DE3623816A1 - Fuetterungsanlage fuer tiere - Google Patents
Fuetterungsanlage fuer tiereInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/02—Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
- A01K1/0209—Feeding pens for pigs or cattle
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K29/00—Other apparatus for animal husbandry
Description
Die Erfindung betrifft eine Fütterungsanlage für
Tiere, insbesondere Schweine, mit wenigstens einem an einem
Längsende eine Einlaßtür od. dgl. aufweisenden und jeweils
ein einzelnes Tier aufnehmenden Fütterskäfig, von dem aus
ein Freßplatz erreichbar ist, einer dem Freßplatz zuge
ordneten Futterausgabevorrichtung und einer elektronischen
Steuereinrichtung, die über eine Identifizierungseinrich
tung die Anwesenheit von Einzeltieren bzw. Einzeltiere
selbst nach von ihnen getragenen Identifizierungsmarken od.
dgl. identifiziert und die Futterausgabevorrichtung, eine
Sperreinrichtung für den Freßplatz und/oder eine Sperrein
richtung für die Einlaßtür betätigt.
Eine Gruppenhaltung von Nutztieren, insbesondere
Schweinen, erweist sich sowohl hinsichtlich des Anlagen
aufwandes als auch hinsichtlich des notwendigen Arbeits
aufwandes als günstig und hat den entscheidenden Vorteil,
daß sich bei der Gruppenhaltung gegenüber der Einzeltier
haltung das Allgemeinbefinden, der Gesundheitszustand und
die Lebenserwartung der Tiere verbessern. Es ist allerdings
notwendig, dafür Sorge zu tragen, daß die Tiere bei der
Nahrungsaufnahme nicht gestört werden. Ferner sollen die
Tiere die Möglichkeit haben, sich gegenseitig bei Macht
kämpfen auszuweichen. Fütterungsanlagen der gegenständlichen
Art wurden geschaffen, um sowohl den erwähnten wichtigen
Bedürfnissen der Tiere Rechnung zu tragen als auch mit
relativ geringem Anlagenaufwand - im Extremfall genügt ein
Freßstand pro Gruppe - eine weitgehende Automatisierung der
Futterabgabe und auch zumindest eine teilweise Überwachung
des Allgemeinbefindens und der Entwicklung der Tiere zu
ermöglichen.
Durch Verwendung von Identifizierungsmarken, die
beispielsweise an einem Halsband oder einer Ohrmarke an
gebracht sind, wird es möglich, der Fütterungsanlage und
ihrer Steuereinrichtung eine selbstätige Identifizierungs
einrichtung zuzuordnen. Dabei werden bevorzugt sogenannte
passive Identifizierungsmarken verwendet, die keine eigene
Energieversorgung benötigen und an der Identifizierungs
einrichtung über Magnetfelder oder andere Aktivierungsein
richtungen aktiviert werden, so daß sie abgelesen werden
können.
Eine bekannte Fütterungsanlage, die nach den obigen
Prinzipien arbeitet, besitzt einen Fütterungskäfig mit zwei
nebeneinander angebrachten Eingängen und nur einem Freßstand
sowie einer verstellbaren Zwischenwand, die von einem durch
die eine Tür eintretenden Tier soweit verstellt wird, daß
ein Betreten des Fütterungskäfigs durch die andere Tür und
der Zutritt zum Freßplatz von dieser letzteren Tür aus
unmöglich wird. Sobald das Tier den Freßplatz erreicht,
betätigt die elektronische Steuereinrichtung eine Sperre für
die Eingangstür und die Zwischenwand. Aufgrund der festge
stellten Identität des Tieres wird eine Futterausgabevor
richtung betätigt. Bei dieser bekannten Anordnung ist eine
Kraftfutterausgabevorrichtung vorgesehen, die bei einem
Arbeitshub od. dgl. eine bestimmte, relativ kleine Futter
menge abgibt. Die auszugebende Futtermenge wird von der
Steuereinrichtung aus der Tiernummer erfaßt und es erfolgt
eine entsprechende Anzahl von Arbeitshüben. Die Arbeitshübe
sind durch Zeitintervalle getrennt, die es dem Tier er
möglichen, die jeweils abgegebene Einzeldosis aufzufressen.
