DE3624769A1 - Vorrichtung zum verschliessen von behaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum verschliessen von behaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen
von Behältern gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (DE-Gbm 81 22 539)
wird ein in vier Sektionen aufgeteilter Bördelrahmen
zunächst in Stellung gegenüber einem nach unten recht
winklig abgewinkelten Randbereich des auf den Behälter
aufgesetzten Deckels bewegt. Dann werden die Sektionen
mittels Kurvengetrieben horizontal nach innen unter
den Randflansch des jeweiligen Behälters bewegt. Danach
wird eine vertikale Relativbewegung zwischen einem
oberen Rahmen und dem Bördelrahmen zur Vollendung
des Umbördelns des Deckels um den Randflansch durchge
führt. Dieser Bewegungsablauf ist aufwendig und bedarf
genauer Abstimmung der verschiedenen, zeitlich
aufeinanderfolgenden Einzelbewegungen. Im Falle von
Verschmutzungen und durch Verschleiß können die
Einzelbewegungen und ihre gegenseitigen Abstimmungen
ungenau werden mit allen sich hieraus ergebenden
Nachteilen einschließlich schlechter Umbördelung
oder sogar Beschädigungen des Behälters bzw. Deckels
beim Verschließen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine
möglichst verschmutzungsunempfindliche, einfache
und betriebssichere Vorrichtung zum Verschließen
solcher Behälter zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung läßt die Bewegungen
der Sektionen des Bördelrahmens auf baulich einfache,
betriebssichere und verschmutzungsunempfindliche
Weise erreichen, da die Gelenkvierecke wegen ihrer
Drehlagerungen baulich einfach, gegen Verschmutzung
unempfindlich und auch verschleißarm sind, so daß
sich auch noch nach langer Betriebszeit genaues
Umbördeln der Deckel um die Randflansche der Behälter
erreichen läßt. Die Relativbewegungen der Sektionen
des Bördelrahmens zum Oberteil bewirken dabei die
Umbördelung des jeweiligen Deckels um den Randflansch
des jeweiligen Behälters, wobei die Gelenkvierecke die
für die Umbördelung erforderlichen Einwärts- und
Aufwärtsbewegungen der Sektionen des Bördelrahmens
relativ zum Oberteil auf einfachste Weise erreichen
lassen.
Die Gelenkvierecke können vorteilhaft in Art von
zu Pendel- oder Schwenkbewegungen
antreibbaren Parallelkurbelgetrieben ausgebildet sein,
d. h, daß die vier Drehachsen des einzelnen Gelenk
viereckes die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden,
dessen Gestalt sich in Abhängigkeit der Schwenkbe
wegungen der Gelenkstege dieses Gelenkvierecks ändert.
Durch das Parallelkurbelgetriebe wird die betreffende
Sektion parallel zu sich selbst relativ zum Halteteil
auf kreisbogenförmiger Bahn hin- und herbewegbar.
Es ist jedoch auch möglich, den Gelenkvierecken andere
Ausbildungen zu geben, so daß die Sektionen dann nicht
parallel zu sich selbst verschiebbar sind, sondern
ihren Translationsbewegungen noch Schwenkbewegungen
(Kippbewegung) überlagert sind, was auch in kompli
zierten Fällen das Umbördeln der Deckel um die
Randflansche von Behältern ermöglicht.
Vorzugsweise kann der Bördelrahmen insgesamt vier
Sektionen aufweisen. Dies ist insbesondere bei Behältern
mit ungefähr rechteckförmigen Umrissen und abgerundeten
Ecken zweckmäßig, von denen ein Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung dargestellt ist. Man kann jedoch je
nach Behältergestalt auch mehr oder weniger Sektionen
als vier Sektionen vorsehen. Bei runden Behältern kann
man bspw. oft zweckmäßig mit drei Sektionen auskommen,
deren Mitten um jeweils 120° Zentriwinkel relativ
zueinander winkelversetzt angeordnet sein können. Die
Sektionen können vorzugsweise ungefähr gleich groß sein.
