DE3643226C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3643226C2 DE3643226C2 DE19863643226 DE3643226A DE3643226C2 DE 3643226 C2 DE3643226 C2 DE 3643226C2 DE 19863643226 DE19863643226 DE 19863643226 DE 3643226 A DE3643226 A DE 3643226A DE 3643226 C2 DE3643226 C2 DE 3643226C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- consumers
- computer system
- switching
- power supply
- consumer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 claims description 4
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 5
- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 5
- 230000002950 deficient Effects 0.000 description 4
- 230000004044 response Effects 0.000 description 3
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 2
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 2
- 239000013307 optical fiber Substances 0.000 description 2
- 230000009118 appropriate response Effects 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 230000036647 reaction Effects 0.000 description 1
- 238000012795 verification Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/08—Circuitry
- B61L7/10—Circuitry for light signals, e.g. for supervision, back-signalling
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B23/00—Testing or monitoring of control systems or parts thereof
- G05B23/02—Electric testing or monitoring
- G05B23/0205—Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults
- G05B23/0218—Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults characterised by the fault detection method dealing with either existing or incipient faults
- G05B23/0224—Process history based detection method, e.g. whereby history implies the availability of large amounts of data
- G05B23/0227—Qualitative history assessment, whereby the type of data acted upon, e.g. waveforms, images or patterns, is not relevant, e.g. rule based assessment; if-then decisions
- G05B23/0235—Qualitative history assessment, whereby the type of data acted upon, e.g. waveforms, images or patterns, is not relevant, e.g. rule based assessment; if-then decisions based on a comparison with predetermined threshold or range, e.g. "classical methods", carried out during normal operation; threshold adaptation or choice; when or how to compare with the threshold
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/02—Monitoring continuously signalling or alarm systems
- G08B29/04—Monitoring of the detection circuits
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/097—Supervising of traffic control systems, e.g. by giving an alarm if two crossing streets have green light simultaneously
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
- Power Sources (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum signaltechnisch
sicheren Betrieb mehrerer elektrischer Verbraucher gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Europäischen Patentschrift 00 31 046 ist eine derartige Ein
richtung zum signaltechnisch sicheren Betrieb
von mehreren parallel geschalteten elektrischen Verbrauchern bekannt. Die Ver
braucher werden dabei von einem örtlich entfernten
sicheren Mikrocomputer über eine Lichtwellenleiterverbin
dung angesteuert. Sie sind über gesteuerte Schaltmittel
an- und abschaltbar. Der Strom eines jeden Verbrauchers
wird von je einem Überwacher erfaßt, wobei jeder Überwa
cher als Fensterdiskriminator arbeitet, der bei einem
unzulässig niedrigen und bei einem unzulässig hohen Ver
braucherstrom anspricht und eine diesbezügliche Zustands
meldung abgibt, die verschieden ist von der bei ordnungsge
mäßem Verbraucherstrom abgegebenen Zustandsmeldung. Die
Überwacher sollen dabei so gestaltet sein, daß sie zu
sätzlich von dem Mikrocomputer ansteuerbar sind, wodurch
sich ihre einwandfreie Funktion überprüfen lassen soll.
Hinweise über die Realisation dieser zusätzlichen Ansteue
rung sind der erwähnten Patentschrift nicht zu entnehmen.
Mit der beschriebenen Einrichtung läßt sich die einwand
freie Funktion aller Verbraucher zyklisch überprüfen, in
dem die angeschalteten Verbraucher intervallweise kurz
zeitig abgeschaltet und die abgeschalteten Verbraucher
intervallweise kurzzeitig angeschaltet werden. Die
Überwacher müssen dann die entsprechenden Reaktionen
zeigen, welche von dem sicheren Mikrocomputer überprüft
werden können. Zusätzlich ist ein Schaltglied vorgesehen,
das bei Störungen des Übertragungsweges zur Herstellung
eines sicheren Zustandes bestimmte Verbraucher direkt
an die Stromversorgung anschaltet und die anderen Ver
braucher von der Stromversorgung abtrennt. Bei dieser
bekannten Einrichtung hat jeder Überwacher Sicherheits
verantwortung zu übernehmen. Die Überwacher selbst müssen
deswegen signaltechnisch sicher aufgebaut sein, wozu eine
separate Überprüfung ihrer Funktion nötig ist. Der An
sprechbereich zwischen dem niedrigsten und höchsten zu
lässigen Stromwert eines jeden Überwachers muß sehr groß
gewählt werden, wenn einerseits Schwankungen der Versor
gungsspannung, anderseits die hohen Stromwerte berück
sichtigt werden sollen, die bei einem kurzzeitigen An
schalten eines Verbrauchers zu Testzwecken entstehen
können, insbesondere beim Anschalten kalter Glühlampen.
Bedingt durch diesen notwendigen, großen Ansprechbereich
der Überwacher können gewisse Fehlfunktionen der Verbrau
cher, welche nur kleine Abweichungen der Verbraucher
ströme zur Folge haben, nicht erkannt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mehrere elektrische Verbraucher
signaltechnisch sicher zu betreiben.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Hierbei ist in anderem Zusammenhang - z. B. aus der DE-OS 26 35 463
zur Überwachung von Segmenten von elektronischen Anzeigen - bekannt,
eine Anzahl von Verbrauchern dadurch zu überwachen, daß
Strom und Spannung jedes einzelnen Verbrauchers erfaßt und ausgewertet
wird. Diese bekannte Einzelüberwachung jedes Verbrauchers
erfolgt jedoch nicht signaltechnisch sicher und könnte nur mit
großem Aufwand (beispielsweise nach Verdoppelung aller Strom- und
Spannungsaufnehmer) signaltechnisch sicher durchgeführt werden.
Dasselbe gilt für eine aus der DE-AS 27 27 800 bekannte
Schaltungsanordnung zur Einzelüberwachung von Verbrauchern, hier
speziell LED's in LED-Anzeigen. Auch sie ist nicht signaltechnisch
sicher und müßte zur Erlangung signaltechnischer Sicherheit völlig
umkonzipiert oder verdoppelt werden.
Die Einrichtung nach der Erfindung bietet gegenüber dem Stand der
Technik den Vorteil, daß keine den Verbrauchern einzeln zugeordneten
Stromüberwacher mit Sicherheitsverantwortung zur Funktionskontrolle
der Verbraucher mehr erforderlich sind. Gemäß der
Erfindung wird ein Meßwertgeber eingesetzt, der den Wert des Gesamtstroms
aller Verbraucher erfaßt. Zusätzlich wird die Spannung
an jedem Verbraucher durch je eine einfache Schwellwertschaltung
überprüft. Die Signale der Schwellwertschaltungen und der Strommeßwert
des Meßwertgebers werden von einem sicheren Rechnersystem
verarbeitet. Das Rechnersystem steuert zusätzlich über Schaltmittel
die Verbraucher. Durch diese Konfiguration ist das Rechnersystem
in der Lage, Plausibilitätsprüfungen zwischen den abgegebenen
Steuerkommandos für die Schaltmittel und den als Reaktion empfangenen
Meldungen des Meßwertgebers und der Schwellwertschaltungen
vorzunehmen, wodurch in einer der Komponenten auftretende
Fehler sofort bemerkt werden und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen
eingeleitet werden können.
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
So sieht Patentanspruch 2 Schaltmittel vor, die eine Prüfung der
Verbraucher, auch im nicht angeschalteten Zustand, ermöglicht.
Gegenstand des Patentanspruchs 3 ist eine Möglichkeit zur Betriebsspannungsumschaltung,
wie sie z. B. in Eisenbahnanlagen zur
Tag/Nacht-Umschaltung von Signallampen gebraucht wird.
Gemäß einer im Anspruch 4 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung
kann das sichere Rechnersystem über eine Sende-/Empfangseinheit
mit einer übergeordneten Steuerstelle Daten austauschen. Der
Datenaustausch ist dabei über eine serielle Datenübertragungsstrecke,
z. B. über einen Lichtwellenleiter möglich. Das Rechnersystem
kann somit von der übergeordneten Steuerstelle Kommandos
zum Anschalten einzelner Verbraucher empfangen und seinerseits
Kontrollmeldungen an die Steuerstelle zurücksenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung aus dem Bereich
des Eisenbahnsignalwesens soll nun anhand der Zeichnung
näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt das Schalt
bild einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Steuerung
von zwei Signallampen eines Eisenbahnlichtsignals.
