bestrahlungsdosis abgezogen, die je nach
den Wetterverhältnissen und dem aktuellen Sonnenstand im
allgemeinen geringer sein wird, als bei im Zenit stehender,
voll strahlender Sonne.
Zu diesem Zeitpunkt kann das Anzeigefeld 20 (vgl. Fig. 1, 2)
beleuchtet oder im Falle eines LCD-Anzeigefeldes 20 erkennbar
sein. Dieses Anzeigefeld 20 befindet sich in der
Darstellung der Fig. 2 in einem Kreis 21 von anwählbaren
Grundfunktionen, an den weitere Kreise 22 bis 25 angeschlossen
sind. Innerhalb, jedes Kreises kann von einer
Funktion zur nächsten mit Hilfe der Wähltaste D weitergeschaltet
werden, wie durch Pfeile angedeutet ist. Der
Uebergang von einem Funktionskreis zum nächsten ist nur
mit Hilfe der Wechseltaste E möglich, so dass beide Tasten
D und E eine Umschalteinrichtung darstellen, die bei weniger
- als in Fig. 2 dargestellt - verwirklichten Funktionen
auch von einer einzigen Taste oder einem Drehknopf
verwirklicht sein könnte.
Der Uebergang vom zentralen Funktionskreis 21 zu einem der
äusseren Kreise 22 bis 25 ist nur jeweils in einer bestimmten
Einstellung möglich. So gelangt man dann, wenn
das Anzeigefeld 20 der Anzeigevorrichtung 8 (Fig. 1)
beleuchtet ist, durch Niederdrücken der Taste E gemäss dem
Funktionsschema der Fig. 2 in den Funktionskreis 22, und
es wird das Anzeigefeld 15 aufleuchten. Hat man dagegen
innerhalb des Funktionskreises 21 vom Anzeigefeld 20 aus
durch dreimaliges Drücken der Wähltaste S das Anzeigefeld
18 erreicht, so dass dieses in der Anzeigevorrichtung 8
aufleuchtet, so kann durch Betätigen der Taste E der
Funktionskreis 25 erreicht werden.
Nach diesem Absatz zur Funktion und gegenseitigen Verriegelung
der beiden Tasten D und E sei nun wieder die Ausgangslage
angenommen, in der nach dem Einschalten des Instrumentes
durch die Taste S das Anzeigefeld 20 den Betriebszustand
der Berechnung der zulässigen Bestrahlungsdosis
anzeigt. Wird nun die Taste E gedrückt, so gelangt
man wie erwähnt in den Funktionskreis 22, wobei zunächst
das Anzeigefeld 15 aufleuchtet und anzeigt, dass das
Instrument 1 zur Einspeicherung der Anzahl der vorangegangenen
Sonnenbestrahlungstage bereit ist.
Durch die Eingabe der Anzahl der bereits durchgeführten
Sonnenbäder wird die Tatsache einer gewissen Gewöhnung der
Haut berücksichtigt, die bei öfteren Bestrahlungen eine
längere Bestrahlungsdauer erlaubt. Im Durchschnitt wird
angenommen, dass am ersten Tag etwa 5 bis 10 Minuten
zulässig sind, wobei bis zum dritten Tag die tägliche
Zunahme etwa 5 Minuten beträgt und sich dann weiter verlängert,
doch sind dieses Angaben relativ ungenaue Durchschnittswerte,
die von der natürlichen Pigmentierung der
Haut und damit nicht zuletzt auch vom Hauttyp abhängen.
Die Anzahl der vorangegangenen Sonnenbestrahlungstage wird
mit der Stelltaste S eingegeben, wobei jeder Tastendruck
einen Tag bedeutet. Die Anzahl der eingegebenen Tage wird
über das LCD-Display 14 angezeigt. Es versteht sich, dass
es daher günstig ist, wenn der zugehörige Speicher beim
Einschalten des Instrumentes 1 entleert ist und mit dem
Umschalten aus dem Funktionskreis 21 in den Kreis 22 über
die das Drücken der Taste E zunächst eine "1" im Felde 14
erscheint, so dass im Kreis 22 mittels der Taste S
gewünschtenfalls weitergeschaltet werden kann. Ist hingegen
das Programm so ausgelegt, dass zu Anfang eine andere Ziffer
als "1" erscheinen kann, so mag es zweckmässig sein,
eine Rückstelltaste R vorzusehen, mit der von einer höheren
Ziffer auf die nächstniedrige zurückgestellt werden
kann. Diese Taste R kann aber auch zur Korrektur von
Irrtümern verwendet werden.
Nachdem die tolerierbare Bräunungszeit für eine Person
berechnet wurde und ein Bräunungsvorgang beendet wurde, kann
die Rückstelltaste R dazu verwendet werden, das Instrument
wieder auf die berechnete tolerierbare Zeit zurückzuschalten,
um die Vorder- und Hinterseite des Körpers der
Bestrahlung auszusetzen. Für solche Anwendungen kann es von
Vorteil sein, auch unterschiedliche Rückstelltasten vorzusehen,
wobei eine für die Vorderseite und eine für die
Rückseite verwendet würde. In diesem Fall wäre es möglich,
automatisch eine kürzere Bräunungszeit für die Rückseite
vorzusehen, da dieser häufiger eine höhere Empfindlichkeit
als die Vorderseite aufweist.
Anschliessend kann mit der Drehtaste D im Kreis 22 vom
Anzeigefeld 15 auf das Anzeigefeld 16 weitergeschaltet
werden, womit ein Speicher zur Aufnahme des Sonnenschutzfaktors
des jeweils verwendeten Sonnenöls, bzw. einer Sonnencreme
o. d. gl. aufnahmebereit wird und an der Anzeigevorrichtung
8 (Fig. 1) das betreffende Anzeigefeld aufleuchtet.
Ebenso wie bei der vorher beschriebenen Eingabe
der Sonnenbestrahlungstage wird nun mittels der Stelltaste
S der jeweilige Sonnenschutzfaktor eingegeben.
Analog dazu geht man vor, um mittels der Taste D vom
Anzeigefeld 16 auf das Feld 17 umzuschalten, wobei ein
Speicher für den jeweiligen Hauttyp freigegeben wird. Hierzu
mag dem Benutzer eine entsprechende Anleitung zur Bestimmung
desselben mitgegeben werden, wobei im einfachsten
Falle eine Unterteilung in vier Hauttypen nach den Haarfarben
rot, blond, braun und schwarz getroffen werden kann
und durch Zwischentönungen noch erweiterbar ist. Andere
Einteilungen können noch die Augenfarbe berücksichtigen,
wobei blaue Augen meist zu einem empfindlicheren Hauttyp
gehören, dunkle Augen zu einem weniger empfindlichen, und
schliesslich können die empfindlicheren Hauttypen noch
durch das Vorhandensein von Sommersprossen unterteilt werden.
In einer entsprechenden Beschreibung werden dem
Benützer für jeden Hauttyp ein zugehöriger Faktor, bzw. eine
Ziffer angegeben, die er über entsprechend häufiges Drücken
der Taste S einzugeben hat. Dabei wird im allgemeinen
mit "1" bei grösster Hautempfindlichkeit begonnen (z. B.:
Der Faktor H in der Form (1), wie oben erwähnt).
