DE3629216A1 - Verfahren und vorrichtung zum wickeln und querschneiden einer warenbahn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum wickeln und querschneiden einer warenbahn

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln und Querschneiden einer fortlaufend transportierten, breit geführten Warenbahn am auslaufseitigen Ende einer Warenbahn-Behandlungsmaschine, gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1. Ferner befaßt sich die Erfindung mit einer Warenbahn-Behandlungsmaschi­ ne zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist allgemein bekannt, breit geführte Warenbahnen nach einem Behandlungsvorgang oder nach ihrer Fertig­ behandlung in breitem Zustand auf Wickelkernen zu einem Warenbahnwickel aufzuwickeln. Wenn der Wickel einen vorgegebenen Durchmesser aufweist oder eine gewünschte Warenmenge enthält, wird er durch ein Wenden der ihn halternden Tragarme von der ihn ab­ stützenden Andrückwalze weggeschwenkt, wobei gleich­ zeitig ein an den anderen Armen der Tragarme ange­ ordneter neuer Wickelkern im Bereich der Andrück­ walze bereitgestellt wird. Die Warenbahn wird dann im Bereich zwischen dem fertigen Wickel und dem be­ reitgestellten neuen Wickelkern quer durchgeschnitten, worauf der fertige Wickel abgelegt und der neue Wickelkern auf der Andrückwalze angewickelt und wei­ tergewickelt wird.
Bei Verfahren und Vorrichtungen der vorausgesetzten sowie aus der Praxis allgemein bekannten Art berei­ ten nun ein Wickelwechsel und das damit verbundene Schneiden immer wieder Schwierigkeiten, wobei sich insbesondere ungenaue und unsaubere Schnittstellen ergeben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 voraus­ gesetzten Art (sowie eine zu dessen Durchführung ge­ eignete Behandlungsmaschine) zu schaffen, durch das mit relativ geringem baulichen Aufwand ein verzugs­ freies, sauberes und gezieltes Abschneiden von vor­ bestimmten Warenbahnlängen (bzw. - partien) sowie ein zuverlässiges Anwickeln eines neuen Wickelker­ nes ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Wickel­ wechsel und das Querschneiden innerhalb eines be­ stimmten Geschwindigkeitsbereiches der Warenbahn, nämlich zwischen etwa 10 und 60 m/min durchgeführt und die Warenbahn in straff gespanntem Zustand quer durchgeschnitten wird, kann ein gezieltes Ab­ schneiden von vorbestimmten Warenbahnlängen bei einem verzugfreien Schnitt und äußerst sauberen Schnittkanten durchgeführt werden. Dieser Geschwin­ digkeitsbereich begünstigt auch den Wickelwechsel, und zwar insbesondere das Anwickeln eines neuen Wickelkernes.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn der Wickelwechsel und das Querschneiden der Waren­ bahn bei einer von zwei vorgegebenen, den Wickel­ kerntypen und/oder Warenbahnarten angepaßten Grenz­ geschwindigkeiten der Warenbahn durchgeführt wird. Die bevorzugten Grenzgeschwindigkeiten betragen da­ bei etwa 30 m/min und 60 m/min. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, für unterschiedliche Wickelkern­ typen, insbesondere unterschiedliche Wickelkern­ durchmesser, eine angepaßte Grenzgeschwindigkeit beim Wickelwechsel vorzuwählen.
