DE3629141A1 - Einrichtung zum festlegen der bohrspindel bei einem handgefuehrten drehschlagbohrgeraet - Google Patents
Einrichtung zum festlegen der bohrspindel bei einem handgefuehrten drehschlagbohrgeraetInfo
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- B25D11/005—Arrangements for adjusting the stroke of the impulse member or for stopping the impact action when the tool is lifted from the working surface
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- B25D16/00—Portable percussive machines with superimposed rotation, the rotational movement of the output shaft of a motor being modified to generate axial impacts on the tool bit
- B25D16/006—Mode changers; Mechanisms connected thereto
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- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D2216/00—Details of portable percussive machines with superimposed rotation, the rotational movement of the output shaft of a motor being modified to generate axial impacts on the tool bit
- B25D2216/0007—Details of percussion or rotation modes
- B25D2216/0046—Preventing rotation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Festlegen der Bohrspindel bei
einem handgeführten Drehschlagbohrgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer durch die DE-PS 31 36 264 bekannten Einrichtung dieser Art ist
sowohl eine Axialverschiebung als auch eine Sicherung der Bohrspindel gegen
Axialverschiebung mittels einer Stellhülse bewirkbar, die relativ zur Werk
zeugspindel verdrehbar ist und zusammen mit einem mit ihr im Eingriff ste
henden Stellring eine Einrichtung zum Umschalten eines elektropneumatischen
Drehschlagbohrhammers von Drehschlagbohren auf Drehbohren und umgekehrt bil
det. Die Stellhülse weist dabei stirnseitig zwei um 90° gegen einander ver
setzte, jeweils diametral verlaufende nutförmige Aussparungen auf, von denen
die eine tiefer ist als die andere. Eine bundförmige, mit zwei parallelen
Flächen versehene Erweiterung der Werkzeugspindel (Bohrspindel) paßt in
die beiden Aussparungen der Stellhülse. Greifen die besagten Flächen der
Werkzeugspindel in die Aussparungen der Stellhülse mit der geringeren Tiefe
ein, wobei die Stirnfläche der Werkzeugspindel an den betreffenden Stirn
flächen der Stellhülse anliegt, liegt der Betriebszustand "Drehbohren" fest,
wobei die Werkzeugspindel gegen axiales Verschieben gesichert ist. In der
durch Drehen der Stellhülse mittels des Stellrings um 90° erreichten tieferen
Lage der Werkzeugspindel ist der Betriebszustand "Drehschlagbohren" herge
stellt.
Zum Einstellen des Betriebszustandes "Drehbohren" und damit zur Arretierung
der Werkzeug- bzw. Bohrspindel muß hierbei stets die Höhendifferenz (Stufe)
zwischen der tieferen und der flacheren Aussparung überwunden werden. Dies
setzt ein relativ großes Axialspiel voraus, das sich unter anderem nachteilig
auf die Bohrtiefengenauigkeit auswirkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zur Festlegung
bzw. Arretierung der Bohrspindel eines handgeführten Drehschlag
bohrgeräts zu finden, die ohne nennenswertes Axialspiel aus
kommt und nur einen verhältnismäßig geringen Aufwand erforder
lich macht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung wird
in nachstehenden anhand der Zeichnung und in Anwendung bei
einem elektropneumatisch arbeitenden Drehschlagbohrhammer er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebe
eines Drehschlagbohrhammers mit Tau
melantrieb,
Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-A
durch Fig. 1,
Fig. 3a eine Ansicht längs des Schnittes B-B
durch Fig. 2 bei in der Stellung "Bohren"
befindlichem Schalthebel,
Fig. 3b einen Schnitt entsprechend Fig. 3a in
einer um 90° gedrehten Zwischenstellung
des Schalthebels,
Fig. 3c einen Schnitt entsprechend Fig. 3a in der um
180° gedrehten Stellung "Drehschlag
bohren" befindlichem Schalthebel,
Fig. 4 eine Ansicht des Arretierbügels mit
Schenkelfeder in Richtung C der Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, treibt die Ankerwelle 1 des
nicht dargestellten Antriebsmotors über ein Ritzel 2 ein Vor
gelegezahnrad 3 an, das auf einer im Getriebegehäuse 4 mittels
der Kugellager 5 und 6 drehbar gelagerten Vorgelegewelle 7 an
geordnet ist und diese bei eingeschaltetem Antriebsmotor in
Drehung versetzt. Auf der Vorgelegewelle 7 ist relativ zu
dieser drehbar ein Taumelkörper 8 angebracht, auf dem ein sich
schräg zur Achse der Vorgelegewelle nach außen erstreckender
Stößel 9 drehbar sitzt, der einen Hohlkolben 10 in eine Hin-
und Herbewegung versetzt. Im Hohlkolben 10 ist ein Schlagkörper
11 frei beweglich untergebracht, der auf einen Stößel 12 ein
wirkt, der seinerseits das in der Werkzeugaufnahme 13 befind
liche Werkzeug 14 beaufschlagt.