Drückt man nach Eingabe der Kennziffer für den Hauttyp
neuerlich die Taste D, so kehrt man zum Anzeigefeld 15
zurück, und die für die Berechnung massgebenden Faktoren
sind nun eingespeichert. Durch Druck auf die Taste E kann
nun neuerlich auf den Funktionskreis 21 übergewechselt
werden, wo man durch Betätigen der Taste D zu einem Feld
26 gelangt, das in Fig. 1 zwar keine Entsprechung in einem
Anzeigefeld gleicher Nummer findet, doch kann gewünschtenfalls
eine das LCD-Display beleuchtende Lichtquelle vorgesehen
sein, die beispielsweise im Bereiche der linken
oberen Ecke angeordnet ist und das Display 14 über einen
Lichtleiter über die ganze obere Seite des Rechteckes ausleuchtet.
Die zugehörige Funktion entspricht der einer
normalen Uhr, die, wie schon erwähnt, beim Sonnenbaden
nützlich sein mag und überdies deswegen leicht zu verwirklichen
ist, weil zum Abrufen der Programmschritte sowieso
ein Taktgenerator vorgesehen sein wird. Ein solcher Taktgenerator
ist in Fig. 3 mit 27 bezeichnet und als gesonderte
Stufe dargestellt, doch kann er selbstverständlich
in der dort ersichtlichen Rechner- bzw Prozessorstufe 28
mitintegriert sein.
In diesem Zusammenhang wird davon ausgegangen, dass für
die Empfindlichkeit der Haut einige Faktoren bekannt sind.
Normalerweise ist der Faktor von dem Hauttyp abhängig, das
sind sehr empfindlich, empfindlich, normal empfindlich und
wenig empfindlich. Es ist aber auch bekannt, dass die
Empfindlichkeit in Abhängigkeit von dem Alter der Person
variiert. Frauen haben häufig eine höhere Empfindlichkeit
als Männer. Einige hormonelle Zustände und Krankheiten
haben ebenso einen Einfluss auf die Empfindlichkeit der
Haut. Alle diese, und weitere ähnliche Faktoren könnten
als Eingabewerte in Betracht gezogen werden.
Der Begriff "Strahlung" bzw. "Sonnenstrahlung" soll im
weitesten Sinn verstanden werden und sowohl natürliches
Licht als auch Strahlung von künstlichen Strahlungsquellen
umfassen. Die Anzeige der tolerierbaren Dosis könnte entweder
durch einen Alarm und/oder durch ein Display erfolgen,
solbald ein Bränungsvorgang unterbrochen werden
sollte.
Sobald auf die Funktion gemäss dem Symbol 26 ("Zeitanzeige")
geschaltet ist, wird die aktuelle Tageszeit angezeigt.
Um dies zu ermöglichen, ist die Prozessorstufe 28
gemäss Fig. 3 ständig an die Spannungsquelle 29 angeschlossen,
die bei Bestrahlung durch Licht über die Solarzellenschaltung
12 vorzugsweise wieder aufladbar ist.
Sollte es sich als notwendig erweisen, die Zeitanzeige zu
korrigieren, so kann über die Wechseltaste E in den Funktionskreis
23 geschaltet werden, und es ist an Hand der in
Fig. 2 dargestellten Symbole ersichtlich, dass dann
zunächst die letzte Stelle (wieder mit Hilfe der Stelltaste
S einstellbar ist, dann - nach Druck der Wähltaste D -
die zweitletzte usw.
Da das Instrument 1 über eine akutische Anzeigeeinrichtung
10 (Fig. 3) sowie über einen Zeitgeber verfügt, mag es
sinnvoll erscheinen, eine weitere Funktion mit einzubauen,
die es gestattet, auch während des Sonnenbades an einem
Strand an gewisse Termine erinnert zu werden. Zum Einschalten
dieser Funktion wird - ausgehend vom Symbol 26 -
mittels der Wähltaste D auf das Symbol 19 geschaltet, das
mit der Darstellung im Anzeigefeld 19 (Fig. 1) identisch
ist. Die erfolgte Umschaltung wird also durch Aufleuchten
des Anzeigefeldes 19 kenntlich werden. Gleichzeitig wird
eine allenfalls bereits eingegebene Terminzeit über das
Display 14 angezeigt werden.
Soll nun ein anderer Termin eingespeichert werden, so
braucht - analog zur Zeitkorrektur vom Symbol 26 aus - nur
die Taste E gedrückt werden, so dass man in den Funktionskreis
24 gelangt. Auch hier kann dann zunächst die letzte
Stelle, nach Drücken der Wähltaste D die zweitletzte Stelle
(Minuten), sodann die Einserstelle für die Stunden
(ebenfalls nach Druck auf die Wähltaste D und anschliessender
Eingabe mittels der Stelltaste S und schliesslich
die Zehnerstelle der Stunden eingegeben werden. Die eingestellte
Zeit wird jeweils am Display 14 sichtbar. Sollte
beim Einstellen ein Irrtum passieren und eine zu hohe Zahl
eingegeben werden, sind zwei Betriebsarten denkbar, um den
Fehler zu korrigieren.
Entweder wird dann die Stelltaste S so lange weitergedrückt,
bis die Null und dann bei fortgesetztem Drücken
(pro Ziffer - einmal drücken) die gewünschte Ziffer erreicht
ist; oder es ist die Rückstelltaste R am Instrument
1 vorgesehen, durch die auch ein Rückwärtszählen möglich
ist. Sobald die gewünschte Zeit mit der Eingabe der Zehnerstelle
für die Stunden eingestellt ist, wird mit der
Wähltaste D auf denjenigen Betriebszustand umgeschaltet,
der dem Symbol 30 entspricht, worauf durch Betätigen der
Taste E wieder der Wechsel in den Funktionskreis 21 erfolgt,
d. h. das Anzeigefeld 19 leuchtet weiterhin und
erlischt erst, wenn die Wähltaste D gedrückt wird, was das
Anzeigefeld 18 zum Aufleuchten bringt.
Das Anzeigefeld 18 zeigt als Symbol ein Galvanometer in
diesem Betriebszustand funktioniert das Instrument 1 als
Photometer. Es wurde oben erwähnt, dass die Taste E auch
als "Einstellerlaubnistaste" bezeichnet werden kann. Tatsächlich
handelte es sich beim Umschalten der Funktion vom
Symbol 20 in den Funktionskreis 22, vom Symbol 26 in den
Funktionskreis 23 und vom Symbol 19 in den Funktionskreis
24 jeweils darum, eine zum jeweiligen Symbol zugehörige
Einstellung zu ermöglichen. Für die Photometerfunktion gemäss
dem Symbol 18 wird eine Einstellung nicht erforderlich
sein, es sei denn, das Photometer wird (in einem
nicht dargestellten ähnlichen Funktionskreis) dazu benützt,
die Einstellwerte einer Kamera zu berechnen, wozu
wenigstens die Filmempfindlichkeit und die gewünschte Zeit
oder Blende einzugeben wäre.
An Hand der Fig. 2 ist jedoch eine andere Möglichkeit dargestellt,
die gegebenenfalls verwirklichbar ist. Mit dem
Druck auf die Taste E gelangt man in den Funktionskreis
25, wobei das Anzeigefeld 18 weiterhin beleuchtet bleibt,
allenfalls aber zusätzlich die oben erläuterte Beleuchtung
der LCD-Anzeige 14 (Fig. 1) eingeschaltet wird. In diesem
Betriebszustand errechnet die Rechner- bzw. Prozessorstufe
28 (Fig. 3) auf Grund der mittels des als Messvorrichtung
dienenden lichtelektrischen Wandlers, dessen Photometerfunktion
gewählt wurde, festgestellten aktuellen Strahlungsintensität,
die sich daraus ergebende reale Zeit,
denn beim Umschalten auf die Funktion gemäss dem Symbol 20
würden ja nur die (theoretischen) Zenit-Minuten angezeigt,
wie weiter oben erläutert. Andererseits kann sich aber der
Benützer mittels der dem Symbol 31 entsprechenden Funktion
- etwa zu Beginn des Sonnenbades - ein Bild davon machen,
wie lange das Sonnenbad bei der aktuell gegebenen Besonnung
dauern wird, wobei sich allerdings durch Wetteränderungen
anschliessend kleine Abweichungen ergeben mögen.
Drückt der Benützer nun auf die Wähltaste D, so gelangt er
zu einer Funktion gemäss dem Symbol 32, in der beispielsweise
die LCD-Beleuchtung und die Lichtquelle für das
Anzeigefeld 20 eingeschaltet werden. Dabei zeigt das LCD-
Display 14 diejenige Zeit in Minuten, die das Sonnenbad
bisher gedauert hat.
Es mag gewünschtenfalls eine weitere Anzeige gemäss dem
Symbol 33 vorgesehen sein, bei der die Anzeigefelder 18
und 20 gemeinsam aufleuchten. In dieser Betriebsart
errechnet die Prozessorstufe 28 auf Grund der Zeit aus dem
vorhandenen Zeitgeber (Zeitglied) (vgl. Taktgenerator 27
in Fig. 3), den Bestrahlungswinkel der Sonne. Dabei kann
die Ausbildung so getroffen sein, dass entweder der Zeitgeber
in nicht dargestellter, aber an sich bekannter Weise
auch über eine Eingabemöglichkeit für das Datum verfügt
und dann in der Betriebsart gemäss dem Symbol 33 mittels
der Taste S nur an Hand einer beigegebenen Tabelle der jeweiligen
Breitegrad eingegeben werden muss, was den angezeigten,
z. B. für Mitteleuropa annähernd geltenden, Winkel
korrigiert, oder es ist eine Einstellmöglichkeit über die
Taste E vorgesehen, die in einen weiteren (nicht dargestellten)
Einstellfunktionskreis für Datum und geographische
Breite hinüberwechselt.
Es ist bekannt, dass für sämtliche Funktionen einer Uhr,
auch für die Datumsfunktion, entsprechende IC's am Markte
sind. Es ist daher an sich notwendig, all diese Funktionen
in einen einzigen Chip zu integrieren. Wenn daher auch in
Fig. 3 die Rechen- bzw. Prozessorstufe (28) als eine Einheit
dargestellt ist, so kann sie durchaus ebenso aus zwei
Teilen bestehen, um herkömmliche, relativ billige IC's
einsetzen zu können. In diesem Falle mag es zweckmässig
erscheinen, nur den Kreis für die Uhrzeit ständig an die
Batterie bzw. Spannungsquelle 29 anzuschliessen, die
Prozessstufe 28 hingegen erst mit der Inbetriebnahme der Einrichtung
1. Es sei ausserdem erwähnt, dass es zweckmässig
ist, das Programm der Prozessorstufe 28 so auszulegen,
dass im Falle der Terminerinnerungsfunktion (Symbol 19)
die akustische Anzeigeeinrichtung 10 durch Druck auf die
Taste S wieder abgestellt werden kann, soferne man nicht
nur Lautsignale begrenzter Dauer abgeben will (was hinsichtlich
der Sicherheit der Erinnerungsfunktion weniger
bevorzugt ist, weil der Benützer im Augenblick der Abgabe
des Signales gerade abweisend sein kann).
Selbstverständlich können zahlreiche Abwandlungen hinsichtlich
der Ausgestaltung der oben geschilderten Funktionen
vorgesehen werden, und es ist ebenso möglich, die
Zahl der Funktionen zu reduzieren, beispielsweise den
Funktionskreis 25 wegzulassen, wie es denkbar ist, zusätzliche
Funktionen vorzusehen, wie bei der Beschreibung
eben dieses Kreises 25 angedeutet wurde. Auch die Anzeigen
selbst können verschieden ausgebildet sein. Lediglich als
Beispiel sind in Fig. 3 sechs Leuchtdioden zur Beleuchtung
der Anzeigefelder 15 bis 20 der Fig. 1 als Dioden D 15bis
D 20 dargestellt. Es wurde aber bereits erwähnt, dass etwa
die in den Anzeigefeldern dargestellten Symbole als LCD-
Segmente ausgebildet sein können, was zu einem geringeren
Stromverbrauch führt.
Von dem in Fig. 3 schematisch dargestellten Stromkreis
wurde einzelne Teile in der obigen Beschreibung bereits
erwähnt, bzw. erläutert. Daraus mag ersichtlich sein, dass
die Rechner-, bzw. Prozessorstufe 28 jene Vorrichtung darstellt,
mit deren Hilfe die zulässige Bestrahlungsdosis an
Hand der eingegebenen Faktoren mittels eines entsprechenden
Rechenprogrammes bestimmt wird. Diese errechnete zulässige
Dosis soll nun mit de aktuell erhaltenen Dosis
(soweit sie nicht als vorangegangene Bestrahlungstage in
der Betriebsfunktion gemäss dem Symbol 15 in Fig. 2 eingegeben
wurde) verglichen werden. Es wurde auch schon erwähnt,
dass die zulässige Dosis am besten in Zenit-Minuten
angegeben wird, um eine einfache anzuzeigende Bezugsgrösse
zu haben.
Von dieser Bezugsgrösse wird nun die aktuelle und mittels
des lichtelektrischen Wandlers 3 gemessene Dosis abgezogen.
Zur Verarbeitung des Signales der erhaltenen Dosis
dient der ganze linke Teil der Schaltung gemäss Fig. 3.
Dieser weist zweckmässig eine Wheatston'sche Brückenschaltung
34 auf, in der zweckmässig wenigstens ein Justierwiderstand
35, bzw. 36 vorgesehen ist. Diese Brückenschaltung
34 ist mit einem Pol an die positive Seite der
Spannungsquelle 29 unmittelbar angeschlossen, allenfalls mag
aber noch ein Spannungsstabilisierkreis vorgesehen sein.
Der andere Pol der Wheatstone-Brücke 34 liegt über einen
Schalttransistor ST an einer Klemme K, die mit der negativen
Seite der Spannungsquelle 29 verbunden ist, wie man in
Fig. 3 rechts oben erkennen kann.
Die Wheatstone-Brücke 34 kann an sich verschieden ausgebildet
sein und beispielsweise eine Diodenschaltung enthalten,
doch ist bekannt, dass derartige Brücken gegenüber
Spannungsschwankungen relativ unempfindlich sind, weil
sich jede Aenderung der Versorgungsspannung auf beide
Brückenzweige gleichermassen auswirken. Der lichtelektrische
Wandler 3 braucht auch nicht notwendigerweise an den
Ausgang der Brücke 34 gelegt zu werden, sondern kann einen
Bestandteil der Brückenschaltung selbst bilden, wie dies
bei Photometerbrücken bekannt ist. In der dargestellten
Schaltung modifiziert der lichtelektrische Wandler 3 den
Ausgang des einen Brückenzweiges entsprechend der erhaltenen
Lichtmenge, während der andere Brückenzweig das
Referenzspannungssignal liefert.
