DE3622477C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Palettiervorrichtung für stapelbare Gegenstände, insbesondere für Bücher- oder Buchblöckestapel, mit einer mit gleich hohen Stapeln beschickten Fördereinrichtung, einer oberhalb der Fördereinrichtung angeordneten Stopstelle zum Anhalten eines Stapels, einer Abschubeinrichtung zum seitlichen Verschieben eines Stapels und mit einer ausgerichtete Stapel auf eine zu beladende Palette befördernden Überführungseinrichtung, die eine seitlich und senkrecht verfahrbare, die Stapel unterstützende Auflage und eine beim Wegziehen der Auflage die Stapel an der jeweiligen Absetzposition über die Palette seitlich abstützende Haltewand aufweist.
Eine aus dem DE-GM 82 14 719 bekannte Palettiervorrichtung der eingangs angegebenen Art verfolgt das Ziel, vielfältige Möglichkeiten für die Art des Stapelverbundes der gestapelten Gegenstände zur Verfügung zu stellen. Nachteilig ist bei dieser bekannten Anlage, daß die gegebenenfalls vorgestapelten Gegenstände mit Hilfe zusätzlicher Geräte in vorbestimmtem Abstand auf die Fördereinrichtung aufgesetzt werden müssen und die Überführungseinrichtung einen umständlichen langsamen Betriebsablauf verursacht.
Die Überführungseinrichtung besteht aus einem waagerecht verschiebbaren, als Auflage dienenden Tragelement und aus einem auf einer zweiten Führung verschiebbaren Gegenhalter. Da der Gegenhalter gleichzeitig zum seitlichen Wegschieben der Stapel von der Fördereinrichtung dient, muß er, nachdem er als Haltewand mit der Überführungseinrichtung ein oder zwei Stapel auf die Palette abgesetzt hat, erst wieder in seine Ausgangslage zurückgefahren und abgesenkt werden, bevor die Fördereinrichtung den nächsten Stapel bis zur Stopstelle bringt.
Abgesehen von dem nachteilig langsamen Betriebsablauf ist bei der bekannten Anlage nicht sichergestellt, daß die beim Aufgeben der Stapel auf dem Längsförderer von vornherein gewählten Abstände bis zum Absetzen der Stapel innerhalb der Stapelschicht einer Palette erhalten bleiben. Vielmehr besteht Gefahr, daß diese Abstände an mehreren Stellen der Anlage unabsichtlich beseitigt werden. Die Stapel können sich beispielsweise beim seitlichen Wegschieben von der Fördereinrichtung auf Grund unterschiedlicher Reibwerte zur Unterlage relativ zueinander bewegen. Solche Relativbewegungen sind auch auf der Tragplatte selbst sowohl beim Vorordnen als auch beim Absetzen der Gegenstände auf den Stapel zu befürchten.
Bei einer ähnlichen, aus der DE-OS 29 52 624 bekannten Palettiervorrichtung werden Bücherstapel von Schicht zu Schicht nach unterschiedlichem Muster so gelegt, daß ein Verband ähnlich einem Mauerwerk entsteht. Dazu werden die aus herangeführten Büchern gebildeten Bücherstapel auf einer Staustrecke vorgesammelt, wobei man die Abstände der Stapel auf der Staustrecke mit Hilfe von in den Förderweg hineinschwenkbarer schwertförmiger Anschlagplatten einstellt.
