DE3625045C2 - - Google Patents
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- DE3625045C2 DE3625045C2 DE19863625045 DE3625045A DE3625045C2 DE 3625045 C2 DE3625045 C2 DE 3625045C2 DE 19863625045 DE19863625045 DE 19863625045 DE 3625045 A DE3625045 A DE 3625045A DE 3625045 C2 DE3625045 C2 DE 3625045C2
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Zielpunktsignal für geodätische Vermessungen,
mit Befestigungsmitteln zur Anbringung an einem Stativ,
an einem Masten oder an einem Baum, wobei die Befestigungsmittel
ein Sockelteil und ein Kopfteil umfassen, die gegeneinander
verdrehbar sind, und wobei am Kopfteil Signaltafeln
und in bekanntem Abstand von diesen ein Reflektor montiert
sind, und mit einer fernbedienbaren Drehvorrichtung mit einem
Motor zwischen dem Sockelteil und dem Kopfteil, welche über
einen Funk-Empfänger betätigbar ist, der das Sendesignal eines
Funk-Senders empfängt.
Ein derartiges Zielpunktsignal ist aus der DE-OS 34 31 880 bekannt,
wobei dort der Zielpunkt vom Meßinstrument aus mit einer
Lichtquelle angestrahlt wird, während am Zielpunkt zwei oder
mehrere Lichtempfänger unter einem Winkel zueinander rund um
den Zielpunkt herum, aber mit der Empfängerfläche parallel zur
auszurichtenden Achse angeordnet sind. Der Zielpunkt wird dabei
so lange gedreht, bis die Signaldifferenz von zwei benachbarten
Lichtempfängern minimal wird. Alternativ dazu kann eine umgekehrte
Ausrichtung vom Zielpunkt aus auf das Meßinstrument vorgenommen
werden.
Solche Zielpunkte werden bei der sog. Ingenieurvermessung in
der Praxis für hochgenaue Messungen im Nahbereich bis zu etwa
700 Metern verwendet, wobei die Justierung des Zielpunktes auf
optischem Wege erfolgt. Bei größeren Entfernungen nützt aber
die genaue Zielmarke nichts, da sie nur ungenau erfaßt werden
kann. Weiterhin kann der Zielpunkt bei der dortigen Anordnung
zur Winkelmessung nur aus einer einzigen Richtung angezielt
werden, wobei dann, wenn mehrere Beobachter tätig sind, sie
sich zwangsläufig gegenseitig behindern. Unabhängig davon, ob
Winkel oder Strecken gemessen werden, ist bei der Anordnung gemäß
der DE-OS 34 31 880 stets eine Stromversorgung erforderlich.
Dadurch können erhebliche Probleme bei Beobachtungen auftreten,
die Tage oder Wochen in Anspruch nehmen.
Bei der Verwendung des optischen Verfahrens gemäß der DE-OS 34 31 880
ergeben sich bei der Justierung des Zielpunktes in der
Praxis zwangsläufig Schwierigkeiten. Um nämlich den optischen
Strahl zum Drehen des Reflektors auf die Empfängerflächen des
Zielpunktes richten zu können, muß der Beobachter genau wissen,
wo sich das Ziel überhaupt befindet. Das bedeutet, der Beobachter
muß den Zielpunkt sehen können, was aber in der Praxis
nicht immer möglich ist.
Es gibt vielmehr häufig ungünstige Sichtverhältnisse in der
Praxis, wie z. B. durch Dunst in der Atmosphäre oder durch geringfügige
kontrastmäßige Abhebung des Reflektors gegenüber dem
Hintergrund oder wegen einer Position des Zielpunktes nur knapp
über einem etwa gleich hohen Wald, so daß der Zielpunkt häufig
nicht aufzufinden ist. In derartigen Fällen ist mit der Anordnung
gemäß der DE-OS 34 31 880 in solchen Fällen keine Messung
möglich.
Aus den Literaturstellen Deumlich, Instrumentenkunde der Vermessungstechnik,
VEB Berlin 1967, S. 171 und 398, sowie Jordan/Eggert/Kneissl,
Handbuch der Vermessungskunde, Bd. II,
Stuttgart 1963, S. 470 und 471 sind Tafelbretter und Reflektoren
in verschiedenen Positionierungen für die Vermessungstechnik
generell bekannt. Es fehlen jedoch Ausführungen in diesen Literaturstellen,
wie die Vermessung auch unter schlechten Sichtverhältnissen
exakt und mit geringem Aufwand durchführbar ist.