Diese beiden Spannungssignale werden an die Eingänge eines
Operationsverstärkers gelegt, der hier als Impedanzwandler
37 ausgebildet ist und daher nur den Verstärkungsfaktor 1
zu haben braucht. Zwischen dem Ausgang dieses Impedanzwandlers
37 und seinem Lichtsignaleingang ist ein Integrator
38 in Gegenkopplung geschaltet, der als wesentliches
Element einen Kondensator C enthält. Ferner ist eine als
Umladetransistor ausgebildete Schaltstufe CT vorgesehen,
deren Emitter-Kollektorstrecke den Kondensator C überbrückt.
Diese Schaltstufe CT dient zum Umladen des Kondensators
C, wie noch beschrieben wird.
Am Ausgang des Impedanzwandlers 37 liegt ein Schwellenwertschalter
39, der bewusst mit einer Hysterese ausgestatet
ist. Ein einstellbarer Widerstand 40 bestimmt eintweder
den Schwellenwert des Schalters 39 oder dessen Hysterese,
wobei in einigen Fällen ein weitere Widerstand vorgesehen
sein kann um beide Werte zu justieren. Die Hysteres
wird in der Praxis vorzugsweise in der Grössenordnung
von 1 Volt liegen. Damit wird der Kondensator C über den
lichtelektrischen Wandler 3 in Abhängigkeit von der tatsächlich
erhaltenen Lichtmenge des dem Menschen schädlichen
Spektralbereiches schneller oder langsamer aufgeladen,
bis der Schwellenwert des Schwellenwertschalters 39
überschritten ist.
Sobald der Schwellenwert des Schwellenwertschalters 39
überschritten ist, schaltet dieser durch, und sein Ausgangssignal
wird über eine Inverterstufe 41 einerseits der
Basis der Schaltstufe CT, andererseits einer Umformstufe
42 zugeführt. Diese Umformstufe 42 ist zweckmässigerweise
vorgesehen, um die so erhaltenen Impulse hinsichtlich
ihrer Frequenz und/oder ihrer Impulsform an die Prozessorstufe
28 optimal anzupassen.
Das an dem Ausgang der Umformerstufe 42 erhaltene Signal
ist vorzugsweise eine Pulsfolge von gleichförmigen Impulsen
mit gleicher Länge.
Jeder der Rechen- bzw. Prozessorstufe 28 zugeführte Impuls
wird von der errechneten zulässigen Strahlendosis, ausgedrückt
in Zenit-Minuten, abgezogen und das Resultat einer
Treiberstufe 43 für das LCD-Display 14 zugeführt. Da dies
Zenit-Minuten der maximalen Beleuchtungsstärke entsprechen,
die im allgemeinen nicht gegeben sein wird, wird die
tatsächlich verstrichene Zeit, bis eine Minute abgezählt
ist, für gewöhnlich länger als eine Minute dauern, wobei
so die tatsächlich erhaltene Strahlendosis berücksichtigt
wird.
Es wurde an Hand der Fig. 2 und des Funktionskreises 22
bereits eine Eingabe verschiedener Faktoren (entweder die
persönlichen Faktoren, kennzeichnend für die Empfindlichkeit
der Haut, oder auch Faktoren die mit einigen anderen
äusseren Zuständen zusammenhängen) erläutert, die eine genauere
Berechnung der zulässigen Strahlendosis ermöglichen.
Wie in der Medizin bekannt ist (und wie schon oben
erwähnt), gibt es noch eine Anzahl weiterer Faktoren, die
die Lichtempfindlichkeit des Menschen beeinflussen können.
So ist die Empfindlichkeit bei Säuglingen und Erwachsenen
grösser, als in der Pubertät oder im höheren Alter. Deshalb
könnte es auch angebracht sein, das Alter einer Person
einzugeben. Selbstverständlich hängt die Empfindlichkeit
auch von der Rasse ab. Prämenstruell und in der
Schwangerschaft ist die Lichtempfindlichkeit der Frauen
ebenfalls höher als sonst. Menschen mit einer Ueberfunktion
der Schilddrüse haben eine höhere Lichtempfindlichkeit
als jene mit einer Unterfunktion. Ebenso ist bekannt,
dass zahlreiche Erkrankungen einen Einfluss auf die Lichtempfindlichkeit
haben können, die hier im einzelnen nicht
aufgezählt werden sollen, zumal sie einschlägig medizinischen
Lehrbührern entnommen werden können. All diese Faktoren
könnten im Rahmen des Funktionskreises 22 (Fig. 2)
eingegeben werden, z. B. wenn das Instrument von Medizinern
benutzt wird um die Dosis einer Strahlungsbehandlung zu
ermitteln. Doch wird man anderseits in den meisten Fällen
die Anzahl der einzugebenden Werte auf die oben erwähnten
vorzugsweise beschränken, nicht nur weil sich sonst der
Schaltaufwand und damit die Kosten der Vorrichtung 1 erhöhen
würden, sondern vor allem um dem Benützer nicht ein
Uebermass an Eingabearbeit zuzumuten. Allerdings bringt es
die dargestellte Schaltung mit dem ständig an die Spannungsquelle
29 (wegen der anzuzeigenden Uhrzeit) angeschlossene
Prozessorstufe 28 mit sich, dass auch der in
der Prozessorstufe 28 enthaltene Speicher 44 ständig unter
Spannung ist, so dass für gewisse Faktoren eine einmalige
Eingabe genügt, ohne dass diese Werte aus dem Speicher 44
verloren gehen.
Die Prozessorstufe 28 kann einen Rechner beinhalten, der
mit einem Programm die tolerierbare Dosis entsprechend der
Formel A + 0 × F × C berechnet, wie weiter oben erwähnt.
Dieser Vorgang ist jedenfalls wesentlich einfacher und
schneller, wenn der Speicher 44 einen Tabellenspeicher in
dem alle Werte der Faktoren gemeinsam mit den entsprechenden
Ergebnissen der Multiplikation abgespeichert sind. Das
soll an Hand des folgenden Beispieles erklärt werden, welches
eine derartige Tabelle darstellt:
In der obigen Tabelle findet sich n (der Tag des Sonnenbades)
und 4 Spalten mit den Faktoren für sehr hohe Empfindlichkeit
(VH), für hohe (H), für normale (N) und niedrige
(L) Empfindlichkeit. Für den ersten Tag des Sonnenbadens
sind die Werte von A und 0 5, 10, 20 und 40, d. h. in eine
geometrisch ansteigenden Kurve.
Hinsichtlich der Formel A + 0 × (N-1) × Wurzel aus 2 findet
sich für den zweiten Tag: 5 × (2-1) × Wurzel aus 2 =
7,07 oder abgerundet: 7 für eine sehr hohe Empfindlichkeit.
Die anderen Werte sind analog berechnet. Natürlich,
wenn auch der Sonnenschutzfakotrs eines Strahlabschirmungsmateriales
berücksichtigt werden muss, ist die Tabelle
entsprechend erweitert, um die Ergebnisse der Multiplikation
von jedem der obigen Faktoren mit den entsprechenden
Sonnenschutzfaktoren zu inkludieren. Diese Ergebnisse
entsprechen grundsätzlich der tolerierbaren Bräunungszeit
in Zenit-Minuten.
Die Eingabe der Faktoren erfolgt, wie oben geschildert
wurde, mit Hilfe der Tasten D, E und R, S, wie sie auch
aus Fig. 3 ersichtlich sind. Es wurde auch bereits erwähnt,
dass zwischen den Tasten D und E eine gewisse
Verriegelung nötig ist, um die an Hand der Fig. 2 beschriebenen
Funktion zu erhalten, bei der das Umschalten von einem
Funktionskreis zum nächsten mit Hilfe der Taste E nur in
bestimmten "Stellungen", bzw. nur bei bestimmten durch die
Wähltaste D herbeigeführten Betriebszuständen möglich ist.
