DE3832800A1 - Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung eines zweikanaligen sicheren rechners - Google Patents
Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung eines zweikanaligen sicheren rechnersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur signaltechnisch si
cheren Überwachung eines zweikanaligen sicheren Rechners, wie es im
übrigen im Oberbegriff des Anspruches 1 näher definiert ist.
Dabei werden u.a. die Takt- oder Pollingsignale eines Rechners hin
sichtlich einseitigen Ausbleibens oder Wegdriften überwacht.
Bekannt ist es, zwei Taktsignale einkanalig mit sogenannten sicheren,
d.h. failsafe-Bauelementen zu überwachen (z.B. DE-36 25 318 A1).
In manchen Fällen werden für bestimmte sicherheitsrelevante Aufgaben
z. Zt. derartige Schaltungen noch abgelehnt. So z.B. bei der Deutschen
Bundesbahn.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier ein Äquivalent unter Verwendung
selbst nicht sicherer Bauelemente zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den Un
teransprüchen entnehmbar.
Anhand eines schematischen Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
im nachstehenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltungsschema für ein zweikanaliges
Steuerteil zur sicheren Abschaltung und
Überwachung,
Fig. 2a, 2b Schaltungen zu den Ausgabeports mit den zuge
hörigen Kontakten der Prozeß-, Start- und
Bypaß-Relais,
Fig. 2c zugehörige Rückmeldeschleifen,
Fig. 3 die Schaltung der Starteinrichtung,
Fig. 4a die Steuerschaltung der Bypaß-Relais,
Fig. 4b zugehörige Rückmeldeschleifen.
In Fig. 1 ist eine Schaltung eines zweikanaligen Steuerteils zur
signaltechnisch sicheren Überwachung und Abschaltung nach der Erfin
dung dargestellt. Es enthält zwei gleichartige Kanäle I und II, deren
Eingänge jeweils durch zwei Optokoppler 1, 2 bzw. 3, 4 gebildet werden.
Die entsprechenden Eingänge beider Kanäle sind über die Sendedioden
der Optokoppler 1, 3 bzw. 2, 4 in Reihe geschaltet. Jedes der Takt- bzw.
Polling-Periodensignale PPS 1 und PPS 2 von zwei Rechnerkanälen eines
sicheren Rechners (nicht näher dargestellt) löst über Schalttransi
storen 5, 6 im Rechnerport entsprechende Signale aus, die über beide
Kanäle I und II geschleift werden. Der Stromverlauf ist dabei fol
gender: Über Spannung +5V K 1, Sendedioden 1 und 3, sowie Schalttransi
stor 5 an Masse bzw. sowie +5V K 2, Sendedioden 2 und 4, sowie Schalttransi
stor 6 an Masse.
Da beide Kanäle I und II gleichartig aufgebaut sind, soll im folgen
den die Funktion nur anhand des Kanals I dargestellt werden.
Über die Empfängertransistoren der Optokoppler 1 und 2 gelangen die
Polling-Periodensignale als phasenverschobene, zeitversetzte Nadelim
pulse auf zwei Monoflops 7, 8 und stoßen diese kanalbezogen mit fallen
der Flanke an. Beide Monoflops 7, 8 haben gleiche Impulsdauer und ver
längern die Nadelimpulse auf die Dauer der Polling-Periodensignale.
Am Ausgang der Monoflops 7, 8 stehen damit bei ordnungsgemäßem Betrieb
zwei antivalente, gegeneinander versetzte Signale an. Diese werden in
einem nachgeschalteten Antivalenzvergleicher 9 auf Vorliegen von Anti
valenz verglichen. Ist dies der Fall, wird ein logisch HIGH-Signal
herausgegeben, das über ein ODER-Gatter 10 einen Schalttransistor 11
ansteuert, wodurch ein Prozeßrelais S 1 Spannung von einer durchge
schalteten Betriebsspannung 24 V 1H erhält und damit anzieht. Auf die
genannte durchgeschaltete Betriebsspannung 24 V 1H wird im nachstehenden
noch Bezug genommen. Ein zusätzliches Monoflop ist mit 12 bezeichnet
und dient zum Ausgleich eines eventuellen geringen Versatzes der
Polling-Periodensignale, ohne daß gleich auf Fehler erkannt werden
soll. Es liefert einen Nacnschiebeimpuls auf das ODER-Gatter 10 und
wird mit der fallenden Flanke des Ausgangssignals von Antivalenzver
gleicher 9 getriggert. Erst bei zu starker Verletzung der Antivalenz
gibt es einen O-Einbruch am Ausgang des ODER-Gatters 10, der
das Prozeßrelais S 1 abfallen läßt. Im Normalfall ist der Schalttransi
stor 11 durchgesteuert, und das Prozeßrelais S 1 ist im angezogenen Zu
stand. Entsprechendes gilt für Prozeßrelais S 2 im Kanal II. Jeder Ka
nal ist weiterhin noch mit getrennter Spannungsversorgung ausgerüstet.