Nach Abgabe der letzten Dosis werden von der Steuereinrich
tung nach einer vorgegebenen Wartezeit, beispielsweise nach
60 sec., die Verriegelungen der Eintrittstür und der
Zwischenwand gelöst. Das Tier hat nun die Möglichkeit, sich
rücklings aus seinem Abteil des Fütterungskäfigs zurückzu
ziehen. Durch die Entriegelung der Trennwand hat ein durch
den anderen Eingang eintretendes Tier auch die Möglichkeit
den Rückzug des bereits gefütterten Tieres aus seinem Abteil
zu beschleunigen, also dieses Tier zu verdrängen. Wenn in
einer weiteren Ausbaustufe der Steuereinrichtung, die dann
mit Speichern auszustatten ist, festgestellt wird, daß ein
durch seine Identität gekennzeichnetes Tier innerhalb der
letzten Fütterungsperiode bereits seine Ration erhalten hat,
dann erfolgt keine Futterausgabe und auch keine Verrie
gelung, so daß das Tier schnell wieder aus dem Käfig ver
drängt wird.
Nachteilig bei der bekannten Fütterungsanlage ist,
daß die Tiere den Fütterungskäfig nur rücklings verlassen
können. Es kann zu einem Gedränge vor den Einlaßtüren und
auch zu Angriffen auf das oder zu Belästigungen des den
Fütterungskäfig eben verlassenden Tieres kommen, das während
dieser Zeitspanne weitgehend wehrlos ist. Die gleichen
Nachteile treten übrigens auch bei anderen bekannten Einzel
freßständen mit Selbsteinsperrvorrichtung auf, bei denen
eine einzige am Hinterende vorgesehene Einlaßtür durch ein
Gestänge betätigbar ist, das von einem im Käfig befindlichen
Tier während des Fressens in der Sperrstellung gehalten
wird.
Mit der beschriebenen bekannten Fütterungsanlage ist
nur eine automatische Ausgabe von Kraft- und Trockenfutter
möglich. Es kann nur kontrolliert werden, ob ein bestimmtes
Tier in einer bestimmten Fütterungszeitspanne gefressen hat
oder nicht. Ob tatsächlich die zugeteilte Portion aufge
fressen wurde, läßt sich ebensowenig feststellen, wie
Gewichtsänderungen der Einzeltiere, so daß trotz der Teil
automatisierung eine dauernde Beobachtung der Tiere notwendig
wird.
Sinngemäß gleiche Nachteile mit Ausnahme der Mög
lichkeit der Belästigung eben fressender Tiere hat die
Fütterungsanlage nach der US-PS 34 73 515. Dort ist der
Fütterungskäfig in Form eines Ganges als Durchlaß zwischen
zwei Abteilungen eines Laufstalles vorgesehen, wobei die
eine Abteilung jene Tiere, die noch kein Futter erhalten
haben und die andere Abteilung die bereits gefütterten
Tiere aufnimmt. Im Längsmittelbereich des Fütterungskäfigs
sind Fühler vorgesehen, die vom Tier beim Durchgang betätigt
werden, wodurch eine Eingangstür geschlossen wird. Innerhalb
des Ganges und unmittelbar neben einer hier vorgesehenen
Auslaßtür ist einseitig ein Fütterungstrog vorgesehen, dem
ein Vorratsbehälter für Trockenfutter mit einer mechanischen
Dosiereinrichtung zugeordnet ist. Betätigt ein Tier beim
Verlassen des Käfigs die hochklappbare Auslaßtür, so wird
die Dosiereinrichtung betätigt und gibt eine Futterportion
an den Fütterungstrog ab. Die der Betätigung der Einlaßtür
diendenden Fühler werden durch den Körper des im Fütterungs
käfig befindlichen Tieres in der der Schließstellung der
Eingangstür entsprechenden Lage gehalten und kehren in die
Wartestellung zurück, wenn ein Tier den Käfig verläßt. Dabei
wird gleichzeitig auch die Einlaßtür geöffnet. Der Futter
trog bedingt eine ungünstige Freßhaltung und behindert den
Durchgang. Es können grundsätzlich nur gleich große
Futterportionen abgegeben werden, wobei nicht feststellbar
ist, ob ein Tier tatsächlich die Futterportion aufgenommen
hat und es besteht die Gefahr, daß ein den Fütterungskäfig
verlassendes Tier im Trogbereich mistet, was im Extremfall
nachfolgende Tiere von der Futteraufnahme abhält, wobei aber
jeweils das den Fütterungskäfig verlassende Tier die Dosier
einrichtung betätigt, so daß das Futter vergeudet wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Fütter
ungsanlage der eingangs genannten Art, die besser als die
bisherigen Anlagen an die angeborene Verhaltensweise der
Tiere angepaßt ist, so wie die bekannten Einrichtungen in
einem Laufstall, in dem sowohl bereits gefütterte als auch
nicht gefütterte Tiere gehalten werden, untergebracht werden
kann, die Angewöhnung der Tiere an die automatische
Fütterung erleichtert, eine weitgehende selbsttätige Über
wachung der Freßgewohnheiten, Gewichtsänderungen usw. der
Einzeltiere ermöglicht und auch eine Verfütterung von Misch-
und Flüssigfutter zuläßt, wobei sogar eine individuelle
Futterzuteilung erfolgen kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß zu
mindest der Boden des Fütterungskäfigs auf einer Wiegevor
richtung abgestützt ist, die mit der Steuereinrichtung in
Verbindung steht.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, zunächst einmal
die Verriegelungsvorrichtung für den Fütterungskäfig
gewichtsabhängig zu steuern, also einfach festzustellen, daß
ein Tier den Käfig betreten hat, wonach die Verriegelungs
vorrichtung einrastet. Erst anschließend braucht dann die
genaue Identifizierung des Tieres über die Identifizierungs
einrichtung zu erfolgen. Im Zusammenwirken mit der Identi
fizierung und der Steuereinrichtung kann aber auch das
Gewicht des jeweils im Fütterungskäfig befindlichen Tieres
ermittelt und allenfalls gespeichert werden. Durch ent
sprechende Auswerteprogramme können einerseits die mittlere
Gewichtszunahme der Tiere während einzelner Aufzuchtsperi
oden und anderseits Anomalien bei der Gewichtszunahme der
einzelnen Tiere erfaßt werden. Es ist dabei sogar möglich,
Zusatzschaltungen vorzusehen, die ein Tier, bei dem extreme
negative Anomalien auftreten, im Käfig festhalten und einen
Alarm auslösen, so daß dieses Tier schleunigst untersucht
wird. Eine weitere Möglichkeit der Wiegeeinrichtung besteht
darin, nicht nur wie bisher die Futterzuteilung zu bestimmen,
sondern auch festzustellen, ob und in welchem Ausmaß jedes
Tier die ihm zugeteilte Ration tatsächlich aufgefressen hat.
Bei der Fütterung nachfolgender Tiere kann die Restfutter
menge vom vorherigen Tier Berücksichtigung finden. Die
Sperr- und Öffnungsvorrichtung der Einlaßtür - es ist auch
ein elektromechanischer Antrieb für die Verstellung der
Einlaßtür möglich - kann von der Steuereinrichtung in Ab
hängigkeit von der über die Wiegevorrichtung feststellbaren
Futteraufnahme durch das Tier oder zeitabhängig erfolgen.
Mit Hilfe der Steuereinrichtung können auch Warneinrichtun
gen wie Licht- oder Tonsignale gesteuert werden, die dem
Tier das Ende der vorgesehenen Verweilzeit im Fütterungs
käfig anzeigen.
Wie schon erwähnt wurde, kann die Wiegevorrichtung
über einen Rechner, insbesondere einen Mikrocomputer der
Steuereinrichtung mit einer Speichereinrichtung verbindbar
sein, so daß das Gewicht, die Gewichtsänderung bzw. die je
weilige Futteraufnahme der einzelnen Tiere festhaltbar sind.
Nach einer Weiterbildung ist auf der Wiegevorrichtung
zusätzlich zum Boden des Fütterungskäfigs bzw. zum gesamten
Fütterungskäfig ein Futtervorratsbehälter abgestützt, der
zugleich ein Mischbehälter sein kann, wobei der mit einem
Trog ausgestattete und vom Vorratsbehälter aus dosiert über
die Futterausgabevorrichtung beschickbare Freßplatz aber
von der Wiegevorrichtung abgetrennt ist, so daß über die
Wiegevorrichtung einerseits die Futterabgabe vom Vorrats
behälter an den Freßplatz und anderseits die Futteraufnahme
durch das Tier feststellbar sind.
Hier kann die Wiegevorrichtung auch dazu eingesetzt
werden, um bei leerem Vorratsbehälter über die Steuerein
richtung eine Sperre des Fütterungskäfigs zu veranlassen. Es
ist auch ein Einsatz der Wiegevorrichtung bei der Herstellung
von Futtermischungen - auch Naßfuttermischungen - aus
mehreren Komponenten in dem dann als Mischbehälter ausge
führten Vorratsbehälter möglich. Zusätzlich zu einer
Futtermischung kann über eine gesonderte Ausgabevorrichtung
Kraftfutter abgegeben werden. Schließlich können auch
mehrere Vorratsbehälter verschiedene Futtermischungen auf
nehmen, die entsprechend der Identifizierung an verschiedene
Tiere verfüttert werden. Umgekehrt kann man das Mischfutter
für ein Tier auch erst nach dessen ldentifizierung zube
reiten und dem als Mischbehälter ausgeführten Vorratsbe
hälter die einzelnen Komponenten der Futtermischung dosiert
zuführen, mischen und dann erst verfüttern.
Nach einer Weiterbildung weist schließlich der
Fütterungskäfig einen Y-förmigen Grundriß auf, wobei der
eine der beiden kurzen Y-Schenkel den Freßplatz aufnimmt und
der andere Schenkel einen mit einer Auslaßtür versehenen
Auslaß aufweist und wobei die Einlaßtür gegen eine Öffnungs
betätigung aus dem Käfiginneren und die Auslaßtür gegen eine
Öffnungsbetätigung von der Käfigaußenseite her sperrbar
sind.
Diese Ausführung ermöglicht es dem Tier sich beim
Verlassen des Fütterungskäfig nach vorne zu bewegen. Ein
nach dem Entriegeln der Einlaßtür nachdrängendes Tier kann
das noch im Käfig befindliche andere Tier zu einem raschen
Verlassen des Käfigs durch die Auslaßtür veranlassen. Durch
die besondere Y-förmige Grundrißform des Käfigs wird dem
Tier gegenüber dem bekannten Durchlaufkäfig eine günstigere
Freßhaltung ermöglicht und der Durchlaufbereich bleibt frei.
Der Freßplatz befindet sich nicht mehr im Durchgangsbereich,
und wird nicht mehr beschmutzt. Man kann sogar ein von der
Steuereinrichtung betätigtes verriegelbares Freßplatzgatter
vorsehen, das schließt, sobald die Auslaßtür öffnet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei
spielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 schematisch in Draufsicht einen Fütterungskäfig einer
erfindungsgemäßen Fütterunganlage in seiner einfach
sten Ausführungsform,
Fig. 2 als Detail eine mögliche Ausführung der Auslaßtür von
außen gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2 und
Fig. 4 den Fütterungskäfig nach Fig. 1 mit Wiegeeinrichtung,
zugeordnetem Mischbehälter und einer im Blockschalt
schema eingezeichneten Steuereinrichtung.
Der Fütterungskäfig nach Fig. 1 besitzt einen Boden 1
und Seitenwände 2, 3 die aus festen Wandungsteilen oder
auch aus Gittern bestehen können. Die Grundform des Grund
risses ist ein Y mit kurzen Y-Schenkeln. Am Längsende ist
eine Einlaßtür 4 vorgesehen, die beim Ausführungsbeispiel
gegebenenfalls als Gattertür ausgebildet ist und nur in den
Käfig hinein geöffnet werden kann. Man könnte auch zwei
flügelige Gatterschwingtüren vorsehen. Beim Ausführungs
beispiel ist die Gattertür 4 selbstschließend ausgeführt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, für den Einlaß eine
Klapp- oder Falltüre vorzusehen, die über einen von einem
Tier selbst über einen Fühler an einem Freßplatz oder Auslaß
betätigbaren Antrieb oder auch über einen elektromechani
schen Antrieb verstellbar ist. In Fig. 1 wurde für die Tür 4
ein über einen Elektromagneten 5 betätigbarer Riegel 6
eingezeichnet. Im Bereich des linken Y-Schenkels ist eine
gegebenenfalls verriegelbare Klappe 7 vorgesehen, durch die
hindurch ein Trog 8 auf einem Freßplatz 9 erreicht werden
kann. Für den Trog 8 ist eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Futterausgabevorrichtung vorgesehen. Der zweite Y-Schenkel
10 des Fütterungskäfigs ist von einer weiteren Tür 11
abgeschlossen, die in Fig. 1 als selbstschließende, nur nach
außen zu öffnende Schwingtür eingezeichnet wurde.
Bei fütterungsbereitem Käfig ist der Riegel 6 ge
öffnet. Ein Schwein kann den Käfig 1, 2, 3 durch die Tür 4
betreten. Vor der Klappe 7 ist ein Fühler 12 einer Identi
fizierungseinrichtung angeordnet. Das Schwein trägt an einem
Halsband oder einer Ohrmarke eine Identifizierungsmarke.
Sobald diese Marke in den Bereich des Fühlers 12 gelangt,
wird sie abgelesen. Eine Steuereinrichtung betätigt über den
Magneten 5 den Riegel 6 für die wieder in die Sperrstellung
zurückgelangte Eingangstür 4 und löst eine allenfalls vor
gesehene Sperre für die Klappe 7. Über eine Dosiereinrich
tung wird dem Trog 8 Futter zugeführt. Das Schwein frißt.
Nach dem Freßvorgang wird der Riegel 6 geöffnet und das
Schwein kann den Fütterungskäfig durch die Tür 11 verlassen.
Nach den Fig. 2 und 3 kann die Auslaßtür als zwei
flügelige, nach außen öffnende Gatterschwingtür ausgebildet
sein, bei der die an Ständern 13 schwenkbar gelagerten
Flügel 14 mit Abständen voneinander Querholme 15 aufweisen,
die auf Lücke gegen die Holme des anderen Flügels versetzt
sind, diese bei geschlossener Tür übergreifen und deren
Enden 16 nach außen gebogene Abweiser bilden.
Nach Fig. 4 sind zumindest der Boden 1 vorzugsweise
aber der gesamte Fütterungskäfig 1, 2, 3, 4, 7, 11 auf einer
Plattform 17 angebracht, die sich ihrerseits auf einer
Wiegevorrichtung abstützt. Auf der Plattform 17 sitzt auch
ein gleichzeitig einen Mischbehälter mit Rühreinrichtung
bildender Vorratsbehälter 18, der über Einlässe 19, 20 be
schickbar ist und dessen Auslaß 21 mit Dosierventil od. dgl.
über dem Trog 8 mündet. Der Trog 8 ist bei dieser Ausführung
nicht auf der Plattform 17, sondern gesondert abgestützt.
Der Fühler 12 der Identifizierungseinrichtung und die
Wiegeeinrichtung der Plattform 17 sind mit einer zentralen
Steuereinheit 22 verbunden, die einen Mikrocomputer enthält.
Nach einem möglichen Betriebsprogramm sperrt die
Steuereinheit 22 über einen Schalter 23, mit dem Magneten 5
mittels des Riegels 6 die Einlaßtür 4, wenn der Vorrats
behälter 18 leer ist. Dann ruft die Steuereinheit über nicht
dargestellte Steuerleitungen und Dosierventile von Vor
ratsbehältern, Silos bzw. einer Wasserleitung über die
Leitungen 19, 20 Zutaten ab, die im Behälter 18 zu einem
Mischfutter aufbereitet werden. Die Menge der einzeln abge
rufenen Zutaten wird dabei jeweils über die Wiegeein
richtung bestimmt. Diese Menge kann über ein Tastenfeld 23
eingegeben und auf einer Anzeige 24 dargestellt werden. Für
weitere Mischvorgänge werden verschiedene Mischprogramme in
einem Speicher 25 gespeichert und im Bedarfsfall abgerufen.
Geht man nun von der Annahme aus, daß der Futtervor
rat im Vorratsbehälter 18 vorbereitet ist, dann öffnet die
Steuereinheit 22 durch Betätigung des Schalters 23 die
Sperre 6, so daß ein Schwein den Fütterungskäfig betreten
kann. Aufgrund der auftretenden Gewichtsänderung und/oder
durch Identifizierung mit seiner Marke am Fühler 12 stellt
die Steuereinheit 22 die Anwesenheit eines Schweines im
Käfig fest und verriegelt die Einlaßtür 4 wieder. Nun wird
das Gewicht des Schweines festgestellt und im Speicher 25
festgehalten. Die ermittelten Gewichtsdaten können für das
identifizierte Schwein oder alle identifizierten Tiere der
Gruppe an einen Drucker 26 geleitet und ausgedruckt werden.
Durch die Identifizierung kann die Steuereinheit 26
aus ihren Fütterungsprogrammen die abzugebende Futtermenge
feststellen. Diese abzugebende Futtermenge wird als Vorgabe
wert festgehalten. Dann wird das Auslaßventil im Auslaß 21
geöffnet, bis sich das Gewicht auf der Plattform 17 um den
Vorgabewert verringert hat. Nun wird die Klappe 7 entriegelt
und das Schwein kann Futter aufnehmen. Die Futteraufnahme
führt zu einer Gewichtszunahme, die wieder über die Wiege
einrichtung festgestellt wird. Stimmt diese Zunahme mit
dem Vorgabewert überein, bedeutet dies, daß das Schwein das
gesamte Futter gefressen hat. In gleicher Weise können zu
sätzlich zum Mischfutter auch Kraftfutter oder andere
Futterkomponenten von eigenen Behälters aus verfüttert und
ihre Aufnahme registriert werden. Verbleibende Restfutter
mengen lassen sich ebenfalls feststellen und bei der
Futterausgabe an das nächste Schwein berücksichtigen. Die
Beendigung einer Einzelfütterung kann auf verschiedene Weise
erfolgen. Nach einer Möglichkeit verläßt das Schwein vor
zeitig den Fütterungskäfig durch die Auslaßtür 11. Wegen der
Gewichtsabnahme auf der Plattform 17 kann hier über die
Steuereinheit 22 die Sperre 6 geöffnet werden. Man kann aber
auch einen auf das Öffnen ansprechenden Schalter an der Tür
11 anbringen oder die Tür 11 mit der Entriegelungsvorrich
tung 6 mechanisch kuppeln, so daß der Riegel 6 beim Öffnen
der Tür 11 automatisch zurückgezogen wird. Hat die Steuer
einheit 22 über die Wiegeeinrichtung festgestellt, daß das
Schwein die gesamte Futterportion gefressen hat, so kann die
Steuereinrichtung 22 ebenfalls den Riegel 6 lösen. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, eine Freßzeit vorzugeben,
nach deren Ablauf der Riegel 6 betätigt wird. Wird bei
der Identifizierung festgestellt, daß ein Schwein in der
letzten Fütterungsperiode bereits Futter erhalten hat,
erfolgt keine Futterabgabe und der Riegel 6 wird geöffnet,
so daß ein nachdrängendes Schwein das im Käfig befindliche
Schwein durch den Auslaß 11 vertreiben kann. Das Ende der
Fütterungszeit kann dem im Käfig befindlichen Schwein durch
ein optisches oder akustisches Signal angezeigt werden.