Durch die Möglichkeit, das Querschneiden der Waren­ bahn bei einer von zwei vorgegebenen Grenzgeschwin­ digkeiten durchzuführen, wird das gewünschte saubere und verzugsfreie Schneiden auch bei relativ unter­ schiedlichen Warenbahnarten äußerst zuverlässig ver­ wirklicht. Als besonders vorteilhaft wirkt sich die Wahl der jeweiligen Grenzgeschwindigkeit für unter­ schiedliche Wickelkerntypen aus. So kann beispiels­ weise für einen Wickelkern mit relativ geringem Durchmesser die niedrigere Grenzgeschwindigkeit und für einen Wickelkern mit relativ großem Durchmesser die größere Grenzgeschwindigkeit vorgewählt werden, wobei dieses Vorwählen zweckmäßig beim Einlegen des neuen Wickelkernes in die Tragarme erfolgt. Hier­ durch wird in äußerst vorteilhafter Weise die Ver­ wendung unterschiedlicher Wickelkerne (in beliebi­ gem Wechsel der Wickelkerne) ermöglicht. In der be­ trieblichen Praxis ist es nämlich von großem Vorteil, wenn Wickelkerne unterschiedlichen Durchmessers in beliebiger Folge verwendet werden können. Der jewei­ lige Wickelkerntyp (insbesondere Wickelkerndurch­ messer) kann dabei durch einen Wahlschalter einge­ stellt werden, womit dann eine bestimmte Wende- und Wickelgeschwindigkeit dem jeweiligen Wickelkern zu­ geordnet ist. Diese Zuordnung garantiert kürzeste Wende- bzw. Wickelwechsel- und Anlege-/Anwickelzeiten. Als geläufige unterschiedliche Wickelkerntypen sind zu nennen:
Papphülsenkerne mit 50 und 70 mm Durchmesser, Kaulen mit 200 mm Durchmesser sowie Färbebäume mit 400 oder 500 mm Durchmesser.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner von Bedeutung, daß die Warenbahn-Transportgeschwin­ digkeit bei normalen Behandlungs- und Wickelgeschwin­ digkeiten von oberhalb etwa 60 m/min beim Ein­ leiten des Wickelwechsels auf eine der beiden vorge­ gebenen Grenzgeschwindigkeiten reduziert werden kann. Dies bedeutet, daß Warenbahnen, die mit einer Trans­ portgeschwindigkeit von zwischen etwa 10 und 60 m/min aus der Behandlungsmaschine ankommen, auch grund­ sätzlich bei dieser Geschwindigkeit bzw. einer der beiden vorgegebenen Grenzgeschwindigkeiten geschnit­ ten werden können. Nun gibt es jedoch Warenbahnarten, die eine maximale Schneidgeschwindigkeit von etwa 30 m/min bzw. etwa 60 m/min zulassen, obwohl die Transportgeschwindigkeit während der Produktion bzw. Behandlung deutlich über 60 m/min (z.B. 80 m/min, 100 m/min oder noch höher) liegt. In diesen Fällen ist es dann von Vorteil, wenn die Warenbahnen in ihrer Transportgeschwindigkeit vor dem Wickelwechsel­ und Schneidvorgang auf eine der vorgegebenen Grenz­ geschwindigkeiten heruntergefahren werden kann.
Erfindungsgemäß kann ferner der Wickelwechsel- und Querschneidvorgang von Hand oder in geeigneter Weise (wie noch näher erläutert wird) automatisch einge­ leitet werden.
Eine Warenbahn-Behandlungsmaschine zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Merk­ male nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 auf. Diese Behandlungsmaschine ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen dieses Anspruches 1 angegebenen Merkmale ausgeführt.
Weitere Einzelheiten dieser erfindungsgemäßen Be­ handlungsmaschine sind Gegenstand der übrigen Unter­ ansprüche.
Die Erfindung sei im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine ganz schematisch gehaltene Sei­ tenansicht vom auslaufseitigen Ende einer Warenbahn-Behandlungsmaschine mit kombinierter Wickel- und Schneid­ vorrichtung;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Behandlungsma­ schine, bei einer Blickrichtung etwa entsprechend Pfeil II in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Stirnansicht des Messer­ balkens mit Polygonmesserscheiben;
Fig. 4A bis 4G ähnliche schematische Seitenan­ sichten wie Fig. 1 zur Erläuterung der wesentlichen Verfahrensschritte beim Wickelwechsel und Querschneiden.
Anhand der Fig. 1 und 2 sei zunächst der zur Erläu­ terung der vorliegenden Erfindung wesentliche Auf­ bau einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Warenbahn-Behandlungsmaschine erläutert. Bei dieser Behandlungsmaschine sei angenommen, daß es sich um eine Spannmaschine zum Trocknen und/oder Fixieren von fortlaufend transportierten, breit geführten Warenbahnen (textile Warenbahnen, Kunststoffbahnen, Papierbahnen und dergleichen) handelt.
Von der Spannmaschine ist in Fig. 1 lediglich das auslaufseitige Ende 1 veranschaulicht. Hierbei sind noch die Warenbahn-Abgabeenden der beispielsweise als an sich bekannte Spannketten ausgebildeten Trans­ porteinrichtung 2 für die Warenbahn 3 angedeutet, die in Richtung des Pfeiles 4 fortlaufend transpor­ tiert wird.
An diesem Maschinenende 1 ist eine kombinierte Wik­ kel- und Schneidvorrichtung vorgesehen (angebaut oder integriert). Diese Wickel- und Schneidvorrich­ tung enthält eine Andrückwalze 5, die gleichzeitig als Abzugswalze der Warenbahn 3 aus der Spannmaschine und als Abstützwalze für einen sich bildenden Wickel dient. Diese Andrückwalze 5 wird in an sich bekannter und daher nicht mehr veranschaulichter Weise (bei­ spielsweise gleichzeitig mit der Transporteinrichtung 2) drehbeweglich angetrieben.
Im Bereich hinter der Andrückwalze 5 ist in einem hinteren Rahmenteil oder gesonderten Rahmen 6 (ver­ gleiche auch Fig. 2) ein Schwenkgestell 7 mit seinem unteren Ende 7 a in Richtung des Doppelpfeiles 8 um eine horizontale Schwenkachse 9 schwenkbeweglich ge­ lagert, wobei diesem Schwenkgestell 7 ein vorzugs­ weise druckmittelbetriebener Schwenkantrieb 10 zuge­ ordnet ist.
Das Schwenkgestell 7 trägt an seinem oberen Ende über eine Drehachse 11 zwei paarweise zusammengeord­ nete, im Wendebetrieb arbeitende Tragarme 12, die sich auf beiden Seiten des Maschinenendes 1 bei spie­ gelbildlicher Anordnung, ansonsten jedoch gleicher Ausführung gegenüberliegen. Die beiden einander ent­ gegengesetzten Enden 12 a bzw. 12 b der zweiarmig aus­ gebildeten Tragarme weisen Halterungen 13 zur dreh­ baren Aufnahme und Lagerung je eines Wickelkernes 14 auf, auf dem - bei entsprechender Anordnung der An­ drückwalze 5 - die von der Spannmaschine kommende Warenbahn 3 zu einem Wickel aufgewickelt wird. Die Halterungen 13 können dabei so ausgebildet sein, daß sie für unterschiedliche Wickelkerntypen (wie weiter oben näher erläutert) geeignet sind. Im oder am Schwenkgestell 7 sind ferner an sich bekannte Hyper­ belantriebe, wie bei 15 angedeutet, derart vorge­ sehen, daß sie gesondert und wahlweise die Drehhal­ terungen 13 und somit die zwischen ihnen gehalterten Wickelkerne 14 mit einstellbaren Drehgeschwindig­ keiten antreiben können.
Eine hier nicht näher veranschaulichte Steuerein­ richtung für die Spannmaschine und insbesondere für diese Wickel- und Schneidvorrichtung ist mit den Hyperbelantrieben 15 zum Antreiben der Wickelkerne steuerungsmäßig verbunden, wobei in der Spannmaschine ferner Tachometereinrichtungen für die Überwachung der Warenbahntransportgeschwindigkeit vorgesehen sind. Durch die Steuereinrichtung kann die normale Behandlungs- und Wickelgeschwindigkeit der Warenbahn 3 eingestellt und gesteuert werden, und ferner dient diese Steuereinrichtung zum Einleiten des noch zu erläuternden Wickelwechsel- und Schneidvorganges sowie für die Durchführung dieses Wickelwechsel­ und Schneidvorganges. Die Drehgeschwindigkeit der Wickelkerne 14 kann über die zugeordneten Hyperbel­ antriebe 15, die Steuereinrichtung sowie über die Tachometereinrichtung automatisch derart an die Warenbahn-Transportgeschwindigkeit der Behandlungs­ maschine angepaßt werden, daß die Warenbahn-Zug­ spannung stets konstant gehalten wird.
Für den weiter oben angedeuteten Wendebetrieb sind die Tragarme 12 im Bereich ihrer Längsmitte in Rich­ tung des Pfeiles 16 drehbar an der Drehachse 11 am oberen Ende 7 b des Schwenkgestelles 7 gelagert.
Im Bereich unterhalb sowie - in Warenbahn-Transport­ richtung (Pfeil 4) betrachtet - hinter der Andrück­ walze (5) ist eine Schneideinrichtung 17 angeordnet, die einen Messerbalken 18 mit einem Schneidelement 19 und einer neben diesem Schneidelement 19 ange­ ordneten Klemmleiste 20 enthält. Der Messerbalken 18 wird von mehreren, vorzugsweise etwa vier über die Maschinenbreite verteilten Zylinder-Kolben-Einheiten 21 derart getragen, daß er in gesteuerter Weise ge­ gen die untere Seite der Warenbahn 3 bewegt und von dort wieder zurückbewegt werden kann, entsprechend Doppelpfeil 22.