Die mit einer Seite an den Platten anliegenden Stapel einer vorgesammelten Stapelreihe werden danach gemeinsam auf einem Zwischenspeichertisch geschoben, wo aus nachfolgenden Stapelreihen eine Stapelschicht in den Abmessungen des Palettenformates zusammengestellt wird. Diese Stapelschicht wird anschließend als Ganzes auf eine daneben in Bereitschaft gehaltene Aufnahmeplatte eines Abstaplers verschoben, vor dem eine Palette steht.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist nachteilig, daß die auf dem Zwischenspeichertisch nach vorgegebenen Lademustern zusammengestellten Stapelschichten zunächst in einer Richtung vom Stapeltisch auf die Aufnahmeplatte des Abstaplers und danach in Querrichtung auf die Palette abgeschoben werden. Deshalb bleiben zwischen einzelnen längs- oder querverlaufenden Stapelreihen keine Lücken bestehen, so daß die Stapelschichten abwechselnd an der einen oder anderen Palettenseite bezüglich der darunter liegenden Stapelschicht hervorragen oder zurückstehen, womit die Stabilität beeinträchtigt und die Beschädigungsgefahr der gestapelten Gegenstände erhöht wird. Außerdem bedingt das zweimalige Verschieben ganzer Stapelschichten einen beträchtlichen Vorrichtungs- und Platzaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern und auszugestalten, daß die Lückenbildung zwischen den einzelnen Stapeln innerhalb einer Stapelschicht längs und quer zu den Palettenhauptmaßen ohne zusätzliche vorgeschaltete Mittel innerhalb der Vorrichtung individuell eingestellt und bis zur Vervollständigung der Stapelschicht auf der Palette hinreichend sicher beibehalten werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die als Anschlagplatte ausgeführte Stopstelle und die Abschubeinrichtung einheitlich entlang der Fördereinrichtung zum Anfahren programmierter Stellungen entsprechend vorbestimmter Querabstände zwischen den Stapeln einer auf die Palette aufzusetzenden Stapelschicht angetrieben sind, daß in den nacheinander angefahrenen Stellungen die Abschubeinrichtung betätigbar ist, um die dort angehaltenen einzelnen Stapel nacheinander auf einem neben der Fördereinrichtung ortsfesten Zwischenspeichertisch, der eine der größten vorkommenden Abmessung einer Palette entsprechende Länge besitzt, zu einer die Querabstände enthaltenden Stapelreihe zu sammeln, und daß die zur Überführungseinrichtung gehörende Auflage aus einer Folge von nebeneinander und auf gleicher Höhe angeordneten Auflagezungen besteht, die zum Aufnehmen einer Stapelreihe in eine Folge von seitlich und nach oben offenen Ausnehmungen im Zwischenspeichertisch eingreift.
Vorteilhaft bei dieser Bauform ist die Verfahrbarkeit der Anschlagplatte, durch die jeder auf der Fördereinrichtung ankommende Stapel an der ihm zugeordneten Stelle angehalten und unter Beibehaltung des gewünschten Abstandes zum vorangehenden Stapel auf den Zwischenspeichertisch abgeschoben wird. Dies Abschieben erfolgt unter Aufrechterhaltung einer seitlichen Führung mit Hilfe der Anschlagplatte. Die Abstände zwischen den Stapeln bleiben auch weiterhin bis zum Absetzen auf der Palette erhalten, wenn die Stapelreihe von den Auflagezungen der Überführungseinrichtung unterfaßt, abgehoben und bis über die Palette bewegt wird. Dort werden die Abstände in der zweiten Richtung eingestellt und aufrechterhalten.
In Ausgestaltung der Erfindung können Anschlagplatte und Abschubeinrichtung auf einem entlang der Fördereinrichtung verfahrbaren gemeinsamen Schlitten angeordnet und mit unabhängigen Antrieben für Bewegungen quer zur Fördereinrichtung versehen sein. Dabei kann die Anschlagplatte an ihrer in Richtung zum Zwischenspeichertisch weisenden Stirnkante zugespitzt und/oder mit einer Blechfahne ausgestattet sein.
Zweckmäßigerweise ist der Zwischenspeichertisch unter einem Portalrahmen angeordnet, unter dem auch die zu beladende Palette aufgestellt und auf dem die Überführungseinrichtung verfahrbar ist. Der Zwischenspeichertisch kann mindestens über einem Teil seiner Breite aus hochkant unter Abständen nebeneinander angeordneten Auflageblechen bestehen. Damit wird eine sowohl eine relativ rutschfeste Auflage der Bücherstapel als auch ein von seitlichen Verschiebungen freies Absetzen und Wiederanheben der Bücherstapel für sich sowie in Beziehung zu den unter Abstand benachbarten Bücherstapel gewährleistet.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palettiervorrichtung können die Auflagezungen, deren Länge etwa derjenigen des Zwischenspeichertisches entspricht, zusammen mit oberen Klemmleisten zum gemeinsamen zwangsläufigen Erfassen einer auf dem Zwischenspeichertisch vorgeordneten Stapelreihe eine Greifeinrichtung bilden. Mit Hilfe dieser Greifeinrichtung ist es möglich, daß die schon eingestellten Stapelabstände in Querrichtung mit großer Sicherheit beibehalten werden.