Dieser ist jeweils ein Spannungsregler 13 zugeordnet, und eine Z-Dio
de 14 bewirkt ein Ansprechen einer Sicherung 15, wenn der Regler 13 durch
Kurzschluß defekt sein sollte. Ein Fehler im oberen Kanal I kann den unteren
Kanal II nicht beeinflussen und umgekehrt (Unabhängigkeit der beiden
Kanäle) .
Mit dem Anziehen der Prozeßrelais S 1, S 2 werden die zugehörigen zwangs
geführten Kontakte s 11 bis s 14 bzw. s 21 bis s 24 für beide Kanäle mit
je zwei Zweigen zu Ausgabeports A bis D aus den in den Fig. 2a und
2b gezeigten Schaltstellungen geführt. Die Kontakte sind nach Bundes
bahnrichtlinie gezeichnet. So schalten die reihengeschalteten Arbeits
kontakte s 11, s 21 die vor den Arbeitskontakten anstehende Spannung 24 V 1V auf Port A und
die Kontakte s 12, s 22 den Parallelzweig auf Prozeßausgabe-Port B.
Die Spannung 24 V 2V wird zu den Prozeßausgabeports C und D für parallele
oder serielle Ausgabe durchgeschaltet. Eine Prozeßausgabe ist in
Fig. 2a hinter Port B angedeutet (gestrichelt). Es ist dort z.B. ein
Relais 16 dargestellt, das von einem vorgeschalteten Transistor 17 be
dient wird, der von einem Rechnerkanal angesteuert wird. Erkennbar ist,
daß bei Abfall der Relais S 1 oder S 2 infolge eines Fehlers, die Span
nungsversorgung von 24 V 1V unterbrochen wird. Der Rechner kann dann zwar
evtl. weiter fehlerhaft arbeiten, jedoch kann kein fehlerhaftes (und
damit möglicherweise gefährliches) Anziehen des Relais 16 erfolgen, da
die Betriebsenergie abgeschaltet ist. Die Steuerenergie des Rechners
reicht zum Anziehen nicht aus. (Sicherer Zustand)
Die hinter den geschlossenen Kontakten z.B. s 11, s 22 abgreifbare durch
geschaltete Spannung wird für Kanal 1 mit 24 V 1H (H für hinten); die vor
den genannten Kontakten anstehende Spannung mit 24 V 1V (V für vorn)
bezeichnet. Die Handhabung beider Spannungen
ist wesentlich. Für Kanal 2 gilt entsprechend 24 V 2H und 24 V 2V.
Die Kontaktstellung der Relais S 1, S 2 wird jedem Kanal des sicheren Rechners
über eine gesonderte Rückmeldeschleife RMK 1 und RMK 2 über 24 V 1V, s 15,
s 25 bzw. über 24 V 2V, s 16, s 26 zurückgemeldet (vgl. Fig. 2c). Die Ruhe
kontakte s 15, s 25 bzw. s 16, s 26 fungieren als Rückmeldekontakte für
die Stellung der Prozeßrelais S 1, S 2.
Mit der durchgeschalteten Spannung 24 V 1H bzw. mit 24 V 2H sind - wie
bereits eingangs beschrieben - die Prozeßrelais S 1 bzw. S 2 betreibbar.
Das ist jedoch nur im sogenannten eingeschwungenen Zustand möglich,
nicht jedoch aus der abgefallenen Stellung der Relais S 1, S 2 heraus,
wenn die zugehörigen Kontakte noch nicht durchgeschaltet haben. Die
Betriebsspannungen 24 V 1V bzw. 24 V 2V des Steuerteils (I/II) sind zu Beginn durch Arbeitskontakte x 8
(Schließer) noch abgescnaltet. Zum Einschalten der Anordnung ist eine
Starteinrichtung vgl. Fig. 3 notwendig, mit der über einen Taster T
ein Startrelais X mit zwangsgeführten Kontakten über Ruhekontakte s 17,
s 27 der abgefallenen Prozeßrelais S 1, S 2 zum Anziehen gebracht wird.
Das Startrelais X schließt und der Kontakt x 8 ermöglicnt damit eine
Stromversorgung des elektronischen Steuerteils und der Prozeßrelais S 1
und S 2 über 24 V 1V bzw. 24 V 2V. Damit schließen die Kontakte s 11, s 21
bzw. s 13, s 23, und die Spannungen 24 V 1V bzw. 24 V 2V werden durchgeschal
tet. Sie übernehmen damit die weitere Stromversorgung der Prozeßrelais
und der übrigen Elektronik, auch nach einem Abfallen des Startrelais X.
Mit dem Anziehen von Startrelais X und Loslassen des Tasters T hält
sich das Relais zunächst selbst über Kontakt x 1. Mit dem Anziehen der
Prozeßrelais S 1, S 2 werden jedoch die Kontakte s 17 und s 27 geöffnet.
Damit wird das Startrelais X spannungslos und von 24 V 1V getrennt. Es
soll aber noch eine gewisse Zeit erregt bleiben. Dazu dient der Kon
densator C, der dann über Kontakt x 2 einspeist. Der Widerstand R dient
der Ladestrombegrenzung des Kondensators C bei abgefallenen Prozeß
relais S 1, S 2. Mit dem endgültigen Abfall des Startrelais X öffnet auch
Kontakt x 8 wieder und sperrt die Stromversorgung der Betriebsspannung
24 V 1V bzw. 24 V 2V. Die erforderliche Spannung liegt jedoch inzwischen
- wie erwähnt - als durchgeschaltete Spannung 24 V 1H bzw 24 V 2H an, so
daß der Steuerteil (I/II) weiterhin mit Spannung versorgt bleibt und die Relais S 1 und
S 2 nicht abfallen.
Weitere Kontakte des Startrelais X sind noch x 3, x 4, x 5, x 6 (vgl.
Fig. 2a, 2b). Über diese Kontakte ist der Weg der Spannung 24 V 1V
und 24 V 2V - bei angezogenem Startrelais X - zu den Prozeßausgaben A
bis D zunächst noch abgeklemmt. Mit dem Abfall des Startrelais X neh
men die Kontakte x 3 bis x 6 die dargestellten Stellungen ein, d.h. die
Spannungen 24 V 1 und 24 V 2 werden bis zu den Prozeßausgaben, d.h. hier
zu Schalttransistor 17 und Relais 16 komplett durchgeschaltet. Damit
ist man im zuvor geschilderten eingeschwungenen Zustand. Wenn in die
sem Betriebszustand ein Fehler auftritt, der das Prozeßrelais S 1 oder
S 2 oder beide zum Absteuern bringt, dann wird über die jetzt fehlende
durchgeschaltete Versorgungsspannung 24 V 1H und 24 V 2H den Prozeßausga
ben (oder -eingaben) die Energie genommen. Weil die Steuerteile (I/II)
dabei ebenfalls spannungslos werden ist auch die Beibehaltung des sicheren
Fehlzustandes gegeben. Ein neuer Start der ganzen Einrichtung ist (nach
Fehlerbeseitigung) erst durch Drücken der Starttaste T möglich. Die Schal
tung kann sich auch durch Mehrfachreihenschaltung von Kontakten oder Bauteilausfällen,
z.B. in den Steuereinrichtungen I/II, nicht selbst in einen gefährlichen Zustand durch
erneutes Anziehen der Prozeßrelais S 1, S 2 bringen.
Beim Starten der Anordnung wird über die Starteinrichtung nacn Fig. 3 die Steuereinrich
tung (I/II) mit Betriebsspannung 24 V 1 und 24 V 2 versorgt, und es kommen auch kurzfristig
korrekte Pollingsignale PPS 1, PPS 2
vom sicheren Rechner, so daß die Prozeßrelais S 1 und S 2 anziehen. Das
Startrelais X hält sich über die Energie des Kondensators C, und vom
Rechner werden die Relaisstellungen über die Rückmeldeschleifen RMK 11
und RMK 21 nach Fig. 2c sowie RMK 12 und RMK 22 nach Fig. 4b überprüft.
Die Prozeßrelais S 1 und S 2 müssen angezogen haben, und die Bypaßre
lais BY 1 und BY 2 abgefallen sein. Eine Prozeßausgabe ist wegen der
x-Kontakte (x 3 bis x 6; Fig. 2a und b) in den Prozeßstromkreisen in
diesem Stadium nicht möglich. Die Abfallverzögerung für das Startre
lais X gibt einen gewissen Zeitspielraum, in dem innerhalb einer Prüf
routine vom Rechner bewußt falsche Pollingsignale abgegeben werden
oder überhaupt fehlen und so ein kurzzeitiges Abfallen der Prozeßrelais
bewirkbar ist, was wiederum über die Rückmeldeschleifen RMK 11 und RMK 21
vom Rechner überprüft wird (Fig. 2c). Auch die Bypaßrelais BY 1 und BY 2
müssen zu diesem Zeitpunkt abgefallen sein. Danach werden die Polling
signale wieder ordnungsgemäß ausgegeben, wodurch die Prozeßrelais wie
der anziehen. Nach Entladung des Kondensators C fällt das Startrelais X
endgültig ab. Die Ruhekontakte x 3 bis x 6 werden geschlossen und die
seriellen oder parallelen Ausgaben mit Spannung versorgt. In diesem
sogenannten eingeschwungenen Zustand will man gegebenenfalls die Steuer
einrichtung mit Prozeßrelais und Startrelais testen.
Den reihengeschalteten Kontakten der Prozeßrelais S 1, S 2 sind dazu
Bypässe mit reihengeschalteten Arbeitskontakten der zwangsgesteuerten
Bypaßrelais BY 1 und BY 2 direkt parallelgeschaltet (Fig. 2a, 2b).
Diese Kontakte by 11 bis by 14 und by 21 bis by 24 werden durch die Bypaß
relais BY 1 und BY 2 nach Fig. 4a über Optokoppler 20, 20′ und Transi
storverstärker von Kanalports des Rechners angesteuert. Die Bypaßbil
dung kann durch Rückmeldeschleifen RMK 12 und RMK 22 nach Fig. 4b vom
Rechner erkannt werden. Danach werden,wie bereits geschildert, falsche
Pollingsignale vom Rechner abgegeben und die Prozeßrelais S 1, S 2 kurz
zum Abfallen und danach wieder zum Anziehen gebracht. Abfallen und An
ziehen kann über die Rückmeldeschleifen RMK 11 und RMK 21 nach Fig. 2c
wieder erkannt werden. Die Ruhekontakte by 15, by 25 sowie by 16, by 26
fungieren als Rückmeldekontakte für die Stellung der Bypaßrelais BY 1
und BY 2. Danach werden die Bypaßrelais wieder abgesteuert und die rich
tige Arbeitsweise durch Rückmeldung (Fig. 4b) überwacht. Diese Prüfung
kann innerhalb einer Rechnerroutine als Art On-line-Test auch während
laufender Prozesse durchgeführt werden. Klemmende, nicht anziehende
oder abfallende Relais werden sicher ermittelt.
Die Sicherheit der erfindungsgemäßen Anordnung ist durch folgende
Schritte gewährleistet:
- 1. strikte, entkoppelte Zweikanaligkeit der Polling-Periodensignal überwachung,
- 2. unabhängige Ansteuerung der Prozeßrelais S 1 und S 2,
- 3. doppelte Abschaltung der Prozeßspannung (Betriebsspannung) durch Reihenschaltung der Prozeßkontakte (z.B. s 11, s 21) und damit Bei behaltung des sicheren Zustandes,
- 4. Rückmeldung der Zustände der Relais S 1, S 2, BY 1 und BY 2 an die Rechnerkanäle und Vergleich mit den Sollzuständen,
- 5. Verwendung zwangsgeführter Signalrelais,
- 6. Testbarkeit der Anordnung bei Start und während des Betriebes.
