DE1285251B - Schmiervorrichtung fuer eine Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Nockenantriebsraum und zwei Hilfspumpen, von denen die eine die Kraftstoffzubringerpumpe und die andere eine Schmierölpumpe ist und deren Pumpenräume im Verhältnis zum Nockenantriebsraum derart angeordnet sind, daß der Pumpenraum der Schmierölpumpe, die Schmieröl in den Nockenantriebsraum fördert, zwischen dem Pumpenraum der Zubringerpumpe und dem Nockenantriebsraum liegt.
• Bei den bekannten Pumpen handelt es sich um eine Reihenanordnung der einzelnen Pumpenelemente. Von der Pumpennockenwelle aus wird die Zubringerpumpenmembran über Stößel angetrieben, die zu einer Schmieröl fördernden Differentialkolbenpumpe ausgebildet sind.
• Die Erfindung bezweckt, die bekannte Schmiervorrichtung bei einer an sich bekannten, nachstehend näher gekennzeichneten Verteilereinspritzpumpe anzuwenden und diese damit so auszubilden, daß sie mit einem beliebigen flüssigen Kraftstoff, insbesondere einem leichten nicht schmierenden Kraftstoff, z. B. Benzin, betrieben werden kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Anwendung bei einer an sich bekannten Verteilereinspritzpumpe mit einem feststehenden Körper und einem in diesem durch eine gleichachsige Welle in Umdrehung versetzten Verteiler und mit wenigstens einem Pumpenkolben, der in einer in einem der durch den feststehenden Körper und die Antriebswelle gebildeten Teile angeordneten Querbohrung durch einen von dem anderen Teil getragenen Nocken verschiebbar ist, sowie mit einer auf der Pumpenantriebswelle angeordneten Rotationszubringerpumpe, wobei die gleichfalls als Rotationspumpe ausgebildete und auf der Pumpenantriebswelle angeordnete Schinierölpumpe durch Dichtungen gegen die Zubringerpumpe abgedichtet ist und der Nockenantriebsraum in an sich bekannter Weise einen mit einem auf einen bestimmten Druck eingestellten Ventil verschenen überlauf aufweist.
• Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
• F i g. 1 ist ein Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Einspritzpumpe; F i g. 2 ist eine längs der Linie 11-11 der F i g. 1 geschnittene Teilansicht; F i g. 3 ist eine Teilansicht in einem gegenüber der F i g. 1 verdrehten Axialschnitt.
• Die Pumpe weist einen aus zwei gleichachsigen Teilen 1 a und 1 b gebildeten Pumpenkörper 1 und einen Schieber 2 auf, welcher in einer in dem Körper ausgebildeten Bohrung 3 durch eine gleichachsige Welle 4 in Umdrehung versetzt wird, welche ihrerseits von dem nicht dargestellten, durch die Pumpe gespeisten Motor angetrieben wird.
• Zwei gegenläufige Pumpkolben 5, von denen nur einer in F i g. 3 sichtbar ist, sind in der gleichen Bohrung 6, welche etwa senkrecht zu der gemeinsamen Achse des Schiebers 2 und der Welle 4 liegt, unter der Einwirkung eines ringförmigen Nockens 7 gleitend verschiebbar, welcher ebenso viele Erhebungen aufweist, wie der Motor nacheinander zu speisende Zylinder besitzt.
• Die Pumpbohrung 6 wird mit den Einspritzdüsen des Motors über in dem festen Körper 1 ausgebildete Kanäle 8 unter Zwischenschaltung von mit Rückschlagventilen 10 versehenen Verbindungsstücken 9 verbunden.
• Der ringförinige Nocken 7 wird von einem Ansatz 4 a der Antriebswelle 4 getragen, während die beiden Pumpkolben 5 von einem innerhalb des Nokkens angeordneten Teil des Körpers 1 getragen werden.
• Die Betätigung der Pumpkolben 5 durch den Nokken 7 erfolgt über Rollen 11 und Druckstücke 12 entgegen der Einwirkung von Rückholfedem 13, wobei der Nocken 7 unter Zwischenschaltung eines Lagers 14 in ein Gehäuse 15 eingesetzt ist, durch dessen Boden die Welle 4 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 16 tritt.
• Zur Bildung des Strömungskreises zur Speisung der Pumenbohrung 6 mit Kraftstoff ist in dem Boden des Gehäuses 15 eine z. B. mit einander ergänzenden Profilen arbeitende Zubringer- oder Speisepumpe 17 angebracht, deren Saugseite mit einem Zufuhrstutzen 18 in Verbindung steht. Die Förderseite der Pumpe 17 ist über eine Leitung 19 mit einem Stutzen 20 verbunden, welcher lösbar in eine Öffnung 21 des Gehäuses 15 eingesetzt ist.
• Im übrigen sind Aufbau und Wirkungsweise einer solchen Verteilereinspritzpumpe und ihres Regelsystems bekannt.
• Bei solchen bekannten Pumpen erfolgt die Schmierung der Teile der Pumpe durch den Kraftstoff, welcher im allgemeinen das Gehäuse 15 erfüllt. Dies ermöglicht jedoch nicht die Förderung von leichten nicht schmierenden Kraftstoffen (z. B. Benzin).
• Die Erfindung bezweckt nun, den Verwendungsbereich dieser Pumpen so zu erweitern, daß sie für beliebige flüssige Kraftstoffe benutzbar sind.
• Hierfür wird der Kraftstoffströmungskreis von dem Rest des Innern des Gehäuses 15 getrennt, und es werden Einrichtungen vorgesehen, welche ein Schiniermittel in diesem restlichen Innern des Gehäuses 15 halten.
• Diese Einrichtungen umfassen eine Pumpe 43 für den Umlauf von Schinieröl, welche neben der Speisepumpe 17 liegt und zwischen dieser und dem Innern des Gehäuses 15 angeordnet ist. Die Pumpe 43 kann wie die Primärpumpe mit einander ergänzenden inneren Profilen arbeiten und ist jedenfalls von dieser durch Dichtungen 44 getrennt. Die Saugseite der Pumpe 43 ist mit einem Verbindungsstück 45 zur Zufuhr von Öl von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter verbunden und fördert in das Innere des Gehäuses 15 durch eine Öffnung 46. Ein überlaufventil 47 hält einen gewissen öldruck innerhalb des Gehäuses aufrecht, wobei der durch dieses Ventil freigegebene ölüberschuß zu dem Vorratsbehälter zurückkehrt.
• Da im Gegensatz zu den bekannten Pumpen der von der Speisepumpe 17 geförderte Kraftstoffüberschuß nicht von dem Innern des Gehäuses 15 aufgenommen werden kann, ist ein überlaufventil 49 (F i g. 2) vorgesehen, welches den Kraftstoffüberschuß zu dem entsprechenden Vorratsbehälter oder zu dem Verbindungsstück 18 zurückführt.
• Bei der obigen Ausbildung liegen folgende Teile in dem ständig in dem Gehäuse 15 enthaltenen öl: der Fliehkraftregler mit den Massen 30, die Verbindungsteile27,29,33 zwischen dem Regler und dem Schieber 2, die Federn 34 und die Verbindungsteile zwischen diesen und dem Schieber, der Hebel 36 u. a. Hierdurch wird also die Benutzung der Pumpe mit nicht schmierenden Brennstoffen ermöglicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schmiervorrichtung für eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Nockenantriebsraum und zwei Hilfspumpen, von denen die eine die Kraftstoffzubringerpumpe und die andere eine Schmierölpumpe ist und deren Pumpenräume im Verhältnis zum Nockenantriebsraum derart angeordnet sind, daß der Pumpenraum der Schmierölpumpe, die Schmieröl in den Nockenantriebsraum fördert, zwischen dem Pumpenraum der Zubringerpumpe i( und dem Nockenantriebsraum liegt, g e k e n n - zeichnet durch die Anwendung bei einer an sich bekannten Verteilereinspritzpumpe mit einem feststehenden Körper und einem in diesem durch eine gleichachsige Welle in Umdrehung i.A versetzten Verteiler und mit wenigstens einem Pumpenkolben, der in einer in einem der durch den feststehenden Körper und die Antriebswelle gebildeten Teile angeordnete Querbohrung durch einen von dem anderen Teil getragenen Nocken verschiebbar ist, sowie mit einer auf der Pumpenantriebswelle (4) angeordneten Rotationszubringerpumpe (17), wobei die gleichfalls als Rotationspumpe ausgebildete und auf der Pumpenantriebswelle angeordnete Schmierölpumpe (43) durch Dichtungen (44) gegen die Zubringerpumpe (17) abgedichtet ist und der Nockenantriebsraum in an sich bekannter Weise einen mit einem auf einen bestimmten Druck eingestellten Ventil (47) versehenen überlauf aufweist.