DE3623838C2 - Keramischer Werkstoff und dessen Verwendung zur Herstellung eines Roll-Kontakt-Lagers - Google Patents
Keramischer Werkstoff und dessen Verwendung zur Herstellung eines Roll-Kontakt-LagersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen keramischen Werkstoff mit einem
überwiegenden Volumenanteil an Körnern aus Siliciumnitrid oder
Siliciumoxynitrid, die durch eine intergranulare Phase, die in
erster Linie aus Metalloxiden besteht, zu einem zusammenhängenden
Ganzen miteinander verbunden sind, der aufgrund seiner hohen
Verschleißfestigkeit, seines niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
seines hohen Schmelzpunktes und seiner Eignung zur
maschinellen Bearbeitung hervorragend geeignet ist für die Herstellung
von mechanischen Lagern, insbesondere Roll-Kontakt-Lagern,
sowie dessen Verwendung als Werkstoff zur Herstelung eines
mechanischen Lagers, insbesondere eines Roll-Kontakt-Lagers,
z. B. eines Kugellagers, Rollenlagers bzw. Walzenlagers
und Nadellagers verschhiedener Gestaltungen, wobei die Lageroberfläche
überwiegend aus dem keramischen Werkstoff besteht.
Aus US-A-3 836 374 ist bereits ein monolithisches Keramikmaterial
auf Siliciumnitrid-Basis bekannt, bei dem Siliciumnitrid
überwiegend in der β-Phase vorliegt und das eine Dichte zwischen
3,1 und 3,3 g/cm³ hat. Das Siliciumnitrid enthält ein
komplexes Metallsilicat und der Gesamtsauerstoffgehalt des bekannten
Keramikmaterials liegt zwischen 2 und 5%. Nach den Angaben
in dieser Druckschrift soll der Gehalt an MgO und an intergranularer
Phase so niedrig wie möglich sein, um ein Keramikprodukt
mit einer möglichst hohen Festigkeit zu erhalten.
Das darin beschriebene hochfeste Si₃N₄-Keramikmaterial ist jedoch
trotz seiner hohen Biegefestigkeit und seiner hohen Bruchzähigkeit
als Werkstoff für die Herstellung von Roll-Kontakt-Lagern
nicht geeignet, wie die weiter unten beschriebenen Vergleichsversuche
gezeigt haben.
Dies gilt auch für den aus US-A-4 119 475 bekannten Keramik-Werkstoff,
der erhalten wird durch Sintern einer teilchenförmigen
Dispersion von Siliciumnitrid, Magnesiumadditiv
und Berylliumadditiv bei einer Temperatur von 1800 bis 2200°C
in einer Stickstoffatmosphäre bei Atmosphärenüberdruck, sowie
für das aus der Druckschrift "J. Am. Ceram. Soc.", 69 (2),
1986, S. 88-93, bekannte Produkt, das durch Herstellung und
Sinterung von homogenen Siliciumnitrid-Preßlingen erhalten
wird. Auch aus US-A-4 216 021 sind gesinterte Siliciumnitrid-Verbundwerkstoffe
hoher Festigkeit bekannt, die sich nach den
Angaben in dieser Druckschrift insbesondere als Werkstoffe für
Körper eignen, bei denen dynamische Spannungen wie Schlag oder
Ermüdung auftreten. Diese bekannten Siliciumnitrid-Verbundwerkstoffe
enthalten darüber hinaus Yttriumoxid und Titannitrid.
Als Werkstoff für die Herstellung von Lagern werden sie darin
jedoch nicht empfohlen.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die bekannten Keramikwerkstoffe
trotz ihrer zum Teil hervorragenden Eigenschaften als
Werkstoff für die Herstellung von Lagern verhältnismäßig selten
eingesetzt werden. Dies ist zum Teil auf die verhältnismäßig
hohen Kosten dieser bekannten Keramikwerkstoffe und zum anderen
Teil darauf zurückzuführen, daß sogar die besten der bekannten
Keramikwerkstoffe trotz ihrer guten Eigenschaften bei ihrer
Verwendung in Roll-Kontakt-Lagern frühzeitig mechanisch zu
Bruch gehen.
Die lange Lebensdauer der Lagerflächen macht das Testen ihrer
Lebensdauer unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen langwierig
und unwirtschaftlich. Es ist daher auf diesem Gebiet üblich,
sich auf die Ergebnisse von beschleunigten Testverfahren
zu stützen, insbesondere auf jene für Keramiken, wie sie von D.
Glover in ASTM STP 771 beschrieben worden sind. Bei diesen
Testverfahren werden Kontaktdrucke angewendet, die höher sind
als jene, wie sie normalerweise unter den Betriebsbedingungen
anzutreffen sind, um das Zubruchgehen bzw. Versagen der Testwerkstoffe
durch Materialermüdung zu beschleunigen. Bei den
Tests werden statistische Analysen der Daten aus den Versuchsreihen
mit zahlreichen Proben ausgewertet, und die Ergebnisse
werden normalerweise in Gestalt einer Veränderlichen Lx wiedergegeben,
welche die Anzahl der Spannungswechsel angibt, die das
Versagen von x% der Proben zur Folge haben, die einer vorgegebenen
Spannungsstärke ausgesetzt waren. Häufig werden die L₁₀-
und L₅₀-Werte angegeben, und ihr Unterschied gibt die Neigung
des getesteten oder geprüften Werkstoffs zu einem zufälligen
frühen Zerbrechen an, wenn er als Lagerfläche eingesetzt wird.
Wenn der L₁₀-Wert für einen Werkstoff viel kleiner ist als der
L₅₀-Wert, kann die durchschnittliche Lebensdauer der Lager aus
diesem Werkstoff hinreichend lang sein, jedoch kann das durch
einen niedrigen L₁₀-Wert repräsentierte frühe Eintreten des
Versagens die meisten Anwendungen des Werkstoffes aus wirtschaftlichen
Gründen ausschließen wegen des zu häufigen Eintretens
einer erheblichen Gefahr aufgrund eines frühzeitigen Versagens.
Ergebnisse aus beschleunigten Tests dieser Art werden routinemäßig
dazu benutzt, die Lebensdauer von Lagern bei praktischen
Anwendungen vorauszusagen und sie stimmen gut mit der beobachteten
tatsächlichen Lebensdauer überein, was durch die hohe Zuverlässigkeit
der meisten metallischen Roll-Kontakt-Lager bei
ihrem praktischen Einsatz demonstriert wird.
Für den aus der oben erwähnten US-A-3 836 374 bekannten Werkstoff
NC-132 beträgt der L₁₀-Wert bei einem Kontaktdruck
bzw. -spannung von 6,9 GPa etwa 6×10⁵ Zyklen, während der
L₅₀-Wert etwa 8×10⁶ Zyklen beträgt. Dieses relativ große Verhältnis
zwischen den beiden Werten stimmt gut mit dem zu einem
kleinen Anteil, jedoch gleichbleibend frühen Eintreten des Versagens
dieser bekannten Siliciumnitrid-Lager überein.
Untersuchungen unter der Leitung von H. R. Baumgartner über mehr
als ein Jahrzehnt hinweg, die in einer Reihe von Kontraktberichten
für verschiedene Behörden beschrieben wurden, und einige
andere Untersuchungen der Anmelderin waren darauf gerichtet
die Eigenschaften von Siliciumnitrid für Lager zu
verbessern, jedoch sind, soweit der Anmelderin bekannt, bisher
keine bedeutenden Verbesserungen bei der Zuverlässigkeit von
Lagern gegenüber dem bekannten Werkstoff NC-132 bekannt geworden.
Baumgartner hat daraus den Schluß gezogen, daß die L₅₀-Werte
für keramische Werkstoffe nicht aus der mechanischen Festigkeit
der Werkstoffe vorausgesagt werden können (vgl. "Ceramic Materials
in Roller Contract Bearings", Final Report on NASC
Contract N00019-C-0197, Oktober 1976). In diesem Bericht
schreibt Baumgartner auch über mikrostrukturelle Inhomogenitäten
in den untersuchten keramischen Werkstoffen. Auch hier fand
er jedoch keine statistisch bedeutsame Korrelation zwischen den
Inhomogenitäten und den L₅₀- oder den L₁₀-Werten.
In einem anderen Teil dieser Arbeit wurden der Anteil und die
Verteilung des intergranularen Phasenmaterials als eine mögliche
Ursache für das frühe Zubruchgehen untersucht, jedoch wurde
auch hier keine Korrelation gefunden. Als Teil dieser Untersuchung
wurden Siliciumnitrid-Keramiken mit bis zu dem dreifachen
Anteil der normalen Menge von Magnesiumoxid, einem in einem
größeren Anteil vorhandenen Bestandteil der intergranularen
Phase, hergestellt. Nach diesem Bericht besaßen sie einen L₁₀-Wert
von weniger als 10⁶ Spannungswechseln, sogar bei einer
verringerten Druck-/Spannungsstärke von 5,25 GPa.
Baumgartner kam zu der Schlußfolgerung, daß der Grund für das
frühzeitige Versagen bei keramischen Lagern unbekannt ist, daß
jedoch bei denselben Werkstoffen kein ursächlicher Zusammenhang
zu bestehen scheint mit der mittleren Lebensdauer beim Einsatz
als Lager.
Von anderen Forschern ist auch über verschiedene optische Prüfverfahren
für Siliciumnitrid-Keramikkörper berichtet worden. Es
hat jedoch keiner von ihnen über eine reproduzierbare Korrelation
zwischen einer bestimmten Art der optischen Eigenschaften
von polykristallinen Siliciumnitridkeramiken und ihrer Lebensdauer
bei beschleunigten Testverfahren für die Materialermüdung
zur Anwendung bei Lagern oder während des tatsächlichen Einsatzes
in Lagern berichtet.
Aufgabe der hier beschriebenen Erfindung war es daher, einen
keramischen Werkstoff zu finden, der nicht nur hervorragende
mechanische und thermische Eigenschaften hat, sondern auch den
Dauerbelastungen standhält, wie sie auf ein Roll-Kontakt-Lager
über lange Zeiträume hinweg einwirken, d. h. der daraus hergestellten
Roll-Kontakt-Lagern eine deutlich längere durchschnittliche
Lebensdauer verleiht.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst werden kann, daß bei einem Keramikmaterial, das
überwiegend aus Siliciumnitrid oder Siliciumoxynitrid besteht,
die bisher aus unvermeidlich angesehenen optischen Fehler durch
geeignete Behandlung innerhalb kritischer Größen- und/oder Volumenanteil-Werte
gehalten werden, so daß das Keramikmaterial
in beschleunigten Lebensdauer-Tests einen L₁₀-Wert aufweist,
der mindestens um den Faktor 10 besser ist als derjenige der
bekannten besten Keramikwerkstoffe dieses Typs, wie sie in US-A-3 836 374
beschrieben sind (vgl. Beispiel 1 und die Tabellen
1 und 2, die weiter unten folgen).
Die Anmelderin hat nämlich gefunden, daß Keramik-Werkstoffe für
Lager mit langen Lebensdauern bei höherer Zuverlässigkeit als
bisher, speziell mit einem L₁₀-Wert von mehr als 5×10⁶ Spannungswechseln
bei einer Belastung (Druck) von 6,9 GPa, erhalten
werden können mit keramischen Körpern aus Siliciumnitrid oder
Siliciumoxynitrid, wenn man das Auftreten von optischen Fehlern
einer bestimmten Art innerhalb der Körper überwacht oder
kontrolliert, die früher nicht als bedeutsam angesehen wurden.
(Diese Fehler haben wahrscheinlich die Aufwerksamkeit der früheren
Autoren deshalb nicht erregt, weil sie keine evidente
Wirkung auf allgemein gemessene Eigenschaften wie Biegefestigkeit,
Streuung der Biegefestigkeit, Bruchenergie oder Widerstand
gegen Beschädigungen bei maschineller Bearbeitung zeigen).
Die als kritisch für die Feststellung des frühzeitigen
Versagens durch Materialermüdung gefundenen optischen Fehler
können ermittelt werden durch mikroskopische Prüfung im unter
kleinem Einfallswinkel einfallenden Licht, im unter Dunkelfeldbeleuchtung
reflektierten Licht oder im reflektierten polarisierten
Licht, das durch gekreuzte Polarisatoren erzeugt wird.
Wenn die Fehler groß genug sind, sind sie sogar ohne Vergrößerung
sichtbar.
Gegenstand der Erfindung ist ein keramischer Werkstoff mit einem
überwiegenden Volumenanteil an Körnern aus Siliciumnitrid
oder Siliciumoxynitrid, die durch eine intergranulare Phase
miteinander verbunden sind, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
der keramische Werkstoff kritische Maxima bezüglich Größe
und/oder Volumen von optischen Fehlern aufweist, so daß er bei
einer angelegten Kontaktbelastung von 6,9 GPa einen L₁₀-Wert
von mindestens 4×10⁶ Belastungszyklen, gemessen nach ASTM STP
771, aufweist.
Durch die erfindungsgemäß durchgeführte Herabsetzung der Größe
und Häufigkeit des Vorkommens von optischen Fehlern in Keramikwerkstoffen
auf der Basis von Siliciumnitrid oder Siliciumoxynitrid
ist es gelungen, das unerwünschte vorzeitige Versagen
eines Roll-Kontakt-Lagers aus einem solchen Werkstoff zuverlässig
zu verhindern. In diesem Zusammenhang wird auf die weiter
unten folgenden Fig. 7 und 8 verwiesen, in denen die Ergebnisse
von Vergleichsversuchen graphisch dargestellt sind. Wie
insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich, liegen zwar die L₅₀-Werte
der drei erfindungsgemäßen Keramikwerkstoffe und des aus
US-A-3 836 374 bekannten Keramikwerkstoffes NC-132 in der gleichen
Größenordnung, ihre entsprechenden L₁₀-Werte sind jedoch
bei den erfindungsgemäßen Produkten deutlich besser. Dies bedeutet,
daß die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines vorzeitigen
Versagens des bekannten Keramikwerkstoffes NC-132 viel
größer ist als bei den erefindungsgemäßen Produkten.
Diese erfindungsgemäß erzielbaren überraschenden vorteilhaften
Ergebnisse sind darauf zurückzuführen, daß es gemäß der Lehre
der hier beschriebenen Erfindung entscheidend darauf ankommt,
die Größe der maximalen und durchschnittlichen optischen Fehler
und deren Verteilung, d. h. die Heterogenität der Keramikwerkstoffe
des eingangs genannten Typs sowie auch ihr Volumenanteil
an dem Gesamtvolumen so zu steuern, daß sie unterhalb kritischer
Werte liegen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat der
durchschnittliche optische Fehler des keramischen Werkstoffs,
bestimmt an einer metallographisch polierten Oberfläche einer
Werkstoff-Probe unter dem Mikroskop als hell spiegelnde Reflexion
in einer schwarzen Umgebung im reflektierten polarisierten
Licht bei gekreuzten Polarisatoren und 150facher Vergrößerung
einen Durchmesser von weniger als 40 µm, während der größte optische
Fehler, gemessen unter den gleichen Bedingungen, vorzugsweise
einen Durchmesser von nicht mehr als 70 µm, insbesondere
nicht mehr als 50 µm hat.
Das Volumen der optischen Fehler macht vorzugsweise nicht mehr
als 20% des gesamten keramischen Werkstoffes aus, während die
intergranulare Phase vorzugsweise weniger als ein Zehntel des
Gesamtvolumens des Werkstoffes ausmacht.
Der erfindungsgemäße keramische Werkstoff enthält vorzugsweise
zusätzlich 1,5 bis 3,0 Gew.-% Magnesiumoxid.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung des vorstehend
beschriebenen keramischen Werkstoffes zur Herstellung eines
Roll-Kontakt-Lagers, bei dem die Lageroberfläche überwiegend
aus dem keramischen Werkstoff besteht.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "optische Fehler" sind die
Fehler zu verstehen, die an der fein geschliffenen Oberfläche
eines Körpers aus dem Keramikwerkstoff bei der Betrachtung in
einem Mikroskop im unter kleinem Winkel einfallenden Licht, im
Dunkelfeld-Reflexionslicht oder im reflektierten polarisierten
Licht, betrachtet durch gekreuzte Polarisatoren, bei 150facher
Vergrößerung feststellbar sind. Sie erscheinen als helle spiegelnde
Reflexionen mit ausgedehntem, verzweigtem und federartigem
Aussehen, die an die Maserung von Marmor erinnern. Sie werden
angesehen als Bereiche, die höhere als normale Konzentrationen
an Sinterhilfsmitteln enthalten oder eine höhere Porosität,
eine höhere Anzahl von Mikrorissen oder eine höhere Transparenz
aufweisen als das umgebende Material.
Sie werden bestimmt in 8 bis 10 willkürlich ausgewählten Mikroskop-Sichtfeldern
einer Größe von jeweils etwa 1 bis 1,5 mm².
Die Größe des optischen Fehlers wird bestimmt durch Messung eines
willkürlich ausgewählten Durchmessers des optischen Fehlers.
In jedem der 8 bis 10 Sichtfelder wird der größte optische
Fehler bestimmt und aus allen gemessenen größten optischen
Fehlern wird ein statistischer Durchschnittswert gebildet
("mittlerer optischer Fehler"). Außerdem wird der größte aller
gemessenen optischen Fehler bestimmt ("größter (maximaler) optischer
Fehler"). Dadurch wird die statistische Signifikanz der
gemessenen Werte sichergestellt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, in denen die optischen Fehler dargestellt
sind, die für die L₁₀-Werte kritisch sind, näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Mikrophotographie in 52facher Vergrößerung einer
feingeschliffenen Oberfläche eines herkömmlichen Siliciumnitrid-Körpers,
betrachtet durch gekreuzte Polarisatoren, wobei
er von reflektiertem polarisiertem Licht beleuchtet wird. Die
ausgedehnten und verzweigten federartigen hellsten Bereiche,
die etwas an die Maserung von Marmor erinnern, die in der Mikrophotographie
dargestellt sind, sind die optischen Fehler,
die typisch sind für gewöhnliche Siliciumnitrid-Körper mit
niedrigem L₁₀-Werten.
Fig. 2 zeigt die Oberfläche des bekannten Keramik-Werkstoffs
NC-132 bei derselben Vergrößerung und unter denselben Beleuchtungsbedingungen
wie in Fig. 1. Obgleich die Reflexion insgesamt
viel geringer ist als in Fig. 1, sind immer noch zahlreiche
kontrastierende Lichtreflexionen über den größten Teil der
Oberfläche weit verteilt.
Fig. 3a zeigt Reflexionen unter denselben Beleuchtungsbedingungen
von einer Oberfläche eines Siliciumnitrid-Körpers mit hoher
Festigkeit und hoher Bruchenergie mit 8% Yttriumoxid, das als
Sinterhilfsmittel zugegeben worden ist. Es sind große Muster
der optischen Fehler vorhanden.
Fig. 3b zeigt in reflektiertem Licht dasselbe Gebiet derselben
Probe, nachdem sie für sehr kurze Zeit einem Lager-Verschleißtest
ausgesetzt wurde. Eine bedeutende Erosion der Oberfläche
in einem Muster, das dem der Fig. 3a sehr verwandt ist, ist
evident.
Fig. 4, 5 und 6 sind unter ähnlichen Bedingungen angefertigte
Mikrophotographien von Oberflächen von verbesserten Körpern,
die gemäß vorliegender Erfindung hergestellt wurden wie Fig. 1.
Es ist evident, daß die Gesamtanzahl und die Größe der reflektierten
optischen Fehler geringer ist als in allen vorangegangenen
Figuren.
Fig. 7 und 8 zeigen die Lx-Funktion, wie sie oben für verschiedene
keramische und metallische Werkstoffe bei geänderten Kontaktspannungsstärken
definiert ist. Die Tabellen 1 und 2 fassen
das Betriebsverhalten der Roll-Kontakt-Ermüdung und ihren Vergleich
mit den optischen und anderen mechanischen Eigenschaften
verschiedener Siliciumnitrid-Verbundstoffe zusammen.
Eine Kontrolle des Auftretens von optischen Fehlern, die für
hohe L₁₀-Werte nachteilig sind, kann durch verschiedene Verfahrensmaßnahmen
erreicht werden, z. B. durch Zugabe von mäßig
hohen Anteilen von die intergranulare Phase bildenden Zusätzen
bevor die Sinterung durchgeführt wird, längere Mahlzeiten und
die Beseitigung von Aggregaten großen Umfangs vor der unter
Druck vorgenommenen Verdichtung.
Bei Verwendung der hier beschriebenen überlegenen Keramik-Werkstoffe
für die der Spannung (Belastung) ausgesetzten Kontaktoberflächen
von Lagern, können Lager erhalten werden, die wie
üblich hergestellt werden, aber mit einer zuverlässig längeren
Lebensdauer als bisher bekannt erhalten werden können.
Die Oberflächenvorbehandlung der Roll-Kontakt-Lager-Werkstoffe
muß sorgfältig durchgeführt bzw. kontrolliert werden, um zuverlässige
Ergebnisse für die oben erläuterten Versuche bzw. beim
tatsächlichen Einsatz als Lager zu erhalten. Kratzer, eine
rauhe Oberfläche und Schäden unterhalb der Oberfläche können
einen erheblichen negativen Einfluß auf das Betriebsverhalten
oder die Versuchsergebnisse haben. Ein optimiertes Verfahren
für die Schlußbearbeitung wurde entwickelt und beschrieben
von J. Lucek und Cowley unter dem Titel "Ceramic Materials in
Aircraft Engine Bearings" im Final Report on Contract NASC N
00019-76C-0251", Juni 1979 (vgl. die McLaughlin Druckschrift,
Anhang A). Die in diesem Bericht beschriebenen Herstellungsverfahren
für Versuchsproben wurden für alle in dieser Anmeldung
beschriebenen Versuche
angewandt. Ähnliche Verfahren werden, mit den notwendigen
oder zweckmäßigen Abänderungen, wie sie dem Fachmann
auf dem Gebiet der Entwicklung von Lagern bekannt sind,
für die Herstellung von praktisch anwendbaren Lagern aus
den in dieser Anmeldung beschriebenen Werkstoffen bevorzugt.
Alle überlegenen Siliciumnitrid-Werkstoffe gemäß vorliegender
Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß bei
ihnen, verglichen mit herkömmlichen Siliciumnitrid-Körpern,
die hellen spiegelnden Reflexionen von den im
allgemeinen schwarzen Oberflächen der Körper in einem
verringerten Umfang auftreten, wenn diese von gewöhnlichem
Licht unter einem kleinen Einfallswinkel, im
reflektierten Licht der Dunkelfeldbeleuchtung oder von
reflektiertem polarisiertem Licht bei gekreuzten Polarisatoren
beleuchtet werden. Diese Reflexionen unterscheiden
sich von jenen, die durch Poren oder Polierdefekte
entstehen. Die überlegenen erfindungsgemäßen Werkstoffe enthalten
kleinere optische reflektierende Fehler als die besten
im Handel erhältlichen Siliciumnitrid-Lager-Werkstoffe.
