DE3625289A1 - Sanitaeres mischventil - Google Patents
Sanitaeres mischventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein sanitäres Mischventil mit einer
je eine Durchtrittsöffnung für Warm- und für Kaltwasser
aufweisenden feststehenden Steuerfläche und einer an dieser
anliegenden, ihr gegenüber in zwei Freiheitsgraden bewegba
ren Steuerfläche, die zur Steuerung der Menge und des Mi
schungsverhältnisses je nach ihrer Stellung die Öffnungen
abdeckt oder mit einem Wasserauslaß in Verbindung bringt.
Sanitäre Mischventile dieser Art haben beispielsweise zwei
keramische Scheiben, die auf einer ihrer Flächen aneinander
anliegen. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Steuerflächen
Teil von Kugelflächen sind. Bei diesen Mischventilen ist es
gewünscht, möglichst große Steueröffnungen zu haben, um im
voll geöffneten Zustand geringe Strömungsgeschwindigkeiten
zu erreichen. Aufgrund der geringen Strömungsgeschwindig
keit verringert sich nämlich die Geräuschentwicklung. Dar
über hinaus dient die möglichst große Fläche der Steueröff
nungen insbesondere in Richtung der Mischbewegung dazu,
eine möglichst große Bewegung des Bedienelementes zuzulas
sen. Damit soll die Temperaturmischung vom Bediener mög
lichst fein einstellbar sein. Diese großen Steueröffnungen
können jedoch dazu führen, daß die Mischung schon bei ge
ringen Druckschwankungen zwischen dem warmen und dem kalten
Wasser instabil wird. Die Form und Abmessungen der Steuer
öffnung sind bei dem Steuerungsverhalten wichtig.
Es ist bereits ein Mischventil der eingangs genannten Art
bekannt (DE-PS 29 37 475), bei dem eine Platte stromab der
Steuerfläche an einer bewegbaren keramischen Steuerscheibe
angeordnet ist. Diese Platte ist als Anströmkörper ausge
bildet und soll für das anströmende Wasser ein Hindernis
bilden. Durch dieses Hindernis soll die Geräuschentwicklung
verringert werden.
Ebenfalls bekannt ist ein Steuerscheibenventil (DE-PS 30 31
371), bei dem der Scheibenträger stromab der bewegbaren
Steuerscheibe radial verlaufende schottenartige Rippen auf
weist. Durch diese schottenartige Rippen soll eine Fließge
räuschminderung bei gleichbleibender Durchflußleistung er
zielt werden.
Weiterhin bekannt ist ein Steuerscheibenventil, bei dem
stromaufwärts, d.h. also vor der feststehenden Steuerschei
be, ein Sieb in der Strömung angeordnet ist. Auch dieses
Sieb soll zu einer Geräuschverminderung beitragen.
Weiterhin bekannt ein Steuerscheibeneinsatz zur Wasserlauf
steuerung (DE-OS 27 37 907), bei dem die Öffnungen in bei
den Steuerscheiben durch schmale mit Hilfe von Stegen ge
trennte Schlitze gebildet sind, wobei die Stege mindestens
so breit sind wie die Schlitze. Mit diesem Steuerscheiben
einsatz soll bei geringer Geräuschentwicklung ein kleiner
Regelhub erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sanitäres
Mischventil mit zwei relativ zueinander bewegbaren Steuer
flächen derart auszubilden, daß auch bei großen Steueröff
nungen die Anpassung des Mischventils an unterschiedliche
Gegebenheiten, unterschiedliche Wasserdrücke usw. leicht
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß im Bereich mindestens einer Durchtrittsöffnung ein das
Strömungsverhalten durch die Öffnung beeinflussender, den
Strömungsquerschnitt verringender Einsatz angeordnet ist.
Auf diese Weise wird es möglich, bei einer gegebenen Steu
eröffnung, beispielsweise einer Keramikscheibe mit einer
festen Öffnung, die Form und Größe der Durchtrittsöffnung
an das gewünschte Verhalten und/oder an die gegebenen Ein
gangsgrößen, wie z.B. den Wasserdruck, anzupassen.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der Einsatz min
destens teilweise an dem Umfang der Durchtrittsöffnung an
liegt. Dadurch wird es möglich, beispielsweise die Form der
Öffnungen anders zu wählen, jedoch auch, beispielsweise
eine Endkante der Öffnung zu verlagern. Es wird dadurch
möglich, mit einer einzigen Keramikscheibenart unterschied
liche Ventile auszurüsten, da die Größe und Form der Öff
nungen in weitem Umfang nachträglich abgeändert werden
kann.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Einsatz eine
in Form und Querschnittsgröße von der Durchtrittsöffnung
unterschiedliche Öffnung bildet.
Zur besonders einfachen Anbringung des Einsatzes kann vor
gesehen sein, daß dieser an einer parallel zur Steuerfläche
verlaufenden Grundplatte vorzugsweise einstückig angeformt
ist.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Einsatz eine
Platte aufweist, die in Strömungsrichtung in oder vor der
Steuerfläche endet und etwa parallel zur Strömungsrichtung
verläuft. Im Gegensatz zu der Platte nach DE-PS 29 37 475
soll die Platte also nicht als Anströmkörper für die Flüs
sigkeit dienen, sondern von dieser laminar umströmt werden.
Die auf die Steuerfläche bzw. die Kanten der bewegbaren
Steuerfläche zuströmende Flüssigkeit wird in einzelne lami
nar strömende Schichten aufgeteilt, was zu einer Stabili
sierung des Mischverhältnisses führt. Zusätzlich kann durch
die Platte trotz geometrisch großer Fläche der Öffnung der
Strömungsquerschnitt verringert werden, was für bestimmte
Zwecke wünschenswert sein kann.
Eine besonders günstige Anwendung findet die Erfindung in
dem Fall, daß die Steuerflächen an Steuerscheiben ausgebil
det sind und die Platte mit der feststehenden Steuerscheibe
verbindbar ist, wobei die Abmessung der Platte, in Strö
mungsrichtung gemessen, mindestens so groß ist wie die
Dicke der feststehenden Steuerscheibe. Auf diese Weise wer
den die laminar strömenden Flüssigkeitsschichten besonders
günstig stabilisiert.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß mehrere Platten
vorgesehen sind. Diese Platten unterteilen die Öffnungsbe
reiche derart, daß mehrere Strömungsschichten auftreten
können.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Endkanten
der Platten parallel zur Steuerfläche verlaufen. Dabei kön
nen diese Endkanten sowohl in der Steuerfläche liegen als
auch kurz vor dieser enden. Dabei kann vorgesehen sein, daß
alle Endkanten der Platten den gleichen Abstand von der
Steuerfläche aufweisen.
Es kann jedoch auch in Weiterbildung vorgesehen sein, daß
die Endkanten der Platten unterschiedlichen Abstand von der
Steuerfläche aufweisen. Sie können beispielsweise stufen
artig angeordnet sein. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn
die Endkante der Platte, die der Schließkante am nächsten
liegt, von der Steuerfläche des geringsten Abstand auf
weist, während die nachfolgenden Platten stufenartig abge
staffelt sind.
Es kann vorgesehen sein, daß die Platten in Strömungsrich
tung parallel zur Strömung verlaufen. Es kann jedoch eben
falls mit Vorteil vorgesehen sein, daß die Platten in Strö
mungsrichtung leicht schräg zur Strömung verlaufen, wobei
in Weiterbildung vorgesehen sein kann, daß die Platten in
Strömungsrichtung auch schräg zueinander verlaufen können.
Im Aufblick auf die Fläche der Durchtrittsöffnungen können
die Platten beispielsweise mit Vorteil etwa parallel zum
Umfang der Durchtrittsöffnung verlaufen. Dies ist insbeson
dere dann von Vorteil, wenn die Durchtrittsöffnungen eine
langgestreckte Form aufweisen, die sowohl geradlinig als
auch gebogen sein kann.
Es ist ebenfalls mit Vorteil möglich, daß die Platten senk
recht auf der Umfangslinie der Durchtrittsöffnungen stehen
können, also bei langgestreckten gebogenen Öffnungen etwa
radial verlaufen.
Ebenfalls möglich ist es, daß die Platten geradlinig und/
oder parallel zueinander verlaufen.
Besonders günstig ist es, wenn mindestens eine Platte zur
Schließkante der festen Steuerscheibe geneigt verläuft.
Ebenfalls möglich ist es, daß mindestens eine Platte von
der Schließkante der festen Steuerscheibe abgeneigt ver
läuft.
Es kann ebenfalls möglich sein, daß die Lamellen, in Strö
mungsrichtung gesehen, der Strömungsrichtung folgend gebo
gen sind.
Mit Vorteil kann vorgesehen sein, daß die Platten sehr dünn
sind, so daß sie lamellenartig ausgebildet sind. Sie können
eine angefaste oder abgerundete Vorder- und/oder Hinterkan
te aufweisen.
Besonders günstig ist es, wenn die Platten bzw. Lamellen an
einer unterhalb der feststehenden Steuerscheibe angeordne
ten und diese halternden Trageplatte angeordnet sind, und
in die Öffnungen der feststehenden Steuerscheibe hineinra
gen. Dies führt zu einer einfachen Herstellung, wobei die
Platten bzw. die Lamellen nicht aus dem Material der Steu
erscheibe hergestellt zu sein brauchen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an
hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 vereinfacht einen Längsschnitt durch ein
Mischventil nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die auf der feststehenden
Steuerscheibe aufgelegte bewegliche Steuer
scheibe in voll geöffneter Mischstellung;
Fig. 3 einen Schnitt etwa längs Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden abgebrochenen
Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die feststehende Steuerschei
be bei einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Aufsicht auf eine
nochmals weitere Ausführungsform;
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine nochmals geänderte Steu
erscheibe;
Fig. 8 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt bei
einer Ausführung mit einer Außenkantensteue
rung;
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt
durch eine weitere Ausführungsform;
Fig. 10 eine Aufsicht auf die feststehende Steuer
scheibe der Ausführungsform nach Fig. 9 bei
entfernter bewegbarer Steuerscheibe;
Fig. 11 eine Aufsicht entsprechend Fig. 10 bei einer
weiteren Ausführungsform.
In Fig. 1 ist das Gehäuse 11 eines Mischventils nur abge
brochen dargestellt. Es enthält einen Gehäuseboden 12, der
mit mehreren Wassereinlässen 13, von denen in Fig. 1 nur
einer zu sehen ist, sowie mit einem Wasserauslaß 14 verse
hen ist. In das Gehäuse 11 ist ein Steuereinsatz 15 einge
setzt, der von außen her durch eine Schraubhülse 16 fest
geschraubt ist. Die Schraubhülse 16 greift mit einem an ih
rer Außenseite angeordeten Außengewinde 17 in ein entspre
chendes Innengewinde 18 des Gehäuses 11 ein.
Der Steuereinsatz 15 enthält einen Kartuschenboden 19, der
zwei Durchbrüche 20 aufweist, von denen in Fig. 1 nur einer
zu sehen ist. Der Durchbruch 20 liegt direkt oberhalb des
Wassereinlasses 13.
Der Steuereinsatz 15 enthält innerhalb einer ersten Hülse
21 direkt oberhalb des Kartuschenbodens 19 eine feststehen
de Steuerscheibe 22, die aus Keramik besteht und zwei
Durchtrittsöffnungen 23 aufweist, die unmittelbar oberhalb
der Durchbrüche 20 des Kartuschenbodens 19 angeordnet sind.
Die in Fig. 1 obere Begrenzungsfläche der feststehenden
Steuerscheibe 22 bildet die Steuerfläche 24 dieser Steuer
scheibe.
Auf der feststehenden Steuerscheibe 22 liegt eine bewegbare
Steuerscheibe 25 auf, deren in Fig. 1 untere Begrenzungs
fläche ihre bewegbare Steuerfläche 26 bildet. Beide Steuer
flächen 24, 26 sind eben ausgebildet.
An der bewegbaren Steuerscheibe 25 greift über ein Übertra
gungselement 27 der untere Ansatz 28 eines Bedienelementes
29 an, das mit Hilfe einer Lagerkugel 30 schwenk- und dreh
bar gelagert ist. Aufgrund der Bewegung des Bedienelementes
29 läßt sich die bewegbare Steuerscheibe 25 gegenüber der
feststehenden Steuerscheibe 22 verschieben und verdrehen.
Die bewegbare Steuerscheibe 25 enthält eine zentrale Durch
trittsöffnung 31. Liegt diese Durchtrittsöffnung 31 derart,
daß die Durchtrittsöffnungen 23 der feststehenden Steuer
scheibe 22 mindestens teilweise offen sind, so kann das
Wasser durch die Öffnungen 23 der feststehenden Steuer
scheibe 22 und die Öffnung 31 der bewegbaren Steuerscheibe
25 nach oben und seitlich an der in Fig. 1 rechten Seite
nach unten durch den Wasserauslaß 14 ausfließen. Wird dage
gen die bewegbare Steuerscheibe 25 derart bewegt, daß beide
Wasserdurchtrittsöffnungen 23 abgeschlossen sind, so ist
das Ventil geschlossen.
Zwischen dem Kartuschenboden 19 und der feststehenden Steu
erscheibe 22 ist eine um die Öffnung 23 herumlaufende Dich
tung 32 angeordnet.
Eine ähnliche Dichtung ist um die Öffnung 20 herum an der
Unterseite des Kartuschenbodens 19 angeordnet.
Der Kartuschenboden enthält zwei lamellenartige Platten 33,
die am Kartuschenboden befestigt sind und über dessen Ober
fläche 34 nach oben, d.h. stromabwärts, vorstehen. Beide
Platten 33 ragen in die Durchtrittsöffnung 23 der festste
henden Steuerscheibe 22 hinein und erstrecken sich bis im
kurzen Abstand vor der Steuerfläche 24. Die in Fig. 1 rech
te Platte 33 erstreckt sich etwas näher bis an die Steuer
fläche 24, während die zweite Platte 33 einen etwas größe
ren Abstand von dieser Steuerfläche 24 aufweist. Beim
Schließen der Öffnung 23, was durch Verschieben der Steuer
scheibe 25 nach rechts erreicht wird, bildet die in Fig. 1
rechte Kante der Öffnung 23 die Schließkante 35. Die der
Schließkante 35 näherliegende Platte 33 weist also von der
Steuerfläche 24 den kleineren Abstand auf.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die aufeinanderliegenden
Steuerscheiben 25 und 22. Die zentrale Durchtrittsöffnung
31 der belegbaren Scheibe 25 liegt so, daß beide Durch
trittsöffnungen 23 der feststehenden Steuerscheibe 22 zum
Teil geöffnet sind. Dies würde bedeuten, daß sowohl aus der
Warmwasserleitung als auch aus der Kaltwasserleitung Wasser
durch das Mischventil hindurchläuft. Aus Fig. 2 ist zu se
hen, daß beide Durchtrittsöffnungen 23 etwa bogenförmig
über einen Winkel von etwa 90° verlaufen, und daß die Plat
ten 33 etwa parallel zueinander ebenfalls bogenförmig über
den gleichen Winkel verlaufen. Die Platten 33 teilen die
Durchtrittsöffnungen 23 in drei bogenförmige Schlitze auf.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt etwa
längs Linie III-III in Fig. 2. Beide an dem Kartuschenboden
19 befestigten Platten 33 erstrecken sich bis in die Öff
nungen 23 der feststehenden Steuerscheibe 22. Die Endkante
36 der der Schließkante 35 näheren Platte 33 weist dabei
einen sehr geringen Abstand von der Steuerfläche 24 auf,
während die Endkante 36 der weiteren Platte 33 einen größe
ren Abstand aufweist. Beide Platten verlaufen in Strömungs
richtung gesehen parallel zur Strömung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4, die einen der Fig. 3
ähnlichen Schnitt dargestellt, verlaufen die beiden Platten
33 in Strömungsrichtung gesehen leicht geneigt zur Strö
mungsrichtung und zwar um einen sehr kleinen Winkel. Beide
Platten verlaufen zusätzlich geneigt zueinander. Es wäre
ebenfalls möglich, die Platten 33 geneigt zur Strömungs
richtung aber parallel zueinander verlaufen zu lassen.
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht nur auf die feststehende Steu
erscheibe 22′. Die Durchtrittsöffnungen 23 haben wieder die
gleiche Bogenform wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2.
Die Platten 33′ verlaufen in diesem Fall geradlinig und pa
rallel zueinander, wobei sie etwa der Längsrichtung des
Querschnitts der Öffnung 23 folgen, jedoch nicht deren bo
genartigem Verlauf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 weist die feststehende
Steuerscheibe 37 wiederum zwei Durchtrittsöffnungen 23 auf,
die der Form der Durchtrittsöffnung 23 bei der Ausführungs
form nach Fig. 2 und 5 entsprechen. Die Platten 38 verlau
fen jedoch etwa radial bzgl. der kreisförmigen feststehen
den Steuerscheibe 37, sie stehen also etwa senkrecht auf
dem Außenumfang der bogenförmigen Öffnungen 23. Es sind in
diesem Fall in jeder Öffnung fünf Platten 38 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Durchtritts
öffnungen 23 der festen Steuerscheiben 39 in gleicher Weise
angeordnet wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2, 5
oder 6. Diesmal verlaufen die Platten 40 beider Öffnungen
23 geradlinig und parallel zueinander sowie parallel zu
einem Durchmesser der kreisförmigen festen Steuerscheibe
39. Auch hier wird durch die Anordnung der Platten 40 die
Strömung durch die Durchtrittsöffnungen in einzelne lami
nare Schichten aufgeteilt, so daß das Mischungsverhältnis
unabhängig von den Wasserdrücken stabil bleibt.
Fig. 8 zeigt eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, wobei
diesmal die bewegbare Steuerscheibe 41 eine Außenkanten
steuerung aufweist. Zum Verschließen wird die Steuerscheibe
41 nach links in Fig. 8 verschoben, so daß nunmehr die
Steuerkante die linke Kante 43 der Öffnung 44 ist. In die
sem Fall ist die Endkante 36 der in Fig. 8 linken Platte 33
näher an der Steuerfläche 24 der feststehenden Steuerschei
be 42 als die Endkante 36 der in Fig. 8 rechten Platte 33.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist an der der festste
henden Steuerscheibe 42 zugewandten Oberseite des Kartu
schenbodens 19 ein Einsatz 45 einstückig angeformt, der in
die Durchtrittsöffnung 23 der feststehenden Steuerscheibe
42 hineinragt. Der Einsatz weist zusätzlich eine in Strö
mungsrichtung verlaufende Platte 33 auf, die im Querschnitt
der Fig. 9 parallel zur Strömungsrichtung verläuft und in
der Steuerfläche 24 endet, die von der Ebene der Unterseite
der bewegbaren Steuerscheibe 41 und der Oberseite der fest
stehenden Steuerscheibe 42 gebildet ist.
Aus Fig. 10 ist zu sehen, daß der Einsatz 45 über einen
großen Teil seines Umfangs an dem Umfang der Durchtritts
öffnung 23 anliegt. Die durch ihn gebildete Innenöffnung
ist nicht nur vom Querschnitt her kleiner als die Durch
trittsöffnung 23, sondern weist auch eine andere Quer
schnittsform auf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 weist der Einsatz 45′
eine mit Zacken versehene Schließkante 47 auf. Im übrigen
ist der Einsatz 45′ ähnlich aufgebaut wie der Einsatz 45
nach Fig. 10, d.h. er ist einstückiger Teil des Kartuschen
bodens 19. Die gezackte Schließkante hat den Vorteil, daß
die beim Schließen entstehende Druckspitze abgebaut wird,
so daß sich ein weicheres Schließen ergibt.
Claims (13)
1. Sanitäres Mischventil mit einer je eine Durchtrittsöff
nung (23, 44) für Warm- und für Kaltwasser aufweisenden
feststehenden Steuerfläche (24) und einer an dieser an
liegenden, ihr gegenüber in zwei Freiheitsgraden beweg
baren Steuerfläche (26), die zur Steuerung der Menge und
des Mischungsverhältnisses je nach ihrer Stellung die
Öffnungen (23, 44) abdeckt oder mit einem Wasserauslaß
(14) in Verbindung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich mindestens einer Durchtrittsöffnung (23, 44)
ein das Strömungsverhalten durch die Öffnung beeinflus
sender, den Strömungsquerschnitt verringernde Einsatz
(45) angeordnet ist.
2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (45) mindestens teilweise an dem Umfang der
Durchtrittsöffnung (23, 44) anliegt.
3. Mischventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Einsatz (45) eine in Form und Querschnitts
größe von der Durchtrittsöffnung unterschiedliche Öff
nung (46) bildet.
4. Mischventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Einsatz (45′) eine unre
gelmäßig geformte, insbesondere gezackte Schließkante
aufweist.
5. Mischventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Einsatz (45) an einer pa
rallel zur Steuerfläche (24) verlaufenden Grundplatte
(19) vorzugsweise einstückig angeformt ist.
6. Mischventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Einsatz (45) eine Platte
(33, 38, 40) aufweist, die in Strömungsrichtung in oder
vor der Steuerfläche (24) endet und etwa parallel zur
Strömungsrichtung verläuft.
7. Mischventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerflächen (24, 26) an Steuerscheiben (22, 25,
41, 42) ausgebildet sind und die Platte (33, 38, 40) mit
der feststehenden Steuerscheibe verbindbar ist, wobei
die Abmessung der Platte (33, 38, 40) in Strömungsrich
tung gemessen vorzugsweise etwa so groß ist wie die
Dicke der feststehenden Steuerscheibe (22, 42).
8. Mischventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Platten (33, 38, 40) vorhanden sind.
9. Mischventil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endkanten (36) der Platten (33,
38, 40) parallel zur Steuerfläche verlaufen.
10. Mischventil nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endkanten (36) der Platten (33,
38, 40) unterschiedlichen Abstand von der Steuerfläche
(24) aufweisen.
11. Mischventil nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (33) in Strömungsrichtung
leicht schräg zur Strömung verläuft.
12. Mischventil nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (33) etwa parallel zum
Umfang der Durchtrittsöffnung (23) verläuft.
13. Mischventil nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte geradlinig und/oder pa
rallel zueinander verläuft.
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