Die Steuer- und Fütterungsprogramme können individuell
an die Bedürfnisse des jeweiligen Stalles, das vorhandende
Futter und die jeweiligen Tiergruppen angepaßt werden. Im
Extremfall kan man dadurch, daß man dem Auslaß 11 eine von
der Steuereinrichtung 22 betätigte Weiche nachordnet, die zu
verschiedenen Stallräumen führt, eine Sortierung der
Schweine einer Gruppe nach guten und schlechten Futterauf
nahmen bzw. nach Tieren, die das Fütterungsziel der Gruppe
erreicht haben und solchen, die es noch nicht erreicht haben
vornehmen.
Claims (5)
1. Fütterungsanlage für Tiere, insbesondere Schweine,
mit einem an einem Längsende eine Einlaßtür aufweisenden und
jeweils ein einziges Tier aufnehmenden Fütterungskäfig, von
dem aus ein Freßplatz erreichbar ist, einer dem Freßplatz
zugeordenten Futterausgabevorrichtung und einer elektroni
schen Steuereinrichtung, die über eine Identifizierungsein
richtung die Anwesenheit von Einzeltieren bzw. die Einzel
tiere selbst nach von ihnen getragenen Identifizierungs
marken identifiziert und die Futterausgabevorrichtung, eine
Sperreinrichtung für den Freßplatz und/oder eine Sperrein
richtung für die Einlaßtür betätigt, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Boden des Fütterungskäfigs (1, 2, 3, 7,
11) auf einer Wiegevorrichtung (17) abgestützt ist, die mit
der Steuereinrichtung (22) in Verbindung steht.
2. Fütterungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wiegevorrichtung (17) über einen Rechner
(22), insbesondere einen Mikrocomputer der Steuereinrich
tung mit einer Speichereinrichtung verbindbar ist, so daß
das Gewicht, die Gewichtsänderung bzw. die jeweilige
Futteraufnahme der einzelnen Tiere festhaltbar sind.
3. Fütterungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Wiegevorrichtung (17) zusätzlich
ein Futtervorratsbehälter (18), der als Mischbehälter ausge
bildet sein kann, abgestützt ist, wobei aber der vom Vor
ratsbehälter aus dosiert über die Futterausgabevorrichtung
beschickbare Freßplatz (9) von der Wiegevorrichtung (17)
abgetrennt ist, so daß über die Wiegevorrichtung einerseits
die Futterabgabe vom Vorratsbehälter an den Freßplatz und
anderseits die Futteraufnahme durch das Tier feststellbar
sind.
4. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperr- bzw. Öffnungsvor
richtung (5) für die Einlaßtür (4) von der Steuereinrich
tung (22) in Abhängigkeit von der über die Wiegevorrich
tung (17) feststellbaren Futteraufnahme durch das beim
Fressen auf dem auf der Wiegevorrichtung abgestützten Boden
(1) des Fütterungskäfigs stehende Tier oder zeitabhängig im
Öffnungssinn betätigbar ist.
5. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fütterungskäfig (1, 2, 3, 4,
7, 11) einen Y-förmigen Grundriß aufweist, wobei der eine
der beiden kurzen Y-Schenkel den Freßplatz (9) aufnimmt und
der andere Schenkel (10) einen mit einer Auslaßtür (11)
versehenen Auslaß aufweist, wobei die Einlaßtür (4) gegen
eine Öffnungsbetätigung aus dem Käfiginneren und die Aus
laßtür (11) gegen eine Öffnungsbetätigung von der Käfig
außenseite her sperrbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT209485A AT383723B (de) | 1985-07-16 | 1985-07-16 | Fuetterungsanlage fuer tiere, insbesondere schweine |
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---|---|
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DE3623816C2 DE3623816C2 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=3527617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623816 Expired - Fee Related DE3623816C2 (de) | 1985-07-16 | 1986-07-15 | Fütterungsanlage für Tiere |
Country Status (2)
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AT (1) | AT383723B (de) |
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