DE3628669A1 - Elektrischer druckknopfschalter - Google Patents
Elektrischer druckknopfschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Druckknopfschalter
mit einer im Schaltergehäuse drehgelagerten Schaltwalze, die
mindestens ein drehfestes Nockenrad, das einen mit einem Fest
kontakt zusammenwirkenden Kontaktarm steuert, und ein drehfestes
Klinkenrad, das über eine mit dem federbelasteten Druckknopf
verbundene Klinke betätigbar ist, trägt.
Druckknopfschalter haben einen weiten Anwendungsbereich bei elek
trischen Drähten aller Art, insbesondere werden sie auch in Kraft
fahrzeugen zum Ein- und Ausschalten elektrischer Verbraucher,
beispielsweise der Heizung der Heckscheibe eingesetzt. Die meisten
Druckknopfschalter besitzen mit Festkontakten zusammenwirkende
Kontaktarme die zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung bewegt werden können, wodurch der Strom je nach der
Schalterstellung durch den zugehörigen Stromkreis fließt oder nicht.
Eine Betätigungseinrichtung bringt die Kontaktarme aus der geöffneten
in die geschlossene Stellung oder umgekehrt. Hierbei wird häufig
ein Klinkenrad und eine Klinke verwendet. Die Klinke ist mit dem
Druckknopf derart verbunden, daß jede Betätigung des Druckknopfes
das Klinkenrad um einen Zahn weiterschaltet. Mit dem Klinkenrad
sind über eine gemeinsame Schaltwalze Nockenräder zur Steuerung
der Kontaktarme verbunden, wodurch jede Druckknopfbetätigung
die Kontaktarme aus der einen in die andere Stellung bringt.
Wird nun mittels eines solchen Druckknopfschalters ein Verbrau
cher eingeschaltet, so zieht dieser solange Strom, bis derselbe
durch manuelle Betätigung des Druckknopfschalters wieder ausge
schaltet wird, was aber häufig zu einem unnötig hohen Stromver
brauch führt, da der Verbraucher oft bereits nach einer bestimmten
Zeit seine Funktion erfüllt hat, und es nur vergessen wurde,
den Verbraucher nach Ablauf dieser Zeit wieder auszuschalten.
Dies gilt insbesondere für die Betätigung der Heizung der Heck
scheibe und der Außenspiegel eines Kraftfahrzeuges, weil diese
Verbraucher die Stromversorgung des Kraftfahrzeuges besonders
stark belasten. Ebenso kann das vergessene Einschalten bestimmter
Verbraucher nach einer vorgegebenen Zeit nachteilige Auswirkungen
haben, wie es beispielsweise bei Kühlaggregaten der Fall sein
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen
Druckknopfschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der
es auf einfache Art und Weise ermöglicht, angeschlossene Ver
braucher zeitabhängig ein- und/oder auszuschalten, und der
sich darüber hinaus kostengünstig in der Massenfertigung her
stellen läßt und lange Zeit zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schaltwalze mit einem von einem Zeitschaltglied gesteuerten, elektro
magnetischen Schrittschaltwerk in Wirkverbindung steht.
Das Zeitschaltglied, das nach dem Ein- oder Ausschalten des
Druckknopfschalters aktiviert wird, gibt nach einer vorprogram
mierten Zeit einen Steuerungsimpuls an das elektromagnetische
Zeitschaltwerk ab, das dann die Schaltwalze weiterschaltet,
die wiederum über entsprechende Kontaktgebung den Verbraucher
aus- oder einschaltet. Damit ist neben der manuellen Schaltung
eine selbsttätige, zeitabhängige Schaltung des Verbrauchers, die
durch wenige, zusätzliche Bauteile realisiert ist, sichergestellt.