Die kleinen Einschlüsse, die in den erfindungsgemäßen Werkstoffen
vorhanden sind, sind gleichmäßiger verteilt
als in bekannten Siliciumnitrid-Keramiken. In
Abhängigkeit von der Verteilung und der Größe dieser
optischen Fehler ist eine Vergrößerung erforderlich
oder auch nicht, um sie festzustellen. Ein Beispiel der
Reflexionen ist in Fig. 1 dargestellt.
Die Elektronen-Proben-Mikroanalyse, eine selektive chemische
Ätzung und bevorzugte physikalische Erosionen
während der üblichen metallographischen Proben-Herstellung
geben einen Hinweis darauf, daß diese reflektierenden
optischen Regionen, hier als "optische Fehler" bezeichnet,
sich von der umgebenden Siliciumnitrid-Matrix
unterscheiden. Eine mikrochemische Analyse mit
Elektronenstrahlen zeigt, daß diese optischen Fehler,
die nicht von der Art sind wie grobe Fehler, die gewöhnlich
mit einer allgemeinen mechanischen Schwäche
einhergehen, eine höhere als normale Konzentration an
bewußt hinzugefügten Bestandteilen der intergranularen
Phase enthalten (wie etwa Magnesiumoxid und Siliciumdioxid)
und weniger schwer schmelzbare Verunreinigungen.
Gleichwohl können die optischen Fehler nicht einfach mit der
intergranularen Phase gleichgesetzt werden, weil die
optischen Fehler einen größeren Bruchteil des gesamten Volumens
der Proben einnehmen als der mögliche Anteil der intergranularen
Phase in Bezug auf die Menge der Bestandteile
jener Phase, die in den Keramiken vorhanden sind.
Die optischen Fehler haben ihre Ursache vermutlich in einer
höheren Porosität, einer erhöhten Zahl von
Mikrorissen oder einer erhöhten Transparenz,
verglichen mit dem umgebenden Teil des Werkstoffs.
Unabhängig von den Ursachen für die optischen
Fehler hat es sich gezeigt, daß sich die Kontrolle oder
Überwachung der Stärke dieser optischen Fehler als höchst
wirksam erwiesen hat, um Keramikwerkstoffe
mit hohen L₁₀-Werten zu erhalten.
Um das Volumen der reflektierenden Komponente in den
hier beschriebenen Verbund-Werkstoffen zu quantifizieren,
wurde die von ROSIWALL beschriebene mikrometrische
quantitative Analyse angewandt, die typischerweise für
die Analyse einer mineralogischen Zusammensetzung
angewandt wird. Diese übliche Arbeitsweise wird in den
meisten Texten betreffend die optische Mikroskopie beschrieben
und geht von einem isotropen Material aus,
(vgl. z. B. E. W. Heinrich, "Microscopic Petrography", 1956,
E. E. Wahlstrom, "Igneous Minerals and Rocks", 1950). Ein
Ortholux-Mikroskop von Leitz mit einem Hunt-Wentworth
Aufzeichnungs-Mikrometer wurde bei einer im reflektierten
polarisierten Licht angewandten Arbeitsweise bei
gekreuzten Polarisatoren eingesetzt, um den Volumenbruchteil
an der reflektierenden mikrostrukturellen Komponente
bei 150facher Vergrößerung festzustellen.
Das mechanische Verhalten der unter Spannung stehenden
Keramik-Werkstoffe kann durch die Theorie vom schwächsten
Glied vorhergesagt werden, die besagt, daß ein Werkstoff
an seiner schwächsten Stelle zu Bruch gehen wird; d. h.,
dort wo der größte Fehler (im Aufbau) auftritt. Die
größten sichtbaren Fehler in dem Keramik-Werkstoff wurden gekennzeichnet,
indem man visuell den größten optischen Fehler aus 8
bis 10 Feldern bei 150facher Vergrößerung auswählt, und
die durchschnittliche Größe dieser 8 bis 10 größten optischen Fehler sowie
den absolut größten optischen Fehler tabellarisch erfaßt.
Ungefähr 5000 bis 10 000 optische Fehler wurden mit Hilfe dieser
Analyse geprüft (vgl. z. B. Tabelle 2). Mit dem Mikroskop
wurden für jede angegebene Volumenbestimmung drei getrennte
12 mm lange Abtastungen gemacht, wodurch eine Gesamtzahl
von mehr als 500 reflektierenden optischen Fehlern geprüft wurden.
Das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte
anzuwendende Siliciumnitrid-Pulver wird vorzugsweise
hergestellt wie in US-A-3 836 374 beschrieben.
Eine bestimmte Menge des
Siliciumnitridpulvers wurde hergestellt und für alle
folgenden Beispiele verwendet, um eine Abweichung
aufgrund unterschiedlicher Quellen zu eliminieren.
Das Siliciumnitridpulver wurde mit geigneten Mengen
an Bestandteilen der intergranularen Phase vermischt,
gemahlen und verdichtet, wie in US-A-3 836 374
beschrieben, und die Proben für die Versuchsreihen für
die Rollkontakt-Ermüdung wurden von den dabei erhaltenen
Barren abgeschnitten und der üblichen Endbearbeitung
unterworfen, wobei die letzte Schlußbearbeitung für alle
Proben entsprechend dem Anhang A des oben erwähnten
Schlußberichts der NASC Contract N00019-81-C-0284 durchgeführt
wurde, wenn nicht anders angegeben. Dieses
Verfahren ergab im arithmetischen Mittel eine Oberflächenrauhheit
zwischen 0,052 und 0,077 µm.