Gemäß einem anderen Vorschlag können die Auflagezungen und die obere Klemmleiste bzw. deren Betätigungszylinder an einem gemeinsamen Rahmen angeordnet sein, zu dem die senkrechte Haltewand und ein bezüglich der Greifeinrichtung hinter der Haltewand angeordneter Stellmotor gehört, um die Auflagezungen bezüglich der Haltewand gemeinsam vorzuschieben oder zurückzuziehen. Diese Anordnung ermöglicht die genaue Bemessung der in Längsrichtung zwischen aufeinanderfolgenden Stapelreihen vorgesehenen Lücken.
Wenn gemäß einer abgeänderten Ausführung der Palettiervorrichtung nach der Erfindung der als Pufferstation wirksame Zwischenspeichertisch zur Aufnahme von zwei oder mehreren Stapelreihen ausgebildet ist, die von der Greifeinrichtung gemeinsam erfaßt und auf die Palette aufgesetzt werden, kann man die Beladedauer einer Palette merklich reduzieren. Denn beispielsweise bei kleinformatigen Büchern lassen sich die für einen haltbaren Verband im Stapel erforderlichen versetzten Lücken auch dann noch vorsehen, wenn zwei oder mehr Stapelreihen in jeder Schicht ohne Lücke unmittelbar aneinandergeschoben sind. Eine solche verbreiterte Stapelreihe erfordert folglich nur eine einmalige Betätigung der Greifeinrichtung und deren Bewegung, sodaß man die Vorrichtung insgesamt schneller laufen lassen kann.
Schließlich wird in weiterer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die Überführungseinrichtung zwei unter seitlichem Abstand zueinander mit der Greifeinrichtung verbundene Führungssäulen umfaßt, die in Vertikalführungen eines auf dem Portalrahmen längsgeführten Querjoches geführt und höhenverstellbar angetrieben sind.
Ein Ausführungsbeispiel einer Palettiervorrichtung gemäß der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Palettiervorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Frontansicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit von der Seite gesehenem Staurollenförderer und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Palettiervorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 mit einer darunter aufgestellten Palette.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Palettiervorrichtung gemäß der Erfindung ist ein portalartiger Rahmen 10 mit senk­ rechten vorderen Standbeinen 11, 12 und rückwärtigen Standbeinen 13, 14 vorgesehen, die einerseits über vordere und rückwärtige Querträger 16 bzw. 18 sowie über obere rechte und linke Längs­ träger 20 bzw. 22 zu einem Portal miteinander verbunden sind, unter dem auf eine Palette 24 nacheinander einzelne Schichten T 1, T 2 usw. an Stapelreihen S bzw. Bücherstapeln R bis in die normale Palettenladehöhe aufgesetzt werden.
An der Vorderseite des Portalrahmens 10 ist zwischen den beiden vorderen Standbeinen 11, 12 ein waagerechter Rahmen 20 mit einer Staurollenbahn 26 angebracht, welche die Fortsetzung einer nicht gezeigten Förderanlage bilden kann. Obwohl mit der Vor­ richtung beliebige Gegenstände geordnet, gruppiert und gestapelt werden können, wird zur Vereinfachung der nachfolgenden Be­ schreibung ausschließlich auf jeweils einen rechteckigen Gegen­ stand bildende Bücherstapel R Bezug genommen, in denen die Bücher vorzugsweise nach Lage und Richtung geordnet in be­ stimmter Anzahl der Schichthöhe entsprechend übereinander liegen. Zum Schutz der Bücher innerhalb einer Stapelschicht T und innerhalb des Gesamtstapels der Palette kann es z.B. sinnvoll sein, die geschlossene Buchrückenseite an die Außenseite der Stapelschicht zu bringen. Die Länge der Stau­ rollenbahn 26 am Portalgestell 10 entspricht ungefähr der längeren Abmessung der in Fig. 1 in der Draufsicht gezeigten Palette 24, während die Breite der Staurollenbahn 26 aus­ reicht, um noch Bücherstapel R mit Büchern relativ großer Höhe aufzunehmen, wenn diese wie in Fig. 1 an der Stelle x gezeigt, quer auf der Staurollenbahn befördert werden.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, besitzt der Portalrahmen 10 eine Längserstreckungsrichtung, die quer zur Staurollenbahn 26 und zum Zwischenspeichertisch 44 verläuft. Die Palette 24 wird mit ihrer längeren Abmessung quer unter den Portal­ rahmen gestellt, so daß die vorsortierten gesammelten Stapelreihen S von Bücherstapeln R nacheinander zu Stapel­ schichten T 1, T 2 usw. auf der Palette aufgesetzt werden können.
