DE3609683A1 - Fallkopf fuer deckenschalungssysteme - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fallkopf, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solcher Fallkopf ist aus der europäischen Patentanmeldung 00 92 694 bekannt. Bei diesem Fall­ kopf erfolgt die Höhenverstellung jeweils durch zwei individuell zu betätigende seitlich einschlagbare Keile, die in Winkelstücken geführt sind, die entwe­ der auf der Stützplatte aufgeschweißt oder gegenüber dieser höhenverschiedlich sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fallkopf derart zu verbessern, daß er bei einfachem und von Gewicht leichtem Aufbau eine sichere Abstützung mit Aufnahme auftretender Biegemomente sowie eine einfache Betätigung gewähr­ leistet.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kenn­ zeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merk­ male. Durch die Teleskopverbindung wird eine günsti­ ge Führung des Fallkopfes bei der Höheneinstellung gewährleistet. Durch Verschiebung der Gleitplatte auf dem Stützteller können beide Keilanzugsflächen gleich­ zeitig betätigt werden, so daß sich eine verkantungs­ freie Höhenverstellung ergibt.

Durch die Ausbildung der U-förmigen Joche des Fall­ kopfes wird erreicht, daß entweder ein Schalungs­ träger oder zwei nebeneinanderliegende Schalungs­ träger abgestützt werden können. Der Fallkopf ist mit sämtlichen Teilen einschließlich Stützteller und Kä­ figrahmen unverlierbar verbunden und er kann schnell und bequem auf jedem Stützenrohr montiert werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeich­ nung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines auf einem Stützenrohr angeord­ neten Fallkopfes gemäß der Erfindung in angehobener Stellung;

Fig. 2 eine um 90° gegenüber Fig. 1 ver­ setzte Ansicht;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit abgesenktem Fallkopf;

Fig. 4 eine Ansicht des auf dem Stützteller verschiebbaren Keiles;

Das Stützenrohr 10 ist in üblicher Weise mit einer Kopfplatte 12 ausgestattet, auf der ein Stützteller 14 des Fallrohres liegt, der ein Mittelloch und einen dieses umschließenden Rohrstutzen aufweist, der in das obere Ende des Stützenrohres 10 eingeführt ist.

Vom äußeren Rand des quadratisch ausgebildeten Stütz­ tellers 14 steht nach unten ein Käfigrahmen 18 vor, der die ebenfalls quadratisch ausgebildete Kopfplatte 12 umschließt. In an sich bekannter Weise weist der Rahmen an zwei benachbart zum Stützenrohr 10 befind­ lichen Stellen Keilschlitze 20 auf, in die Keile 22 eingetrieben sind, welche den Stützenteller 14 gegen die Kopfplatte 12 verspannen und seitlich einschlag­ bar bzw. herausschlagbar sind.

Der Fallkopf weist eine rechteckige Trägerplatte 24 auf, die an zwei gegenüberliegenden Rändern ange­ schweißte U-förmige Joche 26 trägt, die Breite der Trägerplatte ist so bemessen, daß ein Schalungsträger vom Joch 26 aufgenommen werden kann (Fig. 1). Die Län­ ge der Trägerplatte 24 ist dagegen so bemessen, daß vom Joch 26 nebeneinanderliegend zwei Schalungsträ­ ger aufgenommen werden können (Fig. 2 und Fig. 3). Da die Joche von U-förmig gebogenen Profileisen, bei­ spielsweise aus Rohren bestehen, werden in zwei senk­ recht zueinander stehenden Vertikalebenen Aufnahme­ joche gebildet, deren Breite unterschiedlich ist.

Auf der Unterseite der Trägerplatte 24 ist in der Mitte ein Rohrabschnitt 28 angeschweißt, dessen Durch­ messer so gewählt ist, daß er teleskopartig innerhalb des Stützenrohres 10 bzw. innerhalb des in das Stützen­ rohr eingeführten Rohrstutzens 16 verschiebbar ist. Das untere Ende des Rohrabschnitts 28 trägt einen Ab­ schlußflansch 30, dessen Durchmesser dem Innendurch­ messer des Stützenrohres 10 entspricht, so daß der Abschlußflansch beim Aufwärtsschieben des Fallkopfes an dem unteren Ende des Rohrstutzens 16 anschlägt und nicht aus dem Stützenrohr 10 herausgeschoben wer­ den kann.