Claims (9)
1. Anordnung zur signaltechnisch sicheren Überwachung eines zweika
naligen sicheren Rechners gegen einseitiges Ausbleiben oder Weg
driften der Taktsignale und zur sicheren Abschaltung der Spannungsversorgung der Ausgabe
ports bei Verletzung der Kriterien unter ausschließlicher Verwen
dung von selbst nicht sicheren Komponenten,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein zweikanaliges Steuerteil (I/II) Verwendung findet, bei dem in jedem Kanal (I bzw. II) die Taktsignale (PPS 1, PPS 2) beider Recnnerkanäle auf Antivalenz überwacnt und im korrek ten Betriebsfall jeweils ein Schalter (11 bzw. 11′) ange steuert wird, der ein zugeordnetes Prozeßrelais mit zwangs geführten Kontakten (S 1 bzw. S 2) an eine Betriebsspannung (24 V 1 bzw. 24 V 2) legt,
- - die Betriebsspannung für jeden Kanal des Steuerteils (I/II) je weils vor und hinter reihengeschalteten Arbeitskontakten (s 11, s 21 oder s 12, s 22 bzw. s 13, s 23 oder s 14, s 24) beider Prozeß relais (S 1, S 2) abgreifbar ist, wobei die hinter den Arbeits kontakten abgreifbare durchgeschaltete Spannung (24 V 1H bzw. 24 V 2H) direkt und die vor den Arbeitskontakten an stehende Spannung (24 V 1V bzw. 24 V 2V) über einen Arbeitskontakt (x 8 bzw. x 8′) eines Startrelais (X) an das zugeordnete Prozeß relais (S 1 bzw. S 2) legbar ist,
- - und die vor den Arbeitskontakten anstehende Betriebsspannung (24 V 1V bzw. 24 V 2V) für jeden Prozeß-Ausgabeport (z.B. B) über einen eigenen Zweig mit reihengeschalteten Arbeitskontakten (z.B. s 11, s 22) beider Prozeßrelais (S 1, S 2) sowie über einen zusätzlicnen Ruhekon takt (z.B. x 4) des Startrelais (X) gelegt ist. (Fig. 1 und 2)
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Starteinrichtung aus dem Startrelais (X) besteht,
daß über einen Taster (T) an die vor den Arbeitskontakten anstehende Betriebsspannung (z.B. 24 V 1V) über Ruhekontakte (s 17, s 27) beider Prozeßrelais (S 1, S 2) legbar ist, wobei das Startrelais (X) sich über einen ersten Arbeitskontakt (x 1) selbst hält und
daß eine Abfallverzögerung mit tels eines Kondensators (C) vorgesehen ist, der bei Abschalten der Betriebsspannung durch die Prozeßrelais (S 1, S 2) über einen zweiten Arbeitskontakt (x 2) des Startrelais (X) für gewisse Zeit weiter ein speist. (Fig. 3)
daß die Starteinrichtung aus dem Startrelais (X) besteht,
daß über einen Taster (T) an die vor den Arbeitskontakten anstehende Betriebsspannung (z.B. 24 V 1V) über Ruhekontakte (s 17, s 27) beider Prozeßrelais (S 1, S 2) legbar ist, wobei das Startrelais (X) sich über einen ersten Arbeitskontakt (x 1) selbst hält und
daß eine Abfallverzögerung mit tels eines Kondensators (C) vorgesehen ist, der bei Abschalten der Betriebsspannung durch die Prozeßrelais (S 1, S 2) über einen zweiten Arbeitskontakt (x 2) des Startrelais (X) für gewisse Zeit weiter ein speist. (Fig. 3)
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kanal (z.B. I) des Steuerteils (I/II) eingangsseitig zwei Optokoppler (z.B. 1, 2), aufweist, von denen der eine (1) für die Taktsignale (PPS 1) des einen und der andere (2) für die Taktsignale (PPS 2) des anderen Rechnerkanals bestimmt ist,
daß über die Optokoppler (1, 2) zugeordnete Monoflops (7, 8) ge triggert werden, deren abbildende Signale an einen Antivalenzver gleicher (9) gelegt sind, der über ein ODER-Gatter (10) einen Transistorschalter (11) steuert, der das zugeordnete Prozeßrelais (S 1) an die vor den Arbeitskontakten anstehende Betriebsspannung (24 V 1V) und/oder an die durchgeschaltete Betriebsspannung (24 V 1H) hinter den Prozeßre laiskontakten (z.B. s 11, s 21) legt. (Fig. 1)
