DE362974C - Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in elektrischen Doppelleitungsnetzen - Google Patents

Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in elektrischen Doppelleitungsnetzen

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DE362974C
DE362974C DEB94204D DEB0094204D DE362974C DE 362974 C DE362974 C DE 362974C DE B94204 D DEB94204 D DE B94204D DE B0094204 D DEB0094204 D DE B0094204D DE 362974 C DE362974 C DE 362974C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

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Description

  • Anordnung zur örtlichen Begrenzung des Störungsgebietes in elektrischen Doppelleitungsnetzen. Um in elektrischen Doppelleitungsnetzen beim Auftreten einer Störung, also eines Kurzschlusses oder Erdschlusses, nur jeweils den gestörten Leitungszweig abzuschalten, kann man die Tatsache benutzen, daß die Stromstärke in dem gestörten Leitungszweig anders sein muß als in dem gesunden. Das läßt sich in der Weise bewerkstelligen, daß in Abhängigkeit von dem Potentialunterschiede zwischen zwei Punkten der Leitungszweige eine Vorrichtung betätigt wird, die selbsttätig die Abschaltung des gestörten Leitungszweiges bewirkt. Zu diesem Zwecke sollen erfindungsgemäß entsprechende Punkte der beiden Leitungszweige, die also im normalen Betrieb gleiches Potential aufweisen, über Spulen verbunden sein, die als Spannungsspulen von Wattrelais im Zusammenwirken mit Stromspulen in den Leitungszweigen j e nach der Ausschlagsrichtung des Relais den einen oder anderen Schalter zum Auslösen bringen. Die -Anschlußpunkte der Spannungsspulen müssen natürlich möglichst an den Enden der zu überwachenden Leitungsstrecke liegen, und es ist daher im allgemeinen notwendig, den Spannungsabfall künstlich zu vergrößern. Es werden demgemäß zwischen die zur Verbindung der parallelen Leitungszweige in den einzelnen Schaltstationen dienenden Sammelschienen und die Anschlußpunkte der Spannungsspulen die Stromspulen der Wattrelais sowie Ohmsche oder induktive Widerstände eingeschaltet. Als solche können dabei auch die Stromspulen der Wattrelais selbst in Betracht kommen.
  • In der Zeichnung ist eine derartige. neue Anordnung veranschaulicht: Das Leitungsnetz besteht danach aus den beiden Leitungszweigen al, a2,- die in den Schaltstationen durch Sammelschienen b unmittelbar verbunden sind. Die so verbundenen Punkte weisen alsdann dauernd gleiches Potential auf. Weiter sind aber in den Schaltstationen auch noch entsprechende Punkte der beiden Leitungszweige über Spannungsspulen c verbunden. Dabei liegen in den Leitungen zwischen den Anschlußpunkten der Sammelschienen b und der Spannungsspulen c einerseits Stromspulen d, anderseits besondere Drosselspulen e.
  • Die Widerstandswerte der Stromspulen d und der Drosselspulen e werden in den beiden ' parallelen Leitungszweigen gleich gemacht. Infolgedessen ist für gewöhnlich, wenn die Stromstärke in den beiden Leitungszweigen dieselbe ist, der Spannungsabfall in den Leitungszweigen ebenfalls 'gleich groß, und die Anschlußpunkte derSpannungsspulen besitzen demgemäß das gleiche Potential. Tritt jedoch in dem einen Leitungszweig eine Störung, z. B. ein Kurzschluß, auf, so wächst die Stromstärke in dem betreffenden Leitungszweig an, und der Spannungsabfall wird für diesen Leitungszweig größer. Der Potentialunterschied, der auf diese Weise zwischen den Anschlußpunkten der Spannungsspulen c auftritt, hat zur Folge, daß in der sonst stromlosen Spannungsspule ein Strom entsteht. Die Spannungsspulen wirken nun mit den Stromspulen d derart in einem Wattrelais zusammen, daß das Relais einen Ausschlag entweder nach der einen oder nach der anderen Richtung gibt, j e nachdem ob der Leitungszweig a1 oder der Leitungszweig cs*, gestört ist. Das Wattrelais kann daher benutzt werden, um mittelbar oder unmittelbar den Schalter f herauszuwerfen, der in dem gestörten . Leitungszweig liegt, und dadurch den gestörten Leitungszweig abzuschalten. Für eine unmittelbare Betätigung wird man zweckmäßig auf jeden der Schalter ein Wattrelais setzen und dazu zwei Spannungsspulen hintereinanderschalten, von denen jede mit der dem betreffenden Schalter zugehörigen Stroi:.ispule das Wattrelais bildet. Wenn die Abschaltung des einen Leitungszweiges erfolgt ist, muß das Relais irgendwie selbsttätig derart abgeändert -werden, daß e5 nicht mehr oder für den gesunden Zweig als reines Maximalrelais wirkt. Das kann beispielsweise derart geschehen, daß beim Ausschalten des einen Schalters an dem Wattrelais für den anderen Schalter eine Feder eingeschaltet -wird, die dem alsdann auftretenden Drehmoment dieses Wattrelais entgegenwirkt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Anordnung zur örtlichen Begrenzung des Störungsgebietes in elektrischen Doppelleitungsnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechende, also im ungestörten Betrieb gleiches Potential aufweisende Punkte der parallelen Leitungszweige (a-, a2) über Spannungsspulen (c) miteinander verbunden sind, die bei einer Störung im Zusammenwirken mit Stromspulen (d) in den Leitungszweigen (a1, ca2) die Abschaltung des gestörten Zweiges bewirken.
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