Auf das obere Ende des Rohrabschnitts 28 ist eine Muffe 32 aufgesetzt und verschweißt. Diese Muffe trägt an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen Keilflächen 34, die gegenüber dem Stützteller 14 ge­ neigt verlaufen. Diese Keilflächen 34 werden außen durch vorstehende Flansche 36 überlappt, so daß zwi­ schen dem Rohrabschnitt 38 und den Flanschen 36 eine Keilführungsnut gebildet wird. In diese Keilführungs­ nut greift die obere Keilanzugsfläche 38 eines als U-Profil ausgebildeten Keilstückes 40 ein (Fig. 4). Dieses Keilstück umschließt den Rohrabschnitt 28 und ist auf einer Gleitplatte 42 aufgeschweißt, die ein Langloch 44 besitzt, das innerhalb des U-Querschnitts des Keilstückes 40 verläuft und über das offene En­ de des U-förmigen Keilstückes so weit nach außen ge­ führt ist, daß das Keilstück so weit nach außen ver­ fahren werden kann, daß die Muffe neben dem Keil­ stück abgesenkt werden kann, wie aus Fig. 3 ersicht­ lich. Die Gleitplatte 42 ist auf dem Stützteller 14 gleitbar und kann zusammen mit dem Fallkopf auf dem Stützteller um die Rohrachse verdreht werden. Es ist jedoch auch möglich, eine drehfeste Verbindung der­ art vorzusehen, daß der Fallkopf nur axial verschieb­ bar gegenüber dem Stützteller, jedoch nicht verdreh­ bar ist.

Claims (8)

1. Fallkopf mit einer Trägerplatte und von dieser nach oben vorstehenden Jochen zur Aufnahme der Schalungsträger von Deckenschalungssystemen, wo­ bei der Fallkopf auf einem Stützenrohr mittels ei­ nes Stütztellers montierbar und in der Höhe gegen­ über der Stütze mittels eines Keilschubgetriebes verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet daß die Trägerplatte (24) auf einem teleskopartig im Stützenrohr (10) verschiebbar gelagerten Rohr­ abschnitt (28) sitzt und daß das Keilschubgetriebe am Rohrabschnitt (28) und/oder an der Trägerplatte (24) angeordnete feste Keilflächen (34) aufweist mit denen Keilanzugsflächen (38) zusammenwirken, die von einem auf dem Stützteller (14) verschiebbaren Leitplatte (42) getragen werden.

2. Fallkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteller (14), der in bekannter Weise mit­ tels Keilen (22) an der Kopfplatte (12) des Stützen­ rohres (10) festlegbar ist, ein mittleres Führungs­ loch mit nach unten anschließendem Rohrstutzen (16) aufweist, der in das obere Ende des Stützenrohres (10) einpaßt.

3. Fallkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (28) innerhalb des Rohrstutzens (16) geführt und am Ende mit einem Abschlußflansch (30) versehen ist, der in seinem Durchmesser dem Innendurch­ messer des Stützenrohres (10) entspricht und einen An­ schlag am inneren Ende des Rohrstutzens (16) bildet.

4. Fallkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen (34) am Unterrand einer auf das obere Ende des Rohrabschnitts (28) aufgezogenen Muffe (32) an diametral gegenüberliegenden Stellen ausgebil­ det sind.

5. Fallkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilanzugsflächen (34) durch seitlich herun­ tergezogene Flansche (36) abgedeckt sind, so daß sich Führungsnuten für die Keilstücke ergeben.

6. Fallkopf nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilanzugsflächen (38), die mit den Keilflä­ chen (34) zusammenwirken, am oberen Ende eines den Rohrabschnitt (28) umgreifenden, als U-Profil ausge­ bildeten Keilstücks (40) angeordnet sind, das auf der Gleitplatte (42) aufgeschweißt ist.

7. Fallkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitplatte einen Langlochschlitz (44) für den Rohrabschnitt (28) aufweist, der aus dem offenen Ende des U-Profil-förmigen Keilstücks soweit heraus­ geführt ist, daß der Fallkopf mit der Muffe (32) ne­ ben dem Keilstück abgesetzt werden kann.

8. Fallkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (24) rechteckig ausgeführt ist und eine Breite besitzt, die der Breitenabmessung ei­ nes Schalungsträgers entspricht, während die Längenab­ messung der Breite zweier Schalungsträger entspricht und daß an zwei gegenüberliegenden Rändern der Träger­ platte (24) U-förmige Profilstahlbügel (26) derart angeschweißt sind, daß sich vier Joche ergeben, von denen jeweils zwei paarweise in sich senkrecht schnei­ denden Vertikalebenen liegen.