Ausgabe der Erfindung ist es, ein Zielpunktsignal der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine exakte Vermessung
mit geringerem Aufwand als bisher möglich wird und daß
solche Vermessungen auch unter ungünstigen Sichtverhältnissen
durchgeführt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein Zielpunktsignal
der in Rede stehenden Art so auszubilden, daß der Sender als
tragbares (Hand-)Sprechfunkgerät ausgebildet ist, das mindestens
eine Ruftoneinrichtung umfaßt, bei deren Betätigung das
HF-Signal mit einem voreingestellten NF-Signal mit fester Frequenz
moduliert abgegeben wird; daß der Empfänger mindestens
ein auf die NF-Frequenz(en) eingestelltes Frequenzrelais umfaßt,
bei dessen Betätigung die Drehvorrichtung das Kopfteil
zum Sockelteil verdreht; daß zwei Fest-Frequenzen und zwei darauf
abgestimmte Frequenzrelais vorgesehen sind, die derart mit
dem Motor und dessen Stromversorgung verschaltet sind, daß die
Drehrichtung des Motors durch entsprechende Betätigung der
Ruftoneinrichtungen bestimmbar ist; und daß die Signaltafeln am
Kopfteil als Tafelbretter ausgebildet sind, die senkrecht aufeinander
in radialer Richtung vorstehend montiert sind, wobei
in einem vorgegebenen, bekannten Abstand von einem Vertikalrand
der Tafelbretter ein Paar von Reflektoren übereinander am Kopfteil
montiert sind.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird das angestrebte Ziel
in zufriedenstellender Weise erreicht. Im grundsätzlichen Gegensatz
zum oben diskutierten Stand der Technik hat die fernbedienbare
Drehvorrichtung gemäß der Erfindung keine Zielmarken
auf einer Fläche, die man abhängig von der Beleuchtung und der
Entfernung während üblicher Tageszeiten womöglich nicht mehr
erkennen kann. Vielmehr bilden die Signaltafeln bei der erfindungsgemäßen
Anordnung mit ihrem Umriß ein Ziel, welches sich
klar vom Hintergrund abhebt und dadurch in zuverlässiger Weise
angezielt werden kann.
Die fernbedienbare Drehvorrichtung gemäß der Erfindung kann innerhalb
der Sprechfunkreichweite stets gedreht werden, und zwar
unabhängig davon, ob man von der Beobachtungsposition das Zielpunktsignal
bereits sieht oder klar erkennt. Dies gilt insbesondere
auch für schlechte Sichtverhältnisse, wie z. B. dunstige
Wetterlagen. Die bei Verwendung von Licht auftretenden Streuungen
eines entsprechenden Justierlichtstrahles treten nämlich
bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht auf. Vielmehr wird
gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise ausgenutzt, daß sich
Funkwellen nach allen Richtungen etwa gleich ausbreiten und
nicht ausgerichtet werden müssen wie Lichtwellen. Damit ist die
fernbedienbare Drehvorrichtung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen
funktionsfähig.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht
darin, daß Winkel- und Streckenmessungen sich nicht gegenseitig
stören. Vielmehr kann eine unbegrenzte Anzahl von Beobachtern
gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen Winkel beobachten.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann in vorteilhafter Weise
ein handelsübliches (Hand-)Sprechfunkgerät verwendet werden,
das für die Zwecke der Erfindung sozusagen zweckentfremdet
wird, aber selbstverständlich auch verwendet werden kann, wenn
sich verschiedene Personen eines Meßtrupps miteinander verständigen
wollen. Dieser Aspekt ist insofern besonders vorteilhaft,
weil die Mitglieder eines Meßtrupps in der Regel ohnehin mit
solchen Sprechfunkgeräten ausgerüstet sind.
Um bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine versehentliche Betätigung
der Drehvorrichtung durch Frequenzanteile in der Sprache
zu verhindern, die bei den Fest-Frequenzen liegen, kann bei
der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehen sein, daß die Drehvorrichtung
erst dann betätigt wird, wenn die feste Frequenz
oder die festen Frequenzen eine vorbestimmte Zeit lang kontinuierlich
abgestrahlt werden.
Wenn man gemäß der Erfindung zwei Fest-Frequenzen und zwei darauf
abgestimmte Frequenzrelais vorsieht, die mit dem Elektromotor
und dessen Stromversorgung derart verschaltet sind, daß die
Drehrichtung des Motors durch entsprechende Betätigung der
Ruftoneinrichtungen bestimmbar ist, so ist damit eine besondere
leichte Korrektur der Ausrichtung möglich, wenn man etwa den
Reflektor zu weit gedreht hat und ihn nun lediglich um einen
geringen Winkelbetrag zurückstellen will. Bei der erfindungsgemäßen
Anordnung kann auch vorgesehen sein, daß die Drehrichtungsumkehr
durch eine Abfolge von Signalen bestimmt wird, die
sozusagen als Morsezeichen abgegeben werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zielpunktsignals ist vorgesehen, daß die Drehvorrichtung einen
Elektromotor mit Getriebe, mit nachgeschalteter Rutschkupplung
sowie einer Stromversorgung umfaßt, die beispielsweise aus einem
Akkumulator bestehen kann. Die Rutschkupplung dient dabei
zum Schutz von Getriebe bzw. Elektromotor.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Zielpunktsignals ist
vorgesehen, daß die Drehvorrichtung eine koaxiale Schleifringanordnung
mit Schleifkontakten umfaßt, die derart angeordnet
ist, daß ein auf dem Kopfteil montierbarer Scheinwerfern mit
Strom versorgt werden kann. Ein derartiger Scheinwerfer kann
zum leichteren Auffinden des Zieles dienen bzw. als Ziel verwendet
werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen
Zielpunktsignal die beiden Fest-Frequenzen und die zwei darauf
abgestimmten Frequenzrelais über die Schleifringanordnung bzw.
die Schleifkontakte derart mit dem Scheinwerfer verschaltet
sind, daß der Scheinwerfer durch entsprechende Betätigung der
Ruftoneinrichtungen einschaltbar und ausschaltbar ist. Zweckmäßigerweise
ist der Scheinwerfer abhängig von der Drehrichtung
bzw. der Polung des Elektromotors einschaltbar bzw. ausschaltbar.
Mit einer derartigen Anordnung des erfindungsgemäßen Zielpunktsignals
ist es in vorteilhafter Weise möglich, mit nur zwei
Fest-Frequenzen sowohl den Motor rechtsherum wie auch linksherum
laufen zu lassen und gleichzeitig den Scheinwerfer wahlweise
einzuschalten oder auszuschalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Vorderansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zielpunktsignales;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht an das Zielpunktsignal gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Detailansicht im rechten Winkel zur Darstellung
gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Detailansicht aus Fig. 1;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung der Drehvorrichtung;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung des Sockelteiles;
Fig. 8 eine Schaltung zur Ansteuerung von Motor und
Scheinwerfer; und
Fig. 9 eine Schaltungsanordnung zur Dekodierung des
HF-Signales.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird im folgenden eine bevor
zugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zielpunkt
signales beschrieben. Das Zielpunktsignal weist ein Sockel
teil 10 auf, das an einem Stativ, einem Mast oder an
einer Baumtafel befestigt werden kann. Am Oberende des
Zielpunktsignales ist ein Kopfteil 11 angebracht, das ei
nen rohrförmigen Körper von ca. 11 cm Durchmesser auf
weist, von dem in radialer Richtung Tafelbretter 12, 13
(sich kreuzend) hervorstehen.
Am Rohrkörper des Kopfteiles 11 ist ein Paar von Reflek
toren 14, 15 derart angeordnet, daß die Trennungslinie
zwischen den beiden Reflektoren 14, 15 im wesentlichen
auf Höhe des Unterrandes der Tafelbretter 12, 13 liegt.
Zwischen dem Kopfteil 11 und dem Sockelteil 10 ist eine
Drehvorrichtung 20 angeordnet. Diese Drehvorrichtung 20,
die weiter unten näher beschrieben wird, ist derart aus
gestaltet, daß bei festgelegtem Sockelteil 10 das Kopf
teil 11 zu diesem verdreht werden kann.
Die genauere Anordnung von Tafelbrettern 12/13 relativ
zu den Reflektoren 14, 15 geht aus den Fig. 4 und 5
hervor, insbesondere deren Beziehung zum unteren Rand der
Tafelbretter 12, 13.
Aus den Fig. 4 und 5 geht weiterhin hervor, daß das
Kopfteil 11 mit einem Boden 16 versehen ist, in dem sich
eine Gewindebohrung 17 befindet. Mit Hilfe dieser Gewinde
bohrung 17 kann das Kopfteil 11 auf eine Drehvorrich
tung 20 aufgesetzt werden, die im folgenden anhand von
Fig. 6 näher beschrieben wird.
Die Drehvorrichtung 20 umfaßt ein Rohr-Gehäuse 27, das
auf seiner Oberseite einen drehbar gelagerten Deckel 19
aufweist, aus dessen Zentrum ein Stehbolzen 18 mit Ge
winde hervorragt. Der Stehbolzen 18 ist dazu geeignet,
in die Gewindebohrung 17 eingeschraubt zu werden.
Der Deckel 19 steht über eine Welle mit der Ausgangs
welle einer Rutschkupplung 23 in Verbindung, deren Ein
gangswelle auf der Ausgangswelle eines Getriebes 22
sitzt. Das Getriebe 22 ist eingangsseitig mit einem Elek
tromotor (Gleichstrommotor) 21 verbunden. Die Stromzu
führung für den Elektromotor 21 führt auf eine Steckbuchse
26 im unteren Deckel 19 der Drehvorrichtung 20.
Weiterhin ist zwischen dem oberen, drehbaren Deckel 19
und dem Gehäuse 27 der Drehvorrichtung 20 eine Stromüber
tragungsvorrichtung, bestehend aus Schleifringen 24 und
Schleifkontakten 25 angebracht. Im oberen Deckel 19
sitzt weiterhin eine Steckbuchse 26. Die obere Steckbuchse
26 ist mit der unteren Steckbuchse 26 verbunden, und zwar
über die Schleifringanordnung 24/25. Im unteren Deckel
19 ist wieder eine Gewindebohrung 17 angebracht.
Das Sockelteil 10 (Fig. 7) weist einen rohrförmigen Kör
per 10′ auf, der mit Mitteln (Bohrungen, Ösen) zum Befe
stigen an einer Stange oder dergleichen ausgestattet ist.
An seinem Oberende weist das Sockelteil 10 wieder einen
Gewinde-Stehbolzen 18 auf, der in die Gewindebohrung 17
der Drehvorrichtung oder des Kopfteiles 11 paßt.
Setzt man die Drehvorrichtung 20 zwischen das Sockelteil
10 und das Kopfteil 11, so können die beiden Teile ge
geneinander über Steuerleitungen verdreht werden, die
über (nicht gezeigte) Stecker und die Steckbuchse 26 den
Motor 21 mit Strom versorgen.
Weiterhin ist es bei dieser Anordnung möglich, auf dem
Kopfteil 11 noch einen Scheinwerfer zu montieren, der
dann mit Strom über die obere Steckbuchse 26 versorgt
wird. Auf diese Weise ist das Auffinden des Zieles und
das korrekte Ausrichten der Reflektoren 14, 15 auf die
Vermessungsvorrichtung möglich.
Im folgenden wird anhand der Fig. 8 und 9 eine bevor
zugte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben,
bei der die Drehvorrichtung 20 über Funksignale fernge
steuert wird.
Die Fernsteuerung der Drehvorrichtung 20 wird über ein
(handelsübliches) Sprechfunkgerät 50 und einen dazu gehö
rigen Empfänger 30 bewirkt, wobei die Geräte in der üb
lichen Weise gleichartig ausgeführt sein können (also als
Gegensprech-Paar von Funkgeräten). Der Empfänger 50
weist Tonruftasten 51 und 52 auf, die bei Betätigung ein
festgelegtes niederfrequentes Signal von 1 750 bzw.
2 135 Hz senden, das im Empfänger 30 bzw. an dessen NF-
Ausgang abgenommen werden kann. Das NF-Signal gelangt über
eine Verbindungsleitung 41 in den eigentlichen Dekoder 40.
Der Dekoder 40 weist zwei, auf die beiden Frequenzen ab
gestimmte, Frequenzdiskriminatoren 35 und 36 auf, die
als integrierte Festkörperschaltungen aufgebaut sind. Die
beiden Frequenzdiskriminatoren 35, 36 sind über einen
Koppelkondensator C an den NF-Ausgang des Empfängers 30
gekoppelt. Die Masseleitung der Frequenzdiskriminatoren
35, 36 ist mit dem negativen Pol einer Stromquelle 11
identisch.
Die Frequenzdiskriminatoren 35, 36 steuern Kleinrelais
37,37′ an, die wiederum Relais 38, 39 ansteuern.
Die Relais 38, 39 sind in der in Fig. 8 gezeigten Weise
geschaltet. Das Relais 38 ist als bistabiler Umschalter
(3 × um) ausgebildet, während das Relais 39 einen mono
stabilen Schließkontakt aufweist.
Das Relais 38 ist als Umpolschalter geschaltet, der die
Polung der Stromquelle 11 gegenüber dem ausgangsseitig
angekoppelten Motor 21 je nach Stellung derart vertauscht,
daß der Motor 21 links oder rechts herum läuft. Das
Relais 39 ist in Reihe mit einer Leitung zum Motor 21
geschaltet, so daß dieser sich nur dann dreht, wenn das
Relais 39 geschlossen ist, wobei die Drehrichtung von
der Stellung des Relais 38 abhängt.
Weiterhin ist das dritte Kontaktpaar des Relais 38 mit
dem Kopplungspunkt zwischen Relais 38 und Relais 39 ver
bunden und schließt einen Stromkreis zwischen diesem Punkt
und dem anderen Pol des Motors 21, wobei der Scheinwerfer
60 im Stromkreis liegt.
Je nach Stellung des Umschaltrelais 38 wird somit zum
einen der Motor 21 (bei geschlossenem Relais 39) links
oder rechts herum betrieben, während bei einer Stellung
des Relais 38 gleichzeitig der Scheinwerfer 40 (mit oder
ohne Motorbetrieb) mit Strom versorgt wird.
Die Betätigung der Anordnung ist also derart, daß dann,
wenn nur eine der Tonruftasten 51/52 gedrückt wird, der
Motor in der einen Richtung dreht, solange die Taste ge
drückt wird, daß dann, wenn die zweite Tonruftaste ge
drückt wird, der Scheinwerfer 60 angeschaltet wird und
angeschaltet bleibt, daß beim Empfang dieser zweiten Ton
frequenz der Motor in die andere Richtung dreht und
gleichzeitig der Scheinwerfer ausgeschaltet wird und aus
geschaltet bleibt.
Bei einer hier nicht gezeigten bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung sind den Frequenzdiskriminatoren 35,
36 Verzögerungsschaltungen mit nachfolgenden Registern
derartig nachgeordnet, daß rhythmische Betätigungen der
Tonruftasten 51, 52 je nach Muster zur Aktivierung ver
schiedener Relais führen.
Claims (5)
1. Zielpunktsignal für geodätische Vermessungen,
mit Befestigungsmitteln zur Anbringung an einem Stativ, an einem Maste oder an einem Baum, wobei die Befestigungsmittel ein Sockelteil (10) und ein Kopfteil (11) umfassen, die gegeneinander verdrehbar sind, und wobei am Kopfteil (11) Signaltafeln und in bekanntem Abstand von diesen ein Reflektor (14, 15) montierbar sind,
mit einer fernbedienbaren Drehvorrichtung (20) mit einem Motor zwischen dem Sockelteil (10) und dem Kopfteil (11), welche über einen Funk-Empfänger (30) betätigbar ist, der das Sendesignal eines Funk-Senders (50) empfängt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (30) als tragbares (Hand-)Sprechfunkgerät (50) ausgebildet ist, das mindestens eine Ruftoneinrichtung umfaßt, bei deren Betätigung (Tasten 51, 52) das HF-Signal mit einem voreingestellten NF-Signal mit fester Frequenz (1750 Hz/2135 Hz) moduliert abgegeben wird,
daß der Empfänger (30) mindestens ein auf die NF-Frequenz(en) eingestelltes Frequenzrelais (33, 34) umfaßt, bei dessen Betätigung die Drehvorrichtung (20) das Kopfteil (11) zum Sockelteil (10) verdreht,
daß zwei Fest-Frequenzen und zwei darauf abgestimmte Frequenzrelais (33, 34) vorgesehen sind, die derart mit dem Motor (21) und dessen Stromversorgung verschaltet sind, daß die Drehrichtung des (Gleichstrom-)Motors (21) durch entsprechende Betätigung der Ruftoneinrichtungen (51, 52) bestimmbar ist, und
daß die Signaltafeln am Kopfteil (11) als Tafelbretter (12, 13) ausgebildet sind, die senkrecht aufeinander in radialer Richtung vorstehend montiert sind, wobei in einem vorgegebenen, bekannten Abstand von einem Vertikalrand der Tafelbretter (12, 13) ein Paar von Reflektoren (Umkehrprismen (14, 15)) übereinander am Kopfteil (11) montiert sind.
mit Befestigungsmitteln zur Anbringung an einem Stativ, an einem Maste oder an einem Baum, wobei die Befestigungsmittel ein Sockelteil (10) und ein Kopfteil (11) umfassen, die gegeneinander verdrehbar sind, und wobei am Kopfteil (11) Signaltafeln und in bekanntem Abstand von diesen ein Reflektor (14, 15) montierbar sind,
mit einer fernbedienbaren Drehvorrichtung (20) mit einem Motor zwischen dem Sockelteil (10) und dem Kopfteil (11), welche über einen Funk-Empfänger (30) betätigbar ist, der das Sendesignal eines Funk-Senders (50) empfängt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (30) als tragbares (Hand-)Sprechfunkgerät (50) ausgebildet ist, das mindestens eine Ruftoneinrichtung umfaßt, bei deren Betätigung (Tasten 51, 52) das HF-Signal mit einem voreingestellten NF-Signal mit fester Frequenz (1750 Hz/2135 Hz) moduliert abgegeben wird,
daß der Empfänger (30) mindestens ein auf die NF-Frequenz(en) eingestelltes Frequenzrelais (33, 34) umfaßt, bei dessen Betätigung die Drehvorrichtung (20) das Kopfteil (11) zum Sockelteil (10) verdreht,
daß zwei Fest-Frequenzen und zwei darauf abgestimmte Frequenzrelais (33, 34) vorgesehen sind, die derart mit dem Motor (21) und dessen Stromversorgung verschaltet sind, daß die Drehrichtung des (Gleichstrom-)Motors (21) durch entsprechende Betätigung der Ruftoneinrichtungen (51, 52) bestimmbar ist, und
daß die Signaltafeln am Kopfteil (11) als Tafelbretter (12, 13) ausgebildet sind, die senkrecht aufeinander in radialer Richtung vorstehend montiert sind, wobei in einem vorgegebenen, bekannten Abstand von einem Vertikalrand der Tafelbretter (12, 13) ein Paar von Reflektoren (Umkehrprismen (14, 15)) übereinander am Kopfteil (11) montiert sind.
2. Zielpunktsignal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehvorrichtung (20) einen Elektromotor (21) mit
Getriebe (22), mit nachgeschalteter Rutschkupplung (23)
sowie einer Stromversorgung umfaßt.
3. Zielpunktsignal nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehvorrichtung (20) eine koaxiale Schleifringanordnung
(24) mit Schleifkontakten (25) umfaßt, die derart angeordnet
ist, daß ein auf dem Kopfteil (11) montierbarer Scheinwerfer
(60) mit Strom versorgt werden kann.
4. Zielpunktsignal nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Fest-Frequenzen und die zwei darauf abgestimmten
Frequenzrelais (33, 34) über die Schleifringanordnung (24)
bzw. Schleifkontakte (25) derart mit dem Scheinwerfer (60)
verschaltet sind, daß der Scheinwerfer (60) durch entsprechende
Betätigung der Ruftoneinrichtungen (51, 52) einschaltbar und
ausschaltbar ist.
5. Zielpunktsignal nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheinwerfer (60) abhängig von der Drehrichtung
bzw. der Polung des Elektromotors (21) einschaltbar bzw.
ausschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625045 DE3625045A1 (de) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | Zielpunktsignal fuer geodaetische vermessungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625045 DE3625045A1 (de) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | Zielpunktsignal fuer geodaetische vermessungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625045A1 DE3625045A1 (de) | 1988-01-28 |
DE3625045C2 true DE3625045C2 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6305880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625045 Granted DE3625045A1 (de) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | Zielpunktsignal fuer geodaetische vermessungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625045A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ303480B6 (cs) * | 2011-10-10 | 2012-10-10 | Ceské vysoké ucení technické v Praze - fakulta stavební | Odrazný prípravek pro elektronické merení délek |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH667153A5 (de) * | 1983-12-30 | 1988-09-15 | Wild Heerbrugg Ag | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen ausrichten eines zieles auf eine ziellinie zwischen dem ziel und einem messinstrument. |
-
1986
- 1986-07-24 DE DE19863625045 patent/DE3625045A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3625045A1 (de) | 1988-01-28 |
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