Bei den Behältern kann es sich vorzugsweise um
Menüschalen handeln, wie sie für Fertiggerichte ver
wendet werden. Es können jedoch auch Behälter größerer
Tiefe vorgesehen sein. Die Behälter können auch für
andere Lebensmittel oder sonstige Waren vorgesehen
sein, für deren Aufbewahrung die Umbördelung ausreicht.
Die Behälter können vorzugsweise ganz oder im wesentlichen
aus Metall, insbesondere Aluminium, oder auch aus
anderen Materialen, wie Kunststoff, metallkaschierter
Pappe oder dergl. bestehen. Die biegsamen Deckel
bestehen zumindest teilweise aus Metallband oder
-folie, vorzugsweise aus beschichtetem oder unbe
schichtetem Aluminiumband bzw. -folie. Die Deckel
können der Verschließvorrichtung vorzugsweise als
noch ebene Blätter (Zuschnitte) oder als bereits vorge
formte Deckel bspw. mit vertikal nach unten umgebogenem
Rand vorgelegt werden. Der Deckelzuschnitt ist der
jeweiligen Behälterform angepaßt. Wenn, wie besonders
vorteilhaft, der Deckelzuschnitt ein ebenes Blatt
ist, das auf den gefüllten Behälter zu dessen Ver
schließen zuerst auf dessen Randflansch diesen überragend
flach aufgelegt wird, dann kann das gesamte Umbördeln
des über den Randflansch des Behälters überstehenden
Bereichs dieses als Deckel dienenden Blattes
durch den Bördelrahmen durchgeführt werden.
Die durch die Gelenkvierecke ermöglichten Bewegungen
der Sektionen des Bördelrahmens können durch irgend
einen geeigneten Antrieb herbeigeführt werden, wobei
diese Sektionen zweckmäßig synchron bewegt werden. Jedoch sind
auch zeitlich versetzte Bewegungsabläufe in manchen
Fällen zweckmäßig, wenn bspw. mit dem Umbördeln eine
bestimmte Faltung des Deckels verbunden werden soll.
Hin solcher Antrieb kann an einem oder mehreren
Gelenkstegen des einzelnen Gelenkviereckes oder an der
betreffenden Sektion oder anderen geeigneten Stellen
angreifen. Besonders günstig ist es, diesen Antrieb
dadurch zu bewirken, indem an mindestens einem Gelenksteg
des Gelenkviereckes ein Gelenkstab mit seinem einen
Ende drehbar angelenkt ist, dessen anderes Ende
drehbar an einem relativ zum Halteteil vertikal auf-
und abbewegbaren Druckglied angelenkt ist. Dabei
können zweckmäßig alle diese Gelenkstäbe an demselben
gemeinsamen Druckglied oder auch an gesonderten Druck
gliedern angelenkt sein. Das Druckglied kann besonders
zweckmäßig durch das Oberteil gegen die Wirkung von
federnden Rückstellmitteln bewegt werden. Die in
diesem Falle erforderliche Übersetzung der Bewegung
des Oberteiles in eine schnellere Bewegung der Sektionen
läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, indem
der einzelne Gelenkstab an einem Gelenksteg zwischen
dessen dem Gelenkviereck zugeordneten Drehachsen
angelenkt ist.
Während des Verschließvorganges kann der betreffende
Behälter in irgendeiner Weise gehalten sein. Im
einfachsten Fall kann er nur auf einer flachen Unter
lage aufsitzen und durch das an ihn angedrückte Ober
teil gehalten sein. Es ist auch möglich, ihn durch ge
sonderte Stempel, Rahmen oder dergl. zu halten. Bevor
zugt kann vorgesehen sein, daß der Behälter in einen
Zentrierrahmen eingesetzt wird, dessen oberer Rand
an der Unterseite des Randflansches des jeweiligen Be
hälters so anliegt, daß dieser Randflansch noch für das
Umbördeln des Deckels ausreichend weit nach außen
über diesen oberen Rand des Zentrierrahmens allseitig
übersteht. Dieser Zentrierrahmen kann dabei auch dazu
benutzt werden, den gesamten Bewegungsablauf aller
an dem Verschließen des jeweiligen Behälters durch den
Deckel mitwirkenden Teilen dieser Vorrichtung herbei
zuführen, nämlich die Bewegung des Oberteiles, der
Gelenkvierecke und, falls vorgesehen, des Druckgliedes
und/oder des Halteteiles. Der Zentrierrahmen braucht
dabei nur eine einzige vertikale Auf- und Abwärts
bewegung pro Verschließvorgang durchzuführen. Anstelle
eines solchen Zentrierrahmens kann eine solche vertikale
Auf- und Abwärtsbewegung auch durch einen anderen
Träger für den Behälter durchgeführt werden. Es ist
jedoch auch möglich, den Verschließvorgang durch eine
vertikale Auf- und Abwärtsbewegung des Halteteiles
durchzuführen oder eine kombinierte Bewegung von
Halteteil und Zentrierrahmen oder dergl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen gebrochenen Teillängsschnitt durch
eine Verschließvorrichtung gesehen entlang
der Schnittlinie 1-1 der Fig. 5 gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
in der Endstellung eines Bördelvorganges,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, wobei jedoch
die Verschließvorrichtung sich in ihrem
geöffneten Zustand vor Beginn eines
Schließvorganges befindet,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt
bei einer Stellung der Verschließvorrichtung,
in der der Umbördelungsvorgang eine erste
Phase erreicht hat,
Fig. 4 die Verschließvorrichtung nach Fig. 3 in
einer Stellung gemäß einem weiteren
Fortschritt des Bördelvorganges,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die vier Sektionen des
Bördelrahmens, wobei die Gelenkvierecke
auch mit dargestellt und die sie tragenden
Schenkel ihrer Träger geschnitten darge
stellt sind.
Die in der Zeichnung dargestellte Verschließvorrichtung 9
dient dem Verschließen von in Draufsicht ungefähr recht
eckförmigen schalenförmigen Behältern 13 - insbesondere
Menüschalen, die jeweils schräg nach oben gerichtete
Seitenwände, abgerundete Ecken und einen umlaufenden
Randflansch 14 aufweisen - mittels Deckel 10 bildenden
blattförmigen ebenen Deckelzuschnitten aus ganz oder im
wesentlichen aus Metall bestehender Folie oder Band,
vorzugsweise mittels beschichteter (bspw. mit Lack)
oder unbeschichteter Aluminiumfolie oder Aluminiumband.
In Draufsicht hat der Behälter 13 einen Umriss, der dem
Umriss des geschlossenen Bördelrahmens 23 ungefähr mit
dem Unterschied entspricht, daß er etwas kleiner ist.
Diese Vorrichtung weist den aus vier Sektionen 23′
bestehenden Bördelrahmen 23 auf. In den Fig. 1-4
ist jeweils nur eine Sektion 23′ dieses Bördelrahmens 23
dargestellt, und zwar geschnitten entlang der Schnitt
linie 1-1 der Fig. 5. Einander benachbarte Sektionen 23′
sind in Bezug auf die zur Bildebene der Fig. 5 senk
rechten, vertikalen Mittelebenen 41, 41′ des horizontal
stehenden Behälters 13 spiegelbildlich ausgebildet.
Jede Sektion 23′ wird von einem Gelenkviereck 60
getragen. Diese Gelenkvierecke 60 sind zu diesen
Ebenen 41 bzw. 41′ jeweils um 45° und zu den benach
barten Gelenkvierecken 60 um jeweils 90° winkelversetzt
angeordnet und unter sich gleich ausgebildet.
Bei geöffneter Verschließvorrichtung 9 befindet sich
im Abstand oberhalb eines zu vertikalen Hubbewegungen
auf- und abwärts antreibbaren Zentrierrahmens 12 ein
plattenförmiges, horizontal gerichtetes Oberteil 11. Die
ses ist von vertikalen Stangen 17, 31 getragen, die in
Lagerhülsen 18, 31′ geradegeführt gleitbar gelagert sind,
die in einem oberhalb des Oberteiles 11
ortsfest gehaltenen Halteteil 19 befestigt sind. Infolge
dieser Lagerung kann das Oberteil 11 sich nicht drehen,
sondern nur vertikale Auf- und Abwärtsbewegungen relativ
zum Halteteil 19 ausführen. Dieses Halteteil 19 kann
eine Platte oder dergl. sein. Es ist auch möglich,
mehrere Halteteile für die Gelenkvierecke 60 vorzusehen,
bspw. für jedes Gelenkviereck 60 ein gesondertes, zur
Justierung des betreffenden Gelenkviereckes lageein
stellbares Halteteil. Der Umriß des Oberteiles 11 ent
spricht ungefähr dem Umriß des Randflansches 14 des
Behälters 13.
Es können anstelle des einzigen Oberteiles 11 auch
mehrere Oberteile nebeneinander angeordnet sein, wobei
im Falle mehrerer Oberteile diese vorzugsweise zur
Justierung relativ zueinander lageverstellbar sein können.
In der in Fig. 2 dargestellten, geöffneten Stellung
der Verschließvorrichtung ist das Oberteil 11 durch
eine Rückstellfeder 32, die sich am Halteteil 19 ab
stützt und auf das Oberteil 11 drückt, in ihre
relativ zum Halteteil 19 unterste Stellung bewegt,
in der ein oberer, abstehender, einen Anschlag
bildender Randwulst 33 der Stange 31 auf der Lager
hülse 31′ des Halteteiles 19 aufliegt, so daß das
Oberteil 11 nicht weiter nach unten wandern kann.
Es kann jedoch durch eine Aufwärtsbewegung des
Zentrierrahmens 12 gegen die Kraft der Rückstell
feder 32 nach oben bis in die in Fig. 1 dargestellte
höchste Stellung bewegt werden, in der sich der An
schlag 33 im Abstand oberhalb der Lagerhülse 31′ befindet.
Auf der Lagerhülse 18 ist ferner eine weitere Hülse 29
konzentrisch zu ihr geradegeführt gleitbar gelagert,
an derem unteren Ende ein als horizontale Platte
ausgebildetes Druckglied 28 fest angeordnet ist.
Auch dieses Druckglied 28 kann ein- oder mehrteilig
ausgebildet sein, wobei in letzteren Falle seine
Teile wiederum zweckmäßig zur Justierung zueinander
lageverstellbar sein können.
An diesem Druckglied 28 ist eine vertikale Stange 35
befestigt, die an einer am Halteteil 19 fest ange
ordneten Lagerhülse 35′ geradegeführt gelagert ist
und an ihrem oberen Ende einen als Anschlag dienenden
Randwulst 37 aufweist, der in der geöffneten Stellung
der Verschließvorrichtung auf der Lagerhülse 35′ zur
Begrenzung der Abwärtsbewegung des Druckgliedes 28
aufliegt. Dabei wird das Druckglied ständig durch
eine Rückstellfeder 36, die sich am Halteteil 19
abstützt, in abwärtiger Richtung belastet und ist
gegen die Wirkung dieser Druckfeder 36 durch das
Oberteil 11 bei dessen durch den Zentrierrahmen 12
bewirkbarer Aufwärtsbewegung bis in die in Fig. 1
dargestellte höchste Stellung vertikal aufwärts
bewegbar.
An jeder der vier Ecken dieses Druckgliedes 28 sind
jeweils zwei zueinander parallele Gelenkstäbe 26
mit ihren unteren Enden um eine gemeinsame, zu den
vier Drehachsen des zugeordneten Gelenkviereckes 60
parallele Drehachse, wie 61, drehbar gelagert, wobei
diese beiden Gelenkstäbe 26 an zwei zueinander
parallelen inneren Gelenkstegen 22 des betreffenden
Gelenkviereckes 60 mit ihren oberen Enden drehbar
angelenkt sind. Die Drehachse 62 dieser Anlenkung
ist ebenfalls parallel zu den Drehachsen 63-66 des
Gelenkviereckes. Die Drehachse 62 der dem betreffenden
Gelenkviereck 60 zugeordneten beiden Gelenkstäbe 26
befindet sich zwischen den den Gelenkstäben 22 zuge
ordneten Drehachsen 65, 66 dieses Gelenkviereckes.
Diese Gelenkstege 22 sind mit ihren oberen Enden an
dem inneren Schenkel 51 eines U-förmigen Trägers 20,
der fest an der Unterseite des Halteteils 19 ange
ordnet ist, drehbar gelagert (Drehachse 65). Die
unteren Enden der beiden Gelenkstege 22 des be
treffenden Gelenkviereckes 60 sind an einem nach
oben gerichteten, an der betreffenden Sektion 23′
fest angeordneten Arm 25 drehbar gelagert (Drehachse 66).
Zu den Gelenkstegen 22 des einzelnen Gelenkviereckes
erstreckt sich parallel ein gleich langer, gerader
Gelenksteg 21, dessen unteres Ende um eine Drehachse 64
an einem an der betreffenden Sektion 23′ fest ange
ordneten Arm 24 drehbar angelenkt ist und dessen
oberes Ende an äußeren Schenkeln 50 des betreffenden
Trägers 20 drehbar um die Drehachse 63 angelenkt ist.
Die Abstände der Drehachsen 63 und 64 des betreffenden
Gelenkviereckes voneinander sind genauso groß wie
die Abstände der Drehachsen 65 und 66 voneinander.
Die Abstände der Drehachsen 63 und 65 des betreffenden
Gelenkviereckes 60 voneinander sind genaus groß wie
die Abstände seiner Drehachsen 64 und 66 voneinander.
Hierdurch bildet jedes Gelenkviereck 60 ein Parallel
kurbelgetriebe.
Die Sektionen 23′ und das Oberteil 11 sind relativ
zum Halteteil 19 gegen Drehen durch die Gelenkvierecke 60
und die sie bewegenden Gelenkstäbe 26 gesichert.
Das Oberteil 11 bildet für den Randflansch 14 ein Wider
lager beim Umbördeln des Deckels 10.
Der Zentrierrahmen 12 ist ebenfalls gegen Drehen
gesichert und durch eine nicht dargestellte Antriebs
vorrichtung aus einer untersten Stellung, in der sein
oberer Rand 53 sich neben einer Auflageplatte 61′
für den jeweiligen Behälter 13 befindet, bis in die
in Fig. 1 dargestellte Stellung vertikal nach oben
bewegbar, wobei sich die Auflageplatte 61′ auf einem
Teil dieses Weges mitbewegt.
Die Gelenkstäbe 26 greifen durch Öffnungen in den
Sektionen 23′ hindurch.
Diese Verschließvorrichtung arbeitet zum Verschließen
von Behältern 13 mittels Deckeln 10 wie folgt:
Zuerst wird der betreffende, mit Lebensmitteln oder
dergl. gefüllte Behälter 13 auf die Auflage 61′ auf
gebracht und dann wird der Zentrierrahmen 12 zur
Zentrierung dieses Behälters 13 nach oben bis in die in
Fig. 2 dargestellte Stellung bewegt. Bereits vorher
oder jetzt wird als Deckel 10 ein ebener Zuschnitt
aus Metall oder Metall aufweisender Folie
oder Band, der rechteckförmigen Umriß haben kann, auf
eine umlaufende Einrollung 15 des Randflansches 14
des Behälters 13 so aufgelegt, daß sie allseitig gleich
mäßig über den Randflansch 14 übersteht. Der obere,
umlaufende Rand des vorzugsweise einen geschlossenen
Ring bildenden Zentrierrahmens 12 liegt dann unmittelbar
am Übergang von der Seitenwand des Behälters 13 in
den Randflansch 14 an der Unterseite des Randflansches
an, so daß dieser Randflansch 14 noch erheblich über
den Zentrierrahmen 12 in für die Befestigung des
Deckels 10 durch Umbördeln um den Randflansch 14
ausreichenden Maße übersteht. Der Zentrierrahmen 12
wird weiter vertikal nach oben bewegt und stößt dann
an das Oberteil 11 an, wodurch der Deckel 10 zwischen
den Rand 53 des Zentrierrahmens 12 und dem Oberteil 11
zusammen mit dem inneren Ende des Randflansches 14
eingeklemmt wird und hierdurch auch gegen Verschieben
beim weiteren Umbördeln gesichert wird. Dieses Ober
teil 11 weist an seiner Unterseite eine umlaufende
Abschrägung 16 auf, die ungefähr so breit wie der an
sie durch die Aufwärtsbewegung des Zentrierrahmens 12
angedrückte Randflansch 14 des Behälters 13 ist, so daß
hierdurch der Randflansch 14 aus der horizontalen
Stellung in Fig. 2 in die in Fig. 3 dargestellte,
schwach schräg nach unten gerichtete Stellung gebogen
wird, was für die Festigkeit des Behälters 13 günstig
ist. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Zentrierrahmens 12
aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3
wird nach dem Ankommen des Zentrierrahmens 12 am Ober
teil 11 dieses Oberteil 11 durch den Zentrierrahmen 12
vertikal nach oben mit bewegt und hierdurch wird der
über den Randflansch 14 überstehende Bereich des
Deckels 10 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung
rechtwinklig nach unten abgebogen. Das Oberteil 11 wird
dann zusammen mit dem Zentrierrahmen 12 gegen die Kraft
seiner Rückstellfeder 32 weiter nach oben bewegt und
stößt dann an das Druckglied 28 an. In dieser Stellung
des Oberteiles 11 befinden sich die unteren, im Quer
schnitt L-förmigen Bördelkanten 46 der Sektionen 23′
wie dargestellt im Abstand unterhalb des Randflansches 14
des Behälters 13. Eis zu dieser in Fig. 3 dargestellten
Stellung des Oberteiles 11 haben sich die Sektionen 23′
noch nicht bewegt. Nunmehr erfolgt jedoch bei der weiteren
Aufwärtsbewegung der Zentrierrahmen 12 eine kreisbogen
förmige Bewegung jeder Sektion 23′ nach innen und oben,
die durch die Gelenkvierecke 60 und die Gelenkstäbe 26
dadurch bewirkt werden, indem die Gelenkstäbe 26 durch
die vertikal nach oben erfolgte Mitnahme des Druckgliedes 28 durch
das Oberteil 11 nach oben mit bewegt werden. Und zwar bewegen
hierdurch die Gelenkstäbe 26 die Gelenkstege 22 und
damit auch die Gelenkstege 21 aus der in Fig. 2 und 3
dargestellten Stellung über die in Fig. 4 dargestellte
Zwischenstellung bis in die in Fig. 1 dargestellten
Endstellungen in Gegenuhrzeigerrichtung nach oben.
Dies erfolgt für alle Gelenkvierecke 60 synchron.
Durch die Übersetzung dieser vertikalen Aufwärtsbewegung
des Druckgliedes 28 in eine schnellere Bewegung der
durch das Druckglied 28 mittels der Gelenkvierecke 60
gemeinsame synchron zueinander bewegten Sektionen 23′
erfolgt die dem Einwärts- und Aufwärtsbiegen des über
den Randflansch 14 überstehenden Randbereiches des
Deckels 10 dienende Einwärts- und Aufwärtsbewegung
der Bördelkanten 46 schneller als die Aufwärtsbewegung
des Oberteiles 11. Der Zentrierrahmen 12 wird bis in
die in Fig. 1 dargestellte Stellung so weit nach oben
bewegt, daß die inneren freien Schenkel 47 der Bördel
kanten 46, deren oberen Stirnkanten der Abschrägung 16
des Oberteiles angepaßt sind, die Einrollung 15 des
Randflansches 14 hintergreifen und den hierdurch umge
bördelten Bereich des Deckels 10 fest an die Unterseite
des Randflansches 14 andrücken. Dieses Andrücken erfolgt
durch alle vier Sektionen 23′ gleichzeitig. Bei dieser
Aufwärtsbewegung des Druckgliedes 28 werden die
Sektionen 23′ durch die Gelenkvierecke 60
nach oben und aufeinander zu bewegt,
bis die ursprünglich zwischen ihnen gemäß Fig. 5 vor
handenen breiten Spalte 28′ praktisch zu Null reduziert
sind. In dieser Endstellung des Bördelrahmens 23
bilden also seine Sektionen 23′ praktisch einen ge
schlossenen Ring, der mit seinen Bördelkanten 46
dem Randflansch 14 untenseitig lückenlos unter
Zwischenfügung des umgebördelten Deckelrandbereiches
gegenüberliegt und diesen Deckelrandbereich an diese
Unterseite des Randflansches 14 zwecks fester Um
bördelung andrückt. Die Andrückkraft läßt sich durch
die Höhe der Endstellung des Zentrierrahmens 12 ein
stellen. Je höher diese Endstellung ist, um so größer
wird diese Andrückkraft. Das Oberteil 11 stützt den
Randflansch 14 gegen diese Andrückkraft ab.
Nach diesem beschriebenen Verschließen des Behälters 13
durch den Deckel 10 wird diese Verschließvorrichtung
wieder geöffnet, indem der Zentrierrahmen 12 nach
unten bewegt wird. Dabei drücken dann die Rückstell
federn 32 und 36 das Druckglied 28 und das Oberteil 11
wieder in die in Fig. 2 dargestellten Stellungen
unter entsprechendem Überführen der Sektionen 23′ in
ihre geöffneten, auch in Fig. 5 dargestellten Stellungen
zurück. Die Abwärtsbewegungen des Druckgliedes 28
und des Oberteiles 11 sind beendet, sobald die Anschläge 33
und 37 der Stangen 31 und 35 auf den betreffenden Lager
hülsen 31′ und 35′ des Halteteiles 19 zum Aufliegen
kommen. Der Zentrierrahmen 12 bewegt sich dann noch
weiter nach unten in seine Ausgangsstellung zurück,
bei der der gefüllte und nunmehr verschlossene Behälter 13
von der Auflage 61′ abgenommen werden kann, bspw.
weitergeschoben oder auf sonstige Weise von ihr wegge
führt werden und ein neuer, noch nicht verschlossener
Behälter an seiner Stelle auf diese Auflage 61′ zwecks
Verschließens durch einen Deckel 10 aufgebracht werden
kann.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern,
vorzugsweise Menüschalen, welche jeweils einen
umlaufenden Randflansch aufweisen, mit jeweils
einem ganz oder teilweise aus Metallband oder
Metallfolie bestehenden biegsamen Deckel, welche
Vorrichtung einen in mehrere bewegliche Sektionen
unterteilten Bördelrahmen aufweist, dessen Sektionen
dem Umbördeln des jeweiligen Deckels um den Rand
flansch des jeweiligen Behälters dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sektionen (23′) des Bördelrahmens (23)
mittels Gelenkstege (21, 22) aufweisenden Gelenk
vierecken (60) an mindestens einem Halteteil (19)
beweglich gehalten und geführt sind und daß die Vor
richtung ferner mindestens ein Oberteil (11) aufweist,
an das der jeweilige Deckel (10) anlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkviereck (60) als zu vorbestimmter
Pendelbewegung fähiges Parallelkurbelgetriebe
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Gelenkviereck (60) durch
mindestens einen Gelenkstab (26) antreibbar ist,
der mit seinem einen Ende an mindestens einen
Gelenksteg (22) des betreffenden Gelenkvierecks
angelenkt und mit seinem anderen Ende an ein Druck
glied (28) angelenkt ist, wobei das Druckglied (28)
und das Halteteil (19) zum Bewegen der Gelenk
vierecke (60) relativ zueinander vertikal auf-
und abbewegbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (19)
der Vorrichtung ortsfest angeordnet und das Ober
teil (11) vertikal auf- und abbewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckglied (28) mittels des
Oberteiles (11) relativ zum Halteteil (19) bewegbar
und vorzugsweise durch Rückstellfedermittel (36)
belastet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (11)
durch Rückstellfedermittel (32) belastet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zentrier
rahmen (12) für den jeweiligen Behälter (13) auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentrierrahmen (12) einen oberen Rand (53)
aufweist, der an den Randflansch (14) des jeweiligen
Behälters (13) so zur Anlage kommen kann, daß
dieser Randflansch über den Zentrierrahmen noch
erheblich allseitig übersteht und zwischen das
Oberteil (11) und diesen oberen Rand des Zentrier
rahmens (12) einklemmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Bewegungs
ablauf des Verschliessens des jeweiligen Behälters
durch vertikales Auf- und Abwärtsbewegen des
Zentrierrahmens (12) und/oder des Halteteiles (19)
bewirkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (11) im
Bereich des Randflansches (14) des jeweiligen
Behälters (13) schräg nach unten geneigte Flächen (16)
aufweist, die dem Biegen des Flanschrandes (14)
schräg nach unten dienen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Halteteil (19)
Geradeführungsmittel (18, 29) zur Geradführung
des Oberteiles (11) und/oder des Druckgliedes (28)
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelrahmen (23)
insgesamt vier Sektionen (23′) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Verschließen
von Behältern (13) mit ungefähr rechteckförmigem
oder quadratischem Umriß mit abgerundeten Ecken
oder von runden Behältern ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624769 DE3624769A1 (de) | 1985-07-23 | 1986-07-22 | Vorrichtung zum verschliessen von behaeltern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3526312 | 1985-07-23 | ||
DE19863624769 DE3624769A1 (de) | 1985-07-23 | 1986-07-22 | Vorrichtung zum verschliessen von behaeltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624769A1 true DE3624769A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=25834281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624769 Withdrawn DE3624769A1 (de) | 1985-07-23 | 1986-07-22 | Vorrichtung zum verschliessen von behaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624769A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19618310A1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-11-20 | Vogel Bmw Ag | Verfahren zum Verbinden eines Unterteils eines Verpackungsbehälters mit einem Verschlußelement |
DE19834365A1 (de) * | 1998-07-30 | 2000-02-10 | Crown Cork & Seal Tech Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden eines Unterteils eines Verpackungsbehälters mit einem Verschlußelement |
-
1986
- 1986-07-22 DE DE19863624769 patent/DE3624769A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19618310A1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-11-20 | Vogel Bmw Ag | Verfahren zum Verbinden eines Unterteils eines Verpackungsbehälters mit einem Verschlußelement |
DE19834365A1 (de) * | 1998-07-30 | 2000-02-10 | Crown Cork & Seal Tech Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden eines Unterteils eines Verpackungsbehälters mit einem Verschlußelement |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |