DE3627098A1 - Pruefeinrichtung zum zerstoerungsfreien pruefen - Google Patents

Pruefeinrichtung zum zerstoerungsfreien pruefen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung mit einer Prüfkopfanordnung und einem darin enthaltenen Prüfkopf zum zerstörungsfreien Prüfen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Derartige Einrichtungen sind seit langem in einer großen Vielfalt von Ausführungsformen bekannt. Man be­ vorzugt dabei, je nach Anwendungsfall eine von zwei Techniken, indem man entweder den Prüfkopf mittels einer Aufgleitschräge auf das vordere Prüf­ gutende aufgleiten läßt oder ihn nach Passieren des vorderen Prüfgutendes mit Hilfe von Fühlgliedern, aktiven Stellgliedern und einer Steuerschal­ tung auf die Prüfgutoberfläche aufsetzen läßt. Am rückwärtigen Prüfgutende wird in entsprechender Weise verfahren, indem man entweder den Prüfkopf vom Prüfgutende abgleiten läßt oder ihn aktiv abhebt. Bei der zweiten der beiden Techniken wird zusätzlich Hilfsenergie benötigt, um Schaltung und Stellglieder zu betreiben. Eine Einrichtung dieser Art ist u. a. bekannt aus DE-A 19 46 142. Der darin beschriebene Prüfkopf ist am Ende eines He­ bels gelagert, der um eine parallel zur Transporteinrichtung des Prüfgutes verlaufende Achse schwenkbar ist. Zum aktiven Aufsetzen und Abheben des Prüfkopfes kann der Hebel von einem Drehmagnet in der o. g. Weise betätigt werden.
Die beiden angeführten Techniken haben verschiedene Nachteile. Prüf­ köpfe, die auf das Prüfgut aufgleiten, müssen sehr stabil ausgeführt werden, da sie nicht nur starken Stößen durch Prüfgutanfang und -ende ausgesetzt sind, sondern auch über ihre ganze Länge in Berührung mit den scharfen Kanten von Prüfgutanfang und -ende bleiben. Diese Kanten sind bekanntermaßen häufig sehr viel härter als das eigentliche Prüf­ gut und tragen deshalb wesentlich zum Verschleiß der Prüfkopfgleitflä­ chen bei.
Prüfköpfe, die aktiv aufgesetzt und abgehoben werden, erfordern einen großen Aufwand: Fühlglieder müssen die Anwesenheit von Prüfgutanfang bzw. -ende melden, Stellglieder die benötigte Bewegung des Prüfkopfes veranlassen, eine Steuerschaltung muß Fühl- und Stellglieder funktionell miteinander verbinden. Dabei wird Hilfsenergie benötigt, deren Über­ mittlung an sich schon problematisch sein kann, z. B. wenn der Prüfkopf sich auf einem Rotierkopf befindet, wie im in der o. g. Druckschrift be­ schriebenen Fall. Dazu kommt, daß solche Prüfköpfe fast die gleiche Sta­ bilität aufweisen müssen, wie Prüfköpfe, die aufgleiten, damit nicht Stö­ rungen, die in Betracht gezogen werden müssen, die Zerstörung des wert­ vollen Prüfkopfes zur Folge haben können. Aus den genannten Gründen wen­ det man die Technik des aktiven Aufsetzens und Abhebens von Prüfköpfen nur dann an, wenn die Prüfgutkanten von geringer Qualität sind. Dies ist z. B. der Fall bei Großrohren, Grobblechen, Brammen, Knüppeln und allen Heißmaterialien.
