DE3622220A1 - Axialkolbenmaschine mit einer umlaufenden zylindertrommel - Google Patents
Axialkolbenmaschine mit einer umlaufenden zylindertrommelInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/20—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F04B1/2014—Details or component parts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit einer
rotierbaren Zylindertrommel, in der Zylinderbohrungen
zumindest annähernd parallel zur Zylindertrommelachse
angeordnet sind, wobei in jedem Zylinder ein gegen eine
Kolbenführungsfläche abgestützter Kolben verschiebbar ist
und jede Zylinderbohrung unmittelbar oder mittelbar über
Anschlußkanäle mit einer Mündung in einer Stirnfläche der
Zylindertrommel mündet, wobei dieser Stirnfläche in der
Axialkolbenmaschine eine Drehsteuerschieberfläche mit
zwei annähernd halbkreisförmigen Kanälen auf den
Mündungen der Zylinderbohrungen entsprechendem Radius
gegenüberliegen.
Bei den bisher bekannten Maschinen sind
die Zylinderbohrungen und die Mündungen in der Zylindertrommelstirnfläche
gleichmäßig, das heißt mit gleicher
Teilung, in der Zylindertrommel verteilt, so daß die
Winkel zwischen den Mitten von zwei benachbarten
Zylinderbohrungen und Mündungen bzw. entsprechenden
Kanten von Mündungen untereinander gleich sind. Das wurde
jeweils sowohl aus herstelltechnischen Gründen wie auch
aus Gründen der Festigkeit der Wand zwischen den
Zylindertrommeln wie auch aus Ordnungsprinzipgründen
als selbstverständlich vorausgesetzt. ("Fördermenge,
Drehmoment und Leistung von Güldner Hydrostabil-Einheiten"
in "Linde Berichte aus Technik und Wissenschaft", Heft 9,
1960, Seite 40)
Jede unter Druck arbeitende Axialkolbenmaschine erzeugt
Geräusche. Eine wichtige Entstehungsursache für diese
Geräusche ist die rasche Druckänderung in den Zylindern
bei Umsteuern von der Hochdruckseite auf die Niederdruckseite
und umgekehrt, wobei die Stärke der Geräusche von
der Druckanstiegsgeschwindigkeit im Zylinder bestimmt
wird. Diese Druckanstiegsgeschwindigkeit ist wiederum
abhängig von den Betriebsparametern Drehzahl und Druck
sowie von der Öltemperatur und von der konstruktiven
Gestaltung der Kanten der Mündungen in der Zylindertrommelstirnfläche
und der Endteile der halbkreisförmigen Kanäle
in der Steuerdrehschieberfläche. Durch das Festlegen von
optimalen Betriebsparametern sowie optimale Gestaltung
der die Umsteuerung bewirkenden Kanten an den Zylinderbohrungsmündungen
und an den Kanälen in der Steuerspiegeldrehfläche
erhält man ein optimales Schallspektrum
(Geräuschpegel) in Abhängigkeit von der Frequenz. Ein
Diagramm dieses Schallspektrums zeigt frequenzabhängige
Pegelspitzen (harmonische), besonders bei geradzahligen
Vielfachen der Grundfrequenz
f k = n · z k
wobei f k die Grundfrequenz und n die Drehzahl und z k die
Anzahl der Zylinder ist. Dieser Schall wird bei den heute
üblichen Drehzahlen wie hohe sirenenähnliche Töne empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den abgestrahlten
Schall für das menschliche Ohr angenehmer zu machen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die von der Drehachse der Zylindertrommel aus gemessenen
Winkel zwischen den durch die Drehachse gehenden Ebenen,
die jeweils durch die Mitte oder eine korrespondierende
Kante von jeweils zwei benachbarten zumindest Zylindermündungen,
das heißt, Zylinderbohrungen und Zylindermündungen
oder nur der Zylindermündungen, gehen, ungleich sind. Sind
nur die Winkel zwischen den Zylindermündungen ungleich,
während die Teilungen zwischen den Zylinderbohrungen gleich
sind, sind die Mündungen einzelner Zylinder gegenüber
der Achse der zugeordneten Zylinderbohrungen versetzt,
so daß eine der Versetzung entsprechende geringfügige
Verschiebung der Totpunktlage gegenüber der Mitte des
Steges zwischen den zwei annähernd halbkreisringförmigen
Kanälen in der Zylindertrommelstirnfläche bewirkt wird.
Durch diese ungleichen Teilungen der Verteilung am Umfang
zumindest der Zylindermündungen, gegebenenfalls der Zylindermündungen
und Zylinderbohrungen wird erzielt, daß die Schallpegelspitzen
abgebaut werden. Dabei sind die Winkel zwischen
jeweils zwei benachbarten Mündungen in der Zylindertrommel
in aperiodischer Reihenfolge verteilt, die so gestaltet
ist, daß eine diskrete Frequenz jeweils nur für eine Zeitdauer
abgestrahlt wird, die unterhalb der Erkennbarkeitsgrenze
für das menschliche Ohr liegt, und dann auf eine
andere Frequenz umspringt. Das heißt, der Zeitabstand
zwischen zwei Druckänderungen in jeweils zwei benachbarten
Zylinderbohrungen ist anders, wie der Zeitabstand zwischen
den nächsten beiden Druckänderungen und bis wieder der gleiche
Zeitabstand zwischen zwei Druckänderungen auftritt, sind
so viele andere Druckänderungen dazwischen erfolgt, daß
das menschliche Ohr nicht eine durchgehende Frequenz
wahrnimmt, das heißt, das menschliche Ohr vernimmt nur
noch ein Rauschen. Diskrete Töne können dann nicht mehr
unterschieden werden. Damit wird zwar der Geräuschpegel
der Höhe nach nicht verändert, aber der Geräuschcharakter.
Diese Wirkung der Anordnung gemäß der Erfindung wird durch
folgende Kurzbetrachtung verständlich gemacht.
Die Teilung der Bohrungen in der Zylindertrommel bei gleichmäßiger
Verteilung ergibt sich aus der Formel
aufgelöst nach der Zylinderzahl ergibt das
Diesen Wert eingesetzt in die Formel für die Grundfrequenz
ergibt
Daraus ersieht man, daß durch Teilungsvariation die
Frequenz f k verändert werden kann.
Es ist bereits das Prinzip bekannt, Schall durch ungleiche
Teilungen zu verändern und zwar angewandt bei der Teilung
von Lüfterradschaufeln von axialen oder radialen Strömungsgebläsen.
Bei Axialkolbenmaschinen wird durch die ungleiche Teilung
außerdem noch die Wirkung erzielt, daß die Rückstell- bzw.
Ausschwenkkräfte bezüglich Größe der Kräfte und Richtung
der Kräfte und Schwingverhalten mit ungleicher Frequenz
variieren, dadurch lassen sie sich besser handhaben.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Zylindertrommel gemäß der Erfindung
in Blickrichtung der Drehachse mit Blick auf die
steuerdrehschieberseitige Stirnfläche.
Fig. 2 zeigt einen Blick auf die gleiche Zylindertrommel
ebenfalls mit Blickrichtung in Richtung der
Zylindertrommeldrehachse mit Ansicht auf die
Stirnseite, aus der die Kolben austreten.
Die Zylindertrommel 1 weist eine Steuerspiegeldrehfläche 2
auf und eine Zentralbohrung 3, die sich zu der Stirnfläche 4
hin, aus der die in der Zeichnung nicht dargestellten
Kolben austreten, zu einer Bohrung 5 erweitert. In der
Zylindertrommel 1 sind neun Zylinderbohrungen, 6, 7, 8,
9, 10, 11, 12, 13 und 14 vorgesehen, wobei der Zylinderbohrung
6 eine Mündung 15, der Zylinderbohrung 7 eine
Mündung 16, der Zylinderbohrung 8 eine Mündung 17, der
Zylinderbohrung 9 eine Mündung 18, der Zylinderbohrung 10
eine Bohrung 19, der Zylinderbohrung 11 eine Mündung 20,
der Zylinderbohrung 12 eine Mündung 21, der Zylinderbohrung
13 eine Mündung 22 und der Zylinderbohrung 14
eine Mündung 23 zugeordnet ist.
Die Mittellinieebene 26 geht durch die Zylindertrommeldrehachse
25 und die Achse der Zylinderbohrung 6 und der
Mündung 15. Entsprechend geht die Mittelebenelinie 27
durch die Drehachse 25 und die Achse der Zylinderbohrung 7
und der Mündung 16. Entsprechend geht die Mittelebenelinie
28 durch die Drehachse 25 und die Achse der Zylinderbohrung
8 und der Mündung 17 und geht die Mittelebenelinie
29 durch die Drehachse 25 und die Achse der
Zylinderbohrung 9 und der Mündung 18 und geht die Mittelebenelinie
30 durch die Drehachse 25 und die Achse der
Zylinderbohrung 10 und der Mündung 19 und geht die
Mittelebenelinie 31 durch die Drehachse 25 und die Achse
der Zylinderbohrung 11 und die Mitte der Mündung 20 und
geht die Mittelebenelinie 32 durch die Drehachse 25 und
die Mittelachse der Zylinderbohrung 12 und der Mündung 21
und geht die Mittelebenelinie 33 durch die Drehachse 25
und die Mittelachse der Zylinderbohrung 13 und der
Mündung 22 und geht die Mittelebenelinie 34 durch die
Drehachse 25 und die Mittelachse der Zylinderbohrung 14
und die Mitte der Mündung 23.
Zwischen den Mittelebenen 26 und 27 ist ein Winkel β 1
eingeschlossen und zwischen den Mittelebenen 27 und 28
ist ein Winkel β 2 eingeschlossen. Die Winkel β 1 und β 2
sind ungleich. Die Summe der Winkel β 1 und β 2 bildet
den Winkel β. Zwischen den Mittelebenen 28 und 29 ist
wiederum ein Winkel in der Größe β 1 eingeschlossen, also
in der gleichen Größe wie zwischen den Mittelebenen 26
und 27. Weiterhin ist zwischen den Mittelebenen 29 und
30 wiederum ein Winkel β 2 eingeschlossen, also ein Winkel
in der gleichen Größe wie zwischen den Mittelebenen 27
und 28. Zwischen den Mittelebenen 30 und 31 und zwischen
den Mittelebenen 32 und 33 ist je ein Winkel in der
Größe β 1 eingeschlossen, während zwischen den Mittelebenen 31
und 32 und 33 und 34 je ein Winkel β 2 eingeschlossen ist.
Dabei ergibt sich, daß zwischen den Mittelebenen 26 und 34
ein Winkel β 3 eingeschlossen ist. Somit sind insgesamt
drei verschiedene Teilungen, nämlich β 1, β 2 und β 3 vorhanden,
wobei vorzugsweise
ist. Entsprechend
ergeben sich dann unterschiedliche Schallfrequenzen.
Es ist nicht im Sinne der Erfindung erforderlich, daß
alle Winkel zwischen jeweils zwei Mittelebenen ungleich
sind, es genügt, wenn die jeweils aneinander anschließenden
Winkel ungleich sind und der gleiche Winkel erst wieder
als übernächster auftritt und möglichst noch eine dritte
Winkelgröße vorhanden ist.
Claims (1)
- Axialkolbenmaschine mit einer rotierbaren Zylindertrommel, in der Zylinderbohrungen angeordnet sind, wobei in jedem Zylinder ein gegen eine Kolbenführungsfläche abgestützter Kolben verschiebbar ist und jede Zylinderbohrung mit einer Mündung in der Stirnfläche der Zylindertrommel mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Drehachse (25) der Zylindertrommel (1) aus gesehenen Winkel β 1, β 2 und β 3 zwischen den Mitten oder korrespondierenden Kanten von jeweils zwei benachbarten zumindest Zylindermündungen (15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23) ungleich sind.
Priority Applications (3)
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DE19863622220 DE3622220A1 (de) | 1986-07-02 | 1986-07-02 | Axialkolbenmaschine mit einer umlaufenden zylindertrommel |
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FR (1) | FR2601080A1 (de) |
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