daß jeder Kanal (z.B. I) des Steuerteils (I/II) eingangsseitig zwei Optokoppler (z.B. 1, 2), aufweist, von denen der eine (1) für die Taktsignale (PPS 1) des einen und der andere (2) für die Taktsignale (PPS 2) des anderen Rechnerkanals bestimmt ist,
daß über die Optokoppler (1, 2) zugeordnete Monoflops (7, 8) ge triggert werden, deren abbildende Signale an einen Antivalenzver gleicher (9) gelegt sind, der über ein ODER-Gatter (10) einen Transistorschalter (11) steuert, der das zugeordnete Prozeßrelais (S 1) an die vor den Arbeitskontakten anstehende Betriebsspannung (24 V 1V) und/oder an die durchgeschaltete Betriebsspannung (24 V 1H) hinter den Prozeßre laiskontakten (z.B. s 11, s 21) legt. (Fig. 1)
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taktsignale (PPS 1, PPS 2) beider Rechnerkanäle jeweils über
die in Reine geschalteten entsprechenden Optokoppler (1, 3 bzw. 2, 4)
beider Kanäle des Steuerteils (I/II) geschleift werden. (Fig. 1)
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausgleich kurzfristiger Nulleinbrüche des L-Signals des
Antivalenzvergleichers (9), an dessen Ausgang ein weiteres mit
abfallender Flanke triggerbares Monoflop (12) angeschlossen ist,
dessen Ausgang über das ODER-Gatter (10) an den Transistorschal
ter (11) führt. (Fig. 1)
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb jedes Zweiges zu den Prozeßausgabeports (A, B, C, D)
den reihegeschalteten Arbeitskontakten (z.B. s 11, s 21) der Pro
zeßrelais (S 1, S 2) die Reihenschaltung zweier Arbeitskontakte (z.B.
by 11, by 21) von zwei zwangsgefünrten Bypaß-Relais (BY 1, BY 2) ver
schiedener Kanäle parallelgeschaltet ist. (Fig. 2a , 2b)
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Bypaß-Relais (BY 1 bzw. BY 2) an der durchgeschalteten
Spannung (24 V 1H bzw. 24 V 2H) unter Zwischenschaltung eines Optokopp
lers (20 bzw. 20′) liegt, der vom zugehörigen Rechnerkanal ansteuer
bar ist. (Fig. 4a).
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß über an der vor den Arbeitskontakten anstehenden Betriebsspannung (24 V 1V bzw. 24 V 2V)
liegende Rückmeldeschleifen beider Kanäle zum Rechner (RMK 12; RMK 22),
in der jeweils in Reihe Ruhekontakte (b y 15, by 25 bzw. by 16, by 26)
beider Bypaßrelais (BY 1, BY 2) liegen, eine Funktionsüberwachung der
Bypaßrelais durchführbar ist (Fig. 4b).
9. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß über an der vor den Arbeitskontakten anstehenden Betriebsspannung (24 V 1V bzw.
24 V 2V) liegende Rückmeldeschleifen beider Kanäle zum Rechner (RMK 11;
RMK 21), in der jeweils Ruhekontakte (s 15, s 25 bzw. s 16, s 26) beider
Prozeßrelais (S 1, S 2) liegen, eine Funktionsüberwachung der Prozeß
relais durchführbar ist (Fig. 2c).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832800 DE3832800A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung eines zweikanaligen sicheren rechners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832800 DE3832800A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung eines zweikanaligen sicheren rechners |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3832800A1 true DE3832800A1 (de) | 1990-04-05 |
DE3832800C2 DE3832800C2 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6363819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832800 Granted DE3832800A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren ueberwachung eines zweikanaligen sicheren rechners |
Country Status (1)
Country | Link |
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