DE3625884A1 - Geschlossener herd fuer wohnungskamine - Google Patents
Geschlossener herd fuer wohnungskamineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Herd
für Wohnungskamine, im wesentlichen bestehend aus
einem quaderförmigen Kasten mit einer vorderen
Öffnung und einer Tür zum Verschließen dieser
vorderen Öffnung, sowie einer an der oberen Kastenseite
vorgesehenen Rauchabzugsöffnung.
Es bestehen verschiedene bekannte Vorrichtungen,
welche es ermöglichen, einen offenen Wohnungskamin
in einen Dauerbrandofen zu verwandeln, wobei die
Ansicht des Holzfeuers gewahrt bleibt. So kennt man
mehrere Systeme, welche auf dem Prinzip einer Kiste
mit einem flachen, nicht mit einer Rauchabzugshaube
versehenen Dach basieren, wobei diese Kiste in den
bestehenden Kamin eingesetzt wird und diesen so in
einen geschlossenen Herd verwandelt, ohne daß dafür
der genannte Kamin zerstört werden muß.
Die verschiedenen bestehenden Systeme weisen jedoch
zahlreiche Unzulänglichkeiten auf. Insbesonders
weisen sie keine zur Rückgewinnung der vom Holzfeuer abgegebenen
Energie dienende Vorrichtung auf, welche
in den geschlossenen Herd eingesetzt und an eine Luftheizung,
beziehungsweise an eine Wasserzentralheizung
angeschlossen werden kann. Aus diesem Grund wird in den
meisten Fällen, selbst wenn ein offener Kamin relativ
einfach durch Hinzufügung eines Kalorienrückgewinnungsapparates
in einen geschlossenen Herd verwandelt
werden kann, dieser Kamin jedoch im allgemeinen
nicht in der Lage sein, die durch das Feuer im
Inneren des Herdes erzeugten Kalorien in
wirkungsvoller Weise zurückzuerstatten.
Des weiteren ermöglicht die Mehrzahl dieser Systeme
weder eine Regulierung der Feuerintensität noch eine
echte Verwendung als Dauerbrandeinrichtung mit genauer
Regulierung des Zuges mittels einer Klappe welche dazu
ausgelegt ist, den Rauch- und Verbrennungsgasabzugskanal
teilweise zu verschließen.
Im übrigen weisen alle bisher bekannten Systeme ein
flaches Dach auf, wodurch eine einfache Installation
im Inneren eines bestehenden Kamins möglich ist,
ohne daß dazu vorher der Kaminmantel zerstört werden
muß, wodurch aber auch wegen dem Nichtvorhandensein
einer Abzugshaube ein schlechtes Funktionieren
verursacht wird. Bei diesen Systemen ist der Zug
gewöhnlich schlecht und der solcherart transformierte
Kamin kann nur als geschlossener Herd verwendet werden,
das heißt mit geschlossener Glastüre, um das unangenehme
und gefährliche Zurückschlagen des Rauches
aus dem Herd heraus in das Zimmer, wo er installiert
ist, zu vermeiden. Darüberhinaus erleichtert dieser
Aufbau mit flachem Dach den Anschluß des Herdes an
einem Rauchabzugskanal nicht.
Man kennt ebenfalls mehrere Vorrichtungen, bei
welchen die Tür in den Mantel des bestehenden Kamins
zurückgeschoben werden kann um nicht eine Schwenktür
vorsehen zu müssen, welche durch ihren Kontakt mit
dem Feuer glühend heiß geworden ist und aus dem
Kamin herausragt, was unästhetisch und gefährlich ist.
Diese Tür funktioniert gewöhnlich mit Hilfe eines
Gegengewichtsystems, welches auf Grund des Defektrisikos
eine zweifelhafte Betriebssicherheit sowie
eine wenig anpassungsfähige Funktionsweise hat auf
Grund des Umstandes, daß sie nicht in zuverlässiger
Weise in einer Zwischenposition gehalten werden kann.
Des weiteren entsteht ein schwerwiegender Nachteil
durch den Umstand, daß das Gegengewichtsystem ein
Verschieben der Tür in vertikaler Richtung, entlang
der Vorderseite des Kastens, impliziert und infolgedessen
eine mangelhafte Abdichtung zwischen der Tür
und diesem Kasten.
Die Mehrzahl dieser Vorrichtungen ist nicht mit
einem Rost ausgerüstet, welcher in Gleitführungen
montiert ist oder es ermöglicht, die dunkel gewordene
Glut zu schütteln. Da sie des weiteren sehr oft
keinen Aschesammelbehälter oder -schublade aufweisen,
erlischt der Dauerbrand, den man erhalten möchte,
oft durch Erstickung durch die Asche.
Wegen dem Gewicht schließlich und den Abmessungen
des quaderförmigen Kastens, welcher das Hauptteil des
geschlossenen Herdes bildet, führt die Mehrzahl
der Hersteller diesen Kasten mehrteilig aus, wobei
die Teile an Ort und Stelle zusammenmontiert werden.
Der große Nachteil dieser Ausgestaltung ergibt
sich aus dem Umstand, daß es so gut wie unmöglich
ist, eine langfristige Dichtheit zwischen den verschiedenen
Aufbauelementen des Kastens zu gewährleisten,
wodurch sich die Verwendung bestimmter Brennstoffe,
wie zum Beispiel Koks, verbietet, auf Grund
des Risikos von Kohlendioxidemanationen, welche schon
bei relativ schwachen Dosen außerordentlich gefährlich
und sogar tödlich sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die genannten
Unzulänglichkeiten des Standes der Technik abzustellen
indem ein geschlossener Herd vorgeschlagen wird,
welcher einfach und schnell montiert werden kann,
eine wirkungsvolle und sichere Verwendung des Herdes
ermöglicht, sowohl als offener Kamin als auch als
Allesbrennerofen, und dessen verglaste Vorderseite
des weiteren die permanente Ansicht des Feuers bietet.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem geschlossenen
Herd der eingangs erwähnten Art, gelöst durch einen
solchen Herd, welcher im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
ist, daß der quaderförmige Kasten aus
einem einteiligen Gußstück besteht, daß er mit
mindestens einer Öffnung zur Ermöglichung der Luftzufuhr
in das Herdinnere versehen ist, und daß die
Tür mit Dichtungen versehen ist um den Herd
hermetisch zu schließen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung hat die Tür
einen Rahmen, welcher entsprechend ausgeführt ist um
sich an die Vorderseite des quaderförmigen Kastens
anzulegen, wobei dieser Rahmen und/oder diese Vorderseite
mindestens eine Rille aufweist zur Aufnahme
einer Dichtung, welche eine umlaufende, geschlossene
Schleife um die vordere Öffnung herum bildet.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung besitzt
der Boden des quaderförmigen Kastens eine rechteckige,
zentrale Öffnung, welche teilweise durch einen Rost
verschlossen ist, wobei dieser Rost translatorisch
verschoben werden kann um auf diese Weise einen mehr
oder weniger breiten Spalt zwischen den vorderen
oder hinteren Rändern der genannten rechteckigen,
zentralen Öffnung entstehen zu lassen.
Die Vorderseite des quaderförmigen Kastens weist
vorzugsweise mindestens eine Lufteintrittsöffnung
auf, welche mit mindestens einer entsprechenden, am
Boden dieses Kastens vorgesehenen Öffnung in Verbindung
steht.
Um einen bequemen und sauberen Anfall der
Verbrennungsasche zu ermöglichen, weist der Herd vorzugsweise
eine Ascheschublade auf, welche zumindest
im mittleren Teil des Bodens des quaderförmigen Kastens
angebracht ist, wobei die Vorderplatte dieser Schublade
eine verschließbare Öffnung aufweist, welche dazu
bestimmt ist dem Herdinnern durch den genannten verschieblichen
Rost hindurch Luft zuzuführen.
Im Fall wo dieser Herd mit einem Kalorienrückgewinnungsapparat
mit Luft als Wärmeträgerfluid versehen
ist, weist die Vorderseite des Kastens vorteilhafterweise
an ihrer oberen Extremität ein horizontales
Gitter auf, welches als Luftdurchlaß für diesen
Wärmerückgewinner dient, wobei letzterer im Innern
des genannten quaderförmigen Kastens angeordnet ist
und eine Anzahl von Rohren umfaßt, deren Eintrittsöffnungen
mit der oder den im Kastenboden vorgesehenen
Öffnungen in Verbindung stehen und ihre Austrittsöffnungen
mit dem genannten horizontalen Gitter.
Um einen dichten Abschluß des Herdes im Bereich
der Ascheschublade zu gewährleisten, weist die
Vorderplatte dieser Schublade eine Rille zur Aufnahme
einer Dichtung auf, wobei diese Dichtung entsprechend
ausgelegt ist um einen dichten Abschluß zwischen
der genannten Aschenschublade und der genannten Vorderseite
des quaderförmigen Kastens zu gewährleisten.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist der
Herd eine sich nach unten erweiterende Abzugshaube
auf, welche an der genannten Abzugsöffnung des
quaderförmigen Kastens montiert und an ihrem oberen
Teil mit einem Mundstück versehen ist, welches an
einen Rauchabzugskanal angeschlossen ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die
genannte Abzugshaube durch Montagemittel am genannten
Kasten befestigt, welche vom Innern dieses Kastens
her zugänglich sind, wobei diese Abzugshaube
durch die Vorderseite des Kastens heraus ausgebaut
werden kann.
Das erwähnte Mundstück ist vorzugsweise mit einer
Regelklappe versehen, welche auf einer horizontalen
Achse geschwenkt werden kann und entsprechend ausgelegt
ist, dieses Mundstück in geschlossene Stellung zu ziehen,
wobei diese Regelklappe mittels Gestänge mit einem Steuhebel
verbunden ist, welcher nach außen aus dem Herd
herausragt, vorzugsweise an der Vorderseite des
genannten Kastens, und zum Eingriff gebracht werden kann
mit Regelrasten, welche einer geschlossenen Stellung,
einer offenen Stellung und mindestens einer Zwischenöffnungsstellung
der Regelklappe entsprechen.
Um den Abschluß des Herdes zu gewährleisten, weist
dieser vorzugsweise einen heraufklappbare Glastüre
auf, welche von einem beweglichen Rahmen getragen
wird, wobei dieser Rahmen an zwei Schwerpunkten an der
oberen Außenseite des Kastens montiert ist mit
Kompensationsorganen zum Ausbalancieren des Türgewichtes.
Die Kompensationsorgane weisen vorteilhafterweise
mindestens eine Feder auf, welche an jedem der
Schwenkpunkte für den genannten Rahmen vorgesehen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen, in welchen gleiche Teile mit den gleichen
Referenzzahlen versehen sind, dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben:
Es zeigt
Fig. 1, eine allgemeine perspektivische Ansicht
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Herdes;
Fig. 2, das Schema für die Anbringung der Abzugshaube
bei der Montage des Herdes;
Fig. 3, eine schematische Ansicht des Herdes mit der
Regelklappe und deren Steuerorgane;
Fig. 4, eine Seitenansicht der Ausrüstung gemäß
Fig. 3;
Fig. 5, das Schema für die Montage eines Wärmerückgewinnungsapparates
im Innern des Herdes;
Fig. 6, das Schema für die Montage der verschiedenen
Herdkomponenten;
Fig. 7, die perspektivische Ansicht einer Variante
des geschlossenen Herdes nach Fig. 1;
Fig. 8, den am Boden des Herdes angeordneten Rost;
Fig. 9, eine Seitenansicht im Schnitt zur Illustration
des Anschlusses des Kalorienrückgewinnungsapparates;
Fig. 10, eine Seitenansicht im Schnitt der Vorderplatte
der Aschenschublade.
Die allgemeine Form des Herdes in einer ersten
Ausgestaltung ist in Fig. 1 dargestellt. Man stellt
fest, daß seine Ummantelung einen quaderförmigen Kasten
1 und eine Abzugshaube 2 umfaßt, welche
an der Oberseite dieses Kastens angebracht ist.
Der Kasten 1 weist zwei Öffnungen auf: Eine
frontseitige Öffnung 3, welche den größten Teil der
vertikalen Außenseite einnimmt, und eine Rauchabzugsöffnung
4, welche im Dach des Kastens, daß heißt an
seiner horizontalen Oberseite, vorgesehen ist. Die
Abmessungen der vorderen Öffnung 3 sind in ausreichender
Größe gewählt um das Einführen aller Elemente zu
gestatten, welche, wie nachstehend beschrieben, im
Innern des Herdes zu installieren sind.
Die Abzugshaube 2 ist ein vom Kasten 1, an welchem
sie montiert ist, getrenntes Teil. Sie erweitert sich
nach unten, beispielsweise in Form eines Pyramidenstumpfes
mit rechteckiger Basis wobei diese Basis
der offenen Unterseite der Abzugshaube entspricht.
Die Abzugsöffnung 4 des Kastens 1 besitzt Abmessungen,
welche denjenigen der Basis der Abzugshaube entsprechen.
Die Abzugshaube 2 weist an ihrer oberen Seite eine
kreisförmige Öffnung auf mit einem sich daran anschließenden
Mundstück 5 zur Ableitung des Rauches
in einen nicht dargestellten, herkömmlichen Rauchabzugskanal.
Die Installation der Abzugshaube in den Kasten bei der
Montage der Vorrichtung in einem vorhandenen Wohnungskamin
ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Zuerst
wird die Abzugshaube 2 durch die vordere Öffnung 3
in den Kasten 1 eingeführt und auf dem Boden dieses
Kastens abgestellt. In dieser Stellung wird das
Mundstück 5 mittels eines nicht dargestellten, nachgiebigen
oder teleskopischen Rohres mit dem vorhandenen
Rauchabzugskanal verbunden. Sodann kann die
Abzugshaube hochgehoben werden, durch die obere
Öffnung 4 des Kastens hindurch, bis in ihre definitive
Stellung, in welcher ein mit dem unteren Rand der
Abzugshaube einstückiges Bord 6 sich innen gegen das
Kastendach anlegt. Man befestigt sodann die Abzugshaube
2 am Kasten 1 mittels einer lösbaren Verbindung,
zum Beispiel nicht dargestellten Gewindestiften,
Schrauben. Die notwendige Dichtheit wird erzielt indem
eine feuerfeste Paste in der Verbindungszone der
Abzugshaube 2 mit dem Dach des Kastens aufgetragen
wird, oder indem man eine Dichtung aus geeignetem
Material, wie beispielsweise Glaswolle, u.s.w.,
vorsieht.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, umfaßt das
Mundstück 5, an seinem unteren Teil, eine
Klappe 7 aus einer kreisförmigen Platte, deren Durchmesser
etwas kleiner ist als derjenige des Mundstücks,
und welche auf einer horizontalen Welle 8
schwenkbar unter der Oberseite der Abzugshaube 2
montiert ist. Zum Schwenken der Welle 8 ist ein Arm 9
an einem Ende derselben angebracht. Der Schwerpunkt
der solcherart montierten Klappe ist in bezug auf
deren Schwenkachse so versetzt, daß die Klappe ihre
vertikale Position 21, das heißt ihre Öffnungsstellung,
einzunehmen bestrebt ist. Wird hingegen
der Arm 9 durch äußere Einwirkung nach unten geschwenkt,
so wird die Klappe in ihre horizontale Stellung,
das heißt ihre Schließstellung gebracht.
Die Stellung der Regelklappe 7 kann mit Hilfe
eines Regelhebers 10 gewählt werden, welcher an
einer Seitenwand des Kastens 1 auf einer Schwenkachse
11 montiert ist. Ein Ende des Regelhebels
ragt durch einen vertikalen Spalt 12 aus der Vorderseite
des Herdes hervor und weist einen Griff 13
auf. Der Spalt 12 ist mit seitlichen Rasten versehen,
in welchen man den Regelhebel 10 einrasten lassen
kann um ihn in verschiedenen sukzessiven Stellungen zu
halten, welche der vollständigen Schließstellung,
der vollständigen Öffnungsstellung und verschiedenen
Zwischenstellungen entsprechen. Das andere Ende
des Regelhebels ist mittels einer an ihren beiden
Enden mit Gelenken versehenen Stange 14 mit
einer abgebogenen Welle verbunden, welche im Oberteil
des Kastens 1 montiert ist. Diese Welle weist einen
horizontalen Mittelteil 15 auf, der schwenkbar in zwei
Buchsen 16 und 17, welche am Herd befestigt sind,
gelagert ist, sowie zwei an den jeweiligen Enden
dieses Mittelteils befindliche Arme. Der erste Arm 18
ist parallel zur Seitenwand des Kastens. Er zeigt
schräg nach unten und sein Ende ist an
der Stange 14 anglenkt um ihn so mit dem Regelhebel
10 zu verbinden. Der zweite Arm 19 ist in
seiner Mittelstellung im wesentlichen horizontal
und sein Ende ist durch eine Kette
20 mit dem Arm 9 der Regelklappe
verbunden.
Durch dieses Gestänge kann bei einem Verstellen
des Griffs 13 nach oben durch Zugeinwirkung auf die
Kette 20 eine Schwenkbewegung der Klappe 7 in deren
Schließstellung hervorgerufen werden zwecks Verminderung
des Herdzugs. Wird der Griff 13 nach unten verstellt,
so wird die Kette 20 losgelassen, so daß die Klappe
7 auf Grund ihres Eigengewichtes in ihre Öffnungsstellung
21 einschwenkt. Eine Zwischenstellung des
Griffs 13, welche dadurch erhalten werden kann indem
der Regelhebel 10 in eine der Zwischenrasten des Spalts
12 eingelegt wird, ermöglicht es, die Klappe 7 in einer
Zwischenöffnungsstellung 22 zu halten.
Der Stellhebel ist durch eine innere Wand 23,
welche in Fig. 3 in Strichlinien dargestellt ist, vom
Herd geschützt. Diese Innenwand ersteckt sich vor
der Hinterseite und den beiden Seitenflächen des
Kastens 1, wodurch eine Doppelwandung um den Herd
herum entsteht. Sie ist an zwei mit dem Kasten 1
einstückigen Winkeln 24, 25 befestigt, welche an
jeder Seite der vorderen Öffnung vorgesehen sind.
Ein Wärmerückgewinnungsapparat 30 mit einer Anzahl
paralleler, rohrförmiger Elemente ist, wie die Fig. 5
zeigt, im Kasten 1 des Herds montiert, er kann mittels
Schrauben am Kasten befestigt sein. In der hier
beschriebenen Form handelt es sich um eine bekannte
Bauart eines Luftwärmerückgewinnungsapparates, dessen
Rohre dreieckigen Querschnitt haben und U-förmig ausgebildet
sind um sich entlang der Unterseite, der
Hinterseite und der Oberseite des Herds zu erstrecken wobei
die jeweiligen Enden der Rohre mit einem unteren
Kollektor 31, beziehungsweise einem oberen Kollektor
32 verbunden sind. Diese beiden Sammelrohre bestehen
aus U-Profilen, deren offene Seite nach vorne gekehrt
ist und welche im unteren Teil, beziehungsweise im
Oberteil der vorderen Herdöffnung vorgesehen sind.
Die offene Vorderseite eines jeden Kollektors ist, wie
in Fig. 6 gezeigt, mit einem Gitter 33 aus Streckmetall
verdeckt.
Beim Betrieb des Herds wird die in den Rohren des
Wärmerückgewinners befindliche Luft erhitzt und zirkuliert
durch Konvektion, wobei sie durch den unteren
Kollektor 31 in den Wärmerückgewinner ein- und
durch den oberen Kollektor 32 austritt.
Das Unterteil des Wärmerückgewinners 30 ist unterhalb
der Rohre mit zwei nicht dargestellten seitlichen,
horizontalen Leitführungen ausgerüstet, welche einen
horizontalen Rost 34 aufnehmen können, sowie, wie aus
Fig. 6 zu ersehen ist, mit einem Aschensammelkasten 35,
welcher unterhalb von diesem Rost angeordnet ist.
Diese beiden Komponenten sind ebenfalls durch die
vordere Öffnung des Kastens 1 herausnehmbar.
Der Herd ist schließlich noch mit einer Glastür
36 versehen, mit welcher, wenn dieselbe gegen die Vorderfläche
des Kastens 1 gedrückt wird, derjenige Teil
der vorderen Öffnung ganz verschlossen werden kann,
welcher noch nach der Montage der vorgenannten Organe
freigeblieben ist. Gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht, die
Glastür 36 so ausgelegt, um nach oben geöffnet werden
zu können. Sie ist an einem beweglichen Rahmen 37
aufgehängt, welcher an Schwenkgelenken 38, 39 mit
horizontalen Achsen montiert ist wobei diese Gelenke
an den beiden hinteren Ecken des Dachs des Kastens 1
befestigt sind. Ein jedes dieser Schwenkgelenke 38, 39
ist mit einer Kompensationsfeder 40 ausgerüstet,
welche sich zum Ausbalancieren der Glastür am Dach
des Kastens und am genannten Rahmen abstützt.
Durch diese Ausgestaltung der Aufhängung der Tür 36
ist es möglich, diese in den Mantel des vorhandenen
Kamins hineinzuklappen, so daß das Risiko ausgeschaltet
ist die soeben geöffnete Tür, welche noch heiß
sein kann, ungewollt zu berühren.
In einer Ausgestaltungsvariante kann die Glastür
36 mittels Gelenken 41 am beweglichen Rahmen 37 angelenkt
sein, so daß sie in geöffneter Stellung in
eine im wesentlichen vertikale Stellung gebracht werden
kann.
Gemäß einer einfacheren Ausgestaltungsvariante
kann die vordere Öffnung des Herdes, so wie in Fig. 6
gezeigt, durch eine Glastür 44 verschlossen werden,
welche mittels Scharnieren 45 mit vertikaler Achse
an einem der beiden seitlichen Pfosten der Vorderseite
des Kastens 1 montiert werden kann.
Der vorstehend beschriebene Herd kann als offener
Herd betrieben werden, also wie eine normale offene
Wohnungsfeuerstelle, oder als geschlossener Herd
in der Art eines Ofens.
Beim Betrieb als offener Herd muß die Zugregelklappe
7 offen sein, um das Eindringen von Rauch
im Zimmer zu vermeiden. Wenn jedoch der Herd mit
Hilfe der Glastür verschlossen ist, kann die
Feuerintensität mit Hilfe der Zugregelklappe geregelt
werden, wobei diese in ganz offene, in ganz geschlossene
oder in eine Zwischenstellung gebracht werden kann.
Dank dem Vorhandensein des Rostes 34 und des
Aschensammelkastens 35 kann ein Dauerfeuer im Herd
unterhalten werden, da die Aschen ohne Auslöschen des
Feuers entfernt werden können.
Der erfindungsgemäße geschlossene Herd gemäß Fig. 7 umfaßt
einen quaderförmigen Kasten 50, welcher durch
ein Gießverfahren aus einem einteiligen Gußstück
besteht. Dieser Kasten hat zwei Seitenwände 51, eine
hintere Wand 52, einen Boden 53, eine obere Wand oder
ein Dach 54 und eine Vorderfläche 55. Das Dach
weist eine mittige Öffnung auf, welche die Montage
der Abzugshaube 56 ermöglicht sowie die Verbindung
des Herdes mit dem nicht dargestellten Rauchabzugkanal.
Die Vorderseite 55 weist einen Rahmen 58 auf
mit einer ringförmigen Rille, in welche eine Dichtung
59, zum Beispiel aus Gaswolle, eingelegt ist, und welche
mit dem Rahmen 60 um die Glasscheibe 61 herum,
als Tür des Herdes, zusammenwirkt zur Gewährleistung
eines hermetischen Abschlusses des Herdes und damit seine
Verwendung als Ofen für einen beliebigen Brennstoff, wie
zum Beispiel Kohle u.s.w., zu ermöglichen. Die Vorderfläche
55 weist ebenfalls zwei untere Lufteintrittsöffnungen
62 auf, welche mit zwei Öffnungen 63 im Boden 53 des
Kastens in Verbindung stehen. Diese zwei Öffnungen
63, welche verschlossen sind wenn der Kasten keinen
Kalorienrückgewinnapparat des Typs mit Luft als
Wärmeträger aufweist, dienen im allgemeinen dazu,
die Lufteintrittsöffnungen 64 des Eintrittskollektors
65 des genannten Apparates (Fig. 9) anzuschließen,
welch letzterer parallel angeordnete Rohre 66 aufweist,
welche den Eintrittskollektor 65 mit dem Austrittskollektor
67 verbinden. Der Austrittskollektor befindet
sich gegenüber dem horizontalen Gitter 68,
welches entlang dem oberen Rand der Vorderfläche 55
des quaderförmigen Kastens angeordnet ist. Diese
Vorderseite weist an ihrer Basis eine mittige Öffnung
auf als Durchlaß für die Aschenschublade 69, welche
in Fig. 10 dargestellt ist.
Die Aschenschublade umfaßt im wesentlichen eine
Vorderplatte 70 mit einer ringförmigen Rille an ihrer
Hinterseite, in welche eine Dichtung 71 eingelegt ist
zur Gewährleistung der Dichtheit zwischen dieser Platte
und der Vorderfläche 55. Es versteht sich von selbst,
daß die Dichtung sich genausogut in einer Rille
der Vorderfläche befinden könnte, so wie auch die
Dichtung 59 sich in einer Rille des Rahmens 60 befinden
könnte.
Die Vorderplatte 70 trägt des weiteren einen Knopf
72, welcher mit einem in ein Muttergewinde an dieser
Platte eingeschraubten Gewindestift 73 einstückig
ist. Durch Drehung in der einen oder anderen Richtung
kann der Knopf 72 von der Oberfläche der Vorderplatte
70 entfernt oder dieser Fläche genähert werden.
Diese Platte weist 2 halbmondförmige Öffnungen 74
beidseits des Gewindestifts 73 auf, wobei diese
Öffnungen vollständig durch eine kreisförmige Platte 75,
welche mit dem Knopf 72 einstückig ist, geschlossen
werden können, wenn dieser Knopf sich in seiner
kürzesten Entfernung von der Vorderplatte 70 befindet.
Der Boden 53 weist eine mittige, rechteckige
Öffnung 76 auf, welche teilweise durch einen beweglichen
Rost 77 verschlossen ist, wobei dieser Rost
in der Richtung des Doppelpfeils (Fig. 8) verschoben
werden kann. Dieser Rost weist Öffnungen 78 auf sowie
vorstehende Leisten 79, welche über den vorderen und
den hinteren Rand des Rostes überstehen und auf dem
Boden 53 aufliegen. Dadurch ist es möglich den Rost
nach hinten oder nach vorne zu verschieben, so daß
zwischen seinen Rändern und den Rändern der Öffnung
76 ein oder zwei Spalte 80 und 81 entstehen.
Wie im Ausgestaltungsbeispiel nach Fig. 1, verbindet
ein Gestänge 82 eine nicht dargestellte Abschlußklappe
aus dem Auslaßmundstück 57 mit einem Zugregelhebel 83.
An den Seitenwänden 51 sind Anschläge 84 angebracht
zur Montage und Halterung des Kalorienrückgewinnapparates.
Ebenfalls an den Seitenwänden 51 vorgesehene
Anschläge 85 ermöglichen die Befestigung von Zusatzausrüstungen
wie Grill, Spieß u.s.w.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die
illustrationshalber beschriebenen Ausgestaltungsbeispiele.
So können verschiedene Zusätze oder Abänderungen
vorgenommen werden, welche für den Fachmann selbstverständlich
sind. So kann zum Beispiel der Wärmerückgewinnapparat
von der Bauart mit Wasserzirkulation
sein und an eine Zentralheizungsinstallation der
Wohnung oder des Gebäudes angeschlossen sein.
Claims (8)
1. Geschlossener Herd für Wohnungskamine, bestehend
aus einem quaderförmigen Kasten (1, 50) mit einer
vorderen Öffnung und einer Tür zum hermetischen Verschließen
dieser vorderen Öffnung, mindestens einer
Öffnung (62, 63) für die Zufuhr von Luft in das Innere
des Herdes und einer an der oberen Kastenfläche
vorgesehenen Rauchabzugsöffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß der quaderförmige Kasten (1, 50) aus einem
einteiligen Gußstück besteht und daß der Boden
des quaderförmigen Kastens (50) eine rechteckige,
zentrale Öffnung (76) aufweist, welche teilweise durch
einen Rost (77) verschlossen ist, wobei dieser Rost
verschieblich ist um einen mehr oder weniger breiten
Spalt (80) oder (81) zwischen den vorderen oder
hinteren Rändern der genannten rechteckigen, zentralen
Öffnung entstehen zu lassen.
2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderfläche des quaderförmigen Kastens
mindestens eine Lufteintrittsöffnung (62) aufweist,
welche mit mindestens einer entsprechenden Öffnung
(63) im Boden dieses Kastens in Verbindung steht.
3. Herd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderfläche des Kastens an ihrem oberen
Ende ein horizontales Gitter (68) aufweist,
welches entsprechend ausgelegt ist um einen Luftdurchlaß
zu bilden für einen Wärmerückgewinner, welcher
im Inneren des genannten Kastens untergebracht ist und
eine Anzahl Rohre (66) aufweist, welche die Zirkulation
der wärmetragenden Luft ermöglicht, wobei die
Eintrittsöffnungen dieser Rohre mit der genannten Öffnung
(63) am Boden (53) des Kastens in Verbindung stehen
und die Austrittsöffnungen dieser Rohre mit dem
genannten horizontalen Gitter (68).
4. Herd nach Anspruch 1, welcher eine unterhalb
von mindestens einem mittigen Teil des Bodens des
quaderförmigen Kastens angeordnete Aschenschublade
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderplatte
(70) dieser Schublade eine durch ein Regelorgan
verschließbare Öffnung (74) aufweist, wobei diese
Öffnung entsprechend ausgelegt ist um den Luftzutritt
zum Herdinneren durch den genannten verschiebbaren
Rost (77) hindurch zu ermöglichen, und daß die
Vorderplatte (70) der Aschenschublade eine Dichtung
(71) aufweist, wobei diese Dichtung entsprechend
ausgelegt ist um einen dichten Abschluß zwischen
der genannten Aschenschublade und der genannten Vorderfläche
des quaderförmigen Kastens zu gewährleisten.
5. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine sich nach unten erweiternde Abzugshaube
(2, 56) aufweist, welche an der Abzugsöffnung des
Kastens (51) montiert ist und an ihrem oberen Teil
ein an einem Rauchabzugskanal angeschlossenes Mundstück
(5, 57) aufweist.
6. Herd nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Abzugshaube (2, 56) durch Montagemittel,
welche vom Innern des Kastens (1, 50) her
zugänglich sind, an diesem Kasten befestigt ist, und
daß diese Abzugshaube durch die vordere Öffnung des
Kastens herausgenommen werden kann.
7. Herd nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Mundstück (5, 57) mit einer Regelklappe
versehen ist, welche um eine horizontale Achse
geschwenkt werden kann und entsprechend ausgelegt ist,
um dieses Mundstück in geschlossene Stellung zu
bringen, wobei diese Regelklappe durch ein Gestänge
mit einem Regelhebel (10, 83) verbunden ist, welcher
an der Vorderkante des genannten Kastens (1, 50) aus
dem Herd herausragt und eingerastet werden kann in
Regelrasten, welche einer geschlossenen Stellung,
beziehungsweise einer offenen, beziehungsweise einer
Zwischenöffnungsstellung der Regelklappe entsprechen.
8. Herd nach Anspruch 1, mit einer Glastür,
welche nach oben geklappt werden kann und aufgehängt
ist an einem beweglichen Rahmen, der seinerseits
an zwei Schwenklagern an der äußeren oberen Fläche
zusammen mit Kompensationsorganen zum Ausbalancieren
des Gewichts dieser Tür montiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten Kompensationsorgane
mindestens eine Feder (40) aufweisen, welche jeweils
an jedem der beiden Schwenklager montiert ist, welch
letztere den genannten beweglichen Rahmen (37)
tragen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8507175A FR2581736B1 (fr) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | Foyer ferme pour cheminee d'appartement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625884A1 true DE3625884A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=9319193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625884 Withdrawn DE3625884A1 (de) | 1985-05-09 | 1986-07-31 | Geschlossener herd fuer wohnungskamine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625884A1 (de) |
FR (1) | FR2581736B1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2288839A1 (fr) * | 1974-10-25 | 1976-05-21 | Weibel Alfred | Cheminee a feu de bois visible et continu |
US4184474A (en) * | 1978-03-13 | 1980-01-22 | Kelly Kenneth M | Fireplace draft control damper |
FR2512932A1 (fr) * | 1981-09-14 | 1983-03-18 | Philippe Cheminees | Perfectionnements aux cheminees a foyer ouvert |
FR2543662B3 (fr) * | 1983-04-01 | 1987-08-07 | Barberet Pierre | Foyers fermes |
-
1985
- 1985-05-09 FR FR8507175A patent/FR2581736B1/fr not_active Expired
-
1986
- 1986-07-31 DE DE19863625884 patent/DE3625884A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2581736A1 (fr) | 1986-11-14 |
FR2581736B1 (fr) | 1989-12-29 |
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |