DE4127751C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/04—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
- F04B1/0404—Details or component parts
- F04B1/0413—Cams
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verdrängeraggregat, insbesondere
eine Kolbenpumpe, mit mehreren Verdrängern bzw. Kolben,
die aufeinanderfolgende Verdränger- bzw. Kolbenarbeitshübe
ausführen.
In Fluid- bzw. Hydrauliksystemen von Kraftfahrzeugen werden
Kolbenpumpen, die in der Regel als Radialkolbenpumpen ausge
bildet sind, zur Versorgung unterschiedlicher Verbraucher
eingesetzt. Dabei ist neben einer sicheren Funktionstüchtig
keit auch wesentlich, daß die Pumpe geräuscharm zu arbeiten
vermag, um einen komfortablen Fahrbetrieb des Fahrzeuges
ermöglichen zu können.
Bei der Vermeidung von Geräuschen ist zu berücksichtigen,
daß die Pumpe je nach Betriebsbedingungen des Fahrzeuges
und Drehzahl des Fahrzeugmotors mit stark wechselnden
Geschwindigkeiten arbeiten muß, wobei nach Möglichkeit in
allen Geschwindigkeitsbereichen ein geräuscharmer Betrieb
ermöglicht werden soll.
Im Zusammenhang mit der Verminderung von Betriebsgeräuschen
eines Fahrzeuges ist es grundsätzlich bekannt, Geräuschverur
sacher schalldämmend zu kapseln bzw. so anzuordnen, daß die
Geräusche nicht oder nur zu einem geringen Anteil auf andere
Bauteile oder -gruppen des Fahrzeuges übertragen werden
können.
Gleichwohl bleibt es erstrebenswert, möglichst solche
Aggregate einzusetzen, die besonders geräuscharm arbeiten,
so daß die vorgenannten Maßnahmen weitestgehend erübrigt
werden können.
Aus der DE-AS 12 07 707 ist eine Radialkolbenpumpe mit
drei Kolben bekannt, die mittels eines Nockenringes mit
fünf nockenförmigen Erhebungen betätigt werden. Dabei
besitzen zwei Kolben gleiche Querschnitte und sind mit
ihren Achsen unter einem Winkel von etwa 72° zueinander
angeordnet, während der andere Kolben etwa den 1,6fachen
Querschnitt der beiden vorgenannten Kolben hat und mit
seiner Achse symmetrisch zu den Kolbenachsen der beiden
anderen Kolben angeordnet ist. Aufgrund dieser Anordnung
führen alle Kolben jeweils gleichzeitig ihren Druck- bzw.
Saughub aus, d. h. alle Kolben werden gleichzeitig nach
radial einwärts oder nach radial auswärts bewegt. Aufgrund
der angegebenen Anordnung und Bemessung der Kolben kompen
sieren sich die dabei auftretenden Reaktionsmomente, d. h.
das Gehäuse dieser bekannten Pumpe wird bei der Pumparbeit
nur zu vergleichsweise geringen Vibrationen angeregt.
Aus der US-PS 24 23 701 ist eine weitere Radialkolbenpumpe
bekannt, deren Kolben durch ein zentrales Nockenrad mit drei
Nocken betätigt werden. Dabei sind gemäß der US-PS 24 23 701
je nach gewünschter Förderleistung der Pumpe unterschiedliche
Kolbenanordnungen möglich. Bei einer Ausführungsform sind dem
Nockenrad zwei einander diametral gegenüberliegende gleich
achsige Kolben zugeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform
betätigt das Nockenrad insgesamt vier Kolben, die einander
je paarweise gegenüberliegen, wobei die Kolben eines Paares
jeweils eine gemeinsame Kolbenachse aufweisen. Dabei bilden
die Kolbenachsen von in Umlaufrichtung des Nockenrades
benachbarten Kolben jeweils rechte Winkel. Schließlich ist
eine dritte Ausführungsform dargestellt, bei der das Nocken
rad mit drei Kolben zusammenarbeitet, von denen zwei Kolben
einander diametral gegenüberliegend, gleichachsig angeordnet
sind. Der dritte Kolben ist quer zu den beiden vorgenannten
Kolben angeordnet, wobei seine Kolbenachse mit den Kolben
achsen der beiden anderen Kolben jeweils rechte Winkel
bildet.
Auch wenn die vorbekannten Kolbenpumpen teilweise recht
vibrationsarm laufen, treten beim Betrieb, insbesondere in
Kraftfahrzeugen, gleichwohl unerwünschte Geräusche auf.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Bauform zu
schaffen, die zu einer wesentlichen Geräuschminderung führt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verdrängeraggregat bzw. einer
Kolbenpumpe der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden
Arbeitshüben unterschiedliche Phasendifferenzen liegen,
die zueinander in einem nicht ganzzahligen Verhältnis stehen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine wesentliche
Ursache für die Geräuschentwicklung von Verdrängeraggregaten
bzw. Kolbenpumpen auf den Druckpulsationen beruht, die zwangs
läufig in dem an das Verdrängeraggregat bzw. die Kolbenpumpe
angeschlossenen Leitungssystem auftreten. Im Falle von
Kolbenpumpen gilt dies insbesondere für die Druckpulsationen
auf der Druckseite der Pumpe. Diese Druckpulsationen können
an weit entfernten Orten zu Geräuschen führen, insbesondere
dann, wenn dort Resonanzfrequenzen von schwingungsfähigen
Bauteilen oder Aggregaten angeregt werden. In Kraftfahrzeugen
beispielsweise können Karosserieteile auch in größerer Ent
fernung von einer Hydraulikpumpe vergleichsweise leicht zu
Schwingungen angeregt werden, wenn diese Karosserieteile in
der Nähe von Fluidleitungen angeordnet sind, in denen Druck
pulsationen mit einer kritischen Frequenz auftreten können.
Hier kommt erschwerend hinzu, daß in Kraftfahrzeugen die
Pumpen regelmäßig unmittelbar vom Fahrzeugmotor angetrieben
werden und damit entsprechend der jeweils unterschiedlichen
Fahrgeschwindigkeit mit unterschiedlicher Schnelligkeit
laufen. Die Gefahr, daß zumindest in bestimmten Geschwindig
keitsbereichen die von der Pumpe verursachten Druckpulsationen
eine für einige Karosserieteile kritische Frequenz aufweisen,
ist sehr groß.
Da nun erfindungsgemäß zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden
Arbeitshüben des Verdrängeraggregates bzw. der Kolbenpumpe
unterschiedliche Zeitintervalle liegen und die Länge dieser
Zeitintervalle zueinander in einem nicht ganzzahligen
Verhältnis stehen, wird auf jeden Fall vermieden, daß die
Druckpulsationen ein Frequenzspektrum aufweisen können, bei
dem neben der Frequenz einer Grundschwingung die Frequenzen
von Oberschwingungen ebenfalls angeregt werden. Vielmehr wird
ein Frequenzgemisch erregt, dessen Bestandteile einander nicht
gegenseitig zu verstärken vermögen, so daß die Ausbildung
von Resonanzen ganz wesentlich eingeschränkt wird.
Grundsätzlich läßt sich die Erfindung bei sehr verschieden
artigen Konstruktionen der Verdrängeraggregate bzw. Kolben
pumpen verwirklichen. Beispielsweise kann bei einer Kolben
pumpe mit in Reihe angeordneten Zylindern eine Kurbelwelle
vorgesehen sein, deren Kröpfungen in Achsansicht der Welle
entsprechend unterschiedliche Winkel bilden, so daß die
Kolbenhübe mit unterschiedlicher Phasendifferenz aufeinander
folgen.
Soweit die Kolben bzw. Verdränger durch Exzenter- bzw.
Nockenaggregate angetrieben werden, können diese mehrere
exzentrische Bereiche bzw. Nocken aufweisen, welche so
angeordnet sind, daß sie bei gleichbleibender Antriebs
geschwindigkeit mit unterschiedlichen zeitlichen Abständen
voneinander antriebswirksam werden.
In besonders bevorzugter Weise ist gemäß der Erfindung eine
Kolbenpumpe als Radialkolbenpumpe ausgebildet, wobei die den
Kolben zugeordneten Zylinder zumindest teilweise zueinander
unter ungleichen Winkeln angeordnet sind, so daß zwischen
zeitlich aufeinanderfolgenden Arbeitshüben der Kolben
entsprechend unterschiedliche Phasendifferenzen liegen.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläu
terung bevorzugter Ausführungsformen verwiesen, die in der
Zeichnung dargestellt sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Radialschnitt eines die Zylinderbohrungen
einer erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe
aufnehmenden Gehäuseteiles und
Fig. 2 ein Nockenrad, welches in erfindungsgemäßer
Weise zur Betätigung eines oder mehrerer Kolben
dient.
Das in Fig. 1 dargestellte Gehäuseteil 1 einer Radialkolben
pumpe besitzt insgesamt vier Zylinderbohrungen 2, in denen
die nicht dargestellten Kolben der Pumpe aufgenommen werden,
welche dann ihrerseits durch einen nicht dargestellten,
um die Achse A des Gehäuseteiles 1 rotierenden Exzenter
betätigt werden.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, bilden die Achsen der
Zylinderbohrungen 2 unterschiedlich große Winkel, im darge
stellten Beispiel mit den Maßen 90°, 95°, 100° und 75°.
Dementsprechend folgen die Arbeitshübe der in den Zylinder
bohrungen 2 anzuordnenden Kolben einander mit unterschied
lichen Phasendifferenzen, und zwar auch dann, wenn die
Antriebsgeschwindigkeit des Exzenters bzw. dessen Drehge
schwindigkeit unverändert bleiben.
Dies hat zur Folge, daß die von den Arbeitshüben der Kolben
auf der Druckseite der Pumpe verursachten Druckpulsationen
in entsprechend unterschiedlichen Zeitintervallen aufeinander
folgen, wodurch die Gefahr von Resonanzanregungen wesentlich
vermindert wird. Ein Vorzug der in Fig. 1 dargestellten
Bauweise einer Radialkolbenpumpe liegt darin, daß deren
Konstruktion weitestgehend unverändert bleibt und insbeson
dere keine aufwendigen Fertigungsschritte erforderlich werden.
Es genügt, wenn die Zylinderbohrungen 2 im Gehäuseteil 1 in
der dargestellten Weise angeordnet werden; die übrigen Teile
der Pumpe sowie deren Montage bleiben unverändert.
Ein ähnliches Ergebnis kann bei einer Radialkolbenpumpe
erreicht werden, wenn deren Kolben durch einen besonders
ausgestalteten Exzenter angetrieben werden, wie er in
Fig. 2 beispielhaft dargestellt ist. Dieser Exzenter 3
besitzt insgesamt vier Nocken, die in Achsansicht des
Exzenters 3 unter unterschiedlichen Winkeln zueinander
angeordnet sind, deren Maße im dargestellten Beispiel 90°,
95°, 100° und 75° betragen. Wirkt nun dieser Exzenter 3
mit einem Kolben zusammen, dessen Kolbenachse 4 strichliert
dargestellt ist, so folgen die Arbeitshübe des Kolbens
einander mit unterschiedlichen Zeitintervallen.
Entsprechendes gilt auch, wenn mehrere Kolben angeordnet
sind, und zwar auch dann, wenn benachbarte Kolbenachsen
jeweils unter gleichen Winkeln zueinander angeordnet sind.
Grundsätzlich kann anstelle eines Exzenters 3, der mit seiner
Außenumfangsfläche mit dem bzw. den Kolben zusammenwirkt,
auch ein Ringteil angeordnet sein, welches mit einer exzentri
schen Innenumfangsfläche mit dem bzw. den Kolben zusammenwirkt.
Claims (3)
1. Verdrängeraggregat, insbesondere Kolbenpumpe,
mit mehreren Verdrängern bzw. Kolben, die aufeinander
folgende Verdränger- bzw. Kolbenarbeitshübe ausführen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden Arbeitshüben
unterschiedliche Phasendifferenzen liegen, die zueinander
in einem nicht ganzzahligen Verhältnis stehen.
2. Verdrängeraggregat nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung als Radialkolbenpumpe, deren Kolbenachsen
- in Achsansicht der Pumpe - zumindest teilweise zueinander
unterschiedliche Winkel bilden.
3. Verdrängeraggregat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Verdränger oder Kolben zu ihrem Antrieb
mit einer umlaufenden exzentrischen Ringfläche eines
Antriebsorgans, wie Exzenter oder Nockenrad oder -ring,
zusammenwirken, wobei die Ringfläche mehrere exzentrische
Bereiche aufweist, die in Achsansicht des Antriebsorganes
unter unterschiedlichen Winkeln zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (6)
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