DE3623145C2 - - Google Patents
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- DE3623145C2 DE3623145C2 DE19863623145 DE3623145A DE3623145C2 DE 3623145 C2 DE3623145 C2 DE 3623145C2 DE 19863623145 DE19863623145 DE 19863623145 DE 3623145 A DE3623145 A DE 3623145A DE 3623145 C2 DE3623145 C2 DE 3623145C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/74—Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents
- B65D88/748—Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents for tank containers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den kombinierten
Transport von flüssigen Gütern auf der Straße, auf der Schiene
und zu Wasser, oberhalb ihrer Erstarrungstemperatur in beheizba
ren Tankcontainern, wobei mindestens eine Einrichtung Wärme an
ein aufheizbares Medium abgibt und das aufheizbare Medium die
entzogene Wärme über die as Wärmetauscher ausgebildete Tankwand
auf den Tankinhalt abgibt, sowie beheizbare Tankcontainer
zum Durchführen des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren mit einem Tankcontainer ist
aus der DE-OS 29 44 734 bekannt.
Tankcontainer weisen aus Kastenprofilen bestehende Rahmen auf,
deren Abmessungen den Abmessungen von Containern entsprechen und
in denen Tanks zum Transport von flüssigen Gütern angeordnet
sind.
Diese Tankcontainer werden wie Container mit Sattelzügen auf der
Straße transportiert, in Häfen und auf Containerbahnhöfen auf
Schiffe bzw. offene Güterwagen umgeschlagen, an den Zielorten
wieder auf Sattelzüge umgeschlagen und auf der Straße zu den
Bestimmungsorten transportiert.
Im folgenden sind im Sinne der Erfindung unter flüssigen Gütern
solche zu verstehen, deren Erstarrungstemperatur so liegt, daß
unter den herrschenden Umgebungstemperaturen sie zumindest
teilweise in den Tanks erstarren können, wobei vor allem die
Tanks im Bereich der Hinterachse der Sattelzüge durch die hohen
Strömungsgeschwindigkeiten des Fahrtwindes einer verstärkten bzw.
beschleunigten Abkühlung ausgesetzt sind. Entsprechende Probleme
treten während des Transportes auf der Schiene und auf dem Wasser
auf.
Unter flüssigen Gütern sind im Sinne der Erfindung zu verstehen:
Pthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Terepthalsäureanhydrid
und dergleichen, chemische Produkte, weiterhin Schwefel, Bitumen,
Fette, Fettsäuren, Öle usw.
Erhebliche Schwierigkeiten treten bereits beim Transport von
flüssigen Gütern mit Tanksattelzügen oberhalb ihrer Erstarrungs
temperatur auf der Straße auf, wie zum Beispiel beim Transport
von Pthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Fetten, Teerpro
dukten usw., die von den Chemiewerken zu den Verarbeitern
transportiert werden, die daraus Endprodukte zum Beispiel
Kunststoffprodukte herstellen.
Diese Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, daß die Erstarrungs
temperaturen im allgemeinen weit oberhalb der üblichen Lufttem
peraturen, d. h. den Umgebungstemperaturen liegen, zum Beispiel
bei 130° C für Pthalsäureanhydrid.
Es besteht somit stets die Gefahr, daß diese Produkte zumindest
teilweise erstarren bzw. erstarrt sind, wenn sie bei den Verar
beitern ankommen. In diesen Fällen müssen sie vor dem Ablassen
aus dem Tank zunächst auf eine genügend hohe Temperatur gebracht
werden.
In der Praxis hat man bis vor kurzem durch auf die Tanks aufge
schweißte Rohre beziehungsweise aufgeschweißte Halbrohre Dampf
aus ortsfesten Dampferzeugungsanlagen unter einem Druck von 5 bis
7 Bar geleitet.
Nur so war es bis vor kurzem möglich, auch bei extremer Kälte
Ferntransporte derartiger Produkte durchzuführen, wobei je nach
den herrschenden Temperaturen nach mehr oder weniger langen
Fahrzeiten stationäre Dampferzeugerstationen angefahren werden
mußten und die zwischenzeitlich erfolgten Wärmeverluste des
Tankinhalts zu kompensiert wurden.
Nachteilig war insbesondere, daß aufgrund der hohen Dampfdrücke
relativ dickwandige und somit schwere Hohlprofile auf den Tank
geschweißt werden mußten, so daß zwangsweise die Nutzlast
verringert wurde.
Nachteilig war weiterhin, daß durch dieses wechselweise Beheizen
des Tanks erhebliche, insbesondere kurzzeitige Temperaturschwan
kungen auftraten, die aufgrund des in den Hohlprofilen herrschen
den hohen Druckes des Dampfes beim Aufheizen und durch die damit
verbundenen Spannungschwankungen zu Rissen an den Schweißnähten
und zu Auswölbungen der Tankwand im Bereich der Hohlprofile
führten.
Es zeigte sich, daß in der Praxis Längenänderungen an den Tanks
bis zu 40 und 50 Millimetern beim Einleiten der heißen Produkte
auftraten.
Hiervon abgesehen, treten bereits Spannungen auf, wenn in einen
kalten Tank die chemischen Produkte im Chemiewerk eingeleitet
werden, die Temperaturen bis zu 200° C aufweisen können. So hat
zum Beispiel Pthalsäureanhydrid eine Temperatur von etwa 160° C,
wenn es in Tanks eingeleitet wird.
Neben diesen Problemen treten noch weitere Nachteile auf:
Falls ein wenn auch nur teilweise erstarrtes Produkt aufgeheizt
wird, treten lokale Überhitzungen und damit auch Verfärbungen
auf, so daß das Produkt unbrauchbar wird. Der Grund liegt vor
allem darin, daß auch nach einem nur teilweisen Erstarren ein
Produkt beim Aufheizen nicht mehr in allen Bereichen im erforder
lichen Maße zirkulieren kann.
Gleichzeitig trat, da im allgemeinen unterwegs keine bzw. eine
nicht ausreichende Wärmeübertragung sichergestellt werden konnte,
eine Temperaturabnahme des eingefüllten Produktes durch die
Wärmeabgabe an den kalten Tank auf.
Es sind auch Versuche mit elektrischen Heizbändern bekannt
geworden, die auf die Tankwand von Tanksattelzügen gewickelt
wurden.
Es zeigte sich jedoch, daß diese Art der Wärmeübertragung auf das
Produkt erhebliche Energiemengen erfordert und daß die Wärmeüber
tragung von den Heizbändern auf den Tank schlecht ist.
Eine beachtliche Gefahrenquelle besteht darin, daß sich in der
Isolierung Dämpfe dieser chemischen Produkte ansammeln können,
die bei einem Schadhaftwerden der elektrischen Anlagen Explosi
onen auslösen können.
Diese Wärmeübertragung mit Heißdampf war bis vor kurzem die
einzige Lösung, die sich bis dahin in der Praxis durchsetzen
konnte, während alle anderen Lösungen in der Praxis gescheitert
sind.
Es sind Tanksattelzüge zum Transport von flüssigen Gütern bekannt
(DE-OS 34 11 358). Sie weisen einen unmittelbar hinter dem Auspuff
krümmer angeflanschten Wärmetauscher auf, dessen Rohrbündel von
den heißen Verbrennungsgasen des Verbrennungsmotors durchströmt
und das von Wärmeübertragungsöl angeströmt ist. Das Wärmeüber
tragungsöl ist in einem geschlossenen Kreislauf geführt und gibt
die aufgenommene Wärme an den Tankinhalt ab, indem es auf den
Tank aufgeschweißte Halbrohre durchströmt. Es zeigte sich, daß
auch bei extrem niedrigen Temperaturen und/oder langen Fahr
strecken ein Transport von flüssigen Gütern oberhalb ihrer
Erstarrungstemperatur sicher gewährleistet ist, insbesondere ein
Anfahren von Stationen zum Aufheizen des Tankinhalts nicht mehr
erforderlich ist.
Aufgrund der hohen Wärmekapazität des Wärmeübertragungsöls
reichen bereits relativ geringe Mengen aus, um bei Tanksattel
zügen in zuverlässiger Weise dafür zu sorgen, daß auch ein
teilweises Erstarren des Tankinhalts bei entsprechender Strö
mungsgeschwindigkeit des Wärmeübertragungsöls unterbunden ist.
Insbesondere werden die Schweißnähte der Tanks nicht mehr den
hohen Drücken ausgesetzt, so daß die Gefahr von Spannungsrissen
wesentlich herabgesetzt, praktisch vermieden wird.
Beim Anfahren eines chemischen Werkes können die Tanks auf die
Temperatur des einzufüllenden flüssigen Gutes vorgewärmt werden,
so daß auch bei extrem niedrigen Außentemperaturen bereits von da
aus die Materialbeanspruchungen der Tanks wesentlich herabgesetzt
werden. Gleichzeitig wird der Temperaturabfall des Produkts in
den Tanks wesentlich vermindert und laufend während der Fahrt
durch das Wärmeübertragungsöl Wärme an den Tank abgegeben, so daß
die von da bisher aufgetretenen Temperaturschwankungen in der
Tankwand wegfallen und sich im Tank keine kalten Stellen bilden
können, an denen der Tankinhalt erstarren kann.
Die gleichen Probleme treten auf, wenn flüssige Güter, deren
Erstarrungstemperatur oberhalb der Umgebungstemperaturen liegen,
mit Tankcontinern transportiert werden.
Es ist bereits bekannt (Prospekt der Firma Holvrieka, Holvrieka
B.V [In Rotterdam area]), Tankcontainer ebenfalls mit elek
trischen Heizbändern zu versehen, um auf den Tankinhalt während des
Straßentransportes Wärme zu übertragen.
Zu diesem Zweck weist der Sattelzug einen elektrischen Generator
auf, der mit einer Verbrennungskraftmaschiene gekoppelt, als
Baueinheit hinter dem Führerhaus des Sattelzuges angeordnet ist.
Elektrische Kupplungen stellen die lösbare Verbindung mit den
Heizbänder her.
Diese Container werden nach dem Umschlag auf Schiffe an das
elektrische Bordnetz der Schiffe angeschlossen. Es zeigte sich
jedoch in der Praxis, daß bereits beim Straßentransport ein
Abkühlen und zumindest teilweises Erstrarren des Tankinhalts der
Container durch die elektrische Beheizung des Tanks nicht sicher
vermieden werden kann. Hinzu treten noch die weiteren Wärme
verluste des Tankinhalts während des Verladens, die zu einem
weiteren Abkühlen führen.
Es zeigte sich weiterhin in der Praxis, daß es nicht möglich ist,
nach dem Umschlag der Tankcontainer auf Schiffe ein zwischen
zeitlich abgkühltes Produkt über die auf der Tankwand angeord
neten Heizbänder auf die ursprüngliche Temperatur wieder aufzu
heizen. Der Grund liegt vor allem darin, daß während dieses
Aufheizens Verfärbungen des Tankinhalts auftreten. Diese Verfär
bungen hatten bisher zur Folge, daß der gesamte Tankinhalt
verworfen werden mußte. Vermutlich treten unterhalb einer für die
eingangs definierten flüssigen Güter jeweils spezifischen
Temperatur keine ausreichende Bewegungen im Tankinhalt (Rühref
fekt) für einen Temperaturausgleich mehr auf, so daß dann lokale
Überhitzungen auftreten, die diese Produktverfärbungen zur Folge
haben.
Generell scheinen elektrische Heizbänder den Nachteil aufzuwei
sen, daß die Kontaktfläche, die für den Wärmedurchgang zwischen
den einzelnen Abschnitten bzw. Wicklungen der Heizbänder und
einer Tankwand zur Verfügung steht, so klein ist, daß in den
Bereichen des Wärmedurchgangs erhebliche Wärmeenergien zugeführt
werden müßten, so daß auch während des Straßentransports Verfär
bungen des Tankinhalts nicht sicher vermieden werden können.
Es sind weiterhin transportierbare Vorrichtungen für die Aufnahme
von gegenüber der Umwelt abzuschirmenden Substanzen bekannt
(DE-OS 29 44 734), die aus einem Container und einem im Container
angeordneten Druckbehälter bestehen. Der Container weist eine
Wärmeisolierung auf und begrenzt mit dem Druckbehälter einen
aufheizbaren Zwischenraum, dem über eine Leitung Dampf zugeführt
werden kann und der weiterhin einen Abfluß für den kondensierten
Dampf aufweist. Anstelle eines Dampferzeugers kann auch eine
elektrische Einrichtung vorgesehen sein, deren Heizstäbe in dem
Zwischenraum angeordnet sind. Der Container und der Druckbe
hälter weisen auf der gleichen Stirnseite jeweils eine Klappe
auf, deren Abmessungen dem lichten Querschnitt des Containers
bzw. des Druckbehälters entsprechen. Der Druckbehälter dient
vorzugsweise zur Aufnahme von Behältern mit umweltbelastenden
Substanzen, wie zum Beispiel Uranhexafluorid, die undicht
geworden und deshalb gegen die Umwelt abzuschirmen sind. In den
Druckbehälter führt weiterhin eine Leitung, an die außerhalb des
Druckbehälters ein intakter Behälter angeschlossen ist.
Wird der Zwischenraum zwischen dem Container und dem Druckbehäl
ter erwärmt, dann steigt die Temperatur im Druckbehälter, so daß
das im geöffneten defekten Behälter befindliche Gut verdampfen
kann, über die Leitung in den intakten auf einer niedrigeren
Temperatur befindlichen intakten Behälter strömt und kondensiert.
Der Container und der Druckbehälter können als fahrbare Trans
porteinheit ausgebildet sein, so daß ein Transport mit Lastzügen
oder auf Waggons (Schienenverkehr) durchführbar ist.
Aus dieser Entgegenhaltung ist somit ein Verfahren für den
kombinierten Transport von flüssigen Gütern auf der Straße, auf
der Schiene und zu Wasser, oberhalb ihrer Erstarrungstemperatur
in beheizbaren Tankcontainern, wobei mindestens eine Einrichtung
Wärme an ein aufheizbares Medium abgibt und das aufheizbare
Medium die entzogene Wärme über die als Wärmetauscher ausgebil
dete Tankwand auf den Tankinhalt abgibt und weiterhin eine
Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit mindestens einer
an ein aufheizbares Medium Wärme abgebenden Einrichtung, wobei
das aufheizbare Medium die aufgenommene Wärme über die als
Wärmetauscher ausgebildete Tankwand an den Tankinhalt abgibt
bekannt.
Es sind weiterhin Tankcontainer bekannt (DE-GM 79 12 473), die
aus einem Containerrahmen mit einer Isolierung und einem unter
Ausbildung eines Zwischenraums in dem Container angeordneten Tank
bestehen. Der Zwischenraum weist zum Beispiel als Stege ausge
bildete Leiteinrichtungen auf, dem beispielsweise ein Kühl- oder
ein Heizmittel - im allgmeinen handelt es sich um Luft entspre
chender Temperatur - zugeführt wird, das den Tankinhalt
erwärmt bzw. kühlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für den
kombinierten Transport von flüssigen Gütern auf der Straße, auf
der Schiene und zu Wasser, oberhalb ihrer Erstarrungstemperatur
in beheizbaren Tankcontainern, wobei mindestens eine Einrichtung
Wärme an ein aufheizbares Medium abgibt und das aufheizbare
Medium die entzogene Wärme über die als Wärmetauscher ausgebil
dete Tankwand auf den Tankinhalt abgibt, so zu verbessern, daß auch
bei extrem niedrigen Temperaturen und/oder langen Fahrstrecken
und/oder langen Umschlagzeiten und/oder langen Standzeiten
und/oder langen Transportunterbrechungen sicher gewährleistet
ist, daß die flüssigen Güter oberhalb ihrer Erstarrungstemperatur
gehalten werden.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Durchführen des Verfahrens mit mindestens einer an ein
aufheizbares Medium Wärme abgebenden Einrichtung, wobei das
aufheizbare Medium die aufgenommene Wärme über die als Wärme
tauscher ausgebildete Tankwand an den Tankinhalt abgibt, so
auszubilden, daß auch ein Erstarren im Bereich der Dome, Ventile
usw. sicher vermieden ist.
Die Aufgabe, ein Verfahren für den kombinierten Transport
von flüssigen Gütern auf der Straße, auf der Schiene und zu
Wasser, oberhalb ihrer Erstarrungstemperatur in beheizbaren
Tankcontainern, wobei mindestens eine Einrichtung Wärme an ein
aufheizbares Medium abgibt und das aufheizbare Medium die
entzogene Wärme über die als Wärmetauscher ausgebildete Tankwand
auf den Tankinhalt abgibt, zu schaffen, wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß als aufheizbares Medium in geschlossenem
Kreislauf geführtes Wärmeübertragungsöl während des Transportes
eines Tankcontainers auf der Straße einem Wärmetauscher Wärme
entzieht, der von den Verbrennungsgasen eines den Tankcontainer
transportierenden Straßenfahrzeuges durchströmt wird, und daß das
Wärmeübertragungsöl während
des Transportes des Tankcontainers auf der Schiene oder zu Wasser
einem elektrisch beheizten Wärmetauscher Wärme entzieht.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
In völliger Abkehr vom bisherigen Stand der Technik wird von
vornherein die Übertragung von Wärmeenergie auf den Tankinhalt
mit Heizbändern verzichtet. Während des Transportes auf der
Straße wird von der Erfindung des Anmelders Gebrauch gemacht, bei
Tanksattelzügen zum Straßentransport von flüssigen Gütern
oberhalb ihrer Erstarrungstemperatur, in geschlossenem Kreislauf
geführtem Wärmeübertragungsöl während des Transportes auf der
Straße über einen Wärmetauscher Wärme zuzuführen, der von den
Verbrennungsgasen des Straßenfahrzeuges durchströmt wird, so daß
bei allen Umgebungstemperaturen sichergestellt ist, daß in den
Tankcontainern die Temperatur des flüssigen Gutes oberhalb der
Erstarrungstemperatur liegt, und daß anschließend ebenfalls durch
das in dem Wärmetauscher mit Heizstäben dem Wärmeübertragungsöl
weiterhin Wärmeenergie zugeführt wird, die dann über eine große
Wärmeübertragungsfläche die von der Tankwand und dem von dem
Wärmeübertragungsöl durchströmten Hohlprofil definiert ist, auf
den Tankinhalt übertragen wird. Da die Wärmeübertragungsfläche
im Extremfall der Größenordnung nach den Abmessungen der Tankwand
entsprechen kann, ist es nicht mehr erforderlich, über eine
relativ kleine Wärmeübertragungsfläche Wärme von extrem hohem
Temperaturniveau auf den Tankinhalt zu übertragen, so daß
Überhitzungen des Tankinhalts, die Verfärbungen zur Folge haben
könnten, von vornherein vermieden sind.
Prinzipiell könnte die Versorgung der Heizstäbe mit elektrischer
Energie während des Transportes auf dem Wasser oder auf der
Schiene mit einem Generator erfolgen, der mit einer Verbren
nungskraftmaschiene gekoppelt ist und mit Akkumulatoren im
Pufferbetrieb arbeitet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird während des
Transportes des Tankcontainers auf der Schiene in den elektrisch
beheizbaren Wärmetauscher elektrische Energie über die Ober
leitung des Schienennetzes und während des Transportes zu Wasser
in den elektrisch beheizten Wärmetauscher elektrische Energie
über das Bordnetz des Transportschiffes eingespeist.
Die Energieversorgung über die Oberleitung des Schienennetzes
erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß von den Elektroloko
motiven elektrische Versorgungsleitungen zu den Transportwagen
für die Tankcontainer führen.
Um sicherzustellen, daß auch bei extrem niedrigen Umgebungstem
peraturen während der Umschlagzeiten der Tankcontainer von den
Straßenfahrzeugen auf die Schiffe oder die Schiene, während der
der Versorgung des elektrischen beheizbaren Wärmetauschers
unterbrochen ist, wird während des Transportes des Tankcontainers
auf der Straße der Tankinhalt auf der maximal zulässigen Tempera
tur gehalten, d. h., während des Straßentransportes zu Beginn
findet im allgemeinen ein Aufheizen des Tankinhalts auf einen
bestimmten Wert statt, wobei dann diese Temperatur bis zur
Umschlagstelle konstant gehalten wird.
Allgemein kann während des Transportes des Tankcontainers auf
der Straße oder auf dem Wasser die Übertragung von Wärme auf den
Tankinhalt in Abhängigkeit der Außentemperatur und in Abhängig
keit der der Länge der Transportstrecke zwischen den Umschlag
stellen in der Weise erfolgen, so daß beim Umschlag auf den
Straßentransport die Differenz zwischen der Temperatur des
Tankinhalts und der Erstarrungstemperatur einen vorgegebenen
Wert nicht unterschritten wird.
Die weitere Aufgabe, eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens mit mindestens einer an ein aufheizbares Medium Wärme
abgebenden Einrichtung, wobei das aufheizbare Meidum die aufge
nommene Wärme über die als Wärmetauscher ausgebildete Tankwand
an den Tankinhalt abgibt, so auszubilden, daß auch ein Erstarren
im Bereich der Dome, Ventile usw. sicher vermieden ist, wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Übertragung von Wärme
auf den Tankinhalt die Wandung des Tanks mindestens ein von dem
Wärmeübertragungsöl in geschlossenem Kreislauf durchströmtes
Hohlprofil aufweist, daß der Tankcontainer Schnellkupplungsein
richtungen aufweist, und daß während des Transportes auf der
Straße die Kupplungseinrichtungen den geschlossenen Kreislauf mit
einem auf dem Transportfahrzeug des Tankcontainers angeordneten
und von den heißen Verbrennungsgasen des Verbrennungsmotors
durchströmten Wärmetauscher herstellen, daß der Tankcontainer
einen Wärmetauscher mit elektrischen Heizstäben und eine
Umwälzpumpe mit einem Elektroantrieb aufweist und daß während
des Transportes auf der Schiene oder auf dem Wasser das Wärme
übertragungsöl den Wärmetauscher und die Umwälzpumpe in ge
schlossenem Kreislauf durchströmt.