Das Schneidelement 19 ist vorzugsweise durch eine Gruppe von quer zur Warenbahn 3 auf dem Messerbal­ ken 18 angeordneten Polygon-Messerscheiben 19 a ge­ bildet, die in ihrer gruppenweisen Zusammenordnung auf dem Messerbalken 18 in der Teilansicht gemäß Fig. 3 näher veranschaulicht sind. Diese Polygon-Messer­ scheiben 19 a werden während des Querschneidvorganges drehbeweglich angetrieben, beispielsweise über einen gemeinsamen Riemen- oder Kettenantrieb, wie er in Fig. 3 bei 23 angedeutet ist.
Im Bereich oberhalb der Andrückwalze 5 ist eine Ge­ genhalteeinrichtung 24 vorgesehen, die auf beiden Längsseiten der Maschine je einen einarmigen Schwenk­ bügel 25 enthält. Die einen Enden dieser Schwenkbügel 25 sind im Bereich oberhalb der Andrückwalze 5 um eine horizontale Schwenkachse 26 drehbeweglich gela­ gert, während die freien Enden 25 a dieser Schwenkbü­ gel 25 ein Warenbahn-Leitelement in Form eines Warenleitbleches 27 sowie wenigstens eine mit Ab­ stand dahinter angeordnete Warenbahn-Stützwalze 28 tragen. Diese Gegenhalteeinrichtung 24 kann um die Schwenkachse 26 in Richtung des Doppelpfeiles 29 aus ihrer in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten oberen Ruhelage in ihre in ausgezogenen Linien dargestellte untere Betriebslage geschwenkt werden. Für den noch näher zu erläuternden Wickelwechsel- und Querschneid­ vorgang wird die Schneideinrichtung in ihre obere Betriebsbereitschaftsstellung gefahren, während gleich­ zeitig die Gegenhalteeinrichtung 24 in ihre untere Be­ triebsstellung geschwenkt wird, und zwar derart, daß beim Schneidvorgang die Klemmleiste 20 der Schneidein­ richtung 17 und das Warenleitblech 27 der Gegenhalte­ einrichtung 24 sich auf entgegengesetzten Seiten der Warenbahn 3 gegenüberliegen und diese Warenbahn 3 un­ mittelbar neben dem Schneidelement 19 kurzzeitig zwi­ schen sich festklemmen.
Darüber hinaus ist von der Gegenhalteeinrichtung 24 zumindest die Warenbahn-Stützwalze 28 an den freien Schwenkbügelenden 25 a mit Hilfe von druckmittelbetrie­ benen Zylindern 30 derart gehaltert, daß sie während des Schneidvorganges zusätzlich gegen die zu schnei­ dende Warenbahn 3 ausfahrbar ist (vergleiche Doppel­ pfeil 30 a), um gegen diese Warenbahn 3 zu drücken und sie straff zu spannen.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Waren­ leitblech 27 - wie in Fig. 1 angedeutet - in Form einer gegen die Oberseite der Andrückwalze 5 (insbe­ sondere in dem Bereich des Einlaufzwickels zwischen dieser Andrückwalze 5 und einem darauf angeordneten, neu anzuwickelnden Wickelkern 14) gerichtete Luft­ blasdüse ausgebildet ist. Hierdurch wird nach dem Querschneiden der Warenbahn das maschinenseitige Warenbahnende zuverlässig in den Einlaufzwickel zwi­ schen Andrückwalze 5 und dem darüber bereitgestellten neuen Wickelkern 14 eingeführt, um ein rasches An­ wickeln dieses neuen Wickelkernes sicherzustellen.
Zur Durchführung dieses Verfahrens, insbesondere des Wickelns und Querschneidens der Warenbahn 3 am auslaufseitigen Ende der Spannmaschine sei zunächst auf die einleitenden diesbezüglichen Erläuterungen verwiesen. Das Herstellen eines Warenbahnwickels, der Wickelwechsel und das Querschneiden lassen sich darüber hinaus auch der Reihe nach aus den weiter stark schematisierten Darstellungen in den Fig. 4A bis 4G entnehmen, wobei die dort gezeigten Maschi­ nen- und Vorrichtungsteile - soweit sie zur Erläu­ terung notwendig sind - mit denselben Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. 1.
Der grundsätzliche Verfahrensablauf beginnt mit dem in Fig. 4A dargestellten Anwickeln eines neuen Wickelkernes 14 auf der Andrückwalze 5, wobei die Schneideinrichtung 17 und die Gegenhalteeinrichtung 24 sich in ihren zurückgezogenen bzw. zurückge­ schwenkten Ruhestellungen befinden.
In Fig. 4B hat der Wickel 31 nahzu seine volle Größe erreicht, wobei er sich jedoch immer noch auf der Andrückwalze 5 abstützt und wobei das Schwenk­ gestell 7 durch den im Durchmesser größer gewordenen Wickel 31 um ein entsprechendes Maß nach rechts (von der Andrückwalze 5 weg) geschwenkt ist. In­ zwischen ist in die gerade hinten befindlichen Enden 12 b der Tragarme 12 ein neuer Wickelkern 14 eingelegt worden.
In der Stellung gemäß Fig. 4C hat der Wickel 31 seine volle Größe erreicht bzw. ist die vorgewählte Waren­ bahn-Länge bzw. -Partie aufgewickelt bzw. nahezu auf­ gewickelt, so daß das Schwenkgestell 7 soweit nach rechts (von der Andrückwalze 5 weg) schwenkt, daß - wie in Fig. 4D dargestellt - das Wenden des Trag­ armpaares erfolgt, wodurch das Tragarmpaar simultan um die horizontale Drehachse 11 um etwa 180° derart geschwenkt wird, daß sich nun der fertige Wickel 31 hinten und der neue Wickelkern 14 vorne (der Andrück­ walze 5 zugewandt) befinden. Nach diesem Wenden wird das Schwenkgestell 7 wieder so weit gegen die An­ drückwalze 5 geschwenkt, daß der neue Wickelkern 14 in seine Bereitstellungslage auf der Andrückwalze 5 kommt und dabei von der noch zum fertigen Wickel 31 laufenden Warenbahn 3 teilweise umschlungen wird. Dieses neue Anlegen der Warenbahn zeigt Fig. 4E.
Sofort nach dem Anlegen des neuen Wickelkernes 14 auf der Andrückwalze 5 wird die Gegenhalteeinrichtung 24 in Richtung des Pfeiles 9 in ihre Betriebsstellung nach unten geschwenkt, und zwar derart, daß das Wa­ renleitblech 27 und die Warenbahn-Stützwalze 28 mit der Warenbahn 3 in Eingriff gebracht werden und die Warenbahn 3 dadurch den bereitgestellten neuen Wik­ kelkern 14 nahezu vollkommen umschlingt, wobei je­ doch zu dieser Zeit die Warenbahn 3 noch weiterhin auf den fertigen Wickel 31 aufgewickelt wird (ver­ gleiche Fig. 4F). Inzwischen ist auch die Schneid­ einrichtung 17 in ihre obere Bereitschaftsstellung unmittelbar vor der Berührung mit der Warenbahn 3 bewegt worden. Da die Warenbahn 3 nun im Bereich zwischen dem neuen Wickelkern 14 und dem fertigen Wickel 31, und zwar insbesondere - in Warenbahn- Transportrichtung betrachtet - dicht hinter dem ge­ bildeten Einlaufzwickel zwischen Andrückwalze 5 und neuem Wickelkern 14 durch das Ausfahren zumindest der Warenbahn-Stützwalze 28 der Gegenhaltevorrichtung straff gespannt ist, kann nun das Querschneiden der Warenbahn 3, also das Durchtrennen im Bereich zwischen neuem Wickelkern 14 und fertigem Wickel 31 erfolgen (vergleiche Fig. 4G). Bei diesem Querschneiden wird der Messerbalken 18 noch weiter nach oben bewegt (Pfeil 22), so daß zunächst die Warenbahn links neben dem Schneidelement 19 (vergleiche auch Fig. 1) zwi­ schen der Klemmleiste 20 und dem Warenleitblech 27 kurzzeitig festgeklemmt und dabei von den rotierenden Polygonal-Messerscheiben 19 a verzugsfrei und äußerst sauber durchgeschnitten wird. Da die Warenbahn 3 bei diesem Querschneidvorgang besonders straff ge­ spannt war, schnellt das maschinenseitige Ende der Warenbahn 3 gegen den Einlaufzwickel zwischen Andrück­ walze 5 und neuem Wickelkern 14 zurück, wobei dies noch durch das Aufblasen von Luft durch das gleich­ zeitig als Luftaufblasdüse ausgebildete Warenleit­ blech 27 unterstützt wird. Die Schneideinrichtung 17 und die Gegenhalteeinrichtung 24 können dann in ihre Ausgangsstellungen zurückbewegt werden, so daß sich der gleiche Zustand wie in Fig. 4A ergibt und der neue Wickel gebildet werden kann.
Die vorhergehenden Erläuterungen des allgemeinen Verfahrensablaufes anhand der Fig. 4A bis 4G sind nun selbstverständlich mit den in der Beschreibungs­ einleitung erläuterten Verfahrensmerkmalen verbunden, d.h. insbesondere wird der Wickelwechsel und das Querschneiden bei einer Geschwindigkeit zwischen etwa 10 und 60 m/min, vorzugsweise bei einer von zwei vorgegebenen, den Wickelkerntypen und/oder Wa­ renbahnarten angepaßten Grenzgeschwindigkeiten von etwa 30 m/min oder 60 m/min durchgeführt. Selbstver­ ständlich könnte generell auch bei einer beliebigen Geschwindigkeit zwischen 10 und 60 m/min geschnitten werden; bei zwei vorgegebenen und vorwählbaren Grenzgeschwindigkeiten lassen sich die einzelnen Verfahrensabläufe jedoch besonders günstig und ein­ fach steuern. Wenn die Warenbahn-Transportgeschwin­ digkeit während des normalen Wickelns - in Anpassung an die Warenbahn-Behandlungsgeschwindigkeit - über der maximal möglichen Geschwindigkeit für den Wickel­ wechsel und das Querschneiden liegt, dann muß die Geschwindigkeit der Warenbahn vorübergehend, d.h. für den Wickelwechsel- und Querschneidvorgang, auf die vorgegebene Grenzgeschwindigkeit zurückgefahren werden. Wichtig ist daher, daß der Wickelwechsel­ und Querschneidvorgang rechtzeitig eingeleitet wer­ den. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß für einen kompletten Wickelwechsel- und Querschneidvorgang ein bestimmter Zeitabschnitt erforderlich ist, so daß entsprechend der vorgewählten Geschwindigkeit während dieses Vorganges auch ein entsprechend langer Warenbahnabschnitt noch dem abzutrennenden fertigen Wickel zugegeben werden muß.
Wenn das beschriebene Verfahren bzw. die zu dessen Durchführung geeignete Behandlungsmaschine mit einer Handsteuerung versehen ist, dann werden der Wickel­ vorgang sowie der Wickelwechsel- und Querschneidvor­ gang zwar weitgehend automatisch ablaufen, das Ein­ leiten des Wickelwechsel- und Querschneidvorganges wird dann jedoch durch Betätigen eines entsprechen­ den Schalters vorgenommen.
Das Aufwickeln von Warenbahnen sowie das erläuterte Wickelwechseln und Querschneiden können jedoch auch in besonders vorteilhafter Weise ebenfalls automa­ tisch gesteuert werden. Dieses automatische Steuern kann beispielsweise mit Hilfe eines an sich bekann­ ten Partievorwahlzählers gesteuert werden, indem also beispielsweise die gewünschten Warenlängen vor­ eingestellt und dann automatisch aufgewickelt und abgeschnitten werden können. Hierbei werden das normale Aufwickeln der Warenbahn sowie der Wickel­ wechsel und das Querschneiden durch das Vorwählen der gewünschten Partie bzw. Warenbahnlänge vorein­ gestellt, wobei der Wickelwechsel- und Querschneid­ vorgang durch einen Vorkontakt (der beispielsweise bei einer bestimmten, fest einstellbaren Meterzahl vor Null anspricht) eingeleitet werden, wobei dann auch im Bedarfsfalle die Produktionsgeschwindigkeit (gleich Transportgeschwindigkeit) der Maschine zu­ rückgeregelt wird, falls sie über 60 m/min liegt.
Eine weitere Möglichkeit der vollautomatischen Steuerung kann mit Hilfe einer sogenannten "Naht­ meldung" erfolgen. Der Verfahrensablauf ist dabei weitgehend gleichartig wie bei der Verwendung eines Vorwahlzählers, wobei jedoch der Wickelwechsel­ und Schneidvorgang durch einen Vorkontakt eingeleitet wird, wenn dieser das Passieren einer Naht in der Warenbahn meldet, so daß die Warenbahn dann exakt an der Naht mit einer ebenso hohen Schnittqualität geschnitten werden kann.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß es für die Steuerung insbesondere der Wickel- und Schneidvor­ richtung von besonderem Vorteil ist, wenn ein erstes Zugspannungs-Potentiometer zur Überwachung und Steuerung der Warenbahn-Zugspannung dieser Vorrich­ tung zugeordnet ist und wenn ein zweites Potentio­ meter in der Weise vorgesehen ist, daß das erste Potentiometer zur Erhöhung des Wickel-Drehmoments während des Schneidvorganges durch dieses zweite Potentiometer kurzzeitig überlagert wird. Hierdurch wird die Warenbahn-Spannung während des Schneidvor­ ganges in besonders günstiger Weise erhöht, so daß vor allem im Zusammenwirken mit den rotierenden Po­ lygon-Messerscheiben der Schneideinrichtung 17 sowie der Klemmleiste 20 und der Gegenhalteeinrichtung 24 ein besonders sauberes und weitgehend fransenfreies Schneiden ermöglicht ist. Diese Gegenhalteeinrich­ tung kann im übrigen auch so ausgestaltet werden, daß sie zwei parallel nebeneinander liegende Warenbahn- Stützwalzen 28 aufweist und daß für den Schneidvor­ gang nicht nur die Stützwalze bzw. Stützwalzen 28, sondern auch das Warenleitblech 27 mit Hilfe von Druckmittelzylindern bzw. die Gegenhalteeinrichtung 24 insgesamt zusätzlich gegen die Warenbahn 3 aus­ fahrbar ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung ist die mehrfach geschilderte automatische Geschwindigkeits­ anpassung während des Schneid- und Anwickelvorganges von besonderer Bedeutung im Hinblick auf eine ver­ zugsarme und schonende Behandlung der Warenbahn. Dies sowie eine exakte Dosierung der Wickelhärte über den gesamten Wickelbereich wird unterstützt durch die Ein­ stellung der Zugsspannung (nahezu gleichbleibend über den gesamten Wickeldurchmesser), durch Einstellung des Gegendruckes über die Andrückwalz 5 sowie durch die automatische Anpassung der Warenbahngeschwindig­ keit an den Querschneid- und Anwickelvorgang. Ferner ist bei dieser Art des automatischen Anwickelns der nach dem Abschneiden ankommenden Warenbahn an den neuen Wickelkern keinerlei Verwendung von Hilfsstof­ fen (wie z. B. Klebemittel oder dergleichen) erfor­ derlich.

Claims (16)

1. Verfahren zum Wickeln und Querschneiden einer fortlaufend transportierten, breit geführten Wa­ renbahn am auslaufseitigen Ende einer Warenbahn- Behandlungsmaschine, enthaltend folgende Verfah­ rensschritte:
  • a) Aufwickeln der Warenbahn auf einen Wickelkern, wobei der sich bildende Warenbahnwickel am Umfang einer als Abstützwalze dienenden An­ drückwalze abgestützt wird,
  • b) Wickelwechsel durch Wegschwenken des fertigen Wickels von der Andrückwalze und Bereitstellen eines neuen Wickelkernes im Bereich der An­ drückwalze,
  • c) Querschneiden der Warenbahn im Bereich zwischen dem fertigen Wickel und dem bereitgestellten neuen Wickelkern,
  • d) Anlegen und Anwickeln des von der Behandlungs­ maschine zulaufenden Warenbahnendes an den neuen Wickelkern sowie Ablegen des fertigen Wickels, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelwechsel und das Querschneiden der Warenbahn bei einer Geschwindigkeit von etwa 10 bis 60 m/min durchgeführt und die Warenbahn während des Querschneidens im Bereich zwischen dem fertigen Wickel und dem bereitgestellten neuen Wickelkern straff gespannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelwechsel und das Querschneiden der Warenbahn bei einer von zwei vorgegebenen, den Wickelkerntypen und/oder Warenbahnarten ange­ paßten Grenzgeschwindigkeiten der Warenbahn durch­ geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Grenzgeschwindigkeiten etwa 30 m/ min und 60 m/min betragen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für unterschiedliche Wickelkerntypen, insbe­ sondere unterschiedliche Wickelkerndurchmesser eine angepaßte Grenzgeschwindigkeit beim Wickel­ wechsel vorgewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Warenbahn-Transportgeschwindig­ keit bei normalen Behandlungs- und Wickelgeschwin­ digkeiten von oberhalb etwa 60 m/min beim Ein­ leiten des Wickelwechsels auf eine der beiden vor­ gegebenen Grenzgeschwindigkeiten reduziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelwechsel- und Querschneidvorgang von Hand eingeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelwechsel- und Schneidvorgang durch Vorwählen einer vorbestimmten Warenbahnlänge oder über eine Naht-Vormeldung an einer Nahtstelle automatisch eingeleitet wird.
8. Warenbahn-Behandlungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, enthaltend eine Einrichtung zum Trans­ portieren der Warenbahn durch die Behandlungszone und eine am Auslaufende der Behandlungsmaschine vorgesehene kombinierte Wickel- und Schneidvor­ richtung mit einer den sich bildenden Warenbahn­ wickel abstützenden Andrückwalze, zwei paarweise zusammengeordnete, im Wendebetrieb arbeitenden Tragarmen zur drehbaren Halterung eines zu be­ wickelnden und eines bereitszustellenden Wickel­ kernes sowie mit einer Schneideinrichtung, die während des Schneidvorganges im Bereich zwischen den beiden Wickelkernen gegen die eine Seite der Warenbahn bewegbar ist, wobei eine mit der Schneid­ einrichtung zusammenwirkende Gegenhalteeinrichtung gegen die gegenüberliegende Warenbahnseite beweg­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalteeinrichtung (24) ein mit der Warenbahn (3) in Eingriff bringbares Warenbahn- Leitelement (27) und wenigstens eine mit Ab­ stand dahinter angeordnete Warenbahn-Stützwal­ ze (28) aufweist und daß die Schneideinrichtung (17) mit einem Mehrfach-Schneidelement (19) so­ wie einer neben diesem Schneidelement angeordne­ ten, dem Warenbahn-Leitelement (27) der Gegen­ halteeinrichtung gegenüberliegenden Klemmleiste (20) ausgestattet ist, wobei Schneideinrichtung und Gegenhalteeinrichtung beim Einleiten des Wickelwechsel- und Schneidvorganges in ihre Be­ reitschaftsstellung auf gegenüberliegenden Sei­ ten der Warenbahn (3) bewegbar sind.
9. Behandlungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (17) als Schneidelement (19) eine Gruppe von quer zur Warenbahn (3) auf einem Messerbalken (18) ange­ ordneten, drehbeweglich angetriebenen Polygon- Messerscheiben (19 a) aufweist.
10. Behandlungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der die Polygon-Messerscheiben (19 a) und die Klemmleiste (20) tragende Messer­ balken (18) im Bereich unterhalb sowie - in Wa­ renbahn-Transportrichtung (4) betrachtet - hin­ ter der Andrückwalze (5) angeordnet und durch einen Druckmittelantrieb (21) gegen die Waren­ bahn (3) auf- und abbewegbar ist.
11. Behandlungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gegenhalteeinrichtung (24) zwei im Bereich oberhalb der Andrückwalze (5) drehbeweglich gehalterte, einarmige Schwenkbü­ gel (25) enthält, an deren freiem Ende (25 a) das Warenbahn-Leitelement in Form eines Waren­ leitbleches (27) sowie die Warenbahn-Abstütz­ walze (28) angeordnet sind.
12. Behandlungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Warenleitblech (27) in Form einer gegen die Oberseite der Andrückwalze (5) gerichteten Luftblasdüse ausgebildet ist.
13. Behandlungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß von der Gegenhalteeinrich­ tung (24) zumindest die Warenbahn-Stützwalze (28) mit Hilfe eines Druckmittelantriebes (30) zusätzlich gegen die zu schneidende Warenbahn (3) ausfahrbar und andrückbar ist.
14. Behandlungsmaschine nach Anspruch 8, gekennzeich­ net durch eine Steuereinrichtung zum Einstellen der normalen Behandlungs- und Wickelgeschwindig­ keit der Warenbahn (3), für das Einleiten des Wickelwechsel- und Schneidvorganges sowie für die Durchführung des Wickelwechsel- und Schneidvorgan­ ges.
15. Behandlungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wickelkerne (14) gesondert anwählbar über zugeordnete Hyperbelantriebe (15) antreibbar sind, die unter Konstanthaltung der Warenbahn-Zugspannung über Tachometereinrich­ tungen automatisch an die Warenbahn-Transportge­ schwindigkeit der Behandlungsmaschine anpaßbar sind.
16. Behandlungsmaschine nach Anspruch 14 oder 15, da­ durch gekennzeichnet, daß der Wickel- und Schneid­ vorrichtung ein erstes Zugspannungs-Potentiometer zur Überwachung und Steuerung der Warenbahn-Zug­ spannung zugeordnet und daß ein zweites Potentio­ meter in der Weise vorgesehen ist, daß das erste Potentiometer zur Erhöhung des Wickeldrehmoments während des Schneidvorganges durch dieses zweite Potentiometer kurzzeitig überlagerbar ist.
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