DE1665007B1

DE1665007B1 - Schalteinrichtung mit wippschaltern

Info

Publication number: DE1665007B1
Application number: DE19681665007
Authority: DE
Inventors: Sharples Richard Colin
Original assignee: Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1967-01-30
Filing date: 1968-01-25
Publication date: 1971-08-12
Also published as: JPS442764B1; ES350177A1; GB1202712A; FR1566296A; US3504372A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung mit zwei in einem Gehäuse nebeneinander angeordneten Wippschaltern. Sie ist für den Einsatz in einem Fahrzeug zur Betätigungskontrolle der Seitenlampen und Scheinwerferlampen bestimmt. Für die Ein- und Ausschaltung derartiger Lampen wird gefordert, daß die Scheinwerferlampen nur dann eingeschaltet werden können, wenn vorher bereits die Seitenlampen eingeschaltet sind, und daß die Seitenlampen erst nach Ausschalten der Scheinwerferlampen ausschaltbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung mit zwei Wippschaltern zu schaffen, die derartig gekoppelt sind, daß mit ihnen der oben aufgezeigte Schaltvorgang vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Wippschaltern eine erste und eine zweite am Gehäuse befestigte Sperrklinke zugeordnet ist und die den zweiten Wippschalter in Aus-Stellung haltende erste Sperrklinke durch die Einschaltung des ersten Wippschalters lösbar ist und die den ersten Wippschalter in Ein-Stellung haltende zweite Sperrklinke durch die Ausschaltung des zweiten Wippschalters lösbar ist, wobei Betätigungsglieder der Wippschalter mit der ersten und zweiten Sperrklinke zusammenwirkende Einschnapper und Exzenter zur Lösung des ersten und zweiten Einschnappers aufweisen und der Exzenter des in Ein-Stellung geschalteten Betätigungsgliedes des ersten Wippschalters den Einschnappst des zweiten Wippschalters für die Einschaltung freigibt, während der Exzenter des in Aus-Stellung geschalteten Betätigungsgliedes des zweiten Wippschalters den Einschnapper des ersten Wippschalters für die Ausschaltung freigibt, und ferner die erste und zweite Sperrklinke als Haarnadelfedern mit je einem frei beweglichen und je einem ortsfesten Bein ausgebildet sind, so daß das frei bewegliche Bein der ersten Sperrklinke durch seine Federkraft in den Einschnapper des zweiten Wippschalters einrastbar und durch den Exzenter des ersten Wippschalters wieder ausrastbar ist und daß das frei bewegliche Bein der zweiten Sperrklinke durch seine Federkraft in den Einschnapper des ersten Wippschalters einrastbar und durch den Exzenter des zweiten Wippschalters wieder ausrastbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Schalteinrichtung ist sichergestellt, daß die Scheinwerferlampen nur nach Einschalten der Seitenlampen einschaltbar sind. Die Ausschaltung der Scheinwerferlampen ist dagegen von der Schaltstellung des Schalters für die Seitenlampen unabhängig. Die Ausschaltung der Seitenlampen kann erst dann erfolgen, wenn die Scheinwerferlampen ausgeschaltet sind.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Schalteinrichtung im Seitenschnitt und

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 im Querschnitt aus der Sicht der Teile 2-2 der Fig. 1, wobei die Betätigungsglieder weggelassen sind.

Ein in der Zeichnung dargestellter rechteckförmiger Rahmen 11 aus Verzierungleisten ist am Armaturenbrett eines Fahrzeuges befestigt. An dem Rahmen 11 ist ein gegossenes Kunststoffgehäuse 12 angebracht, in dem sich die beiden Wippschalter 13, 14 und die Betätigungsglieder 15, 16 der Wippschalter befinden. Die Betätigungsglieder 15, 16 sind drehbar zwischen dem Gehäuse 12 und dem Rahmen 11 gelagert. Der Wippschalter 13 steuert die Seitenlampen des Fahrzeuges, und der Wippschalter 14 steuert die Scheinwerferlampen des Fahrzeuges.

Zwei Stifte 17, 18 sind aus einem Stück mit dem Gehäuse 12 gegossen und an diagonal gegenüberliegenden Ecken des Gehäuses 12 angebracht. Zwei Sperrklinken 19, 21 aus Haarnadelfedern sind an diesen Stiften 17, 18 befestigt. Die Federbeine 19 a, 190, 21a, 21 b der Sperrklinken liegen an Wänden 22, 23 des Gehäuses 12 und an aus dem Gehäuse 12 vorstehenden Anschlägen 24, 25 an. Die frei beweglichen Beine 19a, 21a der Sperrklinken 19, 21 liegen über den offenen Enden der Rillen 26, 27, die in dem Gehäuse 12 eingelassen sind.