Der Betrieb von Eisenbahnlichtsignalen muß ständig
überwacht werden. Dabei ist besonders wichtig,
daß der Haltbegriff, also das
rote Licht, in jedem Falle sicher angezeigt wird. Des
wegen werden in Eisenbahnlichtsignalen zur Anzeige des
Haltbegriffs immer Signallampen mit zwei Glühfäden,
einem Haupt- und einem Nebenfaden verwendet. Bei
Ausfall des Hauptfadens ist dann die Umschaltung auf
den Nebenfaden möglich. Auch bei der Anzeige der Fahrt
begriffe ist die Verwendung von Signallampen mit zwei
Glühfäden vorteilhaft, um Betriebsstörungen zu vermeiden.
Der Ausfall eines Glühfadens wird dann im Stellwerk an
gezeigt, so daß die defekte Signallampe möglichst
schnell ausgetauscht werden kann. In dem erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung ein
Stellwerk 23 über eine serielle Datenverbindung 22 mit
einem sicheren Rechnersystem 20 verbunden. Für die serielle
Datenverbindung 22 kann zum Beispiel ein Lichtwellenlei
ter verwendet werden. Als Schnittstellen zur Datenverbin
dung 22 sind bei dem sicheren Rechnersystem 20 und bei
dem Stellwerk 23 Sende-/Empfangseinheiten 21 erforder
lich. Über die Datenverbindung 22 können vom Stellwerk
23 zum sicheren Rechnersystem 20 Kommandos zum Stellen
des Lichtsignals übertragen werden. In der Gegenrichtung
ist die Übertragung von Meldungen vom sicheren Rechner
system 20 zum Stellwerk 23 möglich. Zur sicheren Daten
übertragung wird ein Code mit entsprechender Redundanz
verwendet. Damit können sowohl das Stellwerk 23 als auch
das Rechnersystem 20 eventuell auftretende Übertragungs
fehler erkennen. Verbraucher 3, 4, in diesem Beispiel
die Glühfäden der Signallampen, können über vom Rechner
system 20 betätigte Schaltmittel 1 an die Ausgangsspannung U einer
Stromversorgung 10 angeschaltet werden. Als Schaltmittel 1
sind dabei vorteilhaft gesteuerte elektronische Schalter
einsetzbar. Die Steuereingänge dieser Schalter 1 sind mit
Ausgängen 6 des Rechnersystem 20 verbunden. Von
Ausgängen 7 des Rechnersystems 20 sind als steuerbare Schaltmittel 2 weitere
elektronische Schalter vorgesehen, die die Verbraucher
3, 4 über Vorwiderstände 8 an die Ausgangsspannung U der Strom
versorgung 10 anschalten. Ein Meßwertgeber 12 ist in Reihe
zur Stromversorgung 10 geschaltet und erfaßt den Wert
des gesamten Stroms I aller angeschalteten Verbraucher 3, 4. Dieser
Stromwert wird in einen digitalen Wert umgewandelt und einem
Dateneingang 13 des Rechnersystems 20 zugeführt.
Parallel zu den Verbrauchern 3, 4 sind Schwellwertschal
tungen 5 geschaltet, die die Spannungen an den Verbrau
chern 3, 4 messen. Überschreitet die Spannung an einem der
Verbraucher 3, 4 einen Schwellwert, so spricht die zu
gehörige Schwellwertschaltung 5 an und meldet die Span
nungsüberschreitung dem Rechnersystem 20. Die Schwell
wertschaltungen 5 sind dazu mit Eingängen 9 des Rech
nersystems 20 verbunden.
Da Eisenbahnlichtsignale nachts mit einer geringeren
Helligkeit als tagsüber betrieben werden, bietet die
Stromversorgung 10 die Möglichkeit zur Umschaltung ihrer
Ausgangsspannung U auf einen niedrigeren Wert. Die Span
nungsumschaltung ist von dem Rechnersystem 20 über dessen
Ausgang 11 steuerbar.
Zum Betrieb des Signals werden die anzuzeigenden Signal
begriffe vom Stellwerk 23 über die Datenverbindung 22
an das Rechnersystem 20 übertragen. Das Rechnersystem 20
muß dann als Reaktion die entsprechenden Signallampen
anschalten. In dem dargestellten Beispiel geben die bei
den Signallampen 3 grünes Licht ab, der Ver
braucher 4 stellt die rote Signallampe
dar. Im Normalfall wird immer eine der beiden Signallampen 3
vom Rechnersystem 20 angesteuert. Dazu wird der der Signal
lampe 3 zugehörige Schalter 1 über den entsprechenden Aus
gang 6 des Rechnersystems 20 durchgeschaltet. Der Meß
wertgeber 12 mißt den Gesamtstrom I aller angeschalteten Signallampen 3, 4,
wandelt diesen Meßwert in einen digitalen Meßwert um und
führt ihn dem Dateneingang 13 des Rechnersystems 20 zu.
Damit ist es im Rechnersystem 20 jederzeit möglich, den in
den Signallampen 3, 4 fließenden Strom zu überprüfen und
mit einem Referenzwert zu vergleichen. Da in diesem Bei
spiel stets eine Signallampe 3, 4 angeschaltet sein
muß, nämlich entweder die rote oder eine grüne Signallampe,
gibt der Meßwertgeber 12, abgesehen von einem kurzen Um
schaltmoment beim Lichtwechsel stets ungefähr den gleichen
Stromwert ab, sofern beide Signallampen 3, 4 einwandfrei ar
beiten. Zur Überprüfung, ob der gemessene Strom auch
tatsächlich durch die gewünschte Signallampe 3, 4 fließt, er
hält das Rechnersystem zusätzlich Signale der Schwell
wertschalter 5, die die Spannungen an den Signallampen 3, 4
überwachen. Schaltet das Rechnersytems 20 somit von grünem
auf rotes Licht um, so darf sich der Stromwert am Meß
werteingang 13 im eingeschwungenen Zustand nicht ändern,
es muß jedoch ein entsprechender Wechsel der Signale von
den Schwellwertschaltungen 5 an den Eingängen 9 des
Rechnersystems 20 auftreten. Ist eine dieser Bedingungen
nicht erfüllt, so erkennt das Rechnersystem 20 die fehler
hafte Funktion und kann entsprechende Sicherheitsmaß
nahmen einleiten. Geht zum Beispiel beim Umschalten auf
die grüne Signallampe 3 der Strommeßwert auf null zurück,
wobei gleichzeitig die Schwellwertschaltung 5 an der
grünen Signallampe 3 aber Spannung anzeigt, so ist der
Glühfaden der grünen Signallampe 3 defekt, das Rechner
system 20 schaltet dann die rote Signallampe 4 an und sendet eine
Störungsmeldung über die Datenverbindung 22 an das
Stellwerk 23. Wird der Ausfall des Hauptfadens der roten
Signallampe 4 erkannt, so schaltet das Rechnersystem den Neben
faden der roten Lampe an und sendet ebenfalls eine Mel
dung an das Stellwerk 23. Fließt nach dem Anschalten
einer Signallampe 3, 4 ein sehr großer Strom und spricht die
zugehörige Schwellwertschaltung 5 nicht an, so liegt ein
Kurzschluß in der angeschalteten Signallampe 3, 4 vor. Fließt kein
Strom durch den Meßwertgeber 12 und spricht keine Schwell
wertschaltung 5 an, so ist der Schalter oder dessen An
steuerung der betreffenden Signalampe 3, 4 defekt. Die Reak
tionen des Rechnersystems 20 entsprechen dann in beiden
Fällen denen beim Glühfadendefekt.
Das Rechnersystem 20 ist ebenfalls in der Lage, alle
Signallampen 3, 4 auch in nichtangeschaltetem Zustand zu
überprüfen. Dazu kann das Rechnersystem 20 über seine
Ausgänge 7 die elektronischen Schalter 2 ansteuern. Durch
diese fließt dann ein Prüfstrom über die Vorwiderstände
8 durch die zu prüfenden Signallampen 3, 4. Die
Vorwiderstände 8 müssen so dimensioniert werden, daß die
Signallampen 3, 4, wenn sie in Reihe mit den Vorwiderständen 8 be
trieben werden, noch kein Licht abgeben. Andererseits
muß der Stromfluß durch die Signallampen 3, 4 groß genug sein, um
von dem Meßwertgeber 12 registriert werden zu können.
Die Schwellwertschaltungen 5 sollen in diesem Betriebs
zustand noch nicht ansprechen. Das Rechnersystem 20 kann nun
alle Signallampen 3, 4, die gerade nicht in Be
trieb sind, zyklisch überprüfen, in dem kurzzeitig jeweils
ein Glühfaden über den zugehörigen Vorwiderstand 8 an
die Versorgungsspannung U angeschaltet wird. Als Reak
tion auf eine solche Anschaltung muß sich der gemessene
Wert des Stroms am Meßwerteingang 13 des Rechnersystems
20 um einen definierten Wert erhöhen, und die zugehörige
Schwellwertschaltung 5 darf nicht ansprechen. Sind diese
Bedingungen in einer solchen Anschaltung nicht erfüllt,
so wird die entsprechende Signallampe 3, 4 als defekt erkannt
und das Rechnersystem 20 leitet die bereits oben beschrie
benen Sicherheitsmaßnahmen ein.
