DE1207707B

DE1207707B - Einspritzpumpe mit Verteiler fuer Fuenfzylindermotoren

Info

Publication number: DE1207707B
Application number: DES93983A
Authority: DE
Inventors: Jean Pigeroulet; Henri Bordel-Mathiolon
Original assignee: Sigma
Current assignee: Sigma
Priority date: 1963-11-21
Filing date: 1964-10-30
Publication date: 1965-12-23

Description

Einspritzpumpe mit Verteiler für Fünfzylindermotoren Die Erfindung betrifft die Einspritzpumpen mit einem Körper, welcher mit radialen Bohrungen zur Aufnahme von Kolben versehen ist, einem den Körper umgebenden ringförmigen Nocken, welcher mit jedem Kolben zusammenwirkt, Einrichtungen zur gegenseitigen Verdrehung des Körpers und des Nockens zur Betätigung der Kolben und einem Verteiler, welcher nacheinander jeden der fünf Zylinder eines Motors mit einer zentralen Bohrung verbindet, welche mit der Gesamtheit der von den Kolben in ihren Bohrungen abgegrenzten Pumpkammern in Verbindung steht, wobei die genannten Einrichtungen und der Verteiler im Synchronismus mit dem Motor angetrieben werden.
Die Erfindung bezweckt, derartige Pumpen so auszubilden, daß ein Ausgleich der im Augenblick der Einspritzung auf den Nocken ausgeübten Reaktionskräfte mit einer geringsten Zahl von Kolben erfolgt.
Hierfür wird erfindungsgemäß für derartige Pumpen ein ringförmiger Nocken mit fünf Ansätzen verwendet, welcher mit nur drei Kolben zusammenwirkt, nämlich zwei Kolben mit gleichen Querschnitten, welche um einen Winkel von etwa 72° gegeneinander versetzt sind, und einem Kolben mit größerem Querschnitt, welcher gleiche Winkelabstände von den beiden anderen hat und dessen Querschnitt etwa gleich dem 1,6fachen des Querschnitts eines jeden der beiden anderen Kolben ist.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 ist ein schematischer Querschnitt einer erfindungsgemäßen Pumpe; F i g. 2 ist ein den wesentlichen Vorteil der Pumpe der F i g. 1 darstellendes Schaubild; F i g. 3 ist ein gegenüber dem Schnitt der F i g. 1 versetzter Querschnitt des in F i g.1 dargestellten Schiebers.
Die dargestellte Einspritzpumpe für einen Fünfzylindermotor ist im ganzen auf beliebige geeignete Weise ausgebildet. Sie hat einen Körper 1 mit radialen Bohrungen 2 und 3, in welchen Kolben 4 und 5 untergebracht sind.
Ein den Körper 1 umgebender ringförmiger Nocken 6 wirkt mit jedem der Kolben 4 und 5 zusammen.
Es sind Einrichtungen zur gegenseitigen Verdrehung des Körpers 1 und des Nockens 6 zur Betätigung der Kolben 4 und 5 vorgesehen, wobei der Körper 1 ortsfest sein und der Nocken 6 rotieren kann, oder umgekehrt.
Ein Verteiler verbindet nacheinander mit jedem der fünf Zylinder des nicht dargestellten Motors über Anschlüsse 7 eine zentrale Bohrung 8, welche mit der Gesamtheit der durch die Kolben 4 und 5 in ihren Bohrungen 2 und 3 abgegrenzten Pumpkammern 9 und 10 in Verbindung steht, wobei die genannten Einrichtungen und der Verteiler im Synchronismus mit dem Motor angetrieben werden.
Der Verteiler kann einen Schieber 11 aufweisen, welcher in der Bohrung 8 untergebracht ist und mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Nocken 6 oder der Körper 1 angetrieben wird. Der Schieber 11 hat eine Nut 12, welche während der Förderung der Pumpe die Kammern 9 und 10 nacheinander mit den Anschlüssen 7 verbindet. Diese Nut 12 kann auch zur Speisung der Kammern 9 und 10 bei der Ansaugung dienen, doch werden hierfür im allgemeinen eine oder mehrere andere Nuten 13 vorgesehen. Hierfür kann eine radiale Bohrung 20 nacheinander eine Längsbohrung 19 während der Förderung der Pumpe mit den Anschlüssen 7 verbinden, während eine zweite radiale Bohrung 21 zur Speisung bei der Ansaugung dient.
Erfindungsgemäß wird nun ein Nocken 6 mit fünf Erhebungen 14 verwendet, welcher mit nur drei Kolben zusammenwirkt, nämlich zwei Kolben 4 mit gleichen Querschnitten s, deren Achsen einen Winkel A von etwa 72= (ein Fünftel des Umfangs) miteinander bilden, und einem Kolben 5 mit größerem Querschnitt S, dessen Wichse mit den Achsen der beiden anderen Kolben 4 gleiche Winkel B (nämlich bildet, wobei der Querschnitt S deses Kolbens 5 etwa gleich dem 1,6fachen des Querschnitts eines jeden der beiden anderen Kolben ist. Wenn die drei Kolben einen Kreisquerschnitt haben, so bedeutet dies, daß der Durchmesser D des Kolbens 5 etwa gleich 1,27 d ist, wenn d der Durchmesser eines jeden der Kolben 4 ist.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, können die Kolben 4 und 5 gegen den Nocken 6 nach außen durch Federn 15 und 16 gedrückt werden oder auch nur durch die Fliehkraft, wenn der Körper 1 rotiert. Es können Rollen 17 vorgesehen werden, welche von an den Kolben befestigten Gleitstücken 18 getragen werden, damit die Berührung zwischen den Kolben und dem Nocken durch eine Rollbewegung und nicht durch eine Gleitbewegung erfolgt.
Die obige Pumpe arbeitet folgendermaßen: Wenn der von der Pumpe gespeiste Motor läuft, werden die Kolben 4 und 5 gleichzeitig durch drei der fünf Erhebungen 14 des Nockens 6 betätigt, und zwar fünfmal bei jedem Arbeitsspiel des Motors und jedesmal mit der gleichen größten Fördermenge. Die Pumpe liefert also fünfmal je Umdrehung des Körpers 1 oder des Nockens 6 ein identisches Brennstoffvolumen in identischen Zeitabständen.
Wenn P der Augenblicksförderdruck der Pumpe ist, sind die auf den Nocken 6 von den Kolben 4 ausgeübten Reaktionskräfte je gleich P-s, während der Kolben 5 eine Reaktionskraft von P - S ausübt, wobei diese drei Reaktionskräfte in den Achsen der Bohrungen 2 und 3 auftreten, wie in F i g. 2 dargestellt. Die beiden Reaktionskräfte P - s haben die Komponente was für A=72° 1,86 P - s ergibt, d. h. etwa 1,6 P - s. Konstruktionsgemäß ist diese Komponente der von dem Kolben 5 ausgeübten Reaktionskraft P -S entgegengesetzt. Da ferner konstruktionsgemäß S=1,6 s, hat diese Komponente die gleiche Stärke wie die von dem Kolben 5 ausgeübte Reaktionskraft, so daß sich die drei Reaktionskräfte genau ausgleichen. Der Nocken 6 unterliegt daher letzten Endes keiner Kraft, welche eine Exzentrizität desselben zu erzeugen sucht.

Claims

Patentansprüche: 1. Einspritzpumpe mit einem Körper mit radialen Bohrungen zur Aufnahme von Kolben, einem den Körper umgebenden ringförmigen Nocken, welcher mit jedem der Kolben zusammenwirkt, Einrichtungen zur gegenseitigen Verdrehung des Körpers und des Nockens zur Betätigung der Kolben und einem Verteiler, welcher nacheinander jeden der fünf Zylinder eines Motors mit einer zentralen Bohrung verbindet, welche mit der Gesamtheit der von den Kolben in ihren Bohrungen abgegrenzten Pumpkammern in Verbindung steht, wobei die genannten Einrichtungen und der Verteiler im Synchronismus mit dem Motor angetrieben werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Nocken ein ringförmiger Nocken (6) mit fünf Erhebungen (14) ist, welcher mit nur drei Kolben zusammenwirkt, nämlich zwei Kolben (4) mit gleichen Querschnitten (s), deren Achsen einen Winkel (A) von etwa 72° miteinander bilden, und einem Kolben (5) mit größerem Querschnitt (S), dessen Achse mit den Achsen der beiden anderen Kolben gleiche Winkel (B) bildet, wobei der Querschnitt (S) des Kolbens (5) etwa gleich dem 1,6fachen des Querschnitts (s) eines jeden der beiden anderen Kolben (4) ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, bei welcher die drei Kolben einen Kreisquerschnitt haben, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D) des Kolbens (5) mit dem größeren Querschnitt etwa gleich dem 1,27fachen des Durchmessers (d) eines jeden der anderen Kolben (4) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2143 935.