Auf einer vor dem Rahmen 28 der Staurollenbahn 26 angeordneten Linearführung 30 ist eine Schlitteneinheit 32 mittels eines nicht gezeigten Linearmotors verschiebbar. Auf der Schlitten­ einheit 32 ist eine quer zur Richtung der Staurollenbahn verlaufende Anschlagplatte 36, die mittels eines Antriebs­ motors 38, z.B. Pneumatikzylinder, in ihrer jeweils mit der Schlitteneinheit 32 eingestellten senkrechten Längsebene bis auf den seitlich neben der Staurollenbahn angeordneten Zwischenspeichertisch 44 vorgeschoben werden kann. Ein an­ kommender Bücherstapel R auf der Staurollenbahn schaltet bei Annäherung an die Anschlagplatte 36 einen nicht gezeig­ ten Initiator oder Näherungsschalter, von dem aus ein nicht gezeigtes Magnetventil einen Impuls erhält, um den Betätigungs­ zylinder 42 einer Abschubplatte 40 zu betätigen, mit welcher der Bücherstapel R an der Anschlagplatte 36 entlang auf den Zwischenspeichertisch 44 geschoben wird.
In der vorderen Endstellung der Abschubplatte wird ein Magnet­ ventil betätigt, um über den Antriebszylinder 38 die Anschlag­ platte 36 aus der vorgeschobenen bis in Richtung auf den Zwischenspeichertisch 44 ragenden Stellung zurückzuziehen, solange sich die Abschubplatte 40 noch in vorgeschobener Position befindet. Über Endschalter bzw. eine Folgeschaltung wird dann der Zylinder 42 der Abschubplatte 40 in die Aus­ gangsstellung zurückgezogen und gleichzeitig bzw. nach ge­ ringer Verzögerung ein Servomotor für die Schlitteneinheit 32 eingeschaltet. Entsprechend der Programmvorgabe wird nun­ mehr der Schlitten mit der Anschlagplatte 36 in die nächste Position entlang der Staurollenbahn bzw. entlang dem dahinter angeordneten Zwischenspeichertisch 44 verschoben, und zwar zunächst ungefähr 10 mm über diese hinaus. Falls diese nächste Position dem bereits vorgeschobenen Bücherstapel R dicht be­ nachbart ist, wird die Anschlagplatte 36 dann vorgeschoben und durch Antriebsumkehr des Servomotors um die vorgenannten 10 mm in die endgültige Programmierposition zurückbewegen, die natürlich auch eine vorbestimmte mehr oder weniger große Lücke zum vorangehend positionierten Bücherstapel definieren kann. Eine an der Stirnseite der Anschlagplatte angebrachte zugespitzte Blechfahne liegt im erstgenannten Fall an dem zuvor abgeschobenen Bücherstapel an, so daß die Bücherstapel bei Bedarf auch dicht nebeneinander ange­ ordnet werden können.
Der beschriebene Vorgang des Anhaltens und Abschiebens eines Bücherstapels R auf dem Zwischenspeichertisch 44 wiederholt sich so oft, bis eine Stapelreihe auf dem Zwischenspeichertisch 44 vervollständigt ist. Sodann tritt eine Überführungseinrichtung 62 in Funktion, die nach­ folgend im einzelnen beschrieben ist.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, besteht der Zwischenspeicher­ tisch, auf dem eine vollständige Stapelreihe S mit insge­ samt 6 Bücherstapeln R angeordnet ist, aus hochkant unter seitlichen Abständen nebeneinander angeordneten Platten oder Auflageblechen 46. In den senkrechten Zwischenräumen zwischen zwei benachbarten Auflageblechen 46 ist jeweils eine mit der Greifeinrichtung 48 verfahrbare Auflagezunge 50 vorgesehen. Die nebeneinander und auf gleicher Höhe an­ geordnete Auflagezungen 50 sind im Bereich ihrer rückwärtigen Enden über eine Querschiene fest miteinander verbunden und werden von einem gemeinsamen Stellmotor 58, z.B. mit Ritzel und Zahnstange in Längsrichtung verstellt, d.h. bezüglich einer senkrechten Abschubwand 56 vorgeschoben oder zurück­ gezogen.
Zur Greifeinrichtung 48 gehört eine oberhalb der Auflage­ zungen 50 angeordnete von senkrecht wirkenden Klemmzylin­ dern 54 betätigte obere Klemmleiste 52, die sich quer über die gesamte Anzahl der Auflagezungen erstreckt, um eine auf dem Zwischenspeichertisch angesammelte Stapelschicht S zu erfassen. Die Auflagezungen 50, die Klemmleiste 52 und deren Betätigungszylinder bilden zusammen mit der senkrechten Abschubwand 56 einen gemeinsamen Rahmen, näm­ lich die Greifeinrichtung 48, die mit einer Überführungs­ einrichtung 62 fest verbunden ist, von der aus senkrechte und waagerechte Bewegungen der Greifeinrichtung vor, während und nach dem Erfassen der Stapelreihe S ausgeführt werden.
Die Überführungseinrichtung 62 umfaßt insbesondere zwei unter seitlichem Abstand zueinander mit der Greifeinheit verbundene senkrechte Führungssäulen 63, 64, die in Verti­ kalführungen 66 eines auf dem Portalrahmen 10 geführten Querjoches 68 abgestützt und in der Höhe verstellbar ange­ trieben sind. Das Querjoch 68 ist in auf dem Portalrahmen 10 angeordneten Längsführungen 70 beweglich, um mit der Greifeinrichtung 48 entsprechend Fig. 3 eine angesammelte Stapelreihe S zu erfassen, danach gegebenenfalls entweder anzuheben oder abzusenken und über die zugeordnete Position oberhalb der Palette 24 zu verfahren. Die Greifeinrichtung 48 fährt dabei aus der Wartestellung bis zur Anlage an die Bücher der Stapelreihe vor, wobei dieser Weg entsprechend dem Buchformat zuvor einprogrammiert worden ist. Sodann wird mittels der Überführungseinrichtung 62 die Greifein­ richtung 48 um einige Millimeter angehoben und gleichzeitig werden die Betätigungszylinder der Klemmleiste 52 beauf­ schlagt, um die Stapelreihe S festzuspannen.
Unmittelbar danach fährt die Greifeinrichtung in Richtung auf die Palette 24 bis zur Position der ersten Stapelreihe, wobei auch dieser Fahrweg programmiert ist und vom Buch­ format und dem jeweiligen Füllstand der Palettenlage ab­ hängig ist.
Danach wird die Greifeinrichtung 48 bis auf die Paletten­ höhe abgesenkt und mittels einer an der Unterseite der Greifeinrichtung eingebauten Fotozelle in einem Abstand von etwa 10 bis 20 mm über der Absetzposition angehalten. Von dieser Vorposition aus wird die Stapelreihe S in einem Winkel von etwa 45° auf die Palette herangefahren und ab­ gesetzt. Diese diagonale Fahrweise ermöglicht das saubere Absetzen der Bücherstapel im Bereich der Ecken des Pa­ lettenstapels.
Nach Erreichen der Absetzposition werden die Auflagezungen 50 zurückbewegt, so daß die Stapelreihe an der senkrechten Abschubwand 56 anliegend auf die Palette abgesetzt wird.
Die Zungen werden über den Getriebemotor 58 je nach Buch­ format mehr oder weniger weit ausgefahren. Innerhalb jedes Buchformates sind zwei Ausfahrstellungen notwendig, da die Bücher einmal längs und einmal quer auf den Auflage­ zungen zu liegen kommen. Nach dem vollständigen Zurück­ ziehen der Auflagezungen fährt die Greifeinrichtung nach oben bis zur Höhe des Zwischenspeichertisches und dann waagerecht in die Wartestellung zurück. Dieser Ablauf wiederholt sich in entsprechend abgewandelter Form so oft, bis alle Stapelreihen abgesetzt und die Palette beladen ist.
Ab einer bestimmten Füllhöhe der Palette läuft die Greif­ einrichtung nicht mehr, wie zunächst beschrieben zuerst waagerecht und anschließend nach unten, sondern zuerst senkrecht nach oben über bereits gestapelte Schichten oder Stapelreihen hinweg und dann erst nach unten zum Ab­ setzen der Stapelreihe.
Daraus ergeben sich unterschiedliche Fahrzeiten der Greif­ einrichtung. Die für einen Zyklus zur Verfügung stehende Zeitdauer hängt von der Zeit ab, in der eine abholbereite Stapelreihe vorgesammelt wird. Diese Zeit ist um so kürzer, je größer das Buchformat ist und je weniger Bücher aufeinander gestapelt werden. Die Fahrgeschwindigkeiten bzw. die Be­ schleunigungen der Greif- und Überführungseinrichtungen sind folglich für die Zeiten auszulegen, die zum Sammeln einer Stapelreihe auf dem Zwischenspeichertisch erforderlich ist.

Claims (9)

1. Palettiervorrichtung für stapelbare Gegenstände, insbesondere für Bücher- oder Buchblöckestapel, mit einer mit gleich hohen Stapeln beschickten Fördereinrichtung, einer oberhalb der Fördereinrichtung angeordneten Stopstelle zum Anhalten eines Stapels, einer Abschubeinrichtung zum seitlichen Verschieben eines Stapels und mit einer ausgerichtete Stapel auf eine zu beladende Palette befördernden Überführungseinrichtung, die eine seitlich und senkrecht verfahrbare, die Stapel unterstützende Auflage und eine beim Wegziehen der Auflage die Stapel an der jeweiligen Absetzposition über die Palette seitlich abstützende Haltewand aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Anschlagplatte (36) ausgeführte Stopstelle und die Abschubeinrichtung (40) einheitlich entlang der Fördereinrichtung (26) zum Anfahren programmierter Stellungen entsprechend vorbestimmter Querabstände (A 1, A 2) zwischen den Stapeln (R) einer auf die Palette (24) aufzusetzenden Stapelschicht (T 1, T 2) angetrieben sind,
daß in den nacheinander angefahrenen Stellungen die Abschubeinrichtung (40) betätigbar ist, um die dort angehaltenen einzelnen Stapel nacheinander auf einem neben der Fördereinrichtung (26) ortsfesten Zwischenspeichertisch (44), der eine der größten vorkommenden Abmessung einer Palette (24) entsprechende Länge besitzt, zu einer die Querabstände enthaltenden Stapelreihe (S) zu sammeln,
und daß die zur Überführungseinrichtung (62) gehörende Auflage aus einer Folge von nebeneinander und auf gleicher Höhe angeordneten Auflagezungen (50) besteht, die zum Aufnehmen einer Stapelreihe (S) in eine Folge von seitlich und nach oben offenen Ausnehmungen im Zwischenspeichertisch (44) eingreift.
2. Palettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Anschlagplatte (36) und Abschubeinrichtung (40) auf einem entlang der Fördereinrichtung (26) verfahrbaren gemeinsamen Schlitten (32) angeordnet und mit voneinander unabhängigen Antrieben (38, 42) für Bewegungen quer zur Fördereinrichtung (26) versehen sind.
3. Palettiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (36) an ihrer in Richtung zum Zwischenspeichertisch (44) weisenden Stirnkante zugespitzt und/oder mit einer Blechfahne ausgestattet ist.
4. Palettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeichertisch (44) unter einem Portalrahmen (10) angeordnet ist, unter dem auch die zu beladende Palette aufgestellt und auf dem die Überführungseinrichtung (62) verfahrbar ist.
5. Palettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeichertisch (44) mindestens über einem Teil seiner Breite aus hochkant unter Abständen nebeneinander angeordneten Auflageblechen (46) besteht.
6. Palettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagezungen (50), deren Länge etwa derjenigen des Zwischenspeicher­ tisches (44) entspricht, zusammen mit oberen Klemmleisten (52) zum gemeinsamen zwangsläufigen Erfassen einer auf dem Zwischenspeichertisch (44) vorgeordneten Stapelreihe (S) eine Greifeinrichtung (48) bilden.
7. Palettiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagezungen (50) und die obere Klemmleiste (52) bzw. deren Betätigungszylinder (54) an einem gemeinsamen Rahmen angeordnet sind, zu dem die senkrechte Haltewand (56) und ein bezüglich der Greifeinrichtung (48) hinter der Haltewand (56) angeordneter Stellmotor (58) gehört, um die Auflagezungen (50) bezüglich der Haltewand (56) gemeinsam vorzuschieben oder zurückzuziehen.
8. Palettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Pufferstation wirksame Zwischenspeichertisch (44) zur Aufnahme von zwei oder mehreren Stapelreihen (S) ausgebildet ist, die von der Greifeinrichtung (48) gemeinsam erfaßt und auf die Palette aufgesetzt werden.
9. Palettiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung (62) zwei unter seitlichem Abstand zueinander mit der Greifeinrichtung (48) verbundene Führungssäulen (63, 64) umfaßt, die in Vertikalführungen (66) eines auf dem Portalrahmen (10) längsgeführten Querjoches (68) geführt und höhenverstellbar angetrieben sind.
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