Vom Stellwerk 23 kann ein Befehl zur Nachtumschaltung
der Signallampen 3, 4 über die Datenleitung 22 an das Rechner
system 20 übermittelt werden, worauf das Rechnersystem 20
über seinen Ausgang 11 der Stromversorgung 10 ein Um
schaltsignal gibt. Die Ausgangsspannung U der Stromver
sorgung 10 senkt sich dann ab, was eine geringere Hellig
keit der Signallampen 3, 4 zur Folge hat. Bei diesem Nachtbe
trieb hat das Rechnersystem 20 bei der Überprüfung der vom
Meßwertgeber 12 gelieferten Stromwerte entsprechend
niedrigere Referenzwerte zugrundezulegen. Die Schalt
schwelle der Schwellwertschalter 5 muß unterhalb der
Betriebsspannung im Nachtbetrieb und oberhalb der am
Glühfaden abfallenden Spannung unter Vorschaltung eines
Vorwiderstandes 8 bei der Betriebsspannung im Tagbetrieb
liegen.
Um Störungen des Datenübertragungsweges zwischen Stell
werk 23 und Rechnersystem 20 möglichst schnell festzu
stellen, ist es zweckmäßig, in regelmäßigen Abständen
in beiden Richtungen zur Kontrolle Daten zu übertragen.
Wenn das Rechnersystem 20 für eine definierte Zeit keine
Daten mehr empfangen hat, wird von ihm sofort die rote
Signalleuchte 4 angeschaltet, wodurch ein sicherer Zustand
hergestellt wird.
Um auch bei einem Ausfall des Rechnersystems 20 einen
sicheren Betriebszustand herzustellen ist eine Umschalt
einheit 15 vorgesehen, die die Betriebsspannung von den
Signallampen 3 abschalten kann, wobei gleichzeitig die
rote Signallampe 4 direkt an die Be
triebsspannung angeschaltet wird. Die Umschalteinheit 15
wird von zwei sicheren Ausgängen 14 des Rechnersystems
20 beeinflußt. Die sicheren Ausgänge 14 müssen beide
ständig ein definiertes Ausgangssignal abgeben, damit
die Umschalteinheit 15 ihren Grundzustand einnimmt. Sobald sich
eines der beiden Ausgangssignale an den sicheren Aus
gängen 14 ändert, schaltet die Umschalteinheit 15 den Rot
faden an. Je nach Konzeption des sicheren
Rechnersystems 20 ist auch eine andere Anzahl von
sicheren Ausgängen 14 denkbar. Die Umschalteinheit 15
bietet für das Rechnersystem 20 weiterhin die
Möglichkeit, im Falle eines Kurzschlusses im elektroni
schen Schalter 1 der grünen Signalleuchte 3 einen siche
ren Zustand herzustellen. Das Rechnersystem 20 beeinflußt
dann mindestens einen der sicheren Ausgänge 14, so daß
durch die Umschalteinheit 15 dann die grüne Signalleuchte 3
abgeschaltet und die rote Signalleuchte 4 angeschaltet
wird. Gleichzeitig wird eine Störungsmeldung über die
Datenverbindung 22 an das Stellwerk 23 abgegeben. Alle
Störungsmeldungen können genaue Angaben über die Art
des Fehlers enthalten. Damit ist die schnelle Behebung
eines auftretenden Fehlers möglich.
Die Anwendung der beschriebenen Einrichtung ist auch
für größere Lichtsignale mit mehreren Signallampen denk
bar. Es können auch mehrere Lichtsignale oder andere
Verbraucher, die sich in örtlicher Nähe zueinander be
finden, von nur einem Rechnersystem gesteuert werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum signaltechnisch sicheren Betrieb mehrerer parallel geschalteter
elektrischer Verbraucher, die aus einer gemeinsamen Stromversorgung
gespeist und von einem sicheren Rechnersystem über den Verbrauchern
individuell zugeordnete Schaltmittel angesteuert werden
und in der eine Überwachung der Verbraucher durch Auswertung des
Verbraucherstromes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung
der Verbraucher (3, 4) ein allen Verbrauchern gemeinsam
zugeordneter Meßwertgeber (12) vorgesehen ist, der den Gesamtstrom
(I) der jeweils angeschalteten Verbraucher mißt und den gewonnenen Meßwert dem Rechnersystem
(20) zuführt, daß zusätzlich den einzelnen Verbrauchern
Schwellwertschaltungen (5) parallelgeschaltet sind, deren vom
Spannungsabfall an den jeweiligen Verbrauchern abhängiger Schaltzustand
vom Rechnersystem abgefragt wird, daß das Rechnersystem
den Wert des Gesamtstromes mit einem vorgegebenen, der Gesamtheit
der jeweils angeschalteten Verbraucher zugeordneten Sollwert und
die Schaltzustände der Schwellwertschaltungen mit für den jeweiligen
Anschaltfall vorgegebenen Soll-Schaltzuständen vergleicht
und bei Nichtübereinstimmung des Wertes des Gesamtstromes mit dem
Sollwert und/oder des Schaltzustandes einer der Schwellwertschaltungen mit
dem jeweils vorgegebenen Soll-Schaltzustand einen Ersatz-Verbraucher
einschaltet oder eine
sichere Umschalteinheit (15) betätigt, die unabhängig von den den
Verbrauchern individuell zugeordneten Schaltmitteln (1)
alle Verbraucher (4), deren
Betrieb einen sicheren Zustand zur Folge hat, an die Stromversorgung
(10) anschaltet und
alle Verbraucher
(3), durch deren Betrieb dieser sichere Zustand nicht erreicht wird, von
der Stromversorgung (10) abtrennt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Prüfung im nicht angeschalteten Zustand jeder Verbraucher (3, 4)
zusätzlich durch ein vom Rechner (20) steuerbares Schaltmittel (2)
über einen Vorwiderstand (8) einzeln an die Stromversorgung (10) anschaltbar
ist.
3. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung (U) der Stromversorgung (10) und, damit zusammenhängend, die Sollwerte
über einen Ausgang (11) des Rechnersystems
(20) veränderbar sind.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rechnersystem (20) über eine Sende-/Empfangseinheit
(21) mit einer übergeordneten Steuerstelle (23) Daten
austauscht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643226 DE3643226A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Einrichtung zum signaltechnisch sicheren betrieb mehrerer elektrischer verbraucher |
AT331987A AT398501B (de) | 1986-12-18 | 1987-12-16 | Einrichtung zum signaltechnisch sicheren betrieb mehrerer elektrischer verbraucher |
ES8703624A ES2005995A6 (es) | 1986-12-18 | 1987-12-17 | Instalacion para el funcionamiento tecnico de senalizcion seguro de varios consumidores electricos. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643226 DE3643226A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Einrichtung zum signaltechnisch sicheren betrieb mehrerer elektrischer verbraucher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643226A1 DE3643226A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3643226C2 true DE3643226C2 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6316462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643226 Granted DE3643226A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Einrichtung zum signaltechnisch sicheren betrieb mehrerer elektrischer verbraucher |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT398501B (de) |
DE (1) | DE3643226A1 (de) |
ES (1) | ES2005995A6 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4332317A1 (de) * | 1992-10-31 | 1994-05-05 | Miele & Cie | Großgerät wie Waschmaschine, Geschirrspülmaschine, Herd oder dergleichen für Haushalt oder Gewerbe |
DE4441581A1 (de) * | 1994-10-17 | 1996-04-25 | Landis & Gyr Tech Innovat | Steuereinrichtung zur Betätigung von Schalteinrichtungen |
DE4437774A1 (de) * | 1994-10-24 | 1996-04-25 | Edag Eng & Design Ag | Verfahren zum Versorgen zumindest zweier elektrischer Verbraucher und nach dem Verfahren arbeitender Hubzylinder |
DE19535856B4 (de) * | 1995-09-18 | 2005-01-05 | Siemens Ag | Rechnerstellwerk mit aufgabenverteilten, nicht synchronisierten Bereichs- und Stellrechnern |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853183A1 (de) * | 1998-11-19 | 2000-05-25 | Asea Brown Boveri | Wiedereinschaltvorrichtung für Hilfsbetriebe |
NL1014865C2 (nl) * | 2000-04-07 | 2001-10-09 | Nma Railway Signalling B V | Sein. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2635463A1 (de) * | 1976-08-05 | 1978-02-09 | Heliowatt Werke | Verfahren zum pruefen elektronischer anzeigen |
DE2727800B2 (de) * | 1977-06-21 | 1979-08-02 | Vogel & Halke, 2000 Hamburg | Schaltungsanordnung zum Betrieb und zur Funktionsfehlerüberwachung für LED-Anzeigen |
DE2951932C2 (de) * | 1979-12-21 | 1983-08-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren Steuerung und Überwachung |
-
1986
- 1986-12-18 DE DE19863643226 patent/DE3643226A1/de active Granted
-
1987
- 1987-12-16 AT AT331987A patent/AT398501B/de not_active IP Right Cessation
- 1987-12-17 ES ES8703624A patent/ES2005995A6/es not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4332317A1 (de) * | 1992-10-31 | 1994-05-05 | Miele & Cie | Großgerät wie Waschmaschine, Geschirrspülmaschine, Herd oder dergleichen für Haushalt oder Gewerbe |
DE4441581A1 (de) * | 1994-10-17 | 1996-04-25 | Landis & Gyr Tech Innovat | Steuereinrichtung zur Betätigung von Schalteinrichtungen |
DE4441581B4 (de) * | 1994-10-17 | 2004-02-05 | Landis & Gyr Technology Innovation Ag | Steuereinrichtung zur Betätigung von Schalteinrichtungen |
DE4437774A1 (de) * | 1994-10-24 | 1996-04-25 | Edag Eng & Design Ag | Verfahren zum Versorgen zumindest zweier elektrischer Verbraucher und nach dem Verfahren arbeitender Hubzylinder |
DE19535856B4 (de) * | 1995-09-18 | 2005-01-05 | Siemens Ag | Rechnerstellwerk mit aufgabenverteilten, nicht synchronisierten Bereichs- und Stellrechnern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA331987A (de) | 1994-04-15 |
DE3643226A1 (de) | 1988-06-30 |
ES2005995A6 (es) | 1989-04-01 |
AT398501B (de) | 1994-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3003291C2 (de) | Zweikanalige Datenverarbeitungsanordnung für Eisenbahnsicherungszwecke | |
EP1695055B1 (de) | Messeinrichtung, insbesondere temperaturmessumformer | |
DE3110836C2 (de) | Eingangs-Schnittstelleneinheit für eine programmierbare logische Steuereinheit | |
DE2951932C2 (de) | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren Steuerung und Überwachung | |
DE3643226C2 (de) | ||
EP0551114A1 (de) | Anordnung zur Informationsübermittlung | |
DE2711519C3 (de) | Datenübertragungs-Anlage | |
DE19606894C2 (de) | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren Steuerung und Überwachung elektrischer Verbraucher im Eisenbahnwesen | |
DE3122109C2 (de) | ||
DE3516612C2 (de) | ||
EP0500201B1 (de) | Schaltung zum Überwachen wechselstromgespeister Signallampen | |
EP0165464B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Lichtsignales in einer Eisenbahnanlage | |
EP0503122B1 (de) | Anordnung zum Umschalten von Meldeprimärleitungen bei Störungen | |
DE946155C (de) | Anordnung zur UEberwachung der Traegerstromversorgung in traegerfrequenten Nachrichtenuebertragungssystemen | |
EP0269952A2 (de) | Fehlertolerantes ringförmiges Stromversorgungssystem | |
EP0432623B1 (de) | Schaltung zur Funktionsüberwachung von Doppelfadenlampen in Lichtsignalanlagen | |
DE19959730A1 (de) | Bussystem | |
EP1134715B1 (de) | Lampenschaltung eines Signalgebers einer Verkehrssignalanlage | |
DE3544048A1 (de) | Fehlerlokalisierung bei in reihe geschalteten lichtschranken | |
DE4312814C1 (de) | Anordnung zum Überwachen von Sicherungen in einem Wechsel- oder Drehstromnetz | |
DE19736707C1 (de) | Prüfschaltung für eine Leuchteinrichtung und zugehöriges Verfahren zum Prüfen einer Leuchteinrichtung | |
DE2827305A1 (de) | Rueckmeldeeinrichtung fuer die stellung eines schaltgeraetes | |
EP0581399B1 (de) | Meldesystem | |
DE19640739C1 (de) | Alarmspeicher-Schaltungsanordnung für Öffnungsmelder | |
EP0500200B1 (de) | Schaltung zum Fernüberwachen mehrbegriffiger Lichtsignale |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition |