DE362441C

DE362441C - Hahn- und Schlauchsicherung fuer Gasleitungen u. dgl.

Info

Publication number: DE362441C
Application number: DEE24428D
Authority: DE
Original assignee: BERTHOLD ENGEL
Current assignee: BERTHOLD ENGEL
Priority date: 1919-09-27
Filing date: 1919-09-27
Publication date: 1922-10-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 27. OKTOBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 362441 KLASSE 4 c GRUPPE 15

(E 24428 VI\4c)

Berthold Engel in München.

Hahn- und Schlauchsicherung für Gasleitungen u. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1919 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Hahn- und Schlauchsicherung für Gasleitungen u. dgl, welche in bekannter Weise mit einer den Hahngrifif in der Verschlußstellung übergreifenden, an einer Rohrschelle der Gasleitung o. dgl. sitzenden Klappe versehen ist.

Gemäß der Erfindung überdeckt hierbei

die die Gasleitung umfassende Rohrschelle die ganze Länge der Schlauchmuffe und ist derart mit der Klappe verbunden, daß in der [ Verschlußstellung der Sicherung auch ein ι Aufklappen der Rohrschelle, d. h. ein Abnehmen der Schlauchmuffe, unmöglich ge- : macht ist.

j Hierzu ist erfindungsgemäß der Klappenträger mit einem nasenförmigen Ansatz versehen, der sich bei gesichertem Hahn gegen den Sicherungssplint des die Rohrschelle zusammenhaltenden Schraubenbolzens legt und dadurch die Entfernung des letzteren verhindert.

S62441

Auf der Zeichnung ist die neue Sicherung an einem Hahn mit Schlauchanschluß in Abb. ι in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B von Abb. 1 und Abb. 3 eine Draufsicht.

Hierbei ist mit α das Hahngehäuse bezeichnet, welches mit einem Stutzen b zum. Aufschrauben auf .die Gasleitung und mit einem Stutzen c zur Aufnahme des Gasschlauches d und zum Überschieben der Muffe d¹ versehen ist.

Auf der Muffe rf¹ sitzt eine Schelle e, welche zum einfachen Aufbringen auf die Muffe aus zwei durch Gelenk d² miteinander verbundenen Hälften besteht. Zwei Kopfschrauben f dienen zur Verbindung der Schellenflansche Z¹. Durch Anziehen dieser Schrauben legt sich die Schelle fest und unbeweglich an die Muffe d¹ an.

Die Schelle e überdeckt erfindungsgemäß die ganze Länge der Schlauchmuffe d¹ und ist mit der Klappe h, i derart verbunden, daß in der Verschlußstellung der Sicherung auch ein Aufklappen der Rohrschelle e, d. h. ein Abnehmen der Schlauchmuffe d¹, unmöglich gemacht ist.

Hierzu ist der Klappenträger h gemäß der Erfindung mit einem nasenförmigen An- ' satz 5 versehen, der sich bei gesichertem j Hahn gegen den Sicherungssplint r des einen j Schraubenbolzens f legt und dadurch die Ent- ; nähme des letzteren verhindert. j

Die eine Wange der Schelle e ist nach oben zu einem Lagerauge verlängert und nimmt einen Drehzapfen g auf, auf dem der Träger h der eigentlichen Sicherungsklappe i befestigt ist.

Letztere ist winkelförmig abgekröpft, so daß sich ihr freies Ende vor den Hahngriff k legt. Sie kann denselben auch auf beiden Querseiten oder allen Seiten umschließen.

An dem Lagerauge der Schelle e ist ferner bei I eine Blattfeder m befestigt, welche als Schnappfeder dient und eine Art Nase η trägt, welche in eine entsprechende Ausnehmung des Lagerauges in eine gleichartige Ausnehmung 0 des Klappenträgers h eintritt. Das j Ende der Blattfeder m ist mit einem kleinen ; Griff p versehen. '·

An dem Lagerauge sowohl als an dem 1 Klappenträger können noch sich in der Sperr- ! lage der Sicherungsklappe überdeckende Ausnehmungen q (Abb. 1) vorgesehen sein, so daß in diese der Bügel eines Schlosses eingehängt oder die Schnur einer Plombe o. dgl. j hindurchgezogen werden kann. I

Nimmt die Sicherung die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein, so sperrt der Hahn α die Gasleitung ab, da der Griff k senkrecht zu ihr steht. In dieser Stellung legt sich das Ende der Klappe i vor den Griff k und die Nase η der Schnappfeder m liegt in der Ausnehmung ο des Klappenträgers h.

Die Löcher q in dem Lagerauge der Schelle e und dem Träger h decken sich und gestatten das Einhängen eines Schlosses o.dgl.

Um die Sicherung zu lösen, muß daher zuerst das Schloß geöffnet und dessen Bügel aus den Löchern q entfernt werden, um dann durch Druck auf den Griff p die Nase η der Blattfeder m aus der Ausnehmung 0 des Klappenträgers h zu führen, worauf die Klappe i zurückgeschlagen werden kann und der Hahngriff k freigelegt wird.

Ein Aufklappen der Rohrschelle e und Abnehmen der Schlauchmuffe d^x wird dadurch verhindert, daß die Nases des Klappenträgers h am Stift r anliegt und somit die eine Schraube f nicht gelöst werden kann.

Einem gewaltsamen Versuch, die Sicherung zu lösen, setzt sich nicht nur das in die Löcher q eingehängte Schloß entgegen, sondern auch die Schnappfeder m, und einem Verdrehen der Schelle e oder Abziehen des Schlauches d widersetzt sich der Hahngriff k und umgekehrt.

Ein Abbiegen oder Knicken des Schlauches d beim Anbringen oder Abnehmen der Hahnsicherung ist besonders während des Gebrauches oder Lagerns ausgeschlossen.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Hahn- und Schlauchsicherung für Gasleitungen u. dgl. mit einer den Hahngriff in der Verschlußstellung übergreifenden Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschelle (e) die ganze Länge der Schlauchmuffe überdeckt und derart mit der Klappe Qi) verbunden ist, daß in der Verschlußstellung der Sicherung auch ein Aufklappen der Rohrschelle, d. h. ein Abnehmen der Schlauchmuffe, unmöglich gemacht ist.

2. Hahn- und Schlauchsicherung nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappenträger Qi) mit einem nasenförmigen Ansatz (s) versehen ist, der sich bei gesichertem Hahn gegen den Sicherungssplint (V) des Schraubenbolzens (/) legt und dadurch die Entfernung des letzteren verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.