Die zeitabhängige Betätigung des Druckknopfschalters bzw. des
Verbrauchers beseitigt zuverlässig die beim versehentlichen,
längeren Ein- oder Ausgeschaltetbleiben des Verbrauchers auftreten
den Nachteile. Darüber hinaus setzt sich der Druckknopfschalter
insgesamt aus verhältnismäßig wenigen und einfachen Einzelteilen
zusammen, die sich leicht und schnell auch von ungeübten Kräften
montieren lassen. Ein weiterer Vorteil des Druckknopfschalters
liegt in der schnellen Anpaßbarkeit an den gewünschten Verwen
dungszweck, da hierfür lediglich die über das Nockenrad bzw. die
Nockenräder gesteuerte Kontaktgebung entsprechend auszulegen ist.
Schließlich arbeitet der Druckknopfschalter sicher ohne Stecken
bleiben, Verklemmungen, Bruch von Teilen und ohne Mängel in
der Kontaktgebung.
Die Realisierung des elektromagnetischen Schrittschaltwerkes wird
nach einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch einfach gelöst,
daß dasselbe eine mit dem über eine Feder rückstellbaren Anker
des Elektromagneten fest verbundene, elastische Schaltklinke und
ein auf der Schaltwalze drehfest angeordnetes Schaltrad mit einer
Verzahnung, in die die Schaltklinke eingreift, umfaßt.
Zur Erzielung einer kompakten Bauweise ist nach einer vorteilhaften
Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung der den Anker in
einem Lager tragende Arm des Bügels des Elektromagneten über
zwei Abwinklungen an einer das Zeitschaltglied tragenden
Leiterplatte befestigt, über die die Erregerwicklung des Elektro
magneten mit dem Zeitschaltglied elektrisch verbunden ist. Zweck
mäßigerweise ist hierbei die als Zugfeder ausgebildete Feder zur
Rückstellung des Ankers zwischen den Abwinklungen des Bügels
hindurchgeführt und einerseits an dem über das Lager vorstehenden
Ende des Ankers sowie andererseits an einer Auskragung des die
Erregerwicklungen tragenden Armes des Bügels befestigt.
Zur eindeutigen Fortschaltung der Schaltwalze ist der Weg des
Ankers bevorzugt so ausgelegt, daß die Schaltklinke beim Anzug
des Ankers das Schaltrad um eine Zahnteilung weiterschaltet.
Um eine exakte Führung des Druckknopfes innerhalb des Schalter
gehäuses und damit eine genaue Fortschaltung des von der Klinke
des Druckknopfes betätigbaren Klinkenrades der Schaltwalze sicher
zustellen, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung der Druckknopf an seiner Unterseite mit einem im Quer
schnitt T-förmigen Steg versehen, der in eine entsprechende, T-förmige
Führung an der Innenseite des Schaltergehäuses gleitbeweglich
eingreift.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der
Erfindung trägt die Schaltwalze zwei nebeneinanderliegende Nocken
räder, die jeweils einen mit dem Festkontakt zusammenwirkenden
Kontaktarm steuern, wobei die Anzahl der Zähne des Klinkenrades
die halbe Anzahl der Zähne des Schaltrades beträgt. Hierdurch
ist es möglich, zwei Verbraucher, beispielsweise die Heizung der
Außenspiegel eines Kraftfahrzeuges und die Heizung der Heckscheibe
eines Kraftfahrzeuges, zum einen manuell durch Betätigung des
Druckknopfes abwechselnd ein- und auszuschalten und zum anderen
bei entsprechender Auslegung und Ansteuerung des Zeitschaltgliedes
bei beiden eingeschalteten Verbrauchern diese zeitlich nacheinander,
zum Beispiel die Heizung der Außenspiegel nach 6 Minuten und
die Heizung der Heckscheibe nach 12 Minuten selbsttätig über das
Schrittschaltwerk auszuschalten.
Zur Begrenzung der Rückstellbewegung der Schaltwalze steht zweck
mäßigerweise das Schaltrad der Schaltwalze mit einer am Schalter
gehäuse angeformten Rücklaufsperre in Eingriff.
Die Anzahl der benötigten Einzelteile für den Druckknopfschalter
wird bevorzugt dadurch reduziert, daß die Schaltwalze mit dem
Klinkenrad, den beiden Nockenrädern und dem Schaltrad einstückig
hergestellt ist.
Um anzuzeigen, in welcher Stellung sich der Druckknopfschalter
befindet, ist nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
der Druckknopf mit zwei durchscheinenden, fensterartigen Aussparun
gen versehen, denen jeweils innerhalb des Schaltergehäuses eine
Glühlampe zugeordnet ist, die bei jeweils zugehörigem geschlossenen
Kontaktarm aufleuchten. Die Glühlampen sind also so geschaltet,
daß sie nur bei eingeschalteten Verbrauchern aufleuchten.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfol
genden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in
der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen elektrischen
Druckknopfschalter nach der Erfindung, mit dem
zwei eingeschaltete Verbraucher automatisch zeitlich
nacheinander abschaltbar sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Druckknopfschalter nach
Fig. 1 gemäß der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Druckknopfschalter nach
Fig. 1 gemäß der Linie III-III,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Druckknopfschalter nach
Fig. 2 in Richtung des Pfeiles IV,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Einzelheit nach Fig. 4
in Richtung des Pfeiles V,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch den Druckknopfschalter
nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles VI,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch den linken oberen Bereich
des Druckknopfschalters nach Fig. 1 in alternativer
Ausführung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Taste nach Fig. 7 in
Richtung des Pfeiles VIII,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Schalterfunktionen
des Klinkenrades der Schaltwalze des Druckknopf
schalters nach Fig. 2,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Schaltfunktionen
des Schaltrades der Schaltwalze des Druckknopf
schalters nach Fig. 2.
Der Druckknopfschalter besitzt ein im Querschnitt rechteckiges
Schaltergehäuse 1, in das von der Oberseite 2 her ein ebenfalls
im Querschnitt rechteckiger Druckknopf 3 mit Spiel eingesetzt ist.
An der Unterseite 4 des Druckknopfes 3 befindet sich mittig eine
Lagerung 5 zur Aufnahme einer Druckfeder 6. Mit ihrem anderen
Ende stützt sich die Druckfeder 6 an einer Lagerung 5 a auf einer
Halteplatte 7 ab, die an der Innenseite des Schaltergehäuses 2
befestigt ist. An der Unterseite 4 geht der Druckknopf 3 in der
Ebene der Druckfeder 6 in einen im Querschnitt T-förmigen Steg 8
über, der in eine entsprechende, im Querschnitt T-förmige Führung 9
an der Innenseite des Schaltergehäuses 2 gleitbeweglich eingreift.
Die an dem Schaltergehäuse 1 anliegende Seite des Steges 8 des
Druckknopfes 3 weist eine in Längsrichtung verlaufende Klipsvor
richtung 10 auf. Die Länge des Hubweges des Druckknopfes 3
wird begrenzt durch die Unterseite 9 a der Führung 9 und durch
die Oberseite 11 a des Anschlages 11. Die Klipsvorrichtung 10 liegt
demnach in der Ausgangsstellung des Druckknopfes 3 an der Unter
seite 9 a der Führung 9 an und in der gedrückten Stellung des
Druckknopfes 3 liegt die Unterseite des Druckknopfes 3 an der
Oberseite 11 a des Anschlages 11 an. Zur Begrenzung der Ein
schiebung des Schaltergehäuses 1 in eine nicht dargestellte Öff
nung einer Wandung ist das Schaltergehäuse 1 im Bereich seiner
Oberseite 2 mit einem umlaufenden Rand 12 versehen.
Der Druckknopf 3 trägt des weiteren an seiner Unterseite eine
fest mit ihm verbundene Klinke 13, die in ein mit einer Schaltwalze 14
einstückig ausgebildetes Klinkenrad 15 eingreift. Die in gehäuse
seitigen Aufnahmen 16 mit Einführungsnuten 16 a gelagerte Schalt
walze 14 ist weiterhin einstückig mit zwei nebeneinanderliegenden
Nockenrädern 17, 18 versehen. Ein erster Kontaktarm 19 liegt
mittels gegenüberliegender Vorsprünge 20 an dem Nockenrad 17
an, während ein zweiter Kontaktarm 21 mittels gegenüberliegender
Vorsprünge 22 an dem Nockenrad 18 anliegt. Die mit Vorspannung
an den zugehörigen Nockenrädern 17, 18 anliegenden Kontaktarme 19,
20 besitzen jeweils an ihrem zum Druckknopf 3 hin vorstehendem
Ende einen Kontakt 22 a bzw. 23. Den beiden beweglichen Kontakten
22 a, 23 ist ein gemeinsamer Festkontakt 24 zugeordnet, der Be
standteil eines Kontaktwinkels 25 ist. Der Kontaktwinkel 25 und die
Kontaktarme 19, 21 erstrecken sich an ihrer dem Druckknopf 3
abgewandten Seite durch eine im Schaltergehäuse 1 befestigte
Leiterplatte 26 und einen in das Schaltergehäuse eingeklipsten
Sockel 27 nach außerhalb des Schaltergehäuses 1, wodurch die
aus dem Schaltergehäuse 1 vorstehenden Teile des Kontaktwinkels 25
und der Kontaktarme 19, 21 als einfache Steckverbindung für den
Druckknopfschalter verwendbar sind. Die Leiterplatte 26 trägt auf
ihrer dem Sockel 27 zugewandten Seite ein Zeitschaltglied 28 mit zu
gehörigen Anschlüssen 28 a, das mit der Erregerwicklung 29 des
Elektromagneten 30 eines auf der anderen Seite der Leiterplatte 26
angeordneten, elektromagnetischen Schrittschaltgliedes 31 elektrisch
verbunden ist. Der Arm 32 des Bügels 33 des Elektromagneten 30
hält endseitig in dem Lager 34 den Anker 35. Der Arm 32 des
Bügels 33 geht an der der Erregerwicklung 29 abgewandten Seite
seitlich in zwei gegenüberliegende Abwinklungen 36 mit jeweils
einem mittig angeformten Zapfen 37 über, wobei die Abwinklungen 36
an der Leiterplatte 26 anliegen und die Zapfen 37 in entsprechenden
Bohrungen 38 der Leiterplatte 26 gehaltert sind. Der andere Arm 39
des Bügels 33 besitzt mittig eine Auskragung 40 an der das eine
Ende einer sich zwischen den Abwinklungen 36 erstreckenden
Zugfeder 41 befestigt ist. Das andere Ende der Zugfeder 41 ist
an den in Richtung der Leiterplatte 26 über das Lager 34 vor
stehende Teil des Ankers 35 befestigt. Auf der anderen Seite ist am
Anker 35 über Stifte 42 eine elastische Schaltklinke 43 fest verbunden,
die mit der Verzahnung eines mit der Schaltwalze 14 einstückig
ausgebildeten Schaltrades 44 in Eingriff steht. ln der dargestellten
Ausschaltstellung des Elektromagneten 30 dient die Innenseite
des Schaltergehäuses 1 als Anschlag für die mit dem Anker 35
fest verbundene Schaltklinke 43. Des weiteren steht das Schaltrad 44
mit einer an der Innenseite des Schaltergehäuses 1 angeformten
Rücklaufsperre 45 zur Begrenzung der Rückstellbewegung der Schalt
walze 14 in Eingriff.
Wie aus den schematischen Darstellungen des Klinkenrades 15 in
Fig. 3 und des Schaltrades 44 in Fig. 10 zu erkennen ist, beträgt
die Anzahl der Zähne des Klinkenrades 15 die halbe Anzahl der
Zähne des Schaltrades 44. Den Schaltstellungen des in Richtung
des Pfeiles 46 bewegbaren Klinkenrades 15 ist abwechselnd eine
Aus- und Ein-Stellung der beiden an die Kontaktarme 19, 21 und die
Kontaktwinkel 25 angeschlossenen Verbraucher zugeordnet. In der
Aus-Stellung der Verbraucher liegen die Vorsprünge 20, 22 an
einer der unter 120° stehenden Nocken 47 der Nockenräder 17, 18
an. Demgegenüber greifen die Vorsprünge 20, 22 der Kontaktarme 19,
21 in der Ein-Stellung der Verbraucher in eine der deckungsglei
chen Sicken 48 der Nockenräder 17, 18 ein, wodurch die Kontakte 22,
23 der Kontaktarme 19, 21 mit dem Festkontakt 24 des Kontaktwinkels 25
in Verbindung stehen. Dem die doppelte Zähnezahl wie das Klinken
rad 15 aufweisenden Schaltrad 44 sind in analoger Weise dem
Klinkenrad 15 die Aus- und Einschaltstellungen der Verbraucher zu
geordnet. Die Zwischenschaltstellungen 0 des in Richtung des
Pfeiles 49 drehbaren Schaltrades 44 zwischen den Aus-Schaltstel
lungen und den Ein-Schaltstellungen sind nicht belegt, d.h. die
Vorsprünge 20, 22 der Kontaktarme 19, 21 verbleiben auf dem
zugehörigen Nocken 47 der Nockenräder 17, 18, so daß die
beiden Verbraucher weiterhin ausgeschaltet sind. Demgegenüber
wird in den Zwischenschaltstellungen I des Schaltrades 44 zwischen
den Ein- und Ausschaltstellungen ein Ausschalten des ersten Ver
brauchers dadurch erreicht, daß der Vorsprung 20 des Kontakt
armes 19 aus der Sicke 48 des Nockenrades 17 auf den verlängerten
Bereich 47 a der entsprechenden Nocke 47 des Nockenrades 17 gleitet,
und dadurch den Kontaktarm 19 mit seinem Kontakt 22 a von dem
Festkontakt 24 abhebt, während gleichzeitig die Vorsprünge 22 des
Kontaktarmes 21 in dem verlängerten Bereich 48 a der zugehörigen
Sicke 48 des Nockenrades 18 verbleiben. In den den Zwischen-Schalt
stellungen I folgenden Aus-Schaltstellungen sind wieder beide
Verbraucher ausgeschaltet.
Wird in der gezeigten Stellung des Druckknopfschalters, in der
aufgrund der fehlenden Verbindung der Kontaktarme 19, 21 mit
dem Festkontakt 24 kein Strom fließt und damit die Verbraucher
ausgeschaltet sind, der Druckknopf 3 entgegen der Kraft der
Druckfeder 6 zu seiner Endstellung niedergedrückt, so bewegt sich
gleichzeitig die Klinke 13 abwärts und verdreht dabei das Klinken
rad 15 in Richtung des Pfeiles 46 um eine Zahnteilung. Mit der
Verdrehung des Klinkenrades 15 haben sich gleichzeitig einer
seits die Nockenräder 17, 18 bis zum Einfallen der Vorsprünge 20,
22 der Kontaktarme 19, 21 in die Sicken 48 der Nockenräder 17, 18,
wodurch der Stromkreis geschlossen ist und damit die Verbraucher
eingeschaltet sind, und andererseits das Schaltrad 44 um zwei Zahn
teilungen verdreht, wobei sowohl die Schaltklinke 43 als auch die
Rücklaufsperre 45 in die zugehörige übernächste Zahnung einge
fallen sind. Beim Loslassen des Druckknopfes 3 gleitet dieser aufgrund
der Kraft der Druckfeder 3 in seine Ausgangsstellung zurück und
bewegt dabei die elastisch ausgebildete Klinke 13 über den nächsten
Zahn des Klinkenrades 15, wobei eine Rückdrehung desselben durch
die Rücklaufsperre 45 verhindert wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich in analoger Weise beim Ausschalten des Stromkreises, so daß
abwechselnd beim Niederdrücken des Druckknopfes 3 die Stromkreise
der Verbraucher aus- oder eingeschaltet werden.
Jedesmal wenn beide Verbraucher eingeschaltet werden, wird
gleichzeitig das Zeitschaltglied 28 aktiviert, das nach sechs Minuten und
nach zwölf Minuten jeweils einen Impuls an die Erregerwicklung 29
des Elektromagneten 30 abgibt. Wird nach den ersten sechs Minuten
die Erregerwicklung 29 eingeschaltet, dann wird der Anker 35
unter Überwindung der Kraft der Zugfeder 41 an die Erregerwick
lung 29 zur Anlage gebracht, wobei gleichzeitig die fest mit
dem Anker gekoppelte Schaltklinke 43 das Schaltrad 44 im
Uhrzeigersinn um eine Zahnteilung weiterstellt. Dabei ist gleich
zeitig die Rücklaufsperre 45 um eine Zahnteilung weitergesprungen.
Durch diese Verdrehung des Schaltrades wird des weiteren gleich
zeitig durch das Nockenrad 17 der Kontaktarm 19 von dem Fest-
Kontakt 24 abgehoben, wodurch der erste Verbraucher ausge
schaltet ist. Wird die Erregerwicklung 29 stromlos, dann stellt
die Zugfeder 41 den Anker 35 und die Schaltklinke 43 zurück,
bis diese in die nächste Zahnteilung des Schaltrades 44 eingreift
und an der Innenseite des Schaltergehäuses 1 anliegt. Nach Ab
lauf der nächsten sechs Minuten wird das Schaltrad 44 in ent
sprechender Weise über den Elektromagneten 30 und die Schaltklinke 43
um eine Zahnteilung weitergeschaltet, wobei dann der Kontaktarm 21
über das Nockenrad 18 von dem Festkontakt 24 abgehoben wird,
so daß nunmehr beide Verbraucher ausgeschaltet sind. Während
des Ablaufes der ersten sechs Minuten ist es jederzeit möglich,
entweder durch Niederdrücken des Druckknopfes 3 über seinen
gesamten Hubweg beide Verbraucher oder durch Niederdrücken
des Druckknopfes 3 über seinen halben Hubweg nur den ersten
Verbraucher auszuschalten. Beim Ablauf der zweiten sechs Minuten
kann jederzeit durch Niederdrücken der Drucktaste 3 über ihren
gesamten Hubweg auch der zweite Verbraucher von Hand ausge
stellt werden. Damit ist sichergestellt, daß beide Verbraucher je
weils nur für eine bestimmte Zeit eingeschaltet sind und trotzdem
unabhängig von dieser Zeitsteuerung manuell zu jedem beliebigen
Zeitpunkt ausgeschaltet werden können.
Um das Vorliegen eines geschlossenen Stromkreises optisch wahrnehm
bar zu machen, befinden sich gemäß Fig. 7 und 8 unterhalb des Druck
knopfes 3 im Schaltergehäuse 1 zwei dem jeweiligen Stromkreis der beiden Ver
braucher zugeordnete Glühlampen 50, deren Anschlußleitungen 50 a zu
der gedruckten Schaltung der Leiterplatte 26 geführt sind. Den
Glühlampen 50 ist jeweils eine durchscheinende fensterartige Aus
sparung 51 dem Druckknopf 3 zugeordnet. Neben der vorgenannten
Funktionsbeleuchtung kann eine Suchbeleuchtung des Druckknopf
schalters vorgesehen sein, die durch schwaches Glimmen der Glüh
lampen verwirklicht werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmänni
schen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil- und/oder
Unterkombinationen der beschriebenen oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.
Claims (10)
1. Elektrischer Druckknopfschalter mit einer im Schaltergehäuse
drehgelagerten Schaltwalze, die mindestens ein drehfestes
Nockenrad, das einen mit einem Festkontakt zusammenwirkenden
Kontaktarm steuert, und ein drehfestes Klinkenrad, das über
eine mit dem federbelasteten Druckknopf verbundene Klinke
betätigbar ist, trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt
walze (14) mit einem von einem Zeitschaltglied (28) ge
steuerten, elektromagnetischen Schrittschaltwerk (31) in
Wirkverbindung steht.
2. Elektrischer Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Schrittschalt
werk (31) eine mit dem über eine Feder (41) rückstellbaren
Anker (35) des Elektromagneten (30) fest verbundene, elastische
Schaltklinke (43) und ein auf der Schaltwalze (14) drehfest
angeordnetes Schaltrad (44) mit einer Verzahnung, in die die
Schaltklinke (43) eingreift, umfaßt.
3. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Anker (35) in einem
Lager (34) tragende Arm (32) des Bügels (33) des Elektro
magneten (30) über zwei Abwinklungen (36) an einer das
Zeitschaltglied (28) tragenden Leiterplatte (26) befestigt
ist, über die die Erregerwicklung (29) des Elektromagneten (30)
mit dem Zeitschaltglied (28) elektrisch verbunden ist.
4. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Zugfeder ausgebildete
Feder (41) zur Rückstellung des Ankers (35) zwischen den
Abwinklungen (36) des Bügels (33) hindurchgeführt und einer
seits an dem über das Lager (34) vorstehenden Ende des
Ankers (35) sowie andererseits an einer Auskragung (40) des
die Erregerwicklung (29) tragenden Armes (39) des Bügels (33)
befestigt ist.
5. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Ankers (35) so aus
gelegt ist, daß die Schaltklinke (43) beim Anzug des Ankers (35)
das Schaltrad (44) um eine Zahnteilung weiterschaltet.
6. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (3) an seiner
Unterseite mit einem im Querschnitt T-förmigen Steg (8) ver
sehen ist, der in eine entsprechende, T-förmige Führung (9)
an der Innenseite des Schaltergehäuses (1) gleitbeweglich
eingreift.
7. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (14) zwei neben
einanderliegende Nockenräder (17, 18) trägt, die jeweils einen
mit dem Festkontakt (24) zusammenwirkenden Kontaktarm (19
bzw. 21) steuern, und daß die Anzahl der Zähne des Klinkenra
des (15) die halbe Anzahl der Zähne des Schaltrades (44)
beträgt.
8. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (44) der Schalt
walze (14) mit einer am Schaltergehäuse (1) angeformten Rück
laufsperre (45) in Eingriff steht.
9. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (14) mit dem
Klinkenrad (15), den beiden Nockenrädern (17, 18) und dem
Schaltrad (44) einstückig hergestellt ist.
10. Elektrischer Druckknopfschalter nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (3) mit zwei
durchscheinenden, fensterartigen Aussparungen (51) ver
sehen ist, denen jeweils innerhalb des Schaltergehäuses (1)
eine Glühlampe (50) zugeordnet ist, die bei jeweils zugehöri
gem, geschlossenen Kontaktarm (19 bzw. 21) aufleuchten.
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---|---|---|---|
DE19863628669 DE3628669C2 (de) | 1986-08-23 | 1986-08-23 | Elektrischer Druckknopfschalter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863628669 DE3628669C2 (de) | 1986-08-23 | 1986-08-23 | Elektrischer Druckknopfschalter |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3628669C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4409456A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-21 | Schurter Gmbh | Schalter |
DE102009025289B4 (de) * | 2008-06-18 | 2021-02-11 | Marquardt Gmbh | Elektrischer Schalter |
CN112802713A (zh) * | 2021-04-13 | 2021-05-14 | 南京合信自动化有限公司 | 土豆机控制继电器 |
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US3137176A (en) * | 1962-02-12 | 1964-06-16 | Guardian Electric Mfg Co | Ratchet relay with articulated driving mechanism |
DE3039419A1 (de) * | 1980-10-18 | 1982-04-22 | Schoeller & Co Elektrotechnische Fabrik Gmbh & Co, 6000 Frankfurt | Drucktastenschalter |
-
1986
- 1986-08-23 DE DE19863628669 patent/DE3628669C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE3628669C2 (de) | 1996-02-08 |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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