Diese Verriegelung könnte an sich durch eine entsprechende
mechanische Vorrichtung bewirkt werden, wird aber in der
Praxis am besten softwaremässig über ein entsprechendes
Programm der Prozessorstufe 28 erhalten. In Fig. 3 entspricht
daher die dargestellte Schaltung der Tasten D, E
und S nicht dieser zweckmässigen Ausführungsform, sondern
soll die Funktion dieser Tasten nochmals verdeutlichen,
wobei die Verriegelung der Tasten D und E nicht gezeigt
ist.
Die Wähltaste D entspricht der Funktion mehrerer Schleifkontakte
oder Schliessnocken 45, deren Anzahl der jeweils
vorgesehenen Anzahl der Funktionskreisen (vgl. 21-25 in
Fig. 2) entspricht. In der Darstellung der Fig. 3 ist nur
ein einziger, entlang einer Kreisbahn 21′ schrittweise
drehbarer Schaltkreis vollständig dargestellt, wogegen die
anderen Schaltkreise lediglich schematisch angedeutet
sind. Bei mechanischer Ausführung sind alle Schleifer 45
untereinander sowohl zu gemeinsamer Drehung verbunden (wie
dies strichliert angedeutet ist), als auch durch eine
elektrische Leitung 46 auf gleiches Potential gelegt.
Daher bewegen sich die Schleifkontakte, bzw. Schaltnocken
45 in ihrem jeweiligen Kreis bei jedem Druck auf die Wähltaste
D um 90 Grad weiter, wobei jede Stellung einer der
an Hand der Fig. 2 beschriebenen Funktionen entspricht.
Jeder der dargestellten Schaltkreise der Taste D ist über
eine Leitung 47 mit einer Kontaktleiste 48 verbunden und
kann über die Taste E an die Prozessorstufe 28 angeschlossen
werden. Wenn der Schaltkreis 21′ an die Prozessorstufe
28 angeschlossen ist, wie dies Fig. 3 zeigt, so kann über
den jeweils geschlossenen Schalter 18′, 19′, 20′ oder 26′
(entsprechend den in Fig. 2 gezeigten Symbolen 18-20 und
26) der jeweils über die Schalttaste S eingegebenen Impuls
über den Schleifer 45 einerseits auf die Leitung 47, anderseits
auf eine mit dem jeweiligen Schalter (z. B. 18′)
verbundene Leitung 49 übertragen und dem Prozessor 28 eingegeben
werden. Durch die Kombination der jeweils durch
die Tasten D und E ausgewählten Leitungspaare 47, 49 und
durch die Anzahl der von der Taste S eingegebenen Impulse
erhält der Prozessor 28 die jeweils erforderliche Information
an den richtigen Speicherplatz des Speichers 44.
Darüber hinaus kann der Prozessor 28 auch eine Diskriminatorfunktion
für die Dauer des Druckes auf die Taste S aufweisen,
wodurch mit nur drei Tasten eine weitere Variationsmöglichkeit
gegeben ist. Hiezu braucht der Prozessor
28 lediglich die Dauer des erhaltenen Impulssignales mit
der Anzahl der währenddessen vom Taktgenerator 27 erhaltenen
Impulse vergleichen. Ab einer vorbestimmten Anzahl von
über den Taktgenerator 27 erhaltenen Impulsen während der
Dauer eines Impulses der Stelltaste S wird die jeweilige
Funktion umgeschaltet.
In der Praxis kann dies dazu benützt werden, dass über die
Taste S das Instrument 1 ein- aber auch zur Unterbrechung
der Messung (beispielsweise wegen eines kurzen Aufenthaltes
in der Badekabine) ausgeschaltet wird: Mit längerem
Tastendruck, von beispielsweise einer Sekunde, wird eingeschaltet,
mit kurzem Tastendruck wird die Messung unterbrochen.
Wenn jedoch die Stelltaste S für eine längere
Zeitdauer ein zweites Mal gedrückt wird, wird dadurch das
Instrument 1 augeschaltet. Diese Zuordnung ist dabei deshalb
günstig, weil gelegentlich das Unterbrechen auf Grund
eines Zurufes erfolgt (man wird beispielsweise ans Telephon
geholt) und daher die Unterbrechung der Messung rasch
erfolgen muss, während man sich zum Einschalten ja Zeit
nehmen kann.
Ist der Schalter 19′ durch den Schleifkontakt 45 geschlossen,
um dem Prozessor 28 auf eine Zeiteingabe vorzubereiten,
an der die akustische Anzeigeeinrichtung 10 ertönen
soll, so ist es zweckmässig, dass Programm so einzurichten,
dass die so eingestellte Zeit entweder durch einen
Ton anderer Tonhöhe als beim Ablaufen der zugelassenen
Zeit des Sonnenbades, besser aber noch durch eine andere
Signalfolge bei gleicher Tonhöhe, z. B. Dauerton und intermittierender
Ton, angezeigt wird.
In der Fig. 4 sind nicht präzis definierte Einheiten von
Intensität entlang der Ordinate eines Diagramms gezeichnet,
während die Wellenlänge in nm auf der Abszisse aufgetragen
ist. So ergibt sich für das Sonnenlicht eine Intensitätsverteilung
entsprechend der Kurve 50, die gegen den
UV-B-Bereich zwischen 280 und etwa 315 (jedenfalls unter
320 nm) abfällt. Dennoch reicht diese verhältnismässig geringe
Intensität noch aus, die menschliche Haut zu schädigen,
wie später an Hand der Fig. 5 noch ersichtlich wird.
Da die Intensitätsverteilung des Sonnenlichtes bekannt und
stets gleichmässig ist, schadet es an sich nicht, wenn -
wie dies bei bekannten Geräten der Fall ist - in einem Bereich
ausserhalb des für die Haut kritischen UV-B-Bereiches
gemessen wird, etwa im Bereiche eines Punktes 51. Der
so ermittelte Wert der Strahlungsintensität wird immer
proportional demjenigen innerhalb des UV-B-Bereiches
sein.
Allerdings ist damit das Gerät untauglich zur Messung
anderer UV-Lichtquellen, wie sie in Solarien, Heimsonnen
usw. zur Anwendung gelangen. Im Diagramm nach Fig. 4 sind
die Wellenlängenbereiche und ihre Intensität verschiedener
Quecksilberdampflampen als Linien 52 dargestellt, und es
versteht sich, dass die Intensität in derartigen Spektralbereichen,
die entsprechend den Linien 52 ziemlich eng
sind, über ein im Punkte 51 messendes Gerät nicht mehr
erfasst werden können. Wird dagegeben die Einrichtung 1 mit
einem Filter 2 zur unmittelbren Messung von Licht des
UV-B-Bereiches ausgerüstet, dann ist es für alle Anwendungen,
d. h. für natürliches wie für künstliches Sonnenlicht,
geeignet.
In Fig. 5 ist der UV-B-Bereich in grösserem Massstabe der
Wellenlänge dargestellt, wobei auf der Ordinate Einheiten
der relativen Erythemempfindlichkeit, d. i. die Emfindlichkeit
der Haut gegen Lichtentzündungen auslösende Bestrahlung,
aufgetragen sind. Die Kurve 53 entspricht der
Empfindlichkeit der menschlichen Haut, die im Wellenlängenbereich
von 295 bis 300 nm ihr Maximum besitzt. Wird
also ein Filter 2 dem lichtelektrischen Wandler 3 (vgl.
