DE3624793C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kettenführung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Kettenführung ist aus der US-PS 27 73 668 bekannt, wobei die geschlossene Führung für die Kette vom Einlauf über das Kettenrad zum Auslauf reicht. Da diese Führung dem Verschleiß ausgesetzt ist, muß von Zeit zu Zeit ein Auswechseln erfolgen, und dies ist nur möglich nach Herausziehen der Antriebswelle aus dem Gehäuse. Das Kettenrad selbst bleibt im Gehäuse. Das Auswechseln gestaltet sich daher relativ schwierig.

Bei dem Kettenzug nach der DE-PS 31 42 472 kann dagegen die Kettenführung einfach nach unten ausgebaut werden, aber das Einführen der Kette ist schwierig, weil diese nicht oberhalb des Kettenrades zwangsläufig umgelenkt wird.

Eine weitere Kettenführung ist aus der DE-PS 12 32 718 bekannt. Diese besteht aus zwei massiven Hälften, in die Nuten für die Ketten eingefräst sind. Diese Kettenführung reicht auch über den oberen Teil des Kettenrades und kann nur nach der Demontage des ganzen Kettenzuges gewartet und erneuert werden. Außerdem erfordert sie viel Material und Bearbeitung und ist daher teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kettenführung so zu gestalten, daß sie mit geringem Aufwand herstellbar ist und ohne Demontage des ganzen Kettenzuges erneuert bzw. inspiziert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Kettenführung nach dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst.

Die aus Blech-Preßteilen hergestellten Führungsschalen haben je T-förmige Einpressungen, die bei aufeinandergelegten Führungsschalen kreuzförmige Kettenkanäle ergeben. Die stehenden Kettenglieder werden durch die oberen Führungsnasen zusätzlich geführt. Der Einschiebespalt ermöglicht den Ein- und Ausbau der Kettenführung ohne Demontage anderer Bauteile. Der Einschiebespalt kann bei eingebauter Kettenführung durch ein Schließstück, das Teil des Gehäuses sein kann, geschlossen werden. Dadurch ist ein problemloses Einführen der Kette bei Kettenwechsel ohne weitere Einführungshilfen, wie z. B. gebogene Drahtenden, möglich. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist dem Unteranspruch zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Kettenzug im Querschnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kettenführung nach Fig. 1, zum Teil geschnitten,

Fig. 3 den Schnitt III-III durch die Fig. 1.

Im Gehäuse 1 eines Kettenzuges ist ein Kettenrad 3 für eine Kette 4 gelagert. In das Gehäuse 1 ist von unten eine Führung für die Kette 4 eingesetzt. Die Führung besteht aus zwei gepreßten Führungsschalen 5 mit T-förmigen Einpressungen 6 im unteren Bereich, die zusammen eine kreuzförmige Führung bilden, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Die Führungsschalen 5 sind mittels Nieten 10 miteinander verbunden und haben unterhalb einer Bodenplatte 1 a des Gehäuses 1 abgewinkelte Flansche 7 mit Bohrungen 8 für Schrauben 13, mit denen die heraus­ nehmbare Kettenführung im Gehäuse 1 des Kettenzuges befestigt ist.

Die Führungsschalen 5 haben oberhalb der Kettenradachse bogenförmig zueinander gerichtete Führungsnasen 9 für die Führung der Kette im oberen Bereich. Die Führungsnasen 9 nähern sich bis auf einen Ein­ schiebespalt 11, der breiter ist als der Grunddurchmesser 2 der Ket­ tenradnut, die die stehenden Kettenglieder aufnimmt, so daß das Einschieben der Kettenführung von unten in das Gehäuse 1 möglich ist.

Das Gehäuse 1 hat im Bereich des Einschiebespaltes 11 ein Schließ­ stück 12, durch das die an sich offene Kettenführung im eingebauten Zustand geschlossen wird. Dieses Schließstück 12 wird betrieblich nicht beansprucht, ist aber zum problemlosen Einführen der Kette beim Kettenwechsel sinnvoll.

Claims (2)

1. Kettenführung für eine über ein angetriebenes Kettenrad geführte Kette eines Kettenzuges mit einem Gehäuse, wobei die Kette zwischen zwei aus Preßteilen hergestellten, als Führungsschalen ausgebildete Führungshälften geführt ist, die unterhalb einer Antriebswelle für das Kettenrad zusammengehörige Einpressungen für die Kette haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschalen für deren stehende Kettenglieder bis über die Antriebswelle (2) reichende Führungsnasen (9) haben, die dem Bogen der Kette (4) bis auf einen Einschiebespalt (11) angepaßt sind, der etwas breiter ist als der Rillengrunddurchmesser (2) des Kettenrades (3) und der von einem am Gehäuse (1) angeordneten Schließstück (12) überbrückt ist.

2. Kettenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück (12) ein Teil des Gehäuses (1) des Kettenzuges ist.