Die Vorgelegewelle 7 trägt abtriebsseitig ein Zahnrad 15, das
mit einem fest auf der Bohrspindel 16 angeordneten Zahnrad 17
im Eingriff steht. Die Bohrspindel steht unter der Wirkung
einer Druckfeder 18, die sich einerseits an der Bohrspindel
lagerung 19 und andererseits an einem mit der Bohrspindel ver
einigten und mittels eines Federrings 20 gegen Axialverschiebung
gesicherten Teller 21 abstützt. Durch Aufbringen einer Anpreß
kraft auf die Bohrspindel über das gegen die zu bearbeitende
Auflage gedrückte Werkzeug ist die Bohrspindel gegen die Kraft
der Feder 18 axial nach rückwärts verschiebbar.
Die Bohrspindel 16 weist eine Umfangsnut 22 auf, in die eine
Scheibe 23 eingreift, welche auf einer Kupplungshülse 24 sitzt
und von einer Feder 25, die sich an einem Bund der Kupplungs
hülse abstützt, beaufschlagt ist. In der Position der Bohrspin
del 16 bei entspannter Feder 18 (vorderste Lage) verbleibt zwisch
en der Stirnfläche des hinteren Spindellagers 26 und einer bund
artigen Erweiterung 27 der Bohrspindel 16 ein Spalt 28 für den
Eingriff eines Bügels 29 (Arretierbügel).
Die Kupplungshülse 24 ist axial verschiebbar, jedoch unverdreh
bar auf der Vorgelegewelle 7 angeordnet und weist Kupplungsklauen
30 auf, die mit entsprechenden Klauen bzw. Ausnehmungen 30′ des
Taumelkörpers 8 korrespondieren.
In der Seitenwandung des Getriebegehäuses 4 ist, wie Fig. 2
zeigt, ein Umschalthebel 31 angeordnet, der mit einem Exzenter
32 versehen ist. Dem Exzenter 32 ist der Bügel 29 (Arretier
bügel) zugeordnet, der um die durch einen Stift 33 verkörperte
Achse schwenkbar ist und unter der Wirkung einer vorzugsweise
als Schenkelfeder ausgebildeten Feder 34 steht (siehe Fig. 4).
Bei fehlender Anpreßkraft und damit in ihrer vordersten Lage
befindlicher Bohrspindel 16 (Druckfeder 18 entspannt, Position
der Bohrspindel in der oberen Hälfte der Fig. 1) befinden
sich die Klauen 30 der Kupplungshülse 24 außer Eingriff mit den
korrespondierenden Ausnehmungen 30′ des Taumelkörpers 8, wodurch
dieser nicht mehr mit der Vorgelegewelle 7 gekuppelt und somit die
Hin- und Herbewegung des Hohlholbens 10 unterbunden ist. Damit
ist das Schlagwerk außer Funktion.
Der Zwischenraum 28 für den Eingriff des Bügels 29 ist bei dieser
Bohrspindelposition frei. Wird der Schalthebel 31 um 180° umge
legt (siehe Fig. 3a), dann senkt sich der Exzenter 32 während
des Drehvorgangs nach unten, und der Bügel wird durch die Wirkung
der Schenkelfeder 34 um den Drehpunkt (Stift 33) nach unten ge
drückt und greift in den Eingriffspalt 28 zwischen dem Bohrspin
dellager 26 und der Erweiterung 27 ein. Damit ist die Bohrspindel in
ihrer vordersten Lage arretiert, so daß beim Andrücken des Bohr
hammers bzw. des Werkzeuges an das zu bearbeitende Stück eine
Axialverschiebung der Bohrspindel nach rückwärts unterbunden ist.
Das Schlagwerk bleibt daher außer Betrieb und der Betriebszustand
"Drehbohren" ist festgelegt. Zwecks Umstellung auf den Betriebs
zustand "Drehschlagbohren" wird der Schalthebel 31 so zurückge
schwenkt, daß sich der Exzenter 32 bezogen auf seine Stellung in
Fig. 3a in einer um 180° gedrehten Lage befindet, das heißt,
seine oberste Position einnimmt (Fig. 3c). Damit befindet sich der Bügel
29 ebenfalls in seiner obersten Lage. In dieser Lage, die in Fig. 2 und
Fig. 3c gestrichelt angedeutet ist, kann der Bügel nicht in den
Eingriffsspalt 28 eindringen, der bei in vorderster Position be
findlicher Bohrspindel freigegeben ist. Die Bohrspindel 16 ist
daher axial in Grenzen beweglich (Breite des Eingriffsspalts 28).
Beim Aufbringen einer Anpreßkraft auf die Bohrspindel 16
durch den den Drehschlaghammer Bedienenden wird die Spindel
entgegen der Kraft der Feder 18 nach rückwärts gedrückt. Da
bei wird über die in die Umfangsnut 22 der Bohrspindel ein
greifende und in dieser Nut umlaufende Scheibe 23 und gegen die Kraft der
Feder 25 die Kupplungshülse 24 nach hinten geschoben, so daß
deren Klauen 30 in entsprechende Ausnehmungen 30′ des Taumel
körpers 8 eingreifen. Damit ist dieser mit der Vorgelegewelle
7 gekuppelt und das Schlagwerk ist zugeschaltet. Das Werkzeug
des Drehschlagbohrhammers führt dann bei aufrechterhaltenem
Anpreßdruck eine Drehschlagbewegung aus. Nach dem Wegfall der
Anpreßkraft wird die Bohrspindel 16 durch die Feder 18 wieder
in die vorderste Position gedrückt und das Schlagwerk abge
schaltet. Der Eingriffsspalt 28 ist dann wieder frei, so daß
der Bügel 29 wieder in die Arretierlage gebracht werden kann.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Festlegen der im Getriebegehäuse eines handgeführten Dreh
schlagbohrgeräts gelagerten und gegen die Rückstellkraft axial
verschiebbar angeordneten Bohrspindel bei gleichzeitiger Unterbindung
des Zuschaltens des Schlagwerks, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohr
spindel (16) in ihrer entspannten Lage einen Eingriffsspalt (28) für
einen Bügel (29) freigibt, der schwenkbar im Getriebegehäuse (4) ge
lagert ist, unter der Wirkung einer Feder (34) steht, mittels eines
Umschalthebels (31) betätigbar ist, im Betätigungsfall eine Axialbewe
gung der Bohrspindel verhindert und das Schlagwerk außer Eingriff mit
dessen Antriebswelle (7) hält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bügel
(29) zugeordnete Feder (34) als Schenkelfeder ausgebildet ist und der
Umschalthebel (31) einen Exzenter (32) enthält, der unmittelbar oder
mittelbar auf den Bügel (29) einwirkt.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrspindelhülse (16) mit einer Umfangsnut (22) versehen ist, in
die eine auf einer Kupplungshülse (24) sitzende und an dieser federnd
abgestützte Scheibe (23) eingreift, wobei die Kupplungshülse unver
drehbar, jedoch axial verschiebbar auf der Antriebswelle (7) des Schlag
werks angeordnet und mit Klauen (30) für den Eingriff in korrespon
dierende Ausnehmungen (30′) im relativ zur Antriebswelle (7) drehbaren
Schlagwerkantrieb (8) versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629141 DE3629141A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Einrichtung zum festlegen der bohrspindel bei einem handgefuehrten drehschlagbohrgeraet |
EP87100872A EP0257174A3 (de) | 1986-08-27 | 1987-01-22 | Einrichtung zum Festlegen der Bohrspindel bei einem handgeführten Drehschlagbohrgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629141 DE3629141A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Einrichtung zum festlegen der bohrspindel bei einem handgefuehrten drehschlagbohrgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629141A1 true DE3629141A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3629141C2 DE3629141C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6308301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629141 Granted DE3629141A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Einrichtung zum festlegen der bohrspindel bei einem handgefuehrten drehschlagbohrgeraet |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0257174A3 (de) |
DE (1) | DE3629141A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1986-08-27 DE DE19863629141 patent/DE3629141A1/de active Granted
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Also Published As
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EP0257174A3 (de) | 1990-03-21 |
EP0257174A2 (de) | 1988-03-02 |
DE3629141C2 (de) | 1992-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B23B 45/16 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ATLAS COPCO ELEKTROWERKZEUGE GMBH, 7057 WINNENDEN, |
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