DE3625318A1 - Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung zweier taktsignale - Google Patents
Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung zweier taktsignaleInfo
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- H03K5/19—Monitoring patterns of pulse trains
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- H—ELECTRICITY
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- H03K5/26—Circuits having more than one input and one output for comparing pulses or pulse trains with each other according to input signal characteristics, e.g. slope, integral the characteristic being duration, interval, position, frequency, or sequence
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur signaltechnisch sicheren
Überwachung zweier Taktsignale.
Mit zunehmender Häufigkeit des Einsatzes von mehrkanaligen Systemen werden
signaltechnisch sichere Taktüberwachungen immer wichtiger. Dabei sind
im allgemeinen nicht direkte Quarztaktüberwachungen gemeint, sondern z. B.
Koordinationstaktüberwachungen bei getrennt getakteten Systemen. Neben
solchen Taktsignalüberwachungen aus zwei Quellen z. B. der Polling-Periodensignale
zusammenarbeitender Rechnerkanäle ist auch die Überwachung einer
z. B. auf zwei Kanäle gehenden Taktfrequenz, also die Signalüberwachung
aus einer Quelle nach Umformung in zwei aus den ansteigenden und abfallenden
Flanken gewinnbaren Impulsfolgen möglich.
Die Überwachung geschieht, weil es vorkommen kann, daß der Takt einseitig
ausbleibt oder wegdriftet. Auf Gebieten hoher Sicherheitsanforderungen
müssen diese Fehler sofort und sicher erkannt und ein Abschalten der Anlage
in einen definitionsgemäß sicheren Zustand auslösen.
Die derart umrissene Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Anhand von schematischen Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im
nachstehenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Schaltung
Fig. 2 die Struktur eines Antivalenzüberwachers
Fig. 3 die Struktur eines S-Speichers
Fig. 4 Signalverläufe der Schaltung für fehlerfreien Fall
Fig. 5 bis 7 Signalverläufe der Schaltung für verschiedene
Fehlerfälle.
Nach Fig. 1 wird ein Taktsignal Takt 1 einer Monoflopstufe MF 1 und ein
zweites Taktsignal Takt 2 einer Monoflopstufe MF 2 zugeführt. Die Taktsignale sind hier für den fehlerfreien Fall um 180° elektrisch zeitversetzt.
Es können Nadelimpulse sein, wie es Fig. 4 ausweist oder auch
längere Signale. Die Monoflops werden von den Nadelimpulsen bzw. von den
Anstiegsflanken der längeren Signale getriggert und bilden die beiden
Taktsignale Takt 1 und Takt 2 als antivalente, d. h. einander ablösende
Ausgangssignale definierter Länge ab (vgl. Fig. 4, Signal e 1 und e 2).
Beide Ausgänge der Monoflopstufen MF 1 und MF 2 sind mit einem signaltechnisch
sicheren Antivalenzvergleicher 1, vorzugsweise in GS-Technik
(Gleichstromtechnik) verbunden, der ein Signal AV abgibt, solange eine
unterbrechungslose Antivalenz der Signale e 1 und e 2 besteht (vgl. Fig. 4,
Signal AV). Das Signal AV wird einem signaltechnisch sicheren S-Speicher
2 (vorzugsweise in GS-Technik) an seinem -Eingang zugeführt. Ist der
S-Speicher 2 in diesem Fall über seinen S-Eingang gesetzt (er hält sich
dann selbst), wird ein Status-1-Signal (vgl. Fig. 4, Signal-Status) abgegeben.
Nachgeschaltet sind noch ein signaltechnisch sicherer Verstärker 3
und ein signaltechnisch sicheres Relais 4 als Schaltmittel für einen Kontakt
5.
Im Fall verletzter Antivalenz fällt der vorher gesetzte S-Speicher 2 auf
Null, so daß das Relais 4 mit Kontakt 5 einen Energie- oder Signalfluß
über eine Busleitung ausschaltet.
Fig. 2 zeigt die Struktur des Antivalenzvergleichers 1. Danach werden die
antivalenten Signale e 1 und e 2 einer Graetzbrücke 6 zugeführt und über eine
Konstantstromquelle 7 an einen Feldeffekttransistor 8 gelegt, der über
seinen Gateanschluß von einem am Eingang E anliegenden dynamischen Signal
gesteuert wird. Mit 9 ist noch eine Begrenzerstufe, mit 10 ein Eingangskettenleiter
und mit 11 ein Ausgangskettenleiter angedeutet. Ein dynamisches
Eingangs-1-Signal wird nur dann an den Ausgang A geschaltet, wenn
die Potentialdifferenz e 1-e 2 an den Klemmen der Graetz-Brücke 6 den für
1-Pegel definierten Wert überschreitet. Die Antivalenz-Schaltung besteht
im Grunde aus der Graetz-Brücke 6 mit nachgeschalteter sicherer UND-Schaltung.
Zu den Randbedingungen gehört, daß die Signale an den Antivalenzeingängen
sich im Rahmen der Ausfalloffenbarungszeit ändern müssen, so daß
ein erster Ausfall in einem Kanal erkannt wird (und zum Abschalten führt),
bevor ein zweiter Ausfall gleicher Wirkung im anderen Kanal und den Vergleicher
mit falschen Daten überspielen kann.
Fig. 3 zeigt die Struktur des S-Speichers 2. Dieser Speicher 2 dient zum
signaltechnisch sicheren Speichern von Überwachungssignalen, die an den
Eingang geführt werden (hier z. B. des AV-Signales). Solange gleich 1
ist (nach dem Setzen mit S=1) ist der Ausgang Q=1. Geht auch nur
einmal nach Null, so ändert sich Q ebenfalls nach Null hin und verbleibt
dort, auch wenn wieder = 1 wird.
Mit 12 und 13 sind zwei UND-Glieder und mit 14 ein Verstärker bezeichnet,
dessen Ausgang über eine ODER-Diode 15 an den Setzeingang S zurückgeführt
ist. Die dynamischen Signale der Signalquelle 16 werden nach dem Setzen
mit S=1 und bei Anliegen von =1 durchgeschaltet.
Die Wahrheitstabelle des S-Speichers lautet:
Die Signalverläufe für fehlerfreien Betrieb wurden mit Fig. 4 schon erläutert.
Fig. 5 zeigt die Signalverläufe für den fehlerhaften Fall, daß ein Taktsignal
Takt 2 plötzlich fehlt (Pfeil). Das Signal e 2 fehlt in diesem Fall
ebenfalls und das Antivalenzsignal AV geht an dieser Stelle auf Low zurück.
Selbst wenn es wiederkommt, bleibt das Statussignal vom S-Speicher
auf Low.
Fig. 6 zeigt das Verhalten der Schaltung, wenn ein Taktsignal Takt 2 versetzt
kommt (Pfeil). Auch in diesem Fall ergeben sich Lücken im AV-Signal.
Das Statussignal geht sofort auf Low.
In Fig. 7 ist der fehlerhafte Fall aufgezeigt, daß beide Taktsignale
Takt 1 und Takt 2 plötzlich schneller werden (Pfeil). Wieder wird die
abgestimmte Antivalenz von e 1 und e 2 verletzt. Das Signal AV lückt und
das Statussignal geht auf Low.
Durch die Abbildung der Taktsignale Takt 1, Takt 2 durch die Monoflopstufen
MF 1, MF 2 wird erreicht, daß Abweichungen der Taktsignale zu einem
Triggern der Monoflopstufen zu falschen Zeitpunkten führen, wodurch die
Antivalenz verletzt wird. Mit der erfindungsgemäßen Schaltung ist sogar
ein gleichartiges Wegdriften beider Takte bemerkbar.
Da die Überwachungsschaltung aus Failsafe-Komponenten aufgebaut ist,
wirken sich Ausfälle in ihr nur hemmend aus, d. h. ein falsches Status-Ein-Signal
ist nicht möglich.
Ein Fehlverhalten der Monoflopstufen MF 1, MF 2 in Richtung auf Zeitverlängerung
oder Zeitverkürzung führt ebenfalls zu einer Verletzung der
Antivalenz und damit zum Abfall des S-Speichers 2.
Durch die Erfindung konnte die gestellte Aufgabe auf einfache Weise
sicher gelöst werden.
Claims (6)
1. Anordnung zur signaltechnisch sicheren Überwachung zweier Taktsignale,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taktsignale (Takt 1,
Takt 2) zeitversetzt zueinander sind und zugeordnete Monoflopstufen
(MF 1, MF 2) triggern, daß die Monoflopstufen (MF 1, MF 2) abbildende Signale
(e 1, e 2) definierter Impulslänge generieren, die an einen signaltechnisch
sicheren Antivalenzvergleicher (1) gelegt sind, der ein
Ausgangssignal (AV) liefert, das von einem nachgeschalteten signaltechnisch
sicheren S-Speicher (2) überwacht wird, wobei dessen Ausgang
über signaltechnisch sichere Verstärkungsmittel (3, 4) mit einem
einen Energie- oder Signalfluß beeinflussenden, signaltechnisch
sicheren Schaltglied (5) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taktsignale (Takt 1, Takt 2) im fehlerfreien Betrieb äquidistant
zeitversetzt sind, wobei die abbildenden Signale (e 1, e 2) der von den
Anstiegsflächen der Taktsignale (Takt 1, Takt 2) getriggerten Monoflopstufen
(MF 1, MF 2) gleichen Abstand und gleiche Impulslänge aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die abbildenden Signale (e 1, e 2) an die Eingänge einer als Antivalenzvergleicher
(1) fungierenden Graetzbrücke (6) gelegt sind, der
eine signaltechnisch sichere UND-Stufe (8, 9, 10, 11) nachgeschaltet
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Graetzbrücke
(6) die Betriebsgleichspannung für einen Feldeffekttransistor
(8) der UND-Stufe (8, 9, 10, 11) liefert, die ein am Eingang (E)
liegendes dynamisches 1-Signal nur dann an den Ausgang (A) durchschaltet,
wenn die Betriebsgleichspannung einem Gleichstrom-1-Signal
entspricht.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu überwachende Ausgangssignal (AV) des Antivalenzvergleichers
(1) an den -Eingang eines ersten UND-Gliedes (12) des
S-Speichers (2) gelegt ist, der neben diesem ersten UND-Glied (12)
nachgeschaltet noch ein zweites UND-Glied (13) mit Setzeingang (S)
und eine Verstärkungsstufe (14) mit ausgangsseitiger (Q) Diodenrückkopplung
(15) auf den Setzeingang (S) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein am ersten UND-Glied (12) anliegendes dynamisches Gleichstrom-1-Signal
einer Signalquelle (16) nur solange durchgeschaltet wird, wie
nach dem Setzen des S-Speichers (2) am Eingang (S) mit Highsignal
das Signal (AV) des Antivalenzvergleichers (1) am Eingang anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625318 DE3625318A1 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung zweier taktsignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625318 DE3625318A1 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung zweier taktsignale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625318A1 true DE3625318A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3625318C2 DE3625318C2 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=6306038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625318 Granted DE3625318A1 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung zweier taktsignale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625318A1 (de) |
Cited By (4)
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- 1986-07-26 DE DE19863625318 patent/DE3625318A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3625318C2 (de) | 1990-06-13 |
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