Die Erfindung stellt sich demgegenüber die Schaffung einer Prüfeinrich­ tung zur Aufgabe, deren Prüfkopf nicht aufgleitet, sondern aufgesetzt wird, ohne daß dazu der erwähnte zusätzliche Aufwand und Hilfsenergie nötig werden, und ohne daß bei den in Betracht zu ziehenden Störungen mit einer Zerstörung des Prüfkopfes gerechnet werden muß. Mit anderen Worten, die Schaffung einer Prüfeinrichtung, die eine einfache Prüfkopf­ anordnung mit unbegrenzten Notlaufeigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Prüfeinrichtung, die gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, daß der Prüfkopf sehr leicht ausgeführt werden kann, da er praktisch nur noch die Prüfsonden enthal­ ten muß. Entsprechend leicht kann demnach auch die Gleitfläche des Prüf­ kopfes ausgeführt sein. Dies bewirkt zum einen, daß das dynamische Ver­ halten des Prüfkopfes verbessert wird. Zum anderen werden die Gleitkräfte verringert, wodurch sich eine Verlängerung der Lebensdauer ergibt. Die gesonderten Gleitteile können dagegen sehr stabil ausgeführt werden, da an sie keine dynamischen Anforderungen gestellt werden müssen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Anwendung der Erfindung ist möglich sowohl für lineare als auch für spiralige relative Bewegung der Prüfkopfanordnung in Bezug auf das Prüfgut. Dabei ist es gleichgültig, ob die Prüfkopfanordnung, das Prüfgut oder beide eine Bewegung ausführen. Auch die Führungsmittel, die die Führung der Prüfkopfanordnung bezüglich der Prüfeinrichtung be­ wirken, können in jeder beliebigen bekannten Weise ausgeführt sein, also etwa als in der Prüfeinrichtung gelagerte Hebel, in denen die Prüfkopf­ anordnung gehaltert ist oder als Axiallager, in denen die Prüfkopfanord­ nung senkrecht zur Prüfgutoberfläche geführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele und unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1-3 eine Prüfkopfanordnung in einer ersten Ausführungsart.
Fig. 4 eine abgewandelte Prüfkopfanordnung der ersten Ausfüh­ rungsart.
Fig. 5-7 eine Prüfkopfanordnung in einer zweiten Ausführungsart.
Fig. 8-10 eine Prüfkopfanordnung in einer dritten Ausführungsart.
Fig. 11-12 abgewandelte Teile der letzteren.
Die Prüfkopfanordnung 10 nach den Fig. 1-3 besteht aus einem Prüf­ kopf 12 und zwei spiegelbildlich gleichen Gleitschuhen 14 und 16. Prüf­ kopf 12 und Gleitschuhe 14, 16 sind jeweils durch Schwenkhebel 18 ge­ führt, die um eine parallel zur Längsrichtung der Prüfkopfanordnung 10 verlaufende, in der hier nicht weiter dargestellten Prüfeinrichtung be­ festigte Achse 20 geschwenkt werden können. Oberhalb der Gleitfläche 22 des Prüfkopfes 12 sind Prüfsonden 24 in den Prüfkopf 12 eingebaut, mit deren Hilfe die Oberfläche 26 eines Prüfgutes 28 abgetastet werden kann. Bei den Prüfsonden 24 kann es sich um solche beliebiger Art, z. B. um Wirbelstromprüfsonden handeln. Das Prüfgut 28 kann beispielsweise in einem Rohr bestehen, das in Richtung von Pfeil 30 voranbewegt wird, während es um seine Achse gemäß Pfeil 32 rotiert, das also in Bezug auf den Prüfkopf 12 eine spiralige Bewegung vollführt. Die Gleitschuhe 14, 16 haben ebenso wie der Prüfkopf 12 nur einen Freiheitsgrad, der eine begrenzte Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche 26 des Prüf­ gutes 28 erlaubt. Sie besitzen an ihrer Vorderseite eine Aufgleitschräge 34, an ihrer Rückseite eine Abgleitschräge 36 und als Gleitfläche eine Sohle 38, jeweils aus abriebfestem Hartmetall oder dergleichen herge­ stellt. Ein verwindungssteifer Hebel 40 verkoppelt die beiden Gleit­ schuhe 14, 16 miteinander über zwei Lagerschalen 42, 44, in denen je­ weils an einem der beiden Gleitschuhe befestigte Wellen 46 ruhen. Zwei Mitnehmeranschläge 48, 50 sind über einen Balken 52 und einen Bolzen 54 starr mit dem Prüfkopf 12 verbunden und schlagen beiderseits der La­ ger 42, 44 an die Enden des Hebels 40 an. Zwei Anschläge 56, 58 halten die beiden Gleitschuhe 14, 16 im in Fig. 1 dargestellten Ruhezustand in jeweils gleicher Höhenlage. Die Mitnehmeranschläge 48, 50 stützen sich dabei auf den Hebel 40 ab und halten den Prüfkopf 12 dergestalt, daß sei­ ne Gleitfläche 22 um einen bestimmten Betrag, den Freihub a, unterhalb der Gleitflächen 38 der beiden Gleitschuhe 14, 16 ruht. Der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber sind in den Fig. 2 - 4 die aus Schwenkhe­ beln 18 und Welle 20 bestehenden Führungsmittel weggelassen worden. Wäh­ rend die Prüfkopfanordnung 10 nach Fig. 1 in Abwesenheit des Prüfgutes 28 dargestellt war, ist in Fig. 2 der Gleitschuh 16 mit seiner Gleit­ schräge 34 auf die vordere Kante des Prüfgutes 28 aufgelaufen. Dabei wur­ de Gleitschuh 16 um einen bestimmten Betrag, den Vorhub b, gehoben. Da Gleitschuh 14, gehalten von Anschlag 56, in seiner ursprünglichen Höhen­ lage verharrt, führt der Hebel 40 eine Kippbewegung um die Achse der Welle 46 aus und hebt über Mitnehmeranschlag 50, Balken 52 und Bolzen 54 den Prüfkopf 12 um einen Betrag an, der größer ist als der Vorhub b. Der Überhub c, um den der Betrag der Anhebung übertroffen wird, ergibt sich, weil der Hub des Mitnehmeranschlages 50 auf Grund der Übersetzung durch Hebel 40 größer ist als der Hub des Gleitschuhes 16. Voraussetzung dafür ist ein ausreichendes Hebelarmverhältnis e/d (Fig. 3). Durch den Über­ hub c wird es möglich, daß der Prüfkopf 12 sicher und selbsttätig über die Kante des Prüfgutes 28 hinweggehoben wird. Zur Ausführung der Kipp­ bewegung wird ein zusätzlicher Freiheitsgrad in Längsrichtung des Hebels 40 nötig. Dieser kann realisiert werden durch Ausstattung mindestens ei­ nes der beiden Lager 44 mit einem entsprechenden zusätzlichen Freiheits­ grad, durch eine teleskopartige Ausführung des Hebels 40 oder durch eine entsprechende Gestaltung der Führung der Gleitschuhe 14, 16.
Fig. 3 zeigt die Prüfkopfanordnung 10 nach Auflaufen des zweiten Gleit­ schuhes 14 auf die Oberfläche 26 des Prüfgutes 28. Die Gleitflächen von Gleitschuhen 14, 16 und Prüfkopf 12 gelangen jetzt im wesentlichen in die gleiche Höhenlage. Dabei wird der Prüfkopf 12 selbsttätig auf die Prüfgutoberfläche 26 aufgesetzt. Bei Unebenheiten der Prüfgutoberfläche 26 kann der Prüfkopf 12 nach unten hin um den Freihub a nachwandern, nach oben hin unbegrenzt. Beim Abgleiten der Abgleitschrägen 36 der Gleitschuhe 14, 16 von der rückseitigen Kante des Prüfgutes 28 wieder­ holen sich in umgekehrter Reihenfolge die oben beschriebenen Vorgänge. Dabei wird der Prüfschuh 12 von der Prüfgutoberfläche 26 abgehoben, über die rückseitige Kante des Prüfgutes 28 hinweggeführt und schließlich wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung überführt.
In der Prüfkopfanordnung 11 nach Fig. 4 ist das Hebelarmverhältnis ver­ ändert worden. Entsprechend dem größeren Hebelarmverhältnis e 1 / d 1 ergibt sich bei gleichem Vorhub b ein vergrößerter Überhub c 1.
Je nach den Anforderungen der Prüfprobleme kann die Prüfkopfanordnung optimiert werden. Durch Wahl des Vorhubes b, des Freihubes a oder der Hebelarme e, d kann der Überhub beeinflußt werden. Der Aufsetzpunkt des Prüfkopfes 12 auf die Prüfgutoberfläche 26 kann durch Wahl der Abstände der Gleitschuhe 14, 16 bestimmt werden. Die Mitnehmeranschläge 48, 50 oder die deren Bewegung übermittelnden Teile können als gedämpfte Feder­ elemente oder als magnetische Koppelelemente mit Wirbelstrombremse aus­ gebildet sein, die ein Prellen des Prüfkopfes 12 unterbinden.
Die Fig. 5-7 stellen eine Prüfkopfanordnung 60 einer anderen Aus­ führungsart dar. Dabei sind anstelle der in Fig. 1 als Führungsmittel dargestellten Schwenkhebel 18 Parallelführungen eingesetzt, um zu zei­ gen, daß auch solche gleichermaßen geeignet sein können. Die letzteren bestehen aus Lagerschalen 62, die in der Prüfeinrichtung befestigt sind, und aus Wellen 64, die in diesen Lagerschalen ruhen und dort in axialer Richtung gleiten können. Die Wellen 64 sind parallel zueinander ausge­ richtet und paarweise starr an den Gleitschuhen 14, 16 bzw. dem Prüfkopf 12 angebracht. Statt zweier Wellen 64 kann selbstverständlich auch eine einzige benutzt werden, die durch ein entsprechendes Profil gegen Ver­ drehung gesichert ist. Die beiden Gleitschuhe 14, 16 werden wie in der zuvor beschriebenen Ausführung bei Abwesenheit des Prüfgutes 28 von An­ schlägen 56, 58 gestützt. Sie sind, so auch der Prüfschuh 12, gleich aufgebaut wie die oben beschriebenen Gleitschuhe. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden nur die von der Prüfkopfanordnung 10 abweichenden Tei­ le im einzelnen erläutert. Jeweils starr verbunden mit den beiden Gleit­ schuhen 14, 16 sind zwei Lagerelemente 66, die in Lagerschalen 68 ruhen. Die letzteren sind an den äußeren Enden eines Hebels 70 befestigt, an dessen Mitte eine nach unten ragende Kurbel 72 angebracht ist. Das un­ tere Ende der Kurbel 72 ist durch ein Lager 76 mit dem oberen Ende ei­ ner Lasche 74 verbunden, deren unteres Ende seinerseits durch ein wei­ teres Lager 78 mit dem Prüfkopf 12 verbunden ist. Das Lager 76 weist in axialer Richtung der Lasche 74 ein Spiel auf, das ein Durchhängen des Prüfkopfes 12 mit seiner Gleitfläche 22 um den Freihub a unter die Gleitflächen 38 der beiden Gleitschuhe 14, 16 erlaubt.
Gleitet die Aufgleitschräge 34 des Gleitschuhes 16 auf die vordere Kan­ te des Prüfgutes 28 auf, so wird gemäß Fig. 6 der Gleitschuh 16 um den Vorhub b angehoben. Da der Gleitschuh 14 in seiner Höhenlage verharrt, wird der Hebel 70 zu einer Kippbewegung gezwungen, die ein entsprechen­ des Schwenken der Kurbel 72 zur Folge hat. Dieses wiederum veranlaßt über Lager 76 eine Verdrehung der Lasche 74. Die Schrägstellung von Kur­ bel 72 und Lasche 74 bewirkt eine Verkürzung der Projektion beider auf die Vertikale und damit eine Anhebung des Prüfkopfes 12 um einen Betrag, der um den Betrag des Überhubes c größer ist als der des Vorhubes b. Die Kippbewegung von Hebel 70 bewirkt außerdem eine Verkürzung der Projektion des Hebels auf die Horizontale. Der dadurch nötig werdende Freiheitsgrad in Längsrichtung kann analog zum im Zusammenhang mit Fig. 2 Gesagten realisiert werden.
Ist gemäß Fig. 7 auch Gleitschuh 14 auf die Prüfgutoberfläche 26 auf­ geglitten, so sind beide Gleitschuhe 14, 16 wieder in der gleichen Hö­ henlage. Der Prüfkopf 12 wird dabei auf die Prüfgutoberfläche 26 auf­ gesetzt. Er hat, zum Ausgleich von Unebenheiten der Prüfgutoberfläche 26 wiederum einen Freihub a zur Verfügung. Beim Abgleiten der Prüfschuhe 14, 16 gilt, wie schon oben gesagt, daß sich die beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge abspielen, so daß ein selbsttätiges Abheben des Prüfkopfes 12 vom Prüfgut 28 stattfindet.
In den Fig. 8-10 ist eine dritte Ausführungsform einer erfindungsge­ mässen Prüfkopfanordnung 80 wiedergegeben, die viele Übereinstimmungen mit den Anordnungen 60 und 10 nach den Fig. 5-7 bzw. 1-4 aufweist. Um Wiederholungen zu vermeiden werden daher nur die Teile im einzelnen beschrieben, die von zuvor beschriebenen abweichen. So ist auch der Prüf­ kopf 12 nach Fig. 8, die die Prüfanordnung 80 in Abwesenheit des Prüf­ gutes 28 darstellt, im wesentlichen gleich geblieben. Er weist jedoch zusätzlich eine Steuergleitbahn 82 auf, die aus zwei im gleichen Maß ge­ gen die Mittellinie 84 des Prüfkopfes 12 geneigten linearen Gleitprofi­ len 86 besteht. In den letzteren kann ein Gleitstein 88 gleiten, der am vorderen Ende der starr mit Hebel 70 verbundenen Kurbel 72 befestigt ist. Bei den nicht dargestellten Führungsmitteln der Prüfkopfanordnung 80 kann es sich um solche jeder beliebigen bekannten Art handeln, so beispiels­ weise um Führungsmittel gemäß den Fig. 1 oder 5.
Während nach Fig. 8 die beiden Gleitschuhe 14, 16 auf den Anschlägen 56, 68 ruhen, kann Fig. 9 entnommen werden, daß der Gleitschuh 16 nach Auflaufen auf die Prüfgutoberfläche 26 um den Betrag des Vorhubes b an­ gehoben wird. Dabei bleibt der Gleitschuh 14 zunächst in der von Anschlag 56 bestimmten Höhenlage. Die daraus resultierende Kippbewegung des He­ bels 70 veranlaßt über Kurbel 72, Gleitstein 88 und Schrägprofil 86 ei­ ne Anhebung des Prüfschuhes 12 um einen Betrag, der wie in den zuvor be­ schriebenen Fällen der Summe von Vorhub b und Überhub c entspricht. Da­ durch wird das selbsttätige Aufsetzen des Prüfkopfes 12 hinter der vor­ deren Kante des Prüfgutes 28 in die Wege geleitet.
Fig. 10 zeigt die Prüfkopfanordnung 80 nach Durchführung des Aufsetz­ vorganges. Gleitschuh 14 ist inzwischen ebenfalls auf das Prüfgut 28 aufgelaufen, so daß sich die Gleitschuhe 14, 16 im wesentlichen in gleicher Höhenlage befinden. Kurbel 72 nimmt wieder die Lage nach der Fig. 8 ein. Die Länge der Kurbel 72 ist so bemessen, daß sich ein Frei­ hub a einstellt, der zum Ausgleich von Unebenheiten der Prüfgutoberflä­ che 26 benötigt wird. Das Abheben des Prüfkopfes 12 von der Prüfgutober­ fläche 26 spielt sich in gleicher Weise, jedoch in umgekehrter Reihen­ folge ab.
Die Fig. 11 und 12 zeigen abgewandelte Formen von Steuergleitbahnen 92 und 94. Eine Steuergleitbahn 92 mit konvex gekrümmten Gleitprofilen 96 läßt bei sonst gleichen Bedingungen einen größeren Oberhub c erzie­ len. Dagegen ermöglichst eine Steuergleitbahn 94 mit konkavgekrümmten Gleitprofilen 98, daß größere Unebenheiten der Prüfteiloberfläche 26 noch erlaubt werden dürfen, ohne daß ein ungewolltes Abheben des Prüf­ kopfes erfolgt.

Claims (10)

1. Prüfeinrichtung mit einer Prüfkopfanordnung (10, 60, 80) und einem darin enthaltenen Prüfkopf (12) zum zerstörungsfreien Prüfen von relativ zur Anordnung (10, 60, 80) in einer bestimmten Transport­ richtung (30) bewegtem metallischem Prüfgut (28), dessen Prüfgut­ oberfläche (26) dabei von mindestens einer im Prüfkopf (12) enthal­ tenen Sonde (24) abgetastet wird, mit Führungsmitteln (18, 20; 62, 64), die eine gedachte Achse der Anordnung (10, 60, 80) einerseits im wesentlichen parallel zu einer ersten Richtung, vorzugsweise der Transportrichtung (30), und andererseits parallel zur Prüfgutober­ fläche (26) führen, die jedoch eine Bewegung der Anordnung (10, 80, 90) im wesentlichen senkrecht zur Prüfgutoberfläche (26) erlauben, mit Anschlagmitteln (56, 58), die die Bewegung der Anordnung (10, 60, 80) in der Richtung senkrecht zur Prüfgutoberfläche (26) be­ grenzen und mit Aufgleitmitteln (34), die ein Aufgleiten der Anord­ nung (10, 60, 80) auf die Prüfgutoberfläche (26) am vorderen Ende des Prüfgutes (28) sowie mit Abgleitmitteln ein Abgleiten der An­ ordnung (10, 60, 80) von der Prüfgutoberfläche (26) am rückwärtigen Ende des Prüfgutes (28) ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (10, 60, 80) aus drei hintereinander ange­ ordneten Teilen (12, 14, 16) besteht, die gesondert von den Füh­ rungsmitteln (18, 20; 62, 64) in der oben angegebenen Weise ge­ führt werden und von denen das mittlere Teil der Prüfkopf (12) ist, während die beiden äußeren Teile zwei Gleitteile (14, 16) sind, die jeweils Aufgleit- und Abgleitmittel (34, 36) besitzen und, daß der Prüfkopf (12) mit den beiden Gleitteilen (14, 16) solcherart durch Steuermittel (40-44; 50-54; 66-78; 82-88) verbunden ist, daß immer dann, wenn nur eines der beiden Gleitteile (14, 16) mit seiner Gleitfläche (38) auf der Prüfgutoberfläche (26) auf­ sitzt, die Gleitfläche (22) des Prüfkopfes (12) von den Steuermit­ teln (40-44; 50-54; 66-78; 82-88) in einer gegenüber der Gleitfläche (38) des zuvor genannten aufsitzenden Gleitteiles (14, 16) erhöhten Lage gehalten wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (56, 58) an den beiden Gleitteilen (14, 16) angreifen und diese bei Abwesenheit von Prüfgut (28) in etwa gleicher Höhenlage halten.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (12) bei gleicher Höhenlage der beiden Gleit­ teile (14, 16) einen Freihub a aufweist, d. h. daß seine Gleitflä­ che (22) eine um den Betrag a niedrigere Höhenlage als die der Gleitflächen (38) der Gleitteile (14, 16) einnehmen kann.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel sich zusammensetzen aus einem Hebel (40), der mit beiden Gleitteilen (14, 16) durch je ein Lager (42, 44, 46) verbunden ist und aus zwei mit dem Prüfkopf (12) starr verbun­ denen Mitnehmern (48-54), die jeweils außerhalb der beiden Lager (42, 44, 46) an den Hebel (40) anschlagen können und damit bei ei­ nem Kippen des Hebels (40) die Höhenlage des Prüfkopfes (12) be­ stimmen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Kippen des Hebels (40) notwendig werdende Ver­ schiebung zwischen den beiden Gleitteilen (14, 16) in Längsrich­ tung des Hebels (40) durch eine entsprechende Verlängerbarkeit des Hebels (40) oder durch ein entsprechendes Spiel eines oder beider Lager (42, 44, 46) ausgeglichen wird.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel sich zusammensetzen aus einem Hebel (70), der mit den beiden Gleitteilen (14, 16) durch je ein erstes Lager (66, 68) verbunden ist, durch eine am Hebel (70) starr befestigte Kurbel (72) und durch eine Lasche (74), die einerseits mit der Kurbel (72) durch ein zweites Lager (76) und andererseits mit dem Prüfkopf (12) durch ein drittes Lager (78) verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Freihub a durch Spielraum im zweiten Lager (76) realisiert wird.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel sich zusammensetzen aus einem Hebel (70) der mit den beiden Gleitteilen (14, 16) durch je ein Lager (66, 68) verbunden ist, durch eine starr am Hebel (70) befestigte Kur­ bel (72), durch eine am Prüfkopf (12) angebrachte Gleitbahn (82; 92; 94) und durch einen Gleitstein (88), der sich am freien Ende der Kurbel (72) befindet und der auf der Gleitbahn (82; 92; 94) geführt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn in zwei symmetrisch und schräg zur Mittel­ linie (84) des Prüfkopfes (12) angeordneten linearen Gleitprofi­ len (86) besteht.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn aus zwei symmetrisch zur Mittellinie des Prüfkopfes (12) angeordneten gekrümmten Gleitprofilen (96; 98) besteht.
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