Auf einem Metallographen wurden Mikrophotographien unter
den Bedingungen der reflektierten, polarisierten Koehler-Beleuchtung
mit eingesetzten gekreuzten Polarisatoren
bei 52facher Vergrößerung erhalten, falls
nicht andere Angaben gemacht werden. Die Biegefestigkeit
und die Bruchzähigkeit bei Einkerbung
(K1C) wurden mit Hilfe von üblichen Verfahren
gemessen. Der nominal angewendete Hertz′sche Kontaktdruck
wurde in üblicher Weise berechnet, wobei die hydrodynamische
Umverteilung der Spannung durch den Schmier-Film
nicht berücksichtigt wurde. Die Volumenprozente
der intergranularen Phase wurden berechnet, indem der vom
Lieferanten bekannte überschüssige Sauerstoffgehalt des Siliciumnitridpulvers
berechnet als Siliciumdioxid, kombiniert
wurde mit den hinzugefügten intergranularen Oxiden
(Magnesiumoxid oder Yttriumoxid), und dann das sich
ergebende Volumen aus den Dichten der Phasen berechnet
wurde, die durch Röntgenstrahlanalyse bestimmt wurden.
Die Werte für die auf die Materialermüdung bezogene Lebensdauer
und andere Angaben wurden erhalten für handelsübliche
Siliciumnitrid-Körper des Typs NC-132, um grundlegende
Daten für den Vergleich mit den unten angeführten Beispielen
zu erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt,
und in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Die in Fig. 2 dargestellte
Mikrostruktur des Werkstoffs NC-132 ist gekennzeichnet
durch eine gut verteilte Population von optischen
Fehlern, die kleiner als 20 µm im Durchmesser
sind. Der bei dieser Probe festgestellte größte einzelne
optische Fehler war 73 µm
im Durchmesser. Der durchschnittliche optische Fehler, der
auf die oben beschriebene Weise festgestellt wurde, war
41 µm im Durchmesser. Das Volumen der intergranularen
Phase in diesem Werkstoff macht etwa 5,5 Volumen-% aus,
während die reflektierenden optischen Fehler 21-24 Volumen-%
der Probe ausmachten. Bei angelegter Kontaktspannung von
6,9 GPa betrugen die L₁₀- und L₅₀-Werte des NC-132-Werkstoffes
jeweils 0,6×10⁶ und 7,7×10⁶ Zyklen (Hz).
Dieser große Unterschied wird durch den beschleunigten
Alterungstest noch verstärkt. Er deutet auf die in der Praxis
auftretenden Schwierigkeiten hin, wenn dieser
Werkstoff für Lager eingesetzt wird.
Als weiteres Vergleichsbeispiel für die verbesserten Keramik-Werkstoffe
vorliegender Erfindung wurde
eine Siliciumnitrid-Keramik hoher Festigkeit mit einer
verbesserten Widerstandsfähigkeit gegen
Beschädigung bei maschineller Bearbeitung und höherer
Bruchenergie hergestellt. Es war zu erwarten,
daß Verbesserungen dieser mechanischen Eigenschaften
auch die Lebensdauer bezüglich der Materialermüdung
beim Rollkontakt verbessern sollten. Tatsächlich betrugen
die L₁₀- und L₅₀-Werte für diese Siliciumnitrid-Keramiken
lediglich 0,01×10⁶ und 0,22×10⁶ Zyklen, d. h. nicht
einmal 1/10 der für den bekannten Werkstoff NC-132 erhaltenen
Werte. Die Fig. 3a und 3b illustrieren das Verhältnis
zwischen der Mikrostruktur und den Eigenschaften dieses Werkstoffs in
einer Lagerumgebung. Die hohe
Konzentration der optischen Fehler nach Durchführung der
Versuche, die in Fig. 3 erkennbar ist, und ihr Zusammenfallen
mit Oberflächenausbrüchen, die in Fig. 3b
erkennbar sind, sind offensichtlich.
Dieser Werkstoff hoher Festigkeit enthält optische Fehler
mit einem größten einzelnen optischen Fehler mit
einem Durchmesser von 233 µm und einem Durchschnittswert
der Durchmesser der größten optischen Fehler von 147 µm, die
beide viel größer sind als die entsprechenden Werte für
den Werkstoff NC-132. Der Volumenbruchteil an den reflektierenden
optischen Fehlern beträgt 28-31%, eine vergleichsweise
geringfügige Steigung gegenüber dem Werkstoff NC-132.
Die reflektierenden Regionen in diesem Werkstoff sind
sehr ausgeprägt, was große Unterschiede in der Zusammensetzung,
der Dichte und/oder dem Modul zwischen dem
größten Teil des Materials des optischen Fehlers einerseits und
dem umgebenden Werkstoff (der Proben) andererseits
nahegelegt.
Ausbrüche oder Absplitterungen an den optisch reflektierenden
Regionen kontrollieren oder beeinflussen die Lebensdauer
hinsichtlich der Materialermüdung dieses Werkstoffes
mit hoher Festigkeit. Die Analyse des frühzeitigen
Zubruchgehens aufgrund der Materialermüdung bei dem
Werkstoff NC-132 zeigt, daß diese optischen Fehler offenbar das
frühzeitige Zubruchgehen aufgrund der Materialermüdung
bei dem Siliciumnitrid-Werkstoff NC-132 beeinflussen
oder kontrollieren. Die verbesserten Eigenschaften
des Werkstoffs NC-132 gegenüber dem in Fig. 3a und 3b
dargestellten Material hängen vermutlich mit der geringeren
Anzahl und den weniger schädlichen Wirkungen
der optischen Fehler dieser Art zusammen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Für die vorliegende Erfindung wurde die Herstellung des
Werkstoffs NC-132, wie sie in US-A-3 836 374 beschrieben
ist, in der Weise abgewandelt, daß 3 Gew.-% MgO anstelle
von 1 Gew.-% MgO dem Siliciumnitridpulver hinzugegeben
wurden. Dies führte zu einem Gesamtvolumen der
intergranularen Phase von 7,5%, berechnet auf der Grundlage
der chemischen Zusammensetzung des Körpers. Man
ging von der Hypothese aus, daß einer der Gründe für die
optischen Fehler, die im bekannten Werkstoff des
Typs NC-132 angetroffen wurden, auf der nicht optimalen
Mischung der Bestandteile der intergranularen Phase
beruhte, und daß die dreifache Menge des normalen Anteils
des Magnesiumoxid-Zusatzes gleichmäßiger
verteilt würde als der normale Anteil bei konstanten
Mischungsbedingungen. Ob dies in der Tat die Ursache
war oder nicht, jedenfalls war das Ergebnis erfolgreich.
Die optischen Eigenschaften der aus dieser
Mischung hergestellten Produkte sind in Fig. 4 dargestellt.
Die reflektierenden optischen Fehler machen 14-16% des
Volumens des Werkstoffs aus, und sind wie in Fig. 4 dargestellt,
sehr diffus, was eine abgestufte
Zusammensetzung in der Nähe der optischen Fehler
nahelegt. Eine derartige abgestufte Änderung der Zusammensetzung
verringert wahrscheinlich die Spannungen in
der Nähe des reflektierenden Materials (der optischen Fehler).
Der größte einzelne optische Fehler, der in diesem
Werkstoff festgestellt wurde, hatte 58 µm im Durchmesser,
während der durchschnittlich größte Fehlerdurchmesser
35 µm betrug. Der L₁₀-Wert für die Lebensdauer
bezüglich Materialermüdung bei einer Spannung von 6,9 GPa
betrug 10,5×10⁶ Zyklen, d. h. etwa 10 mal soviel wie für
den Werkstoff NC-132. Weitere Werte sind in Fig. 7
dargestellt. Der L₅₀-Wert, 13,2×10⁶ Zyklen, liegt vergleichsweise
dicht bei dem des Werkstoffs NC-132, ebenso
wie die Festigkeit und die Zähigkeit.
Wenn die Verbesserung der endgültigen Eigenschaften, wie
in diesem Beispiel, durch Vergrößerung des Anteils des
Materials der intergranularen Phase über die Menge
hinaus, die in dem Werkstoff NC-132 vorhanden ist,
erreicht wird, dann ist es vorteilhaft, das Volumen der
intergranularen Phase auf nicht mehr als 10% des Gesamtvolumens
des fertigen Produktes zu beschränken. Höhere
Anteile der intergranularen Phase können sich während
der Bearbeitung unter hohen Temperaturen in unerwünschter
Weise abtrennen und zu weniger zuverlässigen
fertigen Werkstoffen führen.
In diesem Beispiel wurden 1,5 Gew.-% Magnesiumoxid eingesetzt,
um ein berechnetes Volumen von 6% der intergranularen
Phase zu erhalten. Das Pulver wurde vor dem Heißpressen
24 h lang gemahlen, doppelt so lange wie es für den
Werkstoff NC-132 üblich war. Diese zusätzliche Mahlzeit
erhöhte die Konzentration an Wolframcarbid-Feinteilen
im Pulver um mehr als das Dreifache über den für
den Werkstoff NC-132 normalen Wert. Da bekannt ist, daß
Wolframcarbid-Einschlüsse einen schädlichen Einfluß auf
die Festigkeit des Gesamtkörpers haben, war ein Kontrast
zwischen der Wirkung von Fehlern im Gesamtkörper und den
hier festgestellten speziellen optischen Fehlern
möglich. Die kritische Bruchfestigkeit und Kerbempfindlichkeit
für die Produkte dieses Beispiels waren nicht
verringert im Vergleich zu normalem Siliciumnitrid,
jedoch nahm, wie erwartet, die Festigkeit leicht ab. Die
optischen Eigenschaften sind in Fig. 5 dargestellt. Die optischen
Fehler in diesem Material sind in grober Näherung
gleich, im Gegensatz zu jenen des Werkstoffs NC-132, sie
sind jedoch kleiner und seltener und liegen zwischen den
Werten für den Werkstoff NC-132 und dem Produkt des
Beispiels 1, wie in Tabelle 2 dargestellt. Dementsprechend
wurde der L₁₀-Wert zu 4,53×10⁶ Zyklen gefunden, wie
in Fig. 7 dargestellt. Dieses Material enthielt etwa
20 Vol.-% reflektierendes Material (optische Fehler) mit einem
maximalen Durchmesser von 38 µm und einem durchschnittlichen
Maximum von 200 µm.
In diesem Beispiel wurden alle Arbeitsanweisungen für
die Herstellung des handelsüblichen Werkstoffs NC-132
eingehalten, jedoch mit der Maßgabe, daß nach dem Mahlen
und Trocknen des Pulvers eine Luftklassierung durchgeführt
wurde. Dies
führte vor der Verdichtung zur Entfernung aller
Agglomerate größer als 5 µm im Durchmesser. Die sich
ergebenden Produkte wiegen eine geringere Festigkeit des
Gesamtkörpers und einen geringeren Widerstand gegen
Beschädigung durch maschinelle Bearbeitung auf als der
handelsübliche Werkstoff NC-132, jedoch war der L₁₀-Wert
für die Lebensdauer bezüglich der Materialermüdung bei
einer Spannung von 6,9 GPa 6,07×10⁶ Zyklen, mehr als
10 mal höher als für den Werkstoff NC-132. Die optischen
Eigenschaften hinsichtlich der Reflexion sind in Fig. 6
dargestellt. Die Fehler sind nicht so scharf begrenzt
wie bei dem Werkstoff NC-132, sie sind jedoch schärfer
ausgeprägt als im Beispiel 1. Die quantitativen Auswirkungen der
optischen Fehler auf die L₁₀-Werte ist in Tabelle 2 dargestellt. Von
den 3 Beispielen liegt dieses Beispiel 3 mit diesen
Zahlen dem Werkstoff NC-132 am nächsten, jedoch immer
noch deutlich darunter.
Aus den Daten in Tabelle 2 ergibt sich,
daß die verbesserten Eigenschaften
bezüglich der frühzeitigen Materialermüdung von Siliciumnitrid-Körpern
gemäß vorliegender Erfindung mit der
Größe und dem Volumen der optischen Fehler korreliert
werden können. Eine Methode zur Unterscheidung der
Produkte gemäß vorliegender Erfindung von Werkstoffen
des Standes der Technik besteht darin, die Größe und das
Volumen der optischen Fehler mittels der beschriebenen
Verfahren zu messen. Die Prüfung der optischen Fehler wird auf
einer metallographisch polierten Oberfläche einer Probe
des Werkstoffs unter einer der oben genannten
Beleuchtungsbedingungen durchgeführt. Der willkürlich
ausgewählte Durchmesser der größten reflektierenden
Fehler für 8-10 Felder wird gemessen, und aus den so
erhaltenen Werten wird der Mittelwert gebildet. Der durch
diese Arbeitsweise bestimmte Mittelwert wird der mittlere
optische Fehler bezeichnet. Wenn dieser Mittelwert
kleiner als 40 µm ist, dann liegt der Siliciumnitrid-Körper
im Rahmen vorliegender Erfindung.
Ein anderes willkürlich ausgewähltes Kriterium umfaßt
die Messung des größten optischen Fehlers in 8-10 Feldern und die
Ermittlung des größten für die tabellarische Darstellung
erhaltenen Wertes. Falls er 70 µm oder kleiner ist,
liegt der Siliciumnitrid-Körper ebenfalls im Rahmen der
vorliegenden Erfindung. Vorzugsweise sollte der absolute
Maximalwert nicht größer als 50 µm sein. Alternativ kann
das Volumen der optischen Fehler wie beschrieben bestimmt werden.
Werkstoffe mit weniger als 20 Volumen-% liegen im Rahmen der
vorliegenden Erfindung. Bevorzugte Werkstoffe erfüllen
die Bedingungen sowohl hinsichtlich der Größe als auch
hinsichtlich des Volumens.
Fig. 7 zeigt die statistischen Eigenschaften
bezüglich der Lebensdauer aufgrund der Materialermüdung
der wichtigeren der in dieser Anmeldung beschriebenen
Siliciumnitrid-Werkstoffe. Die L₁₀-Werte liegen
an den Schnittpunkten der Linien, die den jeweiligen
Werkstoff representieren, mit der strich-punktierten
waagerechten Linie in der Figur. Eine detaillierte
Beschreibung des Verfahrens der statistischen Analyse
bei Materialermüdung, das zur Herstellung dieser Figur
angewandt wurde, findet sich beispielsweise in W.
Johnson, "The Statistical Treatment of Fatigue Experiments",
1964.
Für Vergleichszwecke zeigt die Fig. 8 eine ähnliche
Kurve, jedoch bei einer niedrigeren Spannungsstärke für
CVM-50 Lagerstahl, ein Premium-Werkstoff, der gegenwärtig
für Lager verwendet wird.
Die Steigung der Linie
für diesen Stahl ist viel größer als jene für die
früheren bekannten Siliciumnitrid-Lagerwerkstoffe, jedoch
ähnlich der der Werkstoffe, die entsprechend den
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in den 3
Beispielen hergestellt worden sind. Daher verbinden die
Werkstoffe gemäß vorliegender Erfindung die hohe Zuverlässigkeit
der derzeit eingesetzten Lager-Stähle mit
der viel längeren mittleren Lebensdauer der bekannten
Siliciumnitrid-Werkstoffe, die alle zu einem bemerkenswerten
Bruchteil ihrer gesamten Anwendungen einem frühzeitigen
Zubruchgehen ausgesetzt waren. Die längere
mittlere Lebensdauer der erfindungsgemäßen Siliciumnitrid-Werkstoffe ergibt
sich aus der Tatsache, daß der in der Figur dargestellte
Stahl nicht einmal wenige Zyklen bei einer
Spannungsstärke von 6,9 GPa überdauert, bei dem die
mittleren Lebensdauern (L₅₀) aller dargestellten Siliciumnitrid-Werkstoffe
länger war als 0,5×10⁶ Zyklen.
Claims (8)
1. Keramischer Werkstoff mit einem überwiegenden Volumenanteil
an Körnern aus Siliciumnitrid oder Siliciumoxynitrid, die
durch eine intergranulare Phase miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der keramische
Werkstoff kritische Maxima bezüglich Größe und/oder Volumen von
optischen Fehlern aufweist, so daß er bei einer angelegten Kontaktbelastung
von 6,9 GPa einen L₁₀-Wert von mindestens 4×10⁶
Belastungszyklen, gemessen nach ASTM STP 771, aufweist.
2. Keramischer Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sein durchschnittlicher optischer Fehler, bestimmt
an einer metallographisch polierten Oberfläche einer
Werkstoff-Probe unter dem Mikroskop als hell spiegelnde Reflexion
in einer schwarzen Umgebung im reflektierten polarisierten
Licht bei gekreuzten Polarisatoren und 150facher Vergrößerung,
einen Durchmesser von weniger als 40 µm aufweist.
3. Keramischer Werkstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sein größter optischer Fehler bestimmt, wie
im Anspruch 2 angegeben, einen Durchmesser von nicht mehr als
70 µm aufweist.
4. Keramischer Werkstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des größten optischen Fehlers
nicht mehr als 50 µm beträgt.
5. Keramischer Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der optischen Fehler
nicht mehr als 20% des gesamten Werkstoffes ausmacht.
6. Keramischer Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die intergranuläre Phase weniger
als ein Zehntel des Gesamtvolumens des Werkstoffes ausmacht.
7. Keramischer Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß er 1,5 bis 3,0 Gew.-% Magnesiumoxid
enthält.
8. Verwendung des keramischen Werkstoffes nach einem der Ansprüche
1 bis 7 zur Herstellung eines Roll-Kontakt-Lagers, bei
dem die Lageroberfläche überwiegend aus dem keramischen Werkstoff
besteht.
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