Fig. 3) vorgeschaltet, das wenigstens eine Charakteristikkurve
54 (strich-punktiert) mit einer den UV-A-Bereich
oberhalb 320 nm ausschliessenden Flanke 54′ besitzt, und
gelingt es, ein solches Filter 2 mit ausreichender Genauigkeit
und mit ensprechend geringen Kosten herzustellen,
so ist eine verbesserte Einsatzmöglichkeit für die Einrichtung
1 gegeben, wobei der Verlauf der hinteren Flanke
54″ der Charakteristikkurve 54 weniger kritisch ist, zumal
ja wenigstens das natürliche Sonnenlicht diesen Bereich
nicht mehr erreicht. Es versteht sich aber, dass ein solches
Filter 2 von allgemeiner Bedeutung sein kann, zumal
es dazu dienen mag, bei Heimsonnen od. dgl. die schädliche
Strahlung von vornherein auszufiltern.
Fig. 6 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform
eines derartigen Filters 2 für die Anwendung in einem Instrument
1. Dieses Filter 2 besteht aus einem durchsichtigen
Trägerkörper 55, der vorzugsweise als Weitwinkelelement
ausgebildet ist. Obwohl zum Auffangen des Lichtes aus
den verschiedensten Richtungen auch eine Streulichtoptik,
beispielsweise in Form eines Linsenrasters oder eines
Prismenrasters, z. B. ähnlich dem Linsenraster 13 (Fig. 1),
möglich ist, wird bevorzugt eine Weitwinkeloptik in Form
einer Fresnel-Linse 61 wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
verwendet, die relativ flach, z. B. folienartig
sein kann. Es versteht sich daher, dass es günstig ist,
als Trägermaterial 55 einen Kunststoff zu wählen, wie etwa
Acrylglas, doch ist Plexiglas wegen seiner Lichttransmissionseigenschaften,
die bereits eine gewisse Filterwirkung
ergeben, besonders günstig. Vor allem ist es nämlich für
UV-B-Licht gut durchlässig.
Mit Hilfe eines solchen Trägerkörpers 55 mit Konkav-Fresnel-
Linse 61 erhält man weitgehend gewissermassen eine
Kugel-Empfangscharakteristik, und das so eingefangene
UV-B-Licht gelangt anschliessend durch mehrere, in meisten
Fällen mindestens aber drei Filterschichten 56, 57 und 58,
bevor es auf den lichtelektrischen Wandler 3 (Fig. 3)
trifft. Von diesen Schichten 56, 57, 58 sind zwei Schichten,
nämlich die Schichten 56 und 58 Metallschichten, wogegen
die mittlere Schicht 57 aus einem an sich bekannten
Dielektrikum besteht. Es hat sich erwiesen, dass für die
vorliegende Zwecke eine Schicht aus Si 02 am besten geeignet
ist. Die Dicke dieser mittleren Schicht 57 beträgt
zweckmässig lambda/2 einer der Wellenlängen des UV-B-Spektrums.
Da gemäss Fig. 5 die grösste Empfindlichkeit der
menschlichen Haut zwischen 295 und 300 nm liegt, wird die
Schichtdicke der Schicht 57 zweckmässig entsprechend der
halben Wellenlänge aus diesem engeren Bereich gewählt.
Die Filterschichten 56, 57 und 58 entsprechen einem
Fabry-Perot-Filter, doch besitzen diese normalerweise nur
ein bis zwei Metallschichten. Hier aber sind die Anforderungen
an ein Durchlassfilter für einen relativ engen Bereich
sehr hoch, weshalb der Aufwand für eine dritte
Schicht zur Erhöhung der Genauigkeit lohnt. Tatsächlich
entspricht die Filtercharakteristik des Filters 2 etwa der
Kurve 54 in Fig. 5.
Es ist bekannt, dass für Fabry-Perot-Filter verschiedene
Metalle in Frage kommen. Für die vorliegenden Zwecke eignen
sich aber am besten die Metalle Gold, Silber oder Aluminium,
wovon Silber eine besondere Vorzugsstellung zukommt.
Deshalb wird für die beiden Schichten 56 und 58
zweckmässig Gold und Silber verwendet, wobei es wegen der
relativ leichten Oxydierbarkeit von Silber vorteilhaft
ist, die dem Träger 55 zugewandte Schicht 56 aus Silber
auszubilden, die Schicht 58 dagegen aus Gold, was auch
eine gewisse Schutzwirkung ergibt. Eine andere Ausführung,
die allerdings weniger bevorzugt ist, enthält in beiden
Schichten 56 und 58 Aluminium.
Gerade für die Anwendung eines solchen Filters 2 in einem
Instrument 1, bringt es mit sich, dass dieses sehr klein
ausfallen wird (Fig. 1 ist im Hinblick auf das Instrument
1 in einem vergrösserten Massstab dargestellt, wobei der
Massstab des Filters 2 in der Fig. 6 noch grösser gewählt
wurde. Dadurch ist natürlich auch seine Handhabung bei der
Herstellung nicht einfach. Normalerweise werden mit einem
Vergütungsbelag zu beschichtende Linsen oder andere optische
Elemente relativ mühsam auf einem entsprechenden Träger
festgekittet und dieser Träger dann in einen
Bedampfungsapparat eingesetzt.
Diese Arbeit kann nun dadurch vereinfacht werden, indem
eine Vielzahl von Filterkörper 55 gemeinsam im Spritzgussverfahren
hergestellt werden (nur bei einem der Träger 55
ist in Fig. 7 die Struktur der Fresnel-Linse 61 strichliert
eingezeichnet, da hier der sich ergebende Körper von
der glatten Unterseite her gezeigt ist), wobei zwischen
den einzelnen Filterkörper 55 Zwischenstege 59 verbleiben,
die später abgetrennt werden. Gerade diese Stege 59 aber
benutzt man, um den so zusammenhängenden Körper 55, 59
insgesamt auf den Träger des Bedampfungsapparates zu bringen,
was leichter und rascher durchzuführen ist, und die
Stege 59 erst nach erfolgter Bedampfung abzutrennen, wodurch
nur geringe Mengen der jeweiligen Metalle verloren
gehen, gegebenenfalls aber auch anschliessend rückgewonnen
werden können. In summa ergibt sich dadurch aber eine
einen allfälligen Metallverlust weit übersteigende Verbilligung
und Vereinfachung der Herstellung. Falls dieses
Verfahren es schwierig macht, die Nut 5 (Fig. 6) zu fräsen
oder auszuformen, so kann die Abdichtung statt an der
Umfangsfläche auch an einer Stirnfläche erfolgen, wobei der
im allgemeinen sowieso erforderliche Fassungskörper 60
(Fig. 1) zur Unterbrinung der zweiten Hälfte der den
O-Ring (vgl. 6 in Fig. 6) aufnehmenden Nut - oder ein dem
Rande der Filterschichtseite gegenüberliegender Gehäuseteil -
falls die Nut dort vorgesehen wird - dienen kann.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten denkbar;
z. B. kann das Ausgangssignal der Frequenzumformerstufe 42
Pulse von gleichförmiger Weite, aber mit einer unterschiedlichen
Zeitintervall aufweisen, oder können die
Zeitintervalle gleichförmige sein und die Breite abwechseln.
Anstelle einer Subtraktion der Pulse von der tolerierbaren
Dosis könnte es möglich sein diese in einem
Speicher zu summieren, wobei gleichzeitig kontinuierlich
der Ausgang dieses Speichers mit dem Inhalt eines Speichers
(welcher ein Ausgangssignal entsprechend der tolerierbaren
Dosis liefert) vergleicht. Eine weitere Abänderung
wäre möglich durch die Verwendung eines anderen
Metalles der Gruppe 1b des Periodensystemes als zumindest
eine der Schichten 56 oder 58.
Es wurde bereits erwähnt, dass für die Herstellung eines
Filters 2 mit einem schmalen Durchlässigkeitsbereiches
drei Lagen 56 bis 58 notwendig sind. Dies verursacht erhebliche
Kosten, die nur dann sich bezahlt machen, wenn
das Instrument auch für künstliche Sonnenstrahlung (siehe
52 in Fig. 4) verwendbar ist. Wenn jedoch, Verwendung
lediglich für natürliches Sonnenlicht vorgesehen ist, kann
eine billigere Konstruktion für ein derartiges Filter verwendet
werden. Im folgenden wird beschrieben, wie eine
derartige billigere Konstruktion möglich ist und welche
Vorteile sich daraus ergeben.
Fig. 8 zeigt ein ähnliches Diagramm, als in Fig. 4 und 5
dargestellt. Zum Vergleich sind die Kurven 50 und 54 eingezeichnet.
Von diesen kann gesehen werden, dass das Diagramm
der Fig. 8 einen anderen Massstab verwendet. In diesem
Diagramm zeigt eine Kurve 3 a das Ausgangsignal des
lichtelektrischen Wandlers 3 (Fig. 3), wenn dieser als
eine UV-Sensitive-Silizium-Diode ausgeführt ist. Uebliche
licht- oder photoelektrische Wandler bzw. optoelektronische
Wandler, haben jedenfalls eine Charakteristik entsprechend
der Kurve 3 b. Von der Kurve 3 a ist offensichtlich,
dass das Ausgangssignal entlang dem UV-Bereich abfällt
(eine gleichförmige Intensität der Strahlung vorausgesetzt).
In der Tat jedenfalls, nimmt die Strahlungsintensität
der Sonne entlang des UV-Bereiches ab. Daher ist
das resultierende Ausgangssignal des lichtelektrischen
Wandlers 3 sehr klein, wenn die Strahlung über 320 nm ausgefiltert
ist. Es ist daher notwendig bei der Verwendung
eines solchen Filters 2 einen teueren Verstärkerschaltkreis
vorzusehen, um das geforderte Relationsverhältnissignal
zum Geräusch zu erreichen. Als Ergebnis werden daher nicht
nur hohe Kosten für die Herstellung des Filters 2, welches
nur innerhalb eines schmalen Bereiches strahlungsdurchlässig
ist (siehe Kurve 54 in Fig. 8), sondern auch die höheren
Kosten der Schaltung dazugezählt werden müssen. Dieser
Nachteil kann hinten angehalten werden, wenn ein Wellenlängenbereich
noch unterhalb 400 nm und innerhalb der Umgebung
des UV-B-Bereiches gewählt wird. Die Kurve 62 zeigt
eine geeignete Filtercharakteristik eines Filters 2, das
einfach und billig in der Herstellung ist und zusätzlich
den Vorteil eines eindeutig klaren Ausgangssignales aus
dem lichtelektrischen Wandler 3 bewirkt, wodurch keine
kostenintensive Verstärkerkonstruktion notwendig ist und
das Signal trotzdem auch repräsentativ für die Strahlungsintensität
innerhalb des UV-B-Bereiches ist. Darüber
hinaus kann mit einem solchen Filter auch die Intensität
der Strahlung innerhalb des UV-A-Bereiches gemessen werden,
nachdem es bekannt wurde, dass auch einige Frequenzen
innerhalb des UV-A-Bereiches von Nachteil für die menschliche
Haut sein können.
Es wurde gefunden, dass ein Filter mit der Charakteristik
62 einfach aus markterhältlichen Gläsern gemacht werden
kann, z. B. aus einem Glas das unter der Bezeichnung "UG11"
von der Firma Schott verkauft wird. Ein solches Glas, welches
bereits die Charakteristik 62 (allerdings mit einer
unerwünschten Spitze 63 im infraroten Bereich) aufweist,
ist vorzugsweise für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
zu verwenden. Es ist lediglich notwendig die Spitze 63 zu
entfernen, was durch eine einfache infrarot Blockschichte
bewirkt werden kann, welche eine dielektrische Schicht wie
die Schicht 57 in Fig. 6 ist. Solche Lagen sind für sich
bekannt, wodurch es nicht notwendig ist sie im Detail zu
beschreiben. In jedem Fall wird ein Filter erreicht, das
lediglich innerhalb des Bereiches von 300 (oder 320 bis
400) nm durchlässig ist, wie in der Fig. 8 gezeigt. Dieses
Filter kann günstigerweise wie im Hinblick auf die Fig. 7
beschrieben hergestellt werden, wobei eine Struktur 55, 59
einer Vielzahl von Filterkörpern 55 zuerst aus einem Material
mit der Charakteristik 62 mit der Spitze 63 gegossen
werden, wonach die Infrarotblocklage auf die Struktur
55, 59 wie oben beschrieben aufgebracht wird. Wie bereits
erwähnt kann das Material Polymethyl, Methacrylat (z. B.
PMMA oder Plexiglas) oder aber auch "UG1" oder "BG39" der
Firma Schott verwendet werden.
Es ist klar, dass die individuellen Merkmale und Charakteristiken
des vorliegenden Instrumentes ausgetauscht und
kombiniert werden können mit jenen bekannten des Standes
der Technik. Z. B. wäre es möglich die Zeitintervalle und
Zeitdauern der individuellen Bräunungsvorgänge zu messen
anstelle sie händisch einzugeben.
Claims (36)
1. Einrichtung zur Ermittlung einer Bestrahlungsmenge
während eines Bräunungsvorganges, dadurch gekennzeichnet,
dass sie besteht aus:
- einer Vorrichtung (S, D, E) für das händische Eingeben zumindest eines individuellen, der Hautempfindlichkeit einer Person entsprechenden Faktors, wobei durch die Vorrichtung (S, D, E) zumindest ein erstes Eingangssignal erzeugbar ist;
- einer Vorrichtung (44) für das Speichern zumindest dieses ersten Eingangssignales;
- einer Vorrichtung (3) für die Bestimmung der Strahlung, wobei durch diese dritte Vorrichtung (3) zumindest ein zweites Eingangssignal erzeugbar ist;
- einer Vorrichtung (2, 3, 34-42) für die Bestimmung einer Dosis, welcher vierten Vorrichtung (2, 3, 34-42) zumindest das erste und zweite Eingangssignal zur Bestimmung der individuellen, tolerierbaren Strahlungsdosis zuführbar ist, und wobei durch diese vierte Vorrichtung ein drittes Ausgangssignal in Abhängigkeit von dieser tolerierbaren Dosis erzeugbar ist; und
- einer Anzeigevorrichtung (8) für das Empfangen des ersten Ausgangssignales, wobei durch diese Anzeigevorrichtung (8) eine Information über die tolerierbare Dosis abgebbar ist.
- einer Vorrichtung (S, D, E) für das händische Eingeben zumindest eines individuellen, der Hautempfindlichkeit einer Person entsprechenden Faktors, wobei durch die Vorrichtung (S, D, E) zumindest ein erstes Eingangssignal erzeugbar ist;
- einer Vorrichtung (44) für das Speichern zumindest dieses ersten Eingangssignales;
- einer Vorrichtung (3) für die Bestimmung der Strahlung, wobei durch diese dritte Vorrichtung (3) zumindest ein zweites Eingangssignal erzeugbar ist;
- einer Vorrichtung (2, 3, 34-42) für die Bestimmung einer Dosis, welcher vierten Vorrichtung (2, 3, 34-42) zumindest das erste und zweite Eingangssignal zur Bestimmung der individuellen, tolerierbaren Strahlungsdosis zuführbar ist, und wobei durch diese vierte Vorrichtung ein drittes Ausgangssignal in Abhängigkeit von dieser tolerierbaren Dosis erzeugbar ist; und
- einer Anzeigevorrichtung (8) für das Empfangen des ersten Ausgangssignales, wobei durch diese Anzeigevorrichtung (8) eine Information über die tolerierbare Dosis abgebbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Vorrichtung für das Eingeben Bedienungselemente
für das händische Eingeben des Hauttyps
aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine weitere, fünfte Vorrichtung für das händische
Eingeben des Strahlenschutzfaktors eines Abschirmungsmaterials
vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass eine weitere, sechste Vorrichtung für
das Eingeben einer Information über zumindest einen
vorher erfolgten Bräunungsvorgang vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Startschaltervorrichtung für
das Bestimmen des Beginnes des Bränungsvorganges
vorgesehen ist, wobei die vierte Vorrichtung eine weitere,
siebente Vorrichtung für das Subtrahieren der
durch die dritte Vorrichtung empfangenen und bestimmten
Strahlungswerte von der durch das erste Ausgangssignal
dargestellten, tolerierbaren Dosis aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Ausgangssignal kontinuierlich in die
Anzeigevorrichtung (8) eingebbar ist, wobei die Anzeigevorrichtung
(8) ein Display (14) für die Information
über eine tolerierbare Restdosis aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass als dargestellte Einheit für die Restdosis Zenitminuten
vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche
3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Rückstelleinrichtung (R) für das wiederholte Beginnen
eines Bräunungsvorganges vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche
3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ermittlung der tolerierbaren Dosis in der vierten Vorrichtung
durch eine Prozessorstufe (28) nach der Formel
Ao · f · c bestimmbar ist, wobei
Ao den individuellen Faktor der Hautempfindlichkeit einer Person;
f einen Faktor für äussere Beeinflussungen der Hautempfindlichkeit einer Person; und
c eine Konstante darstellen.
Ao den individuellen Faktor der Hautempfindlichkeit einer Person;
f einen Faktor für äussere Beeinflussungen der Hautempfindlichkeit einer Person; und
c eine Konstante darstellen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass f den Sonnenschutzfaktor (L) von dem verwendeten
Strahlenschutzmaterial und/oder die Zahl, Zahlen (n-1)
von vorhergehenden Tagen mit Bräunungsvorgängen,
zwischen welchen Tagen nicht mehr als maximal ein
Wochenintervall liegt, berücksichtigt.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert von c zwischen 0,8 und 1,2 mal Wurzel
aus 2 liegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Prozessorstufe (28) einen Tabellenspeicher
aufweist, in dem alle Werte der Formel zusammen mit
den dazugehörigen Multiplikationsergebnissen speicherbar
sind.
13. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere,
achte Vorrichtung für das Erzeugen zumindest eines
zweiten Ausgangssignales vorgesehen ist, welches zumindest
indirekt der aktuellen Sonneneinstrahlung entspricht,
und dass eine Wählvorrichtung - für das wahlweise
Zuschalten des ersten und zweiten Ausgangssignales
zur Anzeigevorrichtung (8) der vierten und achten
Vorrichtung nachgeschaltet ist, wobei die Anzeigevorrichtung
(8) ein Display (14) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Ausgangssignal zumindest indirekt
durch die dritte Vorrichtung produzierbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Summiervorrichtung für das Summieren der
zweiten Eingangssignale der Wählvorrichtung vorgeschaltet
ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die achte Vorrichtung ein Zeitglied (27)
aufweist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die vierte Vorrichtung, die Prozessorstufe (28),
einen Speicher (44), und schliesslich das als Taktgenerator
(27) ausgebildete Zeitglied aufweist,
welches das Einlesen des gespeicherten Programmes aus
dem Speicher (44) in die Prozessorstufe (28) steuert,
wobei das Zeitglied bzw. der Taktgenerator (27)
gleichzeitig das zweite Ausgangssignal produziert.
18. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die achte Vorrichtung einen Sonnenstandanzeiger
aufweist.
19. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte
Vorrichtung einen Strahlungssensor, vorzugsweise
einen lichtelektrischen Wandler (3) aufweist, der ein
strahlungsabhängiges Ausgangssignal in einen Signalwandler
(37, 38, 39, 41, 42) speist, wobei durch diesen
das zweite Eingangssignal eruierbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Eingangssignal eine einheitliche,
gleichförmige Impulsfolge in von der Strahlungsintensität
abhängiger Frequenz aufweist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass der Signalwandler einen Integrator (38) für eine
entsprechende Ladung des strahlungsabhängigen Ausgangssignales
und einen Schwellenwertschalter (39)
aufweist, der ein Ausgangssignal liefert, sobald die
Ladung einen vorherbestimmten Schwellenwert
übersteigt.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich ein Impedanzwandler (37) vorgesehen
ist, der einen Signaleingang, einen Referenzeingang
und einen Ausgang aufweist, wobei der Signaleingang
mit einem lichtelektrischen Wandler (3) verbunden ist,
der die dritte Vorrichtung bildet, und wobei der Integrator
(38) zwischen dem Ausgang und dem Signaleingang
des Impedanzwandlers (37) geschaltet ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwellenwertschalter (39) eine vorherbestimmte
Hysteresis aufweist.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hysteresis 1 +/- 0.1 Volt beträgt.
25. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Integrator (38) einen Kondensator (C) und
eine Schaltstufe (CT) für das periodische Umladen des
Kondensators (C) aufweist, wobei die Schaltstufe (CT)
durch das Ausgangssignal des Schwellenwertschalters
(39) gesteuert ist.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Schwellenwertschalter (39) und der
vorzugsweise als Umladetransistor ausgebildeten
Schaltstufe (CT) eine Inverterstufe (41) geschaltet
ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass der Signalwandler eine Frequenzumformerstufe (42)
aufweist.
28. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Aufnahme zumindest
der Anzeigevorrichtung (8) ein staub- oder wasserdichtes
Gehäuse (4) vorgesehen ist.
29. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Vorrichtung
ein optisches Filter (2) aufweist, welche für eine
Strahlung unterhalb 400 nm durchlässig ist.
30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Filter (2) für eine Strahlung im
UV-A-Bereich durchlässig ist.
31. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Filter (2) für eine Strahlung im
UV-B-Bereich durchlässig ist.
32. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Filter (2) ein Fabry-Perot-Filter
aufweist.
33. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Filter (2) für Strahlung zwischen
300 und 400 nm durchlässig ist.
34. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Vorrichtung
eine Streu- bzw. Weitwinkeloptik für das Empfangen der
Strahlung aufweist.
35. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
dass die Streu- bzw. Weitwinkeloptik als Fresnel-Linse
(61) ausgebildet ist.
36. Verfahren zur Herstellung eines optischen Filters mit
einem Filterkörper und einer Beschichtung nach einem
der Ansprüche 29 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Filterkörper (55) gleichzeitig in einer einzigen
über Stege (59) verbundenen Struktur gegossen, anschliessend
auch gemeinsam beschichtet und erst dann
voneinander getrennt werden.
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CH397685 | 1985-09-13 |
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