DE3625061C1 - Schreitwerk fuer eine Schienenbahn - Google Patents

Schreitwerk fuer eine Schienenbahn

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DE3625061C1
DE3625061C1 DE19863625061 DE3625061A DE3625061C1 DE 3625061 C1 DE3625061 C1 DE 3625061C1 DE 19863625061 DE19863625061 DE 19863625061 DE 3625061 A DE3625061 A DE 3625061A DE 3625061 C1 DE3625061 C1 DE 3625061C1
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Curt Dipl-Ing Brandis
Heinz Domhoever
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Maschinenfabrik Scharf GmbH
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    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schreitwerk für eine Schienenbahn, insbesondere für eine söhlig betriebene Schienenbahn im untertä­ gigen Grubenbetrieb, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Schreitwerke dieser Art werden zum Beispiel im Bergbau eingesetzt, um Versorgungsgeräte, Einrichtungen zum Grubenausbau und dergleichen mit der fortschreitenden Abbaustelle kontinuierlich zu verlagern. So ist es u. a. üblich, die Energieversorgung für den Abbaubereich durch einen Energieversorgungszug sicherzustellen, der über eine Einschienenhängebahn oder eine Schienenflurbahn vor Ort geführt ist und der sämtliche für den Abbaubetrieb erforderlichen Aggregate, wie beispielsweise Transformatoren, Motoren, Schalt­ geräte, Kabel und Leitungen aufnimmt. Bei solchen kontinuierlich mit dem Abbau fortschreitenden Versorgungszügen kommt es weniger auf die Transportgeschwindigkeit, als vielmehr auf eine hohe Kraft­ übertragung und geringe Baugröße an. Insbesondere, wenn solche Züge durch steile Auf- oder Abhauen gefahren werden, müssen vom Schreit­ werk, der Antriebseinrichtung des Zuges, sehr hohe Halte- oder Fort­ bewegungskräfte aufgebracht werden. Um dieses zu gewährleisten, bestehen solche Schreitwerke in der Regel aus zwei hintereinander auf der Fahrschiene angeordneten Schreitwagen, die formschlüssig mit der Fahrschiene verbindbar und über einen hydraulischen Hubzylinder miteinander gekuppelt sind.
Die Fortbewegung eines Schreitwerks erfolgt durch abwechselndes Aus- und Einfahren des Hubzylinders, wobei jeweils der eine oder der an­ dere Schreitwagen formschlüssig mit der Fahrschiene verbunden ist. Durch dieses schrittweise Fortbewegen des Schreitwerkes, bei dem immer ein Schreitwagen fest mit der Fahrschiene verbunden ist, können eine ständige formschlüssige Verbindung des Zugs mit der Fahrschiene sichergestellt, dabei die Haltekräfte von den Schreitwagen übernommen und die Fortbewegungskräfte vom Hub­ zylinder aufgebracht werden.
Ein solches Schreitwerk ist beispielsweise aus der DE-PS 31 07 190 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Schreitwerk für eine Schienenflurbahn beschrieben, bei der an jedem Schreitwagen beid­ seitig Rastnocken vorgesehen sind, die in entsprechende Rastaus­ nehmungen zu beiden Seiten der Fahrschiene einführbar sind.
Nachteilig bei diesen seitlich in die Fahrschiene eingreifenden Rastvorrichtungen ist es, daß sie verhältnismäßig ausladend ge­ baut sind und einen nicht unerheblichen Raum rechts und links neben der Fahrschiene beanspruchen. Ausführungen mit nur ein­ seitig neben der Fahrschiene angeordneten Rastvorrichtungen er­ wiesen sich hingegen als nicht brauchbar, da die Schreitwagen dann die gesamte Haltekraft einseitig aufnehmen müssen. Außerdem erfordert diese Bauart eine entsprechend stabilere Konstruktion und weist zudem den Nachteil auf, daß die Schreitwagen zum Verkanten neigen. Schienenflurbahnen mit Schreitwerken, wie sie in der DE-PS 31 07 190 beschrieben sind, können mithin nur dort eingesetzt werden, wo rechts und links neben der Fahrschiene genug Raum für die Rast­ vorrichtungen vohanden ist.
Ausgehend von dem in der DE-PS 31 07 190 beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsge­ mäßes Schreitwerk mit einfachen Mitteln platzsparender auszubil­ den, insbesondere derart, daß die Erstreckung des Schreitwerks seitlich neben der Fahrschiene vermindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß der Raum neben der Fahrschiene weitgehend frei bleibt, wobei die Baugröße der Schreitwagen insgesamt verringert wird, da nur noch eine statt bisher zwei Rastvorrichtungen pro Schreitwagen vorgesehen ist. Baulich hat dies weiterhin den Vorteil, daß die Fahrschiene nur noch eine Reihe von Ausnehmungen aufweisen muß, wodurch die Herstellungskosten verringert werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich gemäß Anspruch 2, bei der schreitwagenseitig jeweils ein blockierbares Zahnrad vorgesehen ist, das mit einer Verzahnung an der Fahrschiene im Eingriff steht. Diese Ausbildung ist besonders sicher und gewähr­ leistet ständig eine formschlüssige Verbindung zwischen Schreit­ wagen und Fahrschiene.
Eine besonders sichere Ausführungsform ergibt sich nach Anspruch 3, bei der gewährleistet wird, daß das Schreitwerk selbsttätig in bezug auf die Fahrschiene verriegelt ist, wodurch ein Zurückrol­ len des am Schreitwerk angekoppelten Zuges wirksam verhindert wird. Diese mechanische Rastsicherung ist auch bei Energieausfall voll wirksam und ermöglicht zudem den Einbau einer Betätigungs­ vorrichtung zum Entrasten eines Schreitwagens, die nur in einer Richtung wirksam ist, was sich hinsichtlich der Herstellungsko­ sten und der Baugröße positiv auswirkt.
Als besonders vorteilhaft wird die Ausbildung gemäß An­ spruch 4 angesehen. Hierbei wird ein Schreitwagen mittels zwei hydraulisch betätigbarer Hebel mit der Fahrschiene verriegelt. Die beiden Hebel weisen an ihren dem Zahnrad des Schreitwagens zugewandten Enden jeweils eine Rastnase auf; ihre anderen Enden sind durch einen Stellzylinder miteinander verbunden. Durch Aus­ fahren des Stellzylinders greifen die diametral um das Zahnrad angeordneten Rastnasen in Zahnzwischenräume, wodurch das Zahnrad und somit auch der Schreitwagen in bezug auf die Fahr­ schiene festgesetzt ist. Bei dieser Anordnung wird die Haltekraft zum Blockieren des Zahnrades eines Schreitwagens auf zwei Hebel verteilt, wodurch der Einzelhebel kleiner dimensioniert sein kann als bei einer Anordnung mit nur einem Hebel. Diese Ausbildung führt zu einer weiteren Verminderung der Baugröße, in dieser Aus­ führung insbesondere in Höhenrichtung.
Vorteilhaft kann bei einer solchen Ausführung der Stellzylinder einfachwirkend ausgebildet sein, wenn er in Ausfahrrichtung, das heißt in Sperrichtung federkraftbeaufschlagt ist. Neben der billigeren Herstellung hat eine solche Ausführung weiterhin den Vorteil, daß das Schreitwerk bei Ausfall der Versorgungsenergie selbsttätig blockiert. Nach Anspruch 5 ist es ebensogut denkbar, den Stellzylinder doppeltwirkend zu beaufschlagen.
Vorteilhaft sind nach Anspruch 6 die Schwenkachsen der Hebel so angeordnet, daß ihre Rastnasen selbsthemmend in Sperr­ stellung liegen. Durch diese Ausbildung wird die Betriebssicher­ heit des Schreitwerks weiter erhöht, da die Stellzylinder nach Eingreifen der Rastnasen nicht mehr belastet werden und daher kleiner dimensioniert werden können.
Zur Gewährleistung einer sicheren Führung des Schreitwerks in allen Richtungen, daß heißt in allen Betriebslagen, wie beispielsweise in Kurven oder in Neigungsstrecken, dient die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Ansprüchen 7 und 8. Dabei stabilisieren die horizontal umlaufenden Führungsräder das Schreitwerk in Kurven, während die Laufräder neben der Führung im wesentlichen die Trag­ funktion für das Schreitwerk übernehmen. Durch die Anordnung der Führungsräder innerhalb der U-Profile ist das Schreitwerk zwangs­ geführt, wodurch der ständige Eingriff der Zahnräder in der Schienenverzahnung sichergestellt ist. Um ein Verkanten eines Schreitwagens zu verhindern, ist es vorteilhaft, zumindest die Führungsräder symmetrisch zur Fahrschiene anzuordnen. Eine beson­ ders sichere Führung wird durch die Anordnung von jeweils vier Führungsrädern und vier Laufrädern pro Schreitwagen erreicht, wobei die Drehachsen der Laufräder und die der Führungsräder vorteilhaft in zwei Querebenen zur Fahrschiene angeordnet sind.
Eine besonders wirtschaftliche Ausgestaltung der Schreitwagen ergibt sich gemäß Anspruch 9. Das aus Profilschienen aufgebaute Rahmengestell gibt dem Schreitwagen die erforderliche Stabilität, wobei die Baugröße verhältnismäßig klein gehalten werden kann.
Günstig ist auch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 10, bei der die Fahrschiene einen mittig angeordneten Triebstock aufweist, in den die Zahnräder der Schreitwagen eingreifen. Durch Anordnung des Triebstocks etwa in Höhe der horizontalen Laufflächen der Fahr­ schiene, derart, daß der Wälzpunkt der Verzahnung in Höhe der Lauf­ fläche liegt, wird eine besonders gute Führung und ein ruhiger Lauf des Schreitwerks erreicht. Insbesondere in Verbindung mit den Führungsrädern und den Laufrädern gemäß Anspruch 7 und 8 wird sichergestellt, daß die Verzahnung zwischen Fahrschiene und Schreitwagen nahezu ausschließlich Haltekräfte aufzunehmen hat und durch die Betriebslage des Schreitwerks kaum beeinflußt wird, wodurch ein sicheres und einwandfreies Arbeiten der Rastvor­ richtungen auch über längere Zeit sichergestellt ist.
Eine Ausbildung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ist insbeson­ dere für eine söhlig betriebene Schienenbahn, eine sogenannte Flurbahn bestimmt. Die Erfindung kann aber auch bei einer Einschienenhängebahn abgewandt werden, wobei hinsichtlich der Laufräder eine solche Anordnung zu wählen ist, welche ihre Tragfunktion gewährleistet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Schreitwerkes;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schreitwerk nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1.
Das in den Fig. 1-3 dargestellte Schreitwerk besteht im wesent­ lichen aus zwei Schreitwagen 1 und 1 a, die durch einen doppelt wirkenden Hubzylinder 2 miteinander verbunden sind. Die beiden Schreitwagen 1, 1 a sind an einer Fahrschiene 3 zwangsgeführt und hintereinander angeordnet. Das dargestellte Schreitwerk bildet die Antriebseinheit für einen nicht näher veranschaulichten Zug, beispielsweise einen Engerieversorgungszug, der dann ebenfalls an der Fahrschiene 3 zwangsgeführt ist.
Die beiden Schreitwagen 1, 1 a sind gleich ausgebildet, weshalb im folgenden nur der in Fahrrichtung A (Fig. 1) gesehen vordere Schreitwagen 1 beschrieben ist.
Der Schreitwagen 1 weist ein in der Draufsicht (Fig. 2) etwa rechteckiges Rahmengestell 4 auf, das aus Profilschienen 5 aufgebaut ist. Innerhalb des Rahmengestells 4 ist mittig zwischen zwei Längsschienen ein Zahnrad 6 frei drehbar gelagert, das mit einem mittig längs der Oberseite der Fahrschiene 3 angeordneten Triebstock 7 im Eingriff steht. Das Zahnrad 6 ist blockierbar, so daß Triebstock 7 und Zahnrad 6 eine Rastvorrichtung für den Schreitwagen 1 bilden, mit der der Schreitwagen 1 in bezug auf die Fahrschiene 3 festsetzbar ist.
Parallel zur Drehachse 8 des Zahnrads 6 sind zwischen zwei vertikalen, sich nach oben erstreckenden Seitenteilen 9 des Rahmengestells 4 zwei Hebel 10 gegenläufig schwenkbar gelagert. Die parallel zur Drehachse 8 angeordneten Lagerbolzen 11 der Hebel 10 liegen etwa in Höhe der Oberseite des Zahnrads 6, in Seitenansicht (ig. 1) nahe dem Außenumfang des Zahnrads 6. Die vor und hinter dem Zahnrad 6 gelagerten Hebel 10 sind im wesentlichen geradlinig ausgebildet und weisen an ihrem einen Ende jeweils eine Rastnase 12 auf, die zum Eingriff zwischen zwei Zähne 13 des Zahnrades 6 vorgesehen ist. Das andere Ende jedes Hebels 10 ist an einen hydraulischen Stellzylinder 14 angelenkt, über den die beiden Hebel 10 miteinander bewegungsgekoppelt sind. Der Stellzylinder 14 ist über dem Zahnrad 6 parallel zur Fahrschiene 3 angeordnet. Der Stellzylinder 14 ist in Ausfahrrichtung federkraftbeaufschlagt, so daß die Rastnasen 12 der Hebel 10 selbsttätig in die in Fig. 1 dargestellte Raststellung geführt sind, in der das Zahnrad 6 blockiert ist. Die beiden zu einem Zahnrad 6 gehörigen Hebel 10 jedes Schreitwagens 1 sind so ausgebildet und angeordnet, daß ihre Rastnasen 12 etwa diametral in das Zahnrad 6 eingreifen und in dieser Stellung selbsthemmend liegen, so daß auch bei höchster Belastung des Schreitwagens 1 die Arretierung des Schreitwagens 1 sichergestellt ist, ohne daß der Stellzylinder 14 belastet ist.
Nahe dem zum Hubzylinder 2 weisenden Ende jedes Schreitwagens 1, etwa in Höhe des Zahnrads 6 (siehe Fig. 1 und 2), weist das Rahmen­ gestell 4 des Schreitwagens 1 insgesamt vier Querkonsolen 15 auf, die sich vom Rahmengestell 4 nach außen und unten bis seitlich neben die Fahrschiene 3 erstrecken. An diesen Querkonsolen 15 ist jeweils ein vertikal umlaufendes Laufrad 16 sowie ein horizontal umlaufendes Führungsrad 17 gelagert. Die Drehachsen der Räder 16 und 17 liegen in zwei Ebenen 18 und 18 a quer zur Fahrschiene 3. Die Drehachsen der Laufräder 16 sind zwischen der oberen Seite der Fahrschiene 3 und der Unterseite des Rahmengestells 4 angeordnet. Die vier Laufräder 16 des Schreitwagens 1 haben Tragfunktion und leiten das Eigengewicht des Schreitwagens 1 auf die Fahrschiene 3. Die Führungsräder 17 dienen zur Zwangsführung des Schreitwagens 1 an der Fahrschiene 3. Durch sie wird gewährleistet, daß das Zahnrad 6 des Schreitwagens 1 in jeder beliebigen Stellung des Wagens im Eingriff mit dem Triebstock 7 ist. Vorteilhaft können, wie in Fig. 3 angedeutet, die Führungsräder 17 leicht schräg gestellt sein, um Vertikalkräfte in Richtung auf den Schreitwagen 1 besser aufnehmen zu können. Ein gleichmäßiges Abwälzen der Zähne 13 innerhalb des Triebstocks 7 wird dadurch gewährleistet, daß die Drehachsen von zwei Führungsrädern 17 und zwei Laufrädern 16 in der Querebene 18 angeordnet sind, in der auch die Drehachse 8 des Zahnrads 6 liegt, wobei die Drehachsen der beiden anderen Laufräder 16 und Führungs­ räder 17 in der Querebene 18 a liegen, die soweit wie möglich von der Querebene 18 entfernt angeordnet ist. Des weiteren ist die Ver­ zahnung zwischen den Zahnrädern 6 und dem Triebstock 7 so ausgelegt, daß der Wälzpunkt der Verzahnung in Höhe der Lauffläche der Lauf­ räder 16 auf der Fahrschiene 3 liegt.
Die Fahrschiene 3 besteht aus zwei U-Profilen 19, die über Quer­ streben 20 an den Rückseiten ihrer Stege 19 a fest miteinander verbunden sind (siehe Fig. 3). Die oberen Schenkel 19 b der beiden U-Profile 19 bilden die Lauffläche für die Laufräder 16. Die Innen­ seiten der Stege 19 a bilden die Lauffläche für die Führungsräder 17. Die unteren Schenkel 19 c der U-Profile 19 liegen auf Schwellen 21, die in dieser Ausführung ebenfalls U-förmig ausgebildet sind und mit denen die Fahrscheine 3 söhlig verankert ist (siehe Fig. 1 und 3). Parallel zu den U-Profilen 19 ist mittig zwischen diesen Profilen 19 der Triebstock 7 angeordnet. Der Triebstock 7 liegt auf den Querstreben 20, mit denen er fest verbunden ist.
Die beiden Schreitwagen 1, 1 a sind um 180 Grad zueinander versetzt auf der Fahrschiene 3 angeordnet. Sie weisen jeweils an ihren Enden eine gelenkige Kupplung 22 auf, mit der ein nachfolgender Zug an das Schreitwerk ankoppelbar ist, über die zueinander wei­ senden Kupplungen 22 der Schreitwagen 1, 1 a ist der Hubzy­ linder 2 angekoppelt, der für die Fortbewegung des Schreitwerkes sorgt. Hubzylinder 2 und Stellzylinder 14 sind in dieser Ausfüh­ rung hydraulisch betätigt, sie können manuell oder durch eine entsprechende Logiksteuerung angesteuert sein. Die Versorgung mit Druckflüssigkeit kann entweder von einer zentralen Leitung oder von einem im Zug installierten eigenen Hydraulikaggregat erfolgen.
Im Betrieb arbeitet das Schreitwerk wie folgt: Zum Fortbewegen des Schreitwerks und des daran angeschlossenen Zuges, beispielsweise in Richtung A, wird, ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in der beide Schreitwagen 1, 1 a in bezug auf die Fahr­ schiene 3 verriegelt sind, zunächst der in Richtung A vordere Schreitwagen 1 aus seiner Raststellung gelöst, in dem der ent­ sprechende Stellzylinder 14 druckbeaufschlagt wird. Hierdurch schwenken die beiden Hebel 10 derart, daß ihre Rastnasen 12 außer Eingriff mit dem Zahnrad 6 gelangen. Anschließend wird der Hub­ zylinder 2 druckbeaufschlagt, wodurch dieser ausfährt und den Schreitwagen 1 in Richtung A bewegt, während der hintere Schreit­ wagen 1 a festgesetzt bleibt. Sodann wird der Stellzylinder 14 des vorderen Schreitwagens 1 druckentlastet, so daß die Rastnasen 12 der Hebel 10 durch Federkraft in Eingriff mit dem Zahnrad 6 kommen und dieses blockieren. Danach wird der Stellzylinder 14 des hinteren Schreitwagens 1 a druckbeaufschlagt, wodurch der Wagen 1 a entriegelt wird, der sodann durch den nun in Gegenrichtung arbeiten­ den Hubzylinder 2 zum Schreitwagen 1 nachgezogen wird. An­ schließend wird der Schreitwagen 1 a durch Druckentlastung seines Stellzylinders 14 wieder verriegelt, so daß die in Fig. 1 darge­ stellte Ausgangsstellung wieder erreicht ist, wobei das gesamte Schreitwerk um mindestens eine Teillänge des Hubs des Zylinders 2 in Richtung A bewegt worden ist. Der beschriebene Zyklus kann belie­ big oft und auch in umgekehrter Richtung erfolgen, wodurch das Schreitwerk an jede Stelle der Fahrschiene 3 bewegbar ist. Es ver­ steht sich, daß die Stellzylinder 14 sowie der Hubzylinder 2 über eine hydraulische oder elektronische Logiksteuerung verknüpft sind, so daß in jedem Falle sichergestellt ist, daß nicht beide Stellzylinder gleichzeitig druckbeaufschlagt werden, und daß der Hubzylinder 2 nur dann betätigbar ist, wenn ein Stellzylinder 14 druckbeaufschlagt ist. Bei Ausfall der Antriebsenergie werden die Schreitwagen 1, 1 a selbsttätig durch Federkraft in die in Fig. 1 dargestellte verriegelte Stellung geführt.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, werden durch die Eingliederung der Rastvorrichtung in die vertikale Ebene des zentralen Trieb­ stocks 7 neben der Fahrschiene 3 praktisch keine Bereiche mehr benötigt. Das Schreitwerk kann somit auch dort eingesetzt werden, wo Strecken mit nur geringen Breiten vorhanden sind.
An Stelle der vorbeschriebenen "indirekten" Rastvorrichtung, die durch Triebstock 7, Zahnrad 6 und die Rastnasen 12 der Hebel 10 gebildet ist, kann auch eine direkt arbeitende Rastvorrichtung vorgesehen sein, bei der ein vertikal bewegbarer Rastnocken in entsprechende Ausnehmungen in der Fahrschiene (z. B. Zahnzwischen­ räume des Triebstockes) führbar ist. Des weiteren kann die be­ schriebene Ausführung mit geringen Modifizierungen - andere Anord­ nung der Laufräder 16, beispielsweise Lauffläche in der Innen­ seite des oberen Schenkels 19 c eines U-Profiles 19 - auch für eine Einschienenhängebahn vorgesehen sein, wobei das Schreitwerk mit seinen beiden Schreitwagen hängend in der Schiene 3 angeord­ net ist.

Claims (10)

1. Schreitwerk für eine Schienenbahn, insbesondere für eine söhlig betriebene Schienenbahn im untertägigen Grubenbetrieb, mit zwei an einer gemeinsamen Fahrscheine hintereinander angeordneten Schreitwagen, die durch mindestens einen Hubzylinder miteinander verbunden sind, wobei jeder Schreitwagen mindestens eine Rastnocke aufweist, die mit einer von zahlreichen in Reihe längs der Fahr­ schiene vorgesehenen Rastausnehmungen in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rastnocken (13) der Schreitwagen (1, 1 a) eine gemeinsame Reihe (7) von Aus­ nehmungen längs der Fahrschiene (3) vorgesehen ist, die an der zu den Schreitwagen (1, 1 a) weisenden Seite der Fahrschiene (3) angeordnet ist.
2. Schreitwerk nach Anspruch 1, bei dem die durch eine Rastnocke und eine Rastausnehmung gebildete Rastvorrichtung jedes Schreitwagens durch mindestens ein blockierbares, im Schreitwagen gelagertes Zahnrad gebildet ist, das mit einer entsprechenden Verzahnung an der Fahrschiene im Eingriff steht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zahnräder (6) der Schreitwagen (1, 1 a) mit einer gemeinsamen Verzahnung (7) kämmen, die an der zu den Schreitwagen (1, 1 a) weisenden Seite der Fahrscheine (3) angeordnet ist.
3. Schreitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Schreitwagen (1, 1 a) mindestens eine Feder aufweist, die die Rastvorrichtung selbsttätig in ihrer Raststellung hält, in der der Schreitwagen (1, 1 a) in bezug auf die Fahrschiene (3) festgelegt ist.
4. Schreitwerk nach Anspruch 2 oder 3, bei dem mindestens ein schwenkbar am Schreitwagen gelagerter Hebel vorgesehen ist, an dessen einem Ende eine Rastnase zum Blockieren des Zahnrades und an dessen anderem Ende ein Stellzylinder zur Betätigung des He­ bels angeordnet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß an einem Zahnrad (6) zwei Hebel (10) vorgesehen sind, deren Rastnasen (12) etwa diametral zum Zahnrad (6) angeordnet und deren andere Enden durch den Stellzylinder (14) mitein­ ander verbunden sind.
5. Schreitwerk nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stellzylinder (14) doppeltwirkend beaufschlagt ist.
6. Schreitwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schwenkachsen der Hebel (10) derart angeordnet sind, daß die Rastnasen (12) der Hebel (10) selbsthemmend in Sperrstellung liegen.
7. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem die Schreitwagen an der Fahrschiene zwangsgeführt sind, wobei die Fahrschiene ein Doppel-U-Profil aufweist, dessen Stege im Abstand miteinander verbunden sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Schreitwagen (1, 1 a) mindestens zwei, vorzugsweise vier horizontal umlaufende Führungsräder (17) aufweist, die symmetrisch zur Fahrschiene (3) angeordnet sind und innerhalb der U-Profile (19) laufen.
8. Schreitwerk nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Schreitwagen (1, 1 a) zwei, vorzugsweise vier vertikal umlaufende Laufräder (16) aufweist, die auf den zum Schreitwagen (1, 1 a) weisenden Schenkeln (19 b) der U-Profile (19) laufen und deren Drehachsen vorzugsweise in zwei Querebenen (18) zur Fahrschiene (3) angeordnet sind, in denen die Drehachsen der horizontal umlaufenden Führungsräder (17) liegen.
9. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schreitwagen (1, 1 a) ein Rahmengestell (4) aufweist, das aus Profilschienen (5) aufgebaut ist.
10. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei dem als Verzahnung der Fahrschiene ein Triebstock vorgesehen ist, da­ durch gekennzeichnet, daß der Triebstock (7) mittig in der Fahrschiene (3) und in bezug auf die horizontalen Laufflächen der Fahrschiene (3) derart angeordnet ist, daß der Wälzpunkt der Verzahnung (6, 7) in Höhe der Lauffläche liegt.
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DE3107190C2 (de) * 1981-02-26 1983-02-24 Maschinenfabrik Scharf Gmbh, 4700 Hamm Überführungseinrichtung für Ausbaugestelle

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