Die Betätigungsglieder 15, 16 der Wippschalter 13, 14 sind als auf das Gehäuse 12 gerichtete Rippen 28, 29 ausgebildet. Ein Ende einer jeden Rippe 28, 29 ist als Einschnapper 31, 32 ausgebildet, während das andere Ende einer jeden Rippe 28, 29 als Exzenter ausgebildet ist. Der Einschnapper 32 des Betätigungsgliedes 16 liegt neben dem Exzenter 33 des Betätigungsgliedes 15, während der Einschnapper 31 des Betätigungsgliedes 15 neben dem Exzenter 34 des Betätigungsgliedes 16 liegt. Der Einschnapper 31 und der Exzenter 34 der Betätigungsglieder 15, 16 wirken mit dem frei beweglichen Bein 19 α der Sperrklinke 19 zusammen, und in entsprechender Weise wirken der Einschnapper 32 und der Exzenter 33 der Betätigungsglieder 15,16 mit dem frei beweglichen Bein 21α der Sperrklinke 21 zusammen.

Wenn in einer Schaltstellung, wie es in den Figuren dargestellt ist, beide Wippschalter 13,14 in ihrer Aus-Stellung stehen, liegt das frei bewegliche Bein 19 α der Sperrklinke 19 mit seinem Ende an dem Anschlag 24 an und ist in seinem mittleren Bereich in den Einschnapper 32 des Wippschalters 14 eingerastet. Das frei bewegliche Bein 21α der Sperrklinke 21 wird dagegen durch den Exzenter 34 des Wippschalters 14 gegen das ortsfeste Bein 21 & gedrückt und ist nicht in den Einschnapper 31 des Wippschalters 13 eingerastet. Folglich kann der Wippschalter 14 für die Scheinwerferlampen nicht eingeschaltet werden, solange er in seiner Aus-Stellung durch das Bein 19α arretiert wird. Der Wippschalter 13 für die Seitenlampen kann dagegen frei bewegt werden.

Nach der Einschaltung des Wippschalters 13 für die Stromversorgung der Seitenlampen wird durch die Bewegung des Exzenters 33 das Bein 19 α aus dem Einschnapper 32 des Wippschalters 14 freigegeben, so daß der Wippschalter 14 eingeschaltet werden kann. Sobald der Wippschalter 14 für die Stromversorgung der Scheinwerferlampen eingeschaltet worden ist, ermöglicht der Exzenter 34 des Wippscharters 14 dem Bein 21a der Sperrklinke 21, sich an dem Anschlag 25 des Gehäuses anzulegen. Wenn der Wippschalter 13 eingeschaltet ist, kann der Arm 21α der Sperrklinke 21 in den Einschnapper 31 einrasten. Wenn dann beide Wippschalter eingeschaltet sind, wird der Wippschalter 13 in der Einschaltstellung durch das Bein 21a der Sperrklinke 21 gehalten, wohingegen der Wippschalter 14 unbehindert ausgeschaltet werden kann. Bevor daher der Wippschalter 13 zur Ausschaltung der Seitenlampen ausgeschaltet werden kann, muß der Wippschalter 14 zur Ausschaltung der Scheinwerferlampen ausgegeschaltet werden. Dann gibt der Exzenter 34 des

Wippschalters 14 das Bein 21α der Sperrklinke 21 aus dem Einschnapper 31 frei, so daß der Wippschalter 13 ausgeschaltet werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Schalteinrichtung mit zwei in einem Gehäuse nebeneinander angeordneten Wippschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß den Wippschaltern (13, 14) eine erste und eine zweite am Gehäuse (12) befestigte Sperrklinke (19, 21) zugeordnet ist und die den zweiten Wippschalter (14) in Aus-Stellung haltende erste Sperrklinke (19) durch die Einschaltung des ersten Wippschalters (13) lösbar ist und die den ersten Wippschalter (13) in Ein-Stellung haltende zweite Sperrklinke (21) durch die Ausschaltung des zweiten Wippschalters (14) lösbar ist, wobei Betätigungsglieder (15, 16) der Wippschalter (13, 14) mit der ersten und zweiten Sperrklinke (19, 21) zusammenwirkende Einschnapper (31,32) und Exzenter (33, 34) zur Lösung des ersten und zweiten Einschnappers (31, 32) aufweisen und der Exzenter (33) des in Ein-Stellung geschalteten Betätigungsgliedes (15) des ersten Wippschalters (13) den Einschnapper (32) des zweiten Wippschalters (14) für die Einschaltung freigibt, während der Exzenter (34) des in Aus-Stellung geschalteten Betätigungsgliedes (16) des zweiten Wippschalters (14) den Einschnapper (31) des ersten Wippschalters (13) für die Ausschaltung freigibt, und ferner die erste und zweite Sperrklinke (19, 21) als Haarnadelfedern mit je einem frei beweglichen und je einem ortsfesten Bein (19 a, 21a; 196, 216) ausgebildet sind, so daß das frei bewegliche Bein (19 a) der ersten Sperrklinke (19) durch seine Federkraft in den Einschnapper (32) des zweiten Wippschalters (14) einrastbar und durch den Exzenter (33) des ersten Wippschalters (13) wieder ausrastbar ist und daß das frei bewegliche Bein (21a) der zweiten Sperrklinke (21) durch seine Federkraft in den Einschnapper (31) des ersten Wippschalters (13) einrastbar und durch den Exzenter (34) des zweiten Wippschalters (14) wieder ausrastbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen