DE3622479A1 - Anfahrhilfe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Anfahrhilfe fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/3205—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration acceleration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/04—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting mechanically
- B60T11/046—Using cables
-
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
- B60T7/10—Disposition of hand control
- B60T7/102—Disposition of hand control by means of a tilting lever
Description
Die Erfindung betrifft eine Anfahrhilfe für Kraftfahrzeuge
mit einem Ausgleichsgetriebe ohne Schlupfbegrenzung, sowie
mit einer die Antriebsräder gleichmäßig abbremsenden
Handbremse, die mittels eines drehbar gelagerten
Handbremshebels betätigt wird.
Bei Kraftfahrzeugen, die mit einem Ausgleichsgetriebe ohne
Schlupfbegrenzung (ohne sogenannte Differentialsperre)
ausgestattet sind, tritt insbesondere unter winterlichen
Fahrbedingungen oftmals das Problem auf, daß bei
unterschiedlichen Kraftschlußbeiwerten zwischen den Reifen
an der angetriebenen Achse des Kraftfahrzeuges und der
Fahrbahn (µ - Split-Bedingung) ein Anfahren nicht
möglich ist, weil das Antriebsrad mit dem geringeren
Kraftschluß durchdreht und infolge der Wirkung des
Ausgleichsgetriebes vom anderen Rad kein oder nur ein
extrem kleines Antriebsmoment übertragen werden kann.
Die heutigen Anfahrhilfen, die sich in einer
Entwicklungsphase befinden, beruhen auf einem elektronisch
gesteuerten Prozeß der Antriebsschlupfregelung, der
relativ hohe Kosten mit sich bringt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anfahrhilfe für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten
Gattung anzugeben, die unter Verwendung von kostengünstig
herstellbaren, einfachen Bauteilen ein sicheres Anfahren
des Kraftfahrzeuges bei unterschiedlichen
Kraftschlußbeiwerten zwischen Reifen und Fahrbahn
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Betätigung der Handbremse eine unabhängige mechanische
Betätigung der einzelnen Antriebsradbremsen überlagert ist.
Diese Maßnahme erlaubt es, im Falle des Durchdrehens eines
Antriebsrades dieses individuell abzubremsen. Die dadurch
erzeugte Ersatzkraft ermöglicht den Aufbau eines
ausreichenden Antriebsmomentes am anderen Antriebsrad.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die unabhängige mechanische Betätigung mittels zweier
am Handbremshebel drehbar gelagerter Zusatzhebel erfolgt,
die mit einzelnen Bremsseilzügen zusammenwirken und in
Ruhestellung sich an einem am Handbremshebel angebrachten
Widerlager abstützen.
Durch die Kombination mit dem Handbremshebel ist es
möglich, mit relativ kleinen Zusatzhebeln auszukommen, da
der zur Überwindung des Luftspiels notwendige
Betätigungsweg durch Betätigen des Handbremshebels
erfolgt, der Aufbau der individuellen Bremskräfte jedoch
über die Zusatzbetätigung erfolgen kann. Da hierzu nur
noch kleine Zuspannwege in den
Radbremsbetätigungseinrichtungen notwendig sind, kann die
Übersetzung der Zusatzhebel sehr hoch gewählt werden, so
daß mit kleiner Handkraft relativ hohe Zuspannkräfte und
damit hohe Bremsmomente erzielt werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens
besteht darin, daß die unabhängige mechanische Betätigung
mittels eines mittig am Handbremshebel drehbar gelagerten
Schwenkhebels erfolgt, der mit einem Waagebalken
zusammenwirkt, an dem die einzelnen Bremsseilzüge
befestigt sind. Durch diese Maßnahme wird die individuelle
Betätigung der Antriebsradbremsen weiter erleichert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindug ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung,
die in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung die
Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher
erläutern.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anfahrhilfe,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anfahrhilfe.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Bremsanlage
eines Kraftfahrzeuges, dessen angetriebene, nicht gezeigte
Hinterachse mit einem ebenso nicht gezeigten
Ausgleichsgetriebe versehen ist. Beide Antriebsräder 2, 3
sind mit Antriebsradbremsen 7, 8 ausgestattet, die bei
normaler Bremsung vom Fahrer über eine an sich bekannte
Betätigungseinrichtung 9 zusammen mit den Vorderradbremsen
hydraulisch betätigt werden. Zur dargestellten Bremsanlage
gehört auch eine Handbremse 1, die über zwei an einem
Widerlager 6 befestigte Bremsseilzüge 4, 5 mit den beiden
Antriebsradbremsen 7, 8 in wirksamer Verbindung steht und
üblicherweise zum gleichmäßigen Abbremsen der
Antriebsräder 2, 3 dient.
Zum individuellen Abbremsen der Antriebsräder 2, 3 dient
die Anfahrhilfe nach der Erfindung, deren erstes
Ausführungsbeispiel in Fig. 2 dargestellt ist. Bei der
gezeigten Ausführung weist die Handbremse einen
Handbremshebel 10 auf, der auf einer Drehachse 11 drehbar
gelagert und mit einem Widerlager 12 versehen ist. Am
Widerlager 12 stützen sich im Ruhezustand der Anordnung
zwei Zusatzhebel 21, 22 ab, die an ihrem unteren Ende
Trommeln 23, 24 tragen und symmetrisch an beiden Seiten des
Handbremshebels 10 angeordnet sind. Am Umfang der beiden
Trommeln 23, 24, die am Handbremshebel 10 drehbar gelagert
sind, sind die Bremsseilzüge 4, 5 befestigt, die zu den
entsprechenden in Fig. 2 nicht gezeigten
Antriebsradbremsen führen.
Bei einer normalen Betätigung der Handbremse 1, d.h., wenn
der Handbremshebel 10 festgezogen wird, werden die beiden
am Widerlager 12 anliegenden Zusatzhebel 21, 22 und dadurch
auch die beiden Antriebsradbremsen 7, 8 über die
Bremsseilzüge 4, 5 gleichmäßig mit betätigt. Soll jedoch
die Anfahrhilfe betätigt werden, um bei unterschiedlichen
Reibwerten der Fahrbahn ein sicheres Anfahren des
Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, so braucht der Fahrer nur
einen der beiden Zusatzhebel 21, 22 zu betätigen, um eine
Ersatzkraft auf dem entsprechenden Antriebsrad wirken zu
lassen.
Fig. 3 zeigt schließlich ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei der gezeigten Ausführung
erfolgt die individuelle Betätigung der Antriebsradbremsen
mittels eines mittig am Handbremshebel 10 drehbar
gelagerten Schwenkhebels 30, der parallel mit dem
Handbremshebel 10 angeordnet ist und dessen Achse 31 einen
Waagebalken 32 trägt, an dem die beiden Bremsseilzüge 4, 5
befestigt sind. Wie aus der Fig. 3 ohne weiteres
ersichtlich ist, braucht der Fahrer den Schwenkhebel 30 in
der entsprechenden Richtung zu verschwenken, um die
gewünschte Ersatzkraft auf dem betreffenden Antiebsrad
wirken zu lassen.
Claims (4)
1. Anfahrhilfe für Kraftfahrzeuge mit einem
Ausgleichsgetriebe ohne Schlupfbegrenzung, sowie mit
einer die Antriebsräder gleichmäßig abbremsenden
Handbremse, die mittels eines drehbar gelagerten
Handbremshebels betätigt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigung der Handbremse
(1) eine unabhängige mechanische Betätigung der
einzelnen Antriebsradbremsen (7, 8) überlagert ist.
2. Anfahrhilfe für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die unab
hängige mechanische Betätigung mittels zweier am
Handbremshebel (10) drehbar gelagerter Zusatzhebel
(21, 22) erfolgt, die mit einzelnen Bremsseilzügen
(4, 5) zusammenwirken und in Ruhestellung sich an
einem am Handbremshebel (10) angebrachten Widerlager
(12) abstützen.
3. Anfahrhilfe für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzhebel (21, 22) symmetrisch an beiden Seiten des
Handbremshebels (10) angeordnet sind, wobei ihre den
Bremsseilzügen (4, 5) zugewandten Enden Trommeln
(23, 24) tragen, an deren Umfang die Bremsseilzüge
(4, 5) befestigt sind.
4. Anfahrhilfe für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die unabhängige
mechanische Betätigung mittels eines mittig am
Schaltbremshebel (10) drehbar gelagerten
Schwenkhebels (30) erfolgt, der mit einem Waagebalken
(32) zusammenwirkt, an dem die einzelnen
Bremsseilzüge (4, 5) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622479 DE3622479A1 (de) | 1986-07-04 | 1986-07-04 | Anfahrhilfe fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622479 DE3622479A1 (de) | 1986-07-04 | 1986-07-04 | Anfahrhilfe fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3622479A1 true DE3622479A1 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6304383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863622479 Withdrawn DE3622479A1 (de) | 1986-07-04 | 1986-07-04 | Anfahrhilfe fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3622479A1 (de) |
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