Der auf dem Straßenfahrzeug angeordnete Wärmetauscher weist ein
von dem Wärmeübertragungsöl durchströmtes Gehäuse und ein von
den Verbrennungsgasen durchströmtes Rohrbündel auf, wobei der
Wärmetauscher unmittelbar hinter dem Auspuffkrümmer des Verbren
nungsmotors des Straßenfahrzeuges angeordnet ist und Kupplungs
teile aufweist, die mit den Kupplungsteilen des Tankcontainers
die Kupplungseinrichtungen bilden.
Prinzipiell können die Verbrennungsgase das Rohrbündel anströmen,
während das Wärmeübertragungsöl das Rohrbündel durchströmt. Diese
Betriebsweise hat jedoch einen geringeren Wirkungsgrad und ist
nur dann sicher einsetzbar, wenn die Erstarrungstemperaturen der
zu transportierenden flüssigen Güter relativ niedrig sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kupp
lungsteile des Containers und die Kupplungsteile des Wärme
tauschers jeweils Sperrventile auf, so daß beim Abkuppeln des
Tankcontainers vom Wärmetauscher des Sattelzuges ein Austritt von
heißem Wärmeübertragungsöl vermieden wird. Kupplungen dieser Art
sind im Prinzip an sich bekannt (SWAGELOK Schnellkupplungen,
Prospekt der Firma Crawford Fitting Company), jedoch im allge
meinen kaum geläufig.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der
Tankcontainer eine Umwälzpumpe mit einem Elektroantrieb im Bypass
zu dem die Wärme auf den Tankinhalt übertragenden Wärmetauscher
auf, wobei der Elektroantrieb für die elektrische Spannung des
Bordnetzes und Netzspannung der Oberleitung des Schienennetzes
ausgelegt ist, die im allgemeinen 380 Volt beträgt, während die
das Straßenfahrzeug eine seinem eigenen Bordnetz aufgeschaltete
Umwälzpumpe aufweist, die mit einer Spannung von 24 Volt betrie
ben wird (Bordspannung).
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß während des Straßen
transportes, sowie während des Transportes zu Wasser und auf der
Schiene die jeweils verfügbare Spannung aufgeschaltet werden
kann, ohne daß zusätzliche elektrische Einrichtungen erforderlich
sind, die bei einer Auslegung mit nur einer Umwälzpumpe erfor
derlich wären.
In eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist der Dom des
Domdeckels als doppelwandiger Schacht ausgebildet, wobei
innerhalb des Schachtes der Domdeckel und die Druckausgleichs
ventile angeordnet sind und der doppelwandige Schacht vom
Wärmeübertragungsöl durchströmt ist.
Durch diese Maßnahmen wird vermieden, daß während des Transports
an den Tankdeckel und an die Stutzen der Ventile geschleuderte
Spritzer erstarren können und die Ventile funktionsuntüchtig
machen, was bisher der Fall war.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Dom
des Steigrohres als doppelwandiger Schacht ausgebildet, wobei
innerhalb des Schachtes der Verschlußdeckel des Steigrohres und
die Ventile angeordnet sind und der doppelwandige Schacht vom
Wärmeübertragungsöl durchströmt ist.
Durch diese Maßnahmen wird ebenfalls vermieden, daß während des
Transports an den Verschluß des Steigrohres und an die Stutzen
der Ventile geschleuderte Spritzer erstarren können und die
Ventile funktionsuntüchtig machen, was ebenfalls bisher der Fall
war. Zusätzlich kann dieser doppelwandige Schacht ebenfalls als
Ausdehnungsgefäß für das Wärmeübertragungsöl dienen.
Um ein Erstarren von Tankinhalt im Bereich des Auslaufstutzens im
Bodenbereich des Tanks zu vermeiden, ist in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ein vom Wärmeübertragungsöl durch
strömter weiterer Wärmetauscher koaxial zum Auslaufstutzen im
Bodenbereich des Tanks angeordnet. Durch diese Maßnahmen ist
sichergestellt, daß auch bei extrem niedrigen Umgebungstempera
turen ein Entleeren des Tanks über diesen Auslaufstutzen erfolgen
kann. Im einfachsten Falle ist dieser Wärmetauscher eine vom
Wärmeübertragungsöl durchflossene Heizspirale, die im Abstand zu
dem Stutzen und innerhalb einer hohlzylindrischen Abschirmung
angeordnet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbei
spielen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Tankcontainers für die Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Tankcontainer in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2a einen Tankcontainer in geschnittener Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß III-III in Fig. 2 im Bereich des
Domdeckels in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß IV-IV im Bereich des Steigrohres in
Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß V-V im Bereich des Auslaufstutzens
in Fig. 2,
Fig. 6 einen Tanksattelzug in Seitenansicht mit der erfin
dungsgemäßen Ausbildung des Bereichs des Domdeckels,
des Steigrohres und des Auslaufstutzens,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß VII-VII in Fig. 6 im Bereich des
Domdeckels,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Fig. VIII-VIII im Bereich des
Steigrohres in Fig. 6 und
Fig. 9 einen Schnitt gemäß IX-IX im Bereich des Auslaufstut
zens in Fig. 6.
Die Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Tankcontainers für die
Durchführung des Verfahrens und den Kreislauf
des Wärmeübertragungsöls.
Strichpunktiert ist der in Fig. 2 perspektivisch dargestellte und
aus Balkenprofilen bestehende Rahmen 2 des Tankcontainers 1
schematisch dargestellt.
Innerhalb des Rahmens sind der Tank 3, ein elektrische Heizstäbe
(in Fig. 1 nicht dargestellt) aufweisender Wärmetauscher 4 und
eine Umwälzpumpe 5 angeordnet.
Der Tank bildet mit einem Hohlprofil (in Fig. 1 nicht darge
stellt) einen Wärmetauscher 6, der von dem Wärmeübertragungsöl in
geschlossenem Kreislauf durchströmt wird.
Der Wärmetauscher 6 weist zwei Anschlußleitungen 7 und 8 auf, die
zu den Kupplungsteilen 9 bzw. 10 von zwei Schnellkupplungen 11
und 12 führen, deren weiteres Kupplungsteil 13 bzw. 14 mit
flexiblen Leitungsabschnitten 15 bzw. 16 verbunden sind, die
ihrerseits an einen Wärmetauscher 21 angeschlossen sind.
In die Kupplungsteile sind Absperrventile integriert, die beim
Lösen der Kupplungen automatisch in Sperrstellung gehen, so daß
Wärmeübertragungsöl nicht austreten kann. Diese Absperrventile
sind mit 17 bzw. 18 bzw. 19 bzw. 20 bezeichnet.
Dieser Wärmetauscher 21 ist hinter dem Fahrerhaus eines Sattel
zuges (nicht dargestellt) zum Transport von Tankcontainern
angeordnet und weist ein in einem Gehäuse 22 angeordnetes
Rohrbündel 23 auf, das von den heißen Verbrennungsgasen der
Verbrennungskraftmaschine des Sattelzuges durchströmt wird.
Die Anschlußleitungen 7 und 8 weisen zwischen dem Wärmetauscher 6
und den Absperrventilen 17 und 18 jeweils einen Abzweig
auf.
Zwischen den beiden Abzweigen sind im Bypass zu dem Wärmetauscher
6 in Reihe ein Absperrventil 26, der Wärmetauscher 4 mit den
Heizstäben, die Umwälzpumpe 5 und ein weiteres Absperrventil 27
angeordnet.
Die Heizstäbe sind mit dem schematisch dargestellten elektrischen
Anschluß 28 verbunden.
Die Umwälzpumpe wird von einem Elektromotor 29 angetrieben, der
mit dem schematisch dargestellten Anschluß 30 verbunden ist.
Diese beiden elektrischen Anschlüsse sind während des Transportes
des Containertanks auf dem Wasserweg oder auf der Schiene mit dem
Bordnetz des Transportschiffes (Containerschiffes) verbunden,
bzw. werden sie über die Oberleitung des Schienennetzes gespeist.
In der zum Wärmetauscher 21 führenden Auspuffleitung 31 ist ein
Dreiwegeventil 32 angeordnet, von dem die Bypassleitung 33 zu dem
Wärmetauscher 21 abzweigt. Die Wärmeabgabe der Verbrennungsgase
an das Wärmeübertragungsöl wird mit dem Dreiwegeventil geregelt.
Zu dem von dem Wärmeübertragungsöl durchströmten Rohrbündel 23
des Wärmetauschers 21 ist in Serie eine Umwälzpumpe 34 angeord
net, die mit einem Elektromotor 35 gekopppelt ist. Dieser
Elektromotor wird vom Bordnetz des Sattelzuges gespeist.
Die Fig. 1 erläutert schematisch den Transport des Containertanks
mit einem Sattelzug. Die Sperrventile 26 und 27 sind geschlossen.
An den elektrischen Anschlüssen 28 und 29 liegt keine elektrische
Spannung. Die Kupplungsteile der Schnellkupplungen 11 und 12
sind miteinander gekuppelt, die Sperrventile 17, 18, 19 und 20
sind geöffnet. Der Elektromotor 32 liegt an der Bordspannung des
Sattelzuges.
Das Wärmeübertragungsöl durchströmt das Rohrbündel des Wärme
tauschers 21 und gibt im Wärmetauscher 6 Wärme an den Tankinhalt
ab und strömt anschließend in den Wärmetauscher 21 in geschlos
senem Kreislauf zurück.
Nach dem Transport in einen Containerhafen oder auf einen
Containerbahnhof werden die Schnellkupplungen gelöst, wobei
gleichzeitig die Sperrventile 17, 18, 19 und 20 sohließen und das
Dreiwegeventil 32 die Verbrennungsgase an dem Wärmetauscher 21
vorbeileitet.
Nach dem Umschlag des Tankcontainers auf das Containerschiff oder
einen offenen Güterwagen werden die Anschlüsse 28 und 30 mit dem
Bordnetz des Transportschiffes bzw. über die Oberleitung des
Schienennetzes gespeist.
Gleichzeitg werden die Sperrentile 26 und 27 geöffnet. Das
Wärmeübertragungsöl durchströmt den Wärmetauscher 4, in dem es
durch die Heizstäbe aufgeheizt wird, strömt in den Wärmetauscher
6, in dem es Wärme an den Tankinhalt abgibt und von das über die
Umwälzpumpe 5 in den Wärmetauscher 4 in geschlossenem Kreislauf
zurück.
Nach dem Umschlag von dem Containerschiff oder von dem Schienen
netz auf einen Tanksattelzug wird das Wärmeübertragungsöl wie
oben beschrieben wieder in dem Wärmetauscher 21 erhitzt.
Die Fig. 2 zeigt einen Tankcontainer in perspektivischer, teil
weise geschnittener Darstellung, wobei der Übersicht halber die
Isolierung der Tankwand nicht dargestellt ist. Die Anordnung
stimmt mit Fig. 1 überein. Übereinstimmende Teile sind mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Das mit dem Tank 3 den Wärmetauscher 6 bildende Hohlprofil ist
mit 36, die Heizstäbe des Wärmetauschers sind mit 37 bezeichnet.
Innerhalb des Containerrahmens 2 ist ein Schaltschrank 38
angeordnet, der die elektrischen Anschlüsse 28 und 30 (nicht
dargestellt) aufweist. Er weist weiterhin eine nicht dargestellte
elektrische Kupplung für einen ebenfalls nicht dargestellten
Kupplungstecker des Bordnetzes bzw. der Energieversorgung aus der
Oberleitung des Schienennetzes auf.
Mit 39 ist der Dom und mit 40 das Steigrohr bezeichnet. Der Dom
ist als doppelwandiger Schacht 41 ausgebildet. Das Steigrohr 40
ist innerhalb eines doppelwandigen Schachtes 42 angeordnet. Der
untere Auslaufstutzen des Tanks ist mit 43 bezeichnet und von
einem Wärmetauscher 44 koaxial umfaßt. Die Leitungen 7 und 8
weisen in Fig. 1 jeweils einen strichpunktiert dargestellten
Abzweig auf, der mit 45 bzw. 46 bezeichnet ist.
Von dem Abzweig 45 führt gemäß Fig. 2 die mit 47 bezeichnete
Leitung zu dem als Hohlzylinder ausgebildeten Wärmetauscher 44,
von diesem die Leitung 48 in den doppelwandigen Schacht 42, von
diesem die Leitung 49 in den doppelwandigen Schacht 41 und von da
die Leitung 50 zu dem Abzweig 46. Auf diese Weise ist ein Bypass
zu dem Wärmetauscher 6 geschaffen, über den Wärmeübertragungsöl
den Wärmetauscher 43, den doppelwandigen Schacht 42 und den
doppelwandigen Schacht 41 durchströmt, so daß die von ihnen
umfaßten Deckel, Ventile usw. erwärmt und frei von erstarrenden
Spritzern des Tankinhalts gehalten werden.
Die Fig. 3 zeigt im Ausschnitt einen Schnitt gemäß III-III in
Fig. 2 im Bereich des Domdeckels. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Der doppelwandige Schacht 41 bildet den
Dombereich 39 mit dem Überdruckventil 52 und dem Unterdruckventil
53. Die Leitungsabschnitte 49 und 50 sind zur Tankwand der
besseren Übersicht halber distanziert eingezeichnet. Sie sind im
allgemeinen auf die Tankwand 54 aufgeschweißt, bzw. auf sie
aufgeschweißte Halbrohre.
Der Domdeckel ist mit 55 bezeichnet und ist unterhalb der
Öffnungsebene des Schachtes angeordnet. Die Öffnung des Schachtes
ist durch einen Isolierdeckel 56 verschlossen, der Lüftungs
schlitze 57 aufweist und auf der Tankisolierung 58 angeordnet
ist. Das Wärmeübertragungsöl füllt den doppelwandigen Schacht
nicht in voller Höhe aus, so daß der Schacht gleichzeitig die
Funktion des Ausgleichsgefäßes hat.
Die Fig. 4 zeigt im Ausschnitt einen Schnitt gemäß IV-IV im
Bereich des Steigrohres in Fig. 2. Gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der doppelwandige Schacht 42
umgibt das Steigrohr 40, das Überdruckventil 60 und das Unter
druckventil 61. Die Leitungsabschnitte 48 und 49 sind distanziert
zur Tankwand der besseren Übersicht halber gezeichnet. Sie sind
im allgemeinen auf die Tankwand 54 aufgeschweißt, bzw. sind sie
aufgeschweißte Halbrohre.
Der Verschlußdeckel des Steigrohres ist mit 62 bezeichnet und
unterhalb der Öffnungsebene des Schachtes angeordnet. Die Öffnung
des Schachtes ist durch einen Isolierdeckel 63 verschlossen, der
Lüftungsschlitze 64 aufweist und auf der Tankisolierung 58
angeordnet ist. Das Wärmeübertragungsöl füllt den doppelwandigen
Schacht nicht in voller Höhe aus, so daß der Schacht ebenfalls
gleichzeitig die Funktion eines Ausgleichsgefäßes hat.
Die Fig. 5 zeigt im Ausschnitt einen Schnitt gemäß V-V im Bereich
des Auslaufstutzens in Fig. 2. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Der untere Austrittstutzen ist mit 43
bezeichnet und weist vor dem Ventil einen Doppelmantel 66 auf,
der von Wärmeübertragungsöl durchflossen ist.
Die Fig. 6 zeigt einen Tanksattelzug in Seitenansicht mit der
Ausbildung des Bereichs des Domdeckels, des
Steigrohres und des Auslaufstutzens.
Der Tank 67 des Tanksattelzuges weist eine Isolierung 68 auf.
Unterhalb der Isolierung 68 ist auf dem Tank 61 ein Hohlprofil 69
aus Edelstahl aufgeschweißt, das von Wärmeübertragungsöl durch
flossen wird und an den Tankinhalt seine Wärme abgibt.
Das Wärmeübertragungsöl wird durch die Wärme der heißen Verbren
nungsgase des Motors aufgeheizt. Zu diesem Zwecke ist im Anschluß
an den Auspuffkrümmer ein Wärmetauscher 70 in die Auspuffanlage
integriert, der mit dem Wärmetauscher 21 in Fig. 2 identisch ist.
Der Dom ist mit 71, das Steigrohr mit 72 und der Auslaufstutzen
mit 73 bezeichnet.
Das Blockschaltbild für den Tankzug in Fig. 6 entspricht demjeni
gen in Fig. 2 für den Tankcontainer mit der Ausnahme, daß die
Schnellkupplungen 12 und 13 mit ihren Sperrventilen und der
Bypass zu dem Wärmetauscher 6 zwischen den Abzweigen 24 und 25
entfallen.
Die Fig. 7 zeigt einen Schnitt gemäß Fig. VII-VII in Fig. 6 im
Bereich des Doms, die Fig. 8 einen Schnitt gemäß VIII-VIII im
Bereich des Steigrohres in Fig. 6, die Fig. 9 einen Schnitt gemäß
IX-IX im Bereich des Auslaufstutzens in Fig. 6. Diese Figuren sind
mit den Fig. 3, 4 und 5 identisch, lediglich der Dom, das
Steigrohr und der Auslaufstutzen sind mit anderen Bezugszeichen
bezeichnet, im übrigen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet.
Somit ist ein Umschlagverfahren für zu transportierende
flüssige Güter geschaffen, das auch dann zuverlässig ist, wenn
ihre Erstarrungstemperaturen weit oberhalb der üblichen Umge
bungstemperaturen liegen.
Claims (10)
1. Verfahren für den kombinierten Transport von flüssigen Gütern
auf der Straße, auf der Schiene und zu Wasser oberhalb ihrer
Erstarrungstemperatur in beheizbaren Tankcontainern, wobei
mindestens eine Einrichtung Wärme an ein aufheizbares Medium
abgibt und das aufheizbare Medium die entzogene Wärme über die
als Wärmetauscher ausgebildete Tankwand auf den Tankinhalt
abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
als aufheizbares Medium in geschlossenem Kreislauf geführtes
Wärmeübertragungsöl während des Transportes des Tankcontainers
auf der Straße einem Wärmetauscher Wärme entzieht, der von den
Verbrennungsgasen eines den Tankcontainer transportierenden
Straßenfahrzeuges durchströmt wird, und daß das
Wärmeübertragungsöl während des Transportes
des Tankcontainers auf der Schiene oder zu Wasser einem elek
trisch beheizten Wärmetauscher Wärme entzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Transportes des Tankcontainers auf der Schiene in den
elektrisch beheizten Wärmetauscher elektrische Energie über die
Oberleitung des Schienennetzes eingespeist wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Transportes des Tankcontainers zu Wasser in den
elektrisch beheizten Wärmetauscher elektrische Energie über das
Bordnetz des Transportschiffes eingespeist wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Transportes des Tankcontainers auf der Straße der
Tankinhalt auf der maximal zulässigen Temperatur gehalten wird.
5. Tankcontainer zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, mit mindestens einer an ein aufheizbares
Medium Wärme abgebenden Einrichtung, wobei das aufheizbare Medium
die aufgenommene Wärme über die als Wärmetauscher ausgebildete
Tankwand an den Tankinhalt abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Übertragung von Wärme auf den Tankinhalt die Wandung
(54) des Tanks (3) mindestens ein von dem Wärmeübertragungsöl in
geschlossenem Kreislauf durchströmtes Hohlprofil (36) aufweist,
daß der Tankcontainer Schnellkupplungseinrichtungen (11, 12)
aufweist und daß während des Transportes auf der Straße die
Kupplungseinrichtungen den geschlossenen Kreislauf mit einem auf
dem Transportfahrzeug des Tankcontainers angeordneten und von
den heißen Verbrennungsgasen des Verbrennungsmotors durchströmten
Wärmetauscher (21) herstellen, daß der Tankcontainer einen
Wärmetauscher (4) mit elektrischen Heizstäben (37) und eine
Umwälzpumpe (5) mit einem Elektroantrieb (29) aufweist und daß
während des Transportes auf der Schiene oder auf dem Wasser das
Wärmeübertragungsöl den Wärmetauscher und die Umwälzpumpe in
geschlossenem Kreislauf durchströmt.
6. Tankcontainer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsteile (9, 10) des Containers und die Kupplungsteile
(13, 14) des Wärmetauschers (21) jeweils Sperrventile (17, 18
bzw. 19, 20) aufweisen.
7. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umwälzpumpe (5) des Tankcontainers im Bypass zu dem die Wärme
auf den Tankinhalt übertragenden Wärmetauscher (6) angeordnet
ist.
8. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dom (39) des Domdeckels (55) einen doppelwandigen Schacht
(41) aufweist, innerhalb des Schachtes der Domdeckel und die
Druckausgleichsventile (52, 53) angeordnet sind und der doppel
wandige Schacht vom Wärmeübertragungsöl durchströmt ist.
9. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dom (39) des Steigrohres (40) als doppelwandiger Schacht (42)
ausgebildet ist, innerhalb des Schachtes der Verschlußdeckel (62)
des Steigrohres und die Ventile (60, 61) angeordnet sind und
der doppelwandige Schacht vom Wärmeübertragungsöl durchströmt
ist.
10. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein vom Wärmeübertragungsöl durchströmter weiterer Wärmetauscher
koaxial zum Auslaufstutzen im Bodenbereich des Tanks angeordnet
ist.
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DE3623145A1 DE3623145A1 (de) | 1988-02-25 |
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