DE3622053A1 - Verdichtungsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verdichtungsgerät
zur kontinuierlichen Umformung körnigen Materials in
eine angestrebte Form, insbesondere auf ein Verdichtungsgerät
mit zumindest einem Paar Verdichtungswalzen.
Es ist bekannt, körnige Materialien zu Stücken kompaktierten
Materials oder sogenannten Briketts umzuformen,
indem diese durch ein Paar Verdichtungswalzen zu länglichen,
streifenförmigen Zwischenprodukten verarbeitet
werden und dann letztere in einem darauffolgenden Verfahrensschritt
geschnitten werden.
Dieses Verfahren wird häufig angewendet, um körnige
oder Granularmaterialien vorzubereiten oder weiterzubehandeln,
und zwar auf verschiedenen industriellen
Feldern, beispielsweise in der chemischen Industrie,
in der Nahrungsmittelindustrie, in der keramischen
Industrie, im Bergbau, bei der Verhüttung von Eisen
und Stahl, insbesondere bei der Herstellung von Pellets
für einen Hochofen und dergleichen.
Zur Durchführung eines derartigen Verfahrens ist beispielsweise
ein Verdichtungsgerät bekannt. Ein erster
Typ der Verdichtungsmaschine hat ein Paar zusammenwirkende
Formungs- oder Verdichtungswalzen, bei denen
eine Menge körnigen Materials kontinuierlich in Formwege
zugeführt wird, die zwischen den Walzen ausgebildet
sind, um dadurch eine Anzahl länglicher, streifenförmiger
Zwischenprodukte zu bilden; daraufhin werden
die Streifen quer zu Stücken kompaktierten Materials,
d. h. zu Briketts geschnitten. Ein zweiter Typ
des herkömmlichen Verdichtungsgerät hat ein Paar Verdichtungswalzen
mit einer Vielzahl Formungsausnehmungen
oder Taschen auf ihren Mantelflächen. Beide Walzen
drehen zusammenwirkend, um gemeinsam zwischen sich
körniges Material zu kompaktieren und so unmittelbar
eine Vielzahl Briketts herzustellen.
Die US-PS 40 33 559 zeigt ein Verdichtungsgerät des
ersten Typs, bei dem ein flaches, streifenförmiges
Zwischenprodukt, das zwishen dem Paar Verdichtungswalzen
gebildet wurde, horizontal oder quer durch ein
Schlitzerteil in Streifen aufgeteilt wird, woraufhin
die so aufgetrennten Streifen vertikal durch eine
Brechereinheit in kleine Stücke geschnitten werden.
Das Vorhandensein der Schlitz- und der Brechereinheit
ist effektiv zur Ausübung eines beständigen Schneidvorgangs.
Es ist jedoch nachteilhaft hinsichtlich eines
kompakten und einfachen Aufbaus, da beide Einheiten
getrennt von dem Gerät vorgesehen sind.
Für das Schneidteil des kompaktierten Zwischenprodukts
wurde beispielsweise in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 59-153599 ein Drehhammer und in
der US-PS 40 76 520 ein Drehscherenblatt vorgeschlagen.
Der Drehhammer schlägt gegen die streifenförmigen Zwischenprodukte,
um die letzten durch Stoßkraft, die
durch die Stoßbewegung entsteht, abrupt in Briketts
aufzutrennen. Daher haben die abgetrennten Briketts
eine erniedrigte Festigkeit, da durch das abrupte Auftreten
der Stoßkraft mechanische Spannungen auftreten.
Demgemäß werden nur Briketts mit großer Sprödheit
erzeugt. Diese Briketts haben rauhe Oberflächen und
demgemäß eine niedrige Oberflächendichte. Eine derartige
Oberflächenausbildung ist insbesondere dann
nachteilhaft, wenn reduziertes Metall, beispielsweise
Schwammeisen, zu Briketts geformt wird, um eine Reoxidierung
desselben zu verhindern.
Das Drehscherenblatt schneidet ebenfalls mit seiner
Scherkraft das Zwischenprodukt zu Briketts, woraus
sich in ähnlicher Weise eine rauhe Oberfläche der Briketts
ergibt.
In bezug auf die Verdichtungswalzen enthält das Verdichtungsgerät
des ersten Typs im allgemeinen ein Paar
Walzen mit einer Vielzahl Umfangsringnuten und -vorsprüngen,
die sich in Axialrichtung alternierend und
parallel zueinander erstrecken. Die Nuten und Vorsprünge
einer Walze sind axial hinsichtlich der Nuten
und Vorsprünge der anderen Walze versetzt. Demgemäß
fluchten die Nuten einer Walze mit den Vorsprüngen
der anderen Walze und umgekehrt. So bildet ein gegenüberliegendes
Paar aus Nut der einen und Vorsprung
der anderen Walze gemeinsam zwischen sich einen Formweg
in einer Lage, in der beide Walzen sich gegenüberliegen.
Wenn eine Menge körnigen Materials in den Formwegen
verdichtet wird, ist das derart verdichtete Material
in hohem Ausmaß von den Wänden der Nut und des Vorsprungs
lösbar, da zwischen der Umfangsgeschwindigkeit
der Nutwandung und der Vorsprungwandung ein Unterschied
besteht. Entsprechend können die derart aufgebauten
Verdichtungswalzen bei der Ausübung von Verdichtungskräften
auf das Material versagen, wenn das
Material eine vergleichsweise niedrige Viskosität hat,
da das Material durch die Formwege aufgrund der unzureichenden
Haltekraft, die auf dasselbe wirkt, läuft.
Wenn im Gegensatz dazu ein Material mit hoher Viskosität
oder anderenfalls eine unzureichende Materialmenge
aufgegeben wird, bewegt sich ein Anteil des Materials
gemeinsam mit den Wandungen der Nuten und/oder
der Vorsprünge, ohne daß es von diesen gelöst wird.
Die geschilderten Nachteile beim Durchgang und beim
Anbacken beeinträchtigen einen gleichmäßigen Betrieb
des Geräts und eine kontinuierliche Bildung der Briketts.
Außer den Verdichtungswalzen und den Scherelementen
ist auch das Materialzuführteil wichtig zur Erreichung
einer beständigen Verdichtung. Das bekannte Verdichtungsgerät
hat einen Zuführmechanismus zur Führung
körnigen Materials zu Formwegen, die durch und zwischen
den Verdichtungswalzen ausgebildet sind, wobei das
Material in dem Zuführmechanismus vorverdichtet wird,
um in ihm enthaltene Luft herauszudrücken und dadurch
die Schüttdichte des Materials zu erhöhen.
Ein bekannter Zufuhrmechanismus gemäß den Fig. 38 und
39 hat ein umgekehrt trichterförmiges Einführteil 100
und ein Kehlteil 101 mit einem unteren offenen Ende,
das sich in den Einlaßraum Z zwischen den zwei Walzen
200 öffnet, sowie eine sich verjüngende Schnecke 103
zur zwangsweisen Förderung des Materials in Richtung
auf das untere Ende. Das untere offene Ende des Kehlteils
ist kreisförmig. In ihm ist ein unterer Endabschnitt
der Schnecke 103 mit dem Durchmesser A angeordnet.
Das vorverdichtete Material M wird in den Einlaßraum
Z eingeführt; dieser ist zwischen einander
gegenüberliegenden Umfangsabschnitten der Walzen 200
gebildet. Er erstreckt sich zwischen einer ersten
Ebene, die durch die Achsen der Walzen und eine Spaltstelle
N der letzteren verläuft, zweiten Ebene, die
von den entsprechenden Achsen der Walzen zu den runden
Rändern des unteren Endabschnittes der sich verjüngenden
Schnecke 103 verlaufen, und einer Horizontalebene,
die auf dem unteren offenen Ende des Kehlteils 101
verläuft. Die zweiten Ebenen sind in einem Winkel oder
Spaltwinkel in bezug auf die erste Ebene um die entsprechenden
Achsen der Walzen geneigt. Ein Paar dreieckiger
Wangenplatten 102 sind am unteren Ende vorgesehen,
um die einander gegenüberliegenden seitlichen Öffnungen
des Einlaßraums in einem Paar Vertikalebenen, die an
den Stirnenden der Walzen verlaufen, abzudichten.
Wie besser in Fig. 36 dargestellt ist, ist der Horizontalquerschnitt
des Einführteils von der Form eines
Kreises A, während der Horizontalquerschnitt des Einlaßraums
rechteckige Form hat. Wenn eine Materialmenge,
die durch Zusammenwirken der sich verjüngenden Schraube
und der sich nach unten verjüngenden Schraube sowie
des sich nach unten verjüngenden Einführteils vorverdichtet
ist, durch eine vergleichsweise enge Einführkehle
von kreisförmigem Querschnitt in einen größeren
Einlaßraum mit einem Raum X mit rechteckigem Querschnitt
gefördert wird, wird die durch die enge Kehle
entstandene Volumenverkleinerung plötzlich entspannt,
mit dem Ergebnis, daß das vorverdichtete Material dazu
neigt, aufzuquellen und dadurch seine ursprüngliche
Schüttdichte wiederzugewinnen. Genauer gesagt, das
Material das zuerst innerhalb eines Raums mit dem
Querschnitt des Kreises A eingepreßt war, wird in den
größeren Raum hinein entspannt, der ein vergrößertes
Volumen X hat, wie durch die Schraffur in Fig. 36 dargestellt.
Ein weiteres bekanntes Verdichtungsgerät hat ein Paar
Verdichtungswalzen mit vergleichsweise größerer Weite
W 2, wie schematisch in Fig. 35 dargestellt, wobei ein
Paar sich verjüngender Schnecken nebeneinander parallel
zueinander angeordnet sind. Solche sich verjüngenden
Schnecken haben untere Endabschnitte mit einem Durchmesser
O, der etwa der Hälfte der Weite W 2 entspricht.
Die beiden Walzen sind durch einen Abstand G an der
Spaltstelle N voneinander getrennt.
Entsprechend einem Gesichtspunkt der Erfindung hat
das Verdichtungsgerät ein Paar Verdichtungswalzen mit
parallel zueinander angeordneten Achsen, die in symmetrischer
Richtung zueinander antreibbar sind, um
ein körniges Material unter Verdichtung durch zwischen
den Walzen ausgebildete Formwege zu zwingen, wobei
jede Verdichtungswalze eine Vielzahl Umfangsringnuten
und -vorsprünge aufweist, die in Axialrichtung alternierend
mit gleichem Abstand derart angeordnet sind,
daß die Nuten und Vorsprünge einer Walze versetzt zu
den Vorsprüngen und Nuten der anderen Walze angeordnet
sind, so daß jeweils ein Paar aus Nut und Vorsprung
gemeinsam einen der Formwege zwischen sich bilden.
Des weiteren hat das Verdichtungsgerät einen Zuführmechanismus
zur kontinuierlichen und unter Verdichtung
stattfinden Zufuhr des körnigen Materials zu den
Verdichtungswalzen, sowie ein Paar Förderwalzen, die
stromab der Verdichtungswalzen angeordnet sind, um
das verdichtete Material weiter zusammenzudrücken,
das aus den Formwegen gefördert wird; zum Verdichtungsgerät
gehört ein Paar Schneidwalzen, die jeweils eine
Vielzahl Zähne auf ihren Umfangsflächen in gleichen
Umfangsabständen aufweisen und die synchron zum Schneiden
des vorverdichteten Materials in kleine Stücke
antreibbar sind, indem sie ihre Zähne in das vorverdichtete
Material hineindrücken.
Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung
hat ein Verdichtungsgerät ein Paar Verdichtungswalzen
und ein Paar Abstreifeinheiten, die jeweils
an den Verdichtungswalzen sitzen, und zwar an deren
Auslaßseite, wobei die Abstreifeinheit einen bewegbaren
Abstreifkörper mit Zinken aufweist, die gleitend
in den Umfangsringnuten an der Walze aufgenommen sind;
des weiteren gehört zur Abstreifeinheit ein Antriebsmittel
zur Bewegung der Zinken gleitend längs der Nuten
in Richtung auf die zwischen den Walzen ausgebildeten
Formwege und von diesen weg, um diese Formwege zu
schließen und zu öffnen.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung hat
ein Verdichtungsgerät ein Paar Verdichtungswalzen und
einen Zuführmechanismus mit einem Einführteil, einer
daran angeschlossenen Kehlöffnung mit einem Kehlteil
mit trichterförmig sich nach unten verjüngender Form
und einem Kehlauslaßteil, die miteinander verbunden
sind und deren Innenwandungen miteinander fluchten,
wobei zum Zufuhrmechanismus auch eine sich verjüngende
Schnecke gehört, die in dem Einführteil und in der
Kehlöffnung angeordnet ist und deren unterer Endabschnitt
mit dem unteren Ende des Auslaßteils fluchtet,
wobei das Auslaßteil eine untere Öffnung mit rechteckigem
Querschnitt hat, deren zwei Seiten der Weite
der Verdichtungswalzen entsprechen, und außerdem eine
obere runde Öffnung hat, mit einem Durchmesser, der
größer als eine Diagonale des Rechtecks ist, und wobei
die sich zwischen der unteren und der oberen Öffnung
erstreckende Innenwandung etwa in Berührung an die
Umfangsflächen der Walzen gerät.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verdichtungsgerät
mit einfachem Aufbau zu schaffen, das körnige
Materialien zu kleinen Stücken, beispielsweise
Briketten, umformt, wobei eine geeignete und beständige
Ausbildung von Briketts gesichert sein soll, die in
ausreichendem Ausmaß verdichtet sein sollen und keine
rauhen Oberflächen haben sollen.
Die beiden Verdichtungswalzen sollen körnige Materialien
zu festen Briketts formen, und zwar unabhängig
von der Viskosität der Materialien. Kerbteile und
Schneidteile des Verdichtungsgeräts sollen das körnige
Material zunächst zu streifenförmigen, länglichen
Zwischenprodukten umformen und die streifenförmigen
Zwischenprodukte durch die Schneidteile an einer
Stelle in kleine Stücke zerschneiden, an denen die
Kerbteile eine Kerbe in den Streifen gemacht haben.
Die Verdichtungswalzen mit Umfangsringnuten und mit
den bewegbaren Abstreifteilen, die in den Nuten gleitend
an der Auslaßseite der Verdichtungswalzen bewegbar
sind, um die zwischen den Walzen ausgebildeten Formwege
zu schließen und zu öffnen, sollen eine Verdichtung
sichern und vermeiden, daß an die Walzen angebacktes
Material mitbewegt wird. Das Zuführteil soll
das körnige Material vorverdichten und das so vorverdichtete
Material zu den Walzen fördern, ohne dessen
Vorverdichtung zu gefährden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, das den Grundaufbau
eines Verdichtungsgeräts
darstellt;
Fig. 2 einen Frontaufriß eines Verdichtungsgeräts
gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilfrontdarstellung
nach Fig. 2, teilweise
im Querschnitt;
Fig. 4 eine vergrößerte Teilseitenaufrißdarstellung
nach Fig. 2,
teilweise im Querschnitt;
Fig. 5 eine vertikale Querschnittdarstellung
längs der Linie
V-V in Fig. 4, wobei einige
Elemente ausgelassen sind;
Fig. 6 eine schematische Frontdarstellung
einer Brikettierungsanlage
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Paar
in die Brikettierungsanlage
gemäß Fig. 6 eingebauter Verdichtungswalzen;
Fig. 8 eine Teildarstellung eines
Paars modifizierter Kerbwalzen
zur Anwendung in der Brikettierungsanlage
gemäß Fig. 6;
Fig. 9 eine Fig. 6 ähnliche Darstellung,
die eine modifizierte
Brikettierungsanlage zeigt;
Fig. 10 eine Teilfrontaufrißdarstellung
erster modifizierter Verdichtungswalzen;
Fig. 11 eine Teilfrontaufrißdarstellung
zweiter modifizierter
Verdichtungswalzen;
Fig. 12 eine Teildraufsicht dritter
modifizierter Verdichtungswalzen;
Fig. 13 eine schematische Darstellung
einer weiteren modifizierten
Brikettierungsanlage;
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung
des länglichen Zwischenprodukts
und der daraus durch
das Verdichtungsgerät gebildeten
Briketts;
Fig. 15 eine Seitenaufrißdarstellung
einer gezahnten Schneidwalze,
teilweise im Querschnitt, die
in die Brikettierungsanlage
gemäß Fig. 13 eingebaut ist;
Fig. 16 eine Grundaufrißdarstellung
längs der Linie XVI-XVI in
Fig. 15;
Fig. 17 eine vergrößerte Teilvertikalschnittdarstellung
des Paars
Schneidwalzen;
Fig. 18 eine Seitenaufrißdarstellung
modifizierter Schneidwalzen;
Fig. 19 eine Frontaufrißdarstellung
längs der Linie XIX-XIX in
Fig. 18;
Fig. 20 eine Seitenaufrißdarstellung
weiterer modifizierter Schneidwalzen;
Fig. 21 eine Frontaufrißdarstellung
längs der Linie XXI-XXI in
Fig. 20;
Fig. 22 bis 24 Seitenaufrißdarstellungen weiterer
modifizierter Schneidwalzen;
Fig. 25 eine schematische Darstellung
eines Paars weiterer modifizierter
Schneidwalzen;
Fig. 26 eine schematische Frontdarstellung
eines Abstreifers
gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 27 eine Grunddarstellung des Abstreifers
unter Auslassung
einiger Elemente, gesehen aus
einer Richtung Q;
Fig. 28 eine schematische Vertikalquerschnittdarstellung
einer
Kehlöffnung eines Zufuhrmechanismus
gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 29 eine schematische Draufsicht
auf die Kehlöffnung;
Fig. 30 eine schematische Draufsicht
auf eine modifizierte Kehlöffnung
die mit Elementen
des herkömmlichen Verdichtungsgeräts
erscheint;
Fig. 31 eine schematische Darstellung
weiterer modifizierter Verdichtungswalzen
und Schneidwalzen;
Fig. 32 eine schematische Frontdarstellung
einer weiteren modifizierten
Kehlöffnung, teilweise
im Querschnitt;
Fig. 33 eine schematische Draufsicht
auf die in Fig. 32 dargestellte
Kehlöffnung;
Fig. 34 eine schematische Seitenaufrißdarstellung
der Kehlöffnung,
teilweise im Querschnitt;
und
Fig. 35 bis 39 schematische oder Begleitdarstellungen
eines herkömmlichen
Zufuhrmechanismus.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder einander
entsprechende Elemente in mehreren Figuren.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Verdichtungsgerät einen Zufuhrmechanismus,
Verdichtungswalzen und Schneidwalzen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein erfindungsgemäßes Verdichtungsgerät.
Das Gerät hat eine Verdichtungseinheit
1 und eine Zufuhreinheit 2, die stromauf der Verdichtungseinheit
1 angeordnet ist. Gemäß den Fig. 2 und
5 enthält die Verdichtungseinheit einen Tragrahmen
4, ein Paar zusammenwirkende Verdichtungswalzen 5,
5, die über auf dem Tragrahmen 4 angeordnete Lagerungen
7, 7 drehbar auf dem Tragrahmen 4 gelagert sind,
einen Hydraulikzylinder 8, der zur Bewegung einer Verdichtungswalze
5 in Richtung auf und von der anderen
Verdichtungswalze 5 weg an dem Tragrahmen 4 befestigt
ist, und eine Antriebseinheit 9 zur Drehung der beiden
Verdichtungswalzen 5, 5.
Die Zufuhreinheit 2 wird in Betrieb gesetzt, um ein
körniges Material M vorzuverdichten bzw. vorzukompaktieren
und dasselbe dann in einen Einlaßspalt einzuführen,
der zwischen zwei Walzen ausgebildet ist. Die
Zufuhreinheit umfaßt ein Gestell 12, das auf dem Tragrahmen
4 angeordnet ist, ein Einführteil 13 mit einem
sich nach unten verjüngenden Trichter, der mit dem
Einlaßspalt 20 verbunden ist, um das Material M in
den letzteren einzuführen, und eine Schnecke 15, die
innerhalb des Einführteils zur Ausübung der Vorkompaktierung
des Materials M und zum Eindrücken desselben
in den Einlaßspalt 20 der Walzen 5, 5 angeordnet und
in Antriebsverbindung mit einem Antrieb 16 ist.
Die beiden Walzen sind gemäß Fig. 17 in naher Gegenüberlage
zueinander angeordnet. Jede Verdichtungswalze
5, 5 hat eine Vielzahl Umfangsringnuten 19 und eine
Vielzahl Umfangsringvorsprünge 18, die in Axialrichtung
alternierend auf Umfängen der Walzen 5 angeordnet
sind. Die Umfangsringnuten und Umfangsringvorsprünge
19, 18 einer Walze sind in bezug auf die Umfangsringvorsprünge
und Umfangsringnuten 18, 19 der anderen
Walze wie in Fig. 7 angeordnet, so daß paarbildende
Nuten der einen Walze und Vorsprünge der anderen
Walze in Gegenüberlage zueinander angeordnet sind,
wodurch sie entsprechende Formwege 17 rechteckigen
Querschnitts ausbilden. Der Umfangsringvorsprung 18
einer Walze hat eine Tiefe, die etwas kleiner ist als
die Nut 19 der anderen Walze, und er hat eine Umfangsmantelfläche,
die etwas außerhalb der entsprechenden
Nut 19 angeordnet ist.
Die Verdichtungswalze 5 ist einstückig. Alternativ
kann die Verdichtungswalze 5 aus einem zylindrischen
Kernkörper und einem ringförmigen Umfangskörper bestehen,
der die Umfangsringnuten und die Umfangsringvorsprünge
aufweist, wobei der zylindrische Körper aus
einem einstückigen Körper oder aus einer Vielzahl von
Teilkörpern bestehen kann.
Die beiden Verdichtungswalzen 5, 5 sind drehbar, um
das Material in den Formwegen zusammenzudrücken, so
daß ein Zwischenprodukt in Form länglicher Streifen
C gebildet wird. Die Streifen sind am deutlichsten
in Fig. 14 dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine Brikettierungsanlage des Verdichtungsgeräts
1, in der ein Paar zusammenwirkender Kalibrier-
oder Kerbwalzen 22, 23, ein Paar Förderwalzen
28, 28 und ein Paar gezahnter oder Schneidwalzen 30,
30′ stromab der Verdichtungswalzen 5, 5 in dieser
Reihenfolge längs eines Förderpfads des Materials M
angeordnet sind. Jedes Walzenpaar ist in einer symmetrischen
Richtung R drehbar.
Eine Kerbwalze 22 hat eine glatte Mantelfläche, während
die andere Kerbwalze 23 Zähne 24 aufweist, die
in Umfangs- und in Axialrichtung angeordnet sind. Die
Zähne haben einen dreieckigen Querschnitt in einer
zur Achse der Kerbwalze 23 senkrechten Ebene. Die Zähne
24 sind in gleichen Umfangsabständen angeordnet. Die
Kerbwalze 23 ist im Zusammenwirken mit der anderen
Kerbwalze 22 derart drehbar, daß die Zähne 24 in als
längliche Streifen C ausgebildete Zwischenprodukte
eindringen, wodurch Kerben 24′ in den Streifen C entstehen.
Streifenabschnitte, die zwischen einander benachbarten
Kerbpaaren 24′ ausgebildet sind, werden
zu Briketts, wenn sie bei einem stromab stattfindenden
Prozeß voneinander getrennt werden.
Die Förderwalzen 28 dienen zur Führung des als längliche
Streifen C ausgebildeten Zwischenprodukts des
kompaktierten Materials, das von den Verdichtungswalzen
kommt. Die Förderwalzen 28, 28 können durch einen
Antrieb (nicht dargestellt) schlupffrei gedreht werden,
sie können aber auch im Leerlaufbetrieb laufen.
Die Schneidwalze 30 hat auf ihrem Umfang Zähne 31,
die in einer zur Achse der Walze 30 senkrechten Ebene
dreieckigen Querschnitt haben. Die Schneidwalze 31′
hat auf ihrem Umfang Führungsausnehmungen 31′. Wenn
die Schneidwalzen 30, 30′ die als Streifen C ausgebildeten
Zwischenprodukte zwischen sich aufnehmen, drehen
die zwei Walzen 30, 30′ im Zusammenwirken synchron,
so daß sie die Streifen in kleine Stücke oder Brikette
B trennen.
Bei der oben beschrieben Brikettierungsanlage wird
körniges Material M kontinuierlich durch die Formwege
17 nach unten geführt, in denen das Material kontinuierlich
durch eine durch und zwischen den Verdichtungswalzen
5, 5 erzeugte Verdichtungskraft zu dem
langstreifigen Zwischenprodukt C geformt wird. Das
derart geformte streifige Zwischenprodukt C läuft
daraufhin durch das Paar Kerbwalzen 22, 23, in denen
die Kerben 24′ erzeugt werden, und danach laufen die
gekerbten Streifen C durch das Paar Förderwalzen 28,
28 zu dem Paar Schneidwalzen 30, 30′, wo die Streifenabschnitte
B′ an den Kerben 24′ unter Ausbildung der
Briketts B geschnitten werden.
Wenn ein benachbartes Paar streifenförmigen Zwischenprodukts
C seitlich aufgrund von Materialteilen, die
in den Zwischenraum zwischen einem entsprechenden Paar
aus Nut 19 und Vorsprung 18 eingedrungen sind, miteinander
verbunden ist, wird das miteinander verbundene
Paar allmählich voneinander getrennt, indem es in Richtung
der Dicke durch das stromab angeordnete Walzenpaar
zusammengedrückt wird, bei dieser speziellen Ausführungsform
durch das Kerbwalzenpaar.
Alternativ kann das Verdichtungswalzenpaar 5, 5 näher
aneinander in geringfügig in einander eingreifender
Anordnung angeordnet sein, so daß das Auftreten einer
solchen Verbindung reduziert wird. Bei dieser Anordnung
verhindern ineinandergreifende Seitenwandabschnitte
des Paars aus Nut und Vorsprung, daß eine Masse
Material in den Zwischenraum zwischen den Seitenwandabschnitten
eindringt und daß so einander benachbarte
streifenförmige Zwischenprodukte C miteinander in Verbindung
geraten.
Fig. 8 zeigt ein Paar modifizierter Kerbwalzen 23′,
23′, die jeweils auf ihrem Umfang eine Vielzahl Kerbzähne
25 aufweisen, die den Zähnen 24 der Kerbwalze
23 ähneln, mit der Ausnahme, daß die Kerbzähne 25 eine
kleinere Höhe als die Zähne 24 aufweisen, wobei streifenförmige
Zwischenprodukte C an derselben Stelle von
gegenüberliegenden Seiten gekerbt werden.
Fig. 9 zeigt eine der in Fig. 6 dargestellten ähnliche
Verdichtungseinheit, mit der Ausnahme, daß das Kerbwalzenpaar
22, 23 ausgelassen ist und daß das streifenförmige
Zwischenprodukt C unmittelbar durch die
Schneidwalzen 30, 30′ zu Briketts B geschnitten wird,
wobei die Schneidwalzen mit einem höheren Drehmoment
als die Schneidwalzen in Fig. 6 angetrieben werden.
Bei dieser speziellen Verdichtungseinheit können miteinander
seitlich verbundene streifenförmige Zwischenprodukte,
falls vorhanden, durch eine zwischen den
Förderwalzen 28, 28 erzeugte Druckkraft getrennt werden.
Fig. 10 zeigt erste modifizierte Verdichtungswalzen
5 a, 5 a mit einer Vielzahl Reihen von Kerbzähnen 33,
die auf den Ringvorsprüngen und den Ringnuten 19 in
in Umfangsrichtung gleichen Abständen angeordnet sind.
Die Kerbzähne 33 haben in einer zu den Achsen der Walzen
5 a, 5 a rechtwinkligen Ebene dreieckigen Querschnitt,
und die Kerbzähne 33 in Reihe sind in Axialrichtung
der Walze 5 a in Deckung zueinander angeordnet.
Die zwei Walzen 5 a, 5 a werden derart synchron gedreht,
daß paarbildende Zahnreihen einander an einem Spalt
zwischen den zwei Walzen 5 a, 5 a begegnen. Im Betrieb
bewirken die Walzen 5 a, 5 a mit Kerbzähnen 33 Kerben
33′ auf den Streifen C simultan an einander entsprechenden
Stellen auf gegenüberliegenden Seiten der
Streifen C.
Fig. 11 zeigt zweite modifizierte Verdichtungswalzen
5 b, 5 b, bei denen nur eine der Walzen 5 b Kerbzähne
33 a hat, die mit denen der gezahnten Walze 5 a vergleichbar
sind. Die Zähne 33 a können eine größere Höhe
haben als die Zähne 33.
Fig. 12 zeigt dritte modifizierte Verdichtungswalzen
5 c, 5 c mit Umfangsringnuten 19′ und Umfangsringvorsprüngen
18′, wobei jedes Paar von gegenüberliegender
Nut und Vorsprung in zu den jeweiligen Achsen der Walzen
5 c, 5 c rechtwinkligen Ebenen trapezförmigen Querschnitt
hat. Die Nut 19′ und der Vorsprung 18′ können
jeweils auf ihren Außenflächen konvex ausgebildet sein,
wie durch die strichpunktierte Linie in Fig. 12 dargestellt.
Andererseits können die Nut 19′ und der Vorsprung
18′ auf ihren Außenflächen konkav ausgebildet
sein, wie in derselben Figur dargestellt. Wie oben
beschrieben hat das Verdichtungsgerät einfachen Ausbaus
gemäß der Erfindung eine beständige Trennung des aus
verdichtetem Material bestehenden Zwischenprodukts
mittels des Schneidwalzenpaars.
Die Fig. 13 bis 17 zeigen eine weitere modifizierte
Brikettierungsanlage. Die Verdichtungseinheit gemäß
Fig. 13 ähnelt der aus Fig. 9, mit der Ausnahme, daß
die Schneidwalzen 30, 30′ durch ein Paar gezahnter
Schneidwalzen 40, 40′ ersetzt sind, von denen jede
eine Vielzahl Zähne 42 aufweist, die auf ihrem Umfang
in gleichen Umfangsabständen angeordnet sind. Diese
Anlage wird im allgemeinen in einem Verdichtungsgerät
zur Ausbildung von Briketts aus reduziertem Eisen angewendet.
Die zwei Schneidwalzen 40, 40 werden durch einen Antrieb
(nicht dargestellt) angetrieben, so daß sie sich
symmetrisch zueinander drehen, wodurch jedes Paar Zähne
42, 42 auf der entsprechenden Walze 40, 40 derart bewegt
wird, daß jeder Zahn den jeweils anderen an einer
Zusammentreffstelle oder einem Spalt trifft.
Der Zahn 42 hat eine Höhe H, die etwa gleich oder geringfügig
kleiner ist als die Hälfte der Dicke T des
streifenförmigen Zwischenprodukts C, wie in Fig. 17
gezeigt. Eine Abmessung eines Spalts G zwischen den
Spitzen einander gegenüberliegender Zähne 42, 42 ist
wahlweise innerhalb eines Bereichs zwischen (0 bis
2/3) xH durch Verstellung der beiden Walzen 40, 40
zueinander oder voneinander weg in einer Normalrichtung
zu ihren Achsen einstellbar.
Ein Schneidvorgang der beiden Walzen 40, 40 wird im
folgenden in Einzelheiten beschrieben.
Die länglichen, streifenförmigen Zwischenprodukte C
werden durch die Förderwalzen 28 zu einem Raum zwischen
den zwei Schneidwalzen 40, 40 geführt, woraufhin
ein Paar Zähne 42, 42 sich dem Streifen von seinen
beiden Seiten nähert, wenn die beiden Walzen gedreht
werden, um dadurch unter Druck aufeinander zu in den
Streifen einzudringen. Zu diesem Zeitpunkt wird ein
Vorlaufabschnitt des Streifens C als Brikett B durch
eine Kombination aus einer Anpreßkraft P und einer
Trennkraft S, die durch die paarbildenden Zähne 42,
42 erzeugt wird, abgeschnitten. Genauer gesagt, der
Zahn 42 übt eine Anpreßkraft P quer zum Streifen C
auf denselben aus. Diese Anpreßkraft P wirkt übergangsartig
und allmählich, teilweise weil der Zahn 42 eine
dreieckig sich verjüngende Ausbildung hat und teilweise
weil der Zahn allmählich in Richtung auf die
Mitte in Richtung der Dicke des Streifens C bewegt
wird, wenn sich die Walze 40 dreht. Bei Trennung der
Briketts von dem Streifen ist der Streifen frei von
einer unerwünschten Deformation in Richtung seiner
Dicke, da der Streifen durch das Paar Zähne 42, 42
unter Zusammendrückung an seinen beiden seitlichen
Rändern erfaßt wird.
Daher hat das so geformte Brikett B eine vergleichsweise
glatte Oberfläche im Vergleich mit dem Brikett,
das durch Brech- oder Scherkraft in einem herkömmlichen
Verdichtungsgerät geformt wird. Außerdem hat die
Schnittfläche des Briketts eine erhöhte Massendichte,
was im Falle eines Briketts aus reduzierten Eisen vorteilhaft
ist.
Bei dieser Ausführungsform drehen sich die
Schneidwalzen mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die
etwa gleich der Summe einer Umfangsgeschwindigkeit
der Verdichtungswalzen 5 und einer Zufuhrgeschwindigkeit
des streifenförmigen Zwischenprodukts C ist. Alternativ
kann die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidwalzen
40, 40 auch so eingestellt werden, daß sie geringfügig
höher ist als die der Verdichtungswalzen
5, 5. Ein durch die Zähne 42 eingeschlossener Winkel
R beträgt vorzugsweise 30° bis 90°.
Die Fig. 18 und 19 zeigen eine von Schneidwalzen 40 a
einer weiterhin modifizierten Konstruktion. Die Walze
40 a umfaßt einen Walzenkörper 43 von gleichschenklig
polygonaler Form mit einer Vielzahl flacher Oberflächen
an seinem Umfang, und eine Buchse 44 a, die lösbar
auf dem Walzenkörper 43 um denselben befestigt ist,
wobei die Buchse auf ihrem Umfang eine Vielzahl Zähne
42 aufweist, die in gleichen Umfangsabständen angeordnet
sind.
Die Buchse 44 umfaßt einen Buchsenteil 45 und eine Vielzahl
Befestigungsteile 46, die innerhalb des Buchsenteils
angeordnet. Die Befestigungsteile 46 haben Außenflächen,
die fest mit der Innenwand des Buchsenteils
45, und innere ebene Flächen, die fest mit den flachen
Oberflächen des Walzenkörpers 43 verbunden sind. Die
Innenwand des Buchsenteils 45 und die Außenflächen
der Befestigungsteile 46 haben aufeinandertreffende
Querausnehmungen halbkreisförmigen Querschnitts, die
derart angeordnet sind, daß sie sich so treffen, daß
sie gemeinsam Bolzenlöcher 47 ausbilden. Ein Paar
Halteringe oder -platten 48, 48 mit einer Vielzahl
Löcher sind seitlich sowohl über den Walzenkörper 43
und die Buchse 44 an gegenüberliegenden Stirnseiten
befestigt. Bolzen 49 sind durch die Löcher der Halteplatten
48 in die Bolzenlöcher 47 eingesetzt, wodurch
die Bolzen mit entsprechenden Muttern so befestigt
sind, daß sie die Buchse 44 fest am Walzenkörper 43
befestigen.
Falls die Zähne 42 durch Beschädigung oder Verschleiß
beeinträchtigt werden, kann die derart gezahnte Buchse
44 leicht durch Lösen der Bolzen 49 zum Ersatz entfernt
werden.
Die Fig. 20 und 21 zeigen eine erfindungsgemäße
Schneidwalze 40 b. Die Schneidwalze 40 weist einen Walzenkörper
50 und eine Vielzahl Umfangsteile oder Segmente
51 auf, die auf einem Umfang des Walzenkörpers
in gleichen Umfangsabständen angeordnet sind, wobei
jedes Segment 51 auf seiner Außenfläche einen Zahn
42 aufweist. Das Segment 51 ist durch Bolzen 49′ an
dem Walzenkörper 50 befestigt, wobei die Bolzen in
den letzteren durch das Segment 51 in Radialrichtung
des Walzenkörpers 50 geschraubt werden. Das derart
aufgebaute Umfangsteil bzw. Segment 51 ist in einfacher
Weise ähnlich der Entfernung der Buchse 45 abbaubar.
Die Schneidwalze 40 b weist eine Kühlanlage mit
einem Axialkanal 52 zum Durchlaß eines Kühlmediums
wie Wasser und eine Leitungsanlage, die mit dem Kanal
52 verbunden ist, auf. Der Axialkanal 52 erstreckt
sich axial mittig und etwa durch den gesamten Walzenkörper
50 von einer Stirnwand des letzteren und hat
in der anderen Seite des letzteren ein blindes Ende
52 a. Ein Rohr 53 erstreckt sich koaxial durch den Kanal
52 und ist an einem Ende an eine Kühlungszufuhranlage
(nicht dargestellt) angeschlossen und mit dem anderen
Ende nahe dem blinden Ende 52 a angeordnet. Ein Dichtungsteil
54 ist um das Rohr 53 nahe seinem anderen
Ende angeordnet, so daß es zwischen dem Rohr und dem
Kanal abdichtet. Demgemäß bilden die Innenwand des
Axialkanals, die Außenwand des Rohrs 53 und das Dichtungsteil
54 gemeinsam einen Raum 52 b aus, um dem Kühlmedium
eine Rückkehr zur Kühlmittelzufuhr dadurch zu
gestatten. Die Segmente 51 haben Ausnehmungen 55 an
den dem Walzenkörper 50 gegenüberliegenden Innenseiten,
während der Walzenkörper 50 eine Vielzahl paarbildender
erster und zweiter Kanäle 56, 57 aufweist. Die ersten
Kanäle 56 erstrecken sich vom blinden Endabschnitt
52 a zu den Ausnehmungen 55, von denen sich die zweiten
Kanäle 57 zu dem Raum 52 b erstrecken.
Entsprechend verbindet jedes Paar aus erstem und zweitem
Radialkanal 56, 57 jede Ausnehmung 55 des Segments
und den Radialkanal 52. Daher fließt das Kühlmedium
von der Kühlmediumzufuhr durch das Rohr 53, den ersten
Kanal 56, die Ausnehmung 55, den zweiten Kanal 57 und
den Raum 52 b, wie durch den Pfeil SW in Fig. 20 dargestellt.
Mit dieser Anordnung werden die Schneidwalzen
40 b wirksam gekühlt, um zu vermeiden, daß Wärme, die
anders erzeugt wird, die Walzen beschädigt.
Die Fig. 22, 23 und 24 zeigen verschiedene modifizierte
Zähne der Schneidwalze 40.
In Fig. 22 hat die Walze Zähne 42 a, die spiralartig
um ihren Umfang angeordnet sind.
In Fig. 23 hat die Walze 40 auf ihrem Umfang V-förmige
Zähne 42 b, die vermeiden sollen, daß streifenförmiges
Zwischenprodukt C während des Betriebs in Axialrichtung
versetzt wird.
Die Walze gemäß Fig. 24 hat wellenförmige Zähne 42 c.
Ein benachbartes Paar aus einer Hinterkante eines vorlaufenden
Zahns und einer Vorderkante eines darauf
folgenden Zahns ist auf einer Geraden angeordnet, die
sich parallel zur Achse der Walze 40 erstreckt, woraus
sich ergibt, daß eine zusammendrückende Schneidkraft
kontinuierlich ohne Unterbrechung durch die Zähne 42 c
während des Betriebs der Walzen 40 auf das streifenförmige
Zwischenprodukt C wirkt. Dadurch kann ein wellenförmiger
Wechsel eines Andruckkraftniveaus, der
auf die Streifen wirkt und durch den eine unerwünschte
Stoßkraft entstünde, die die Streifen beeinträchtigt,
vergleichmäßigt werden.
Die gezahnten Schneidwalzen 40 gemäß den Fig. 22, 23
und 24 können derart angetrieben werden, daß sie sich
in jeder durch die Referenzzeichen R 1, R 2 angezeigten
Richtung drehen.
Fig. 25 zeigt ein Paar weiter modifizierter Schneidwalzen
40 c, 40 c′ mit Zähnen 42′ mit einer Höhe, die
etwa gleich der Dicke T der streifenförmigen Zwischenprodukte
C ist, die andere Walze 40 c′ hat eine glatte
Umfangsfläche.
Fig. 26 zeigt einen Abstreifer 60 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung, bei der der Abstreifer
auf dem Paar Verdichtungswalzen 5, 5, das oben beschrieben
wurde, sitzt. Der Abstreifer hat ein Paar
Abstreifereinheiten 61, 61′, die einander in ihrem
Aufbau ähneln und entsprechend für die Verdichtungswalzen
5, 5 arbeiten. Daher wird im folgenden
nur eine Abstreifereinheit beschrieben.
Die Abstreifereinheit 61 ist stromab der Walze 5 angeordnet.
Wie in Fig. 27 gezeigt, hat die Einheit 61
einen gabelförmigen Abstreifkörper 62 mit einem Querteil
62 a und einer Anzahl Zinken 62 b, die sich seitlich
davon weg erstrecken, wobei ein Paar Verstärkungsringe
63 einstückig mit dem Querteil 62 a an entgegengesetzten
Enden desselben verbunden und ein Hydraulikzylinder
67 in Antriebsverbindung mit dem Abstreifkörper
62 ist. Die Verstärkungsringe sitzen lose um
die Welle der Walzen 5, um dadurch den Abstreifkörper
62 derart zu lagern, daß die jeweiligen Zinken 62 b
bewegbar in den entsprechenden Ringnuten 19 der Walze 5
angeordnet sind. Der Abstreifkörper 62 hat eine zweiendige
Nase 64, die in seiner Mitte angeordnet ist,
an die eine Kolbenstange 67 des Hydraulikzylinders
über einen Hebel 66 und einen Stift 65 angeschlossen
ist. Genauer gesagt, der Stift 65 ist in
die Nase 64 und den dazwischen angeordneten Hebel 66
eingesetzt, so daß der Hebel um den Stift 65 schwenken
kann. Der Hydraulikzylinder 67 ist mittels eines auf
einem Rahmen 68 sitzenden Schwenkzapfens 69 schwenkbar
an dem Rahmen 68 gelagert. Eine Führung 70 ist stromab
des Formwegs 17 angeordnet und hat ein stromaufwärtiges
Ende, das sich in einen Auslaß 71′ des Formweges 17
öffnet. In Fig. 26 befindet sich der Abstreifkörper
62 in einer zurückgezogenen Stellung, in der vorwärtige
Enden der Zinken 62 a entsprechend den stromaufwärtigen
offenen Enden der Führung 70 angeordnet sind.
Bei Inbetriebsetzung des Hydraulikzylinders 67 bewegt
sich die Kolbenstange 67 a in Fig. 26 nach rechts, um
den Abstreifkörper längs und in Umfangsrichtung der
Walze 5 zu bewegen, so daß die Zinken 62 a in und längs
der Nuten 19 in Richtung auf den Auslaß 17′ des Formweges
17 gleiten. Wenn der Hydraulikzylinder außer
Betrieb gesetzt wird, werden die Zinken 62 a von dem
Auslaß 17′ weg bewegt, wenn die Kolbenstange des Zylinders
zurückgezogen wird.
Bei dieser speziellen Ausführungsform wird der Abstreifkörper
62 durch den Hydraulikzylinder 67 bewegt.
Alternativ wird der Abstreifkörper 62 durch einen Endlosriemen
bewegt, der durch die Antriebsquelle angetrieben
wird und sich in Antriebsverbindung mit dem
Verstärkungsring 63 befindet.
Der Abstreifkörper 62 kann anstelle der bogen- oder
umfangsförmigen Bewegung längs dem Walzenumfang auch
bezüglich des Auslasses 17′ des Formweges linear hin-
und herbewegt werden.
Bei dieser Anordnung kann der Formweg 17 an seinem
Auslaß zeitweise durch die Abstreifereinheiten 61,
61′ geschlossen werden, wenn die Abstreifkörper in einer
vorgeschobenen Stellung (nicht dargestellt) angeordnet
sind. Der derart geschlossene Formweg 17 kann verhindern,
daß körniges Material hindurchtritt, ohne daß
es der Verdichtungskraft unterworfen wird. Die Zinken
62 a des Abstreifkörpers 62 dienen ebenfalls zum Entfernen
bzw. Abschälen eines Anteils des Materials,
der sich in die Nut 19 eingepaßt hat und gemeinsam
mit der Walze 5 bewegt wird, wenn der Abstreifkörper
63 in seiner zurückgezogenen Stellung ist.
Die Fig. 28 und 29 zeigen einen Teil eines Zufuhrmechanismus
entsprechend einer dritten Ausführungsform
der Erfindung. Der Zufuhrmechanismus 80 hat ein trichterförmiges
Einführteil 81, eine Kehlöffnung 82, die
an ihrem Oberende mit dem Einführteil verbunden ist,
und die sich verjüngende Schnecke 15, die darin angeordnet
ist. Die Kehlöffnunf 82 hat einen Kehlkörper
oder ein Kehlteil 83 mit nach unten sich verjüngender,
kegelstumpfförmiger Form und ein Kehlauslaßteil 84,
die fluchtend miteinander verbunden sind. Das Kehlteil
63 hat ein stromabwärtiges Ende mit einem Innendurchmesser,
der dem des stromaufwärtigen Endes des Kehlauslaßteils
84 entspricht. Wie besser in Fig. 29 gezeigt
ist, hat das Kehlauslaßteil 84 ein stromabwärtiges
Ende mit einer quadratischen Öffnung 85, und
das stromaufwärtige Ende hat eine runde Öffnung 86.
Die quadratische Öffnung wird durch ein Quadrat mit
einer Seitenlänge gebildet, die der wirksamen Weite W 1
der Verdichtungswalze 5 entspricht. So ist bei dieser
Ausführungsform eine Weite E der Öffnung 85 gleich
der Weite W 1 der Walze 5 f. Das stromabwärtige Ende
des Auslaßteils ist durch die Weite W 1 der Walzen sehr
nahe in und etwa in Berührung mit den Außenflächen
der Verdichtungswalzen 5 f. Die quadratische Öffnung
85 ist derart angeordnet, daß einander gegenüberliegende
parallele Seiten sich parallel zu den Achsen
der beiden Walzen 5 f erstrecken, wie in Fig. 29 gezeigt.
Die runde Öffnung 86 hat einen Durchmesser F,
der größer als eine Diagonale des Quadrats der Öffnung
85 ist. Das Kehlauslaßteil 84 weist ebenso eine
sich nach unten verjüngende Innenwandfläche 87 auf,
die sich zwischen der stromaufwärtigen runden Öffnung
86 und der stromabwärtigen quadratischen Öffnung 85
erstreckt. Die Innenwandfläche 87 des Auslaßteils des
Kehlteils 84 wird mit Fortgang nach unten kontinuierlich
enger oder weiter nach innen geneigt, wodurch
der ausgebauchte Raum X ausgelassen wird, der in unerwünschter
Weise dem vorkompaktierten Material eine
Expansion erlaubt. Die sich verjüngende Schnecke 15
ist innerhalb des Einführteils und des Kehlteils, wie
durch die gebrochene Linie dargestellt, angeordnet
und hat einen unteren Endabschnitt mit einem Durchmesser
A′, der etwa gleich der Weite E der unteren Öffnung
85 ist.
Fig. 30 zeigt ein modifiziertes Kehlauslaßteil 84 a.
Dieses Auslaßteil 84 a hat eine rechteckige untere Öffnung
85′, mit einer Länge gleich der vergleichsweise
großen Weite W 2 der Walze 5 f, und eine obere kreisförmige
Öffnung 86′ mit einem Durchmesser F′, der grösser
ist als eine Diagonale der rechteckigen Öffnung
85′. Eine Innenwandfläche 87′ erstreckt sich zwischen
den beiden Öffnungen 85′, 86′ ähnlich der Innenwandfläche
87 des Auslaßteils 84. Ein Paar Vorkompaktierungsschnecken,
die einen Durchmesser 0 haben, der
gleich der halben Weite W 2 der Walzen ist, wie durch
die gebrochene Linie in Fig. 30 dargestellt, und die
in ein herkömmliches Verdichtungsgerät eingebaut sind,
kann durch eine einzelne Schnecke mit einem Durchmesser
A ersetzt werden, wenn das vorliegende Auslaßteil 84 a
eingebaut wird.
Bei dieser Ausführungsform haben die Verdichtungswalzen
anstelle der Ringnuten eine Vielzahl Taschen P,
die in gleichen Umfangsabständen angeordnet sind. Die
zwei Walzen 5 f sind durch einen Abstand G 2 (in Fig. 29)
voneinander getrennt.
Im Betrieb drehen die zwei Walzen 5 f, 5 f symmetrisch
zueinander, um unmittelbar die Briketts zu formen.
Zu diesem Zeitpunkt dreht sich ebenfalls die Schnecke
15, um im Zusammenwirken mit der Kehlöffnung 82 das
Material M einer Vorverdichtung zu unterziehen.
Die Fig. 31 bis 34 zeigen den Zufuhrmechanismus 80,
der für ein weiteres modifiziertes Verdichtungsgerät
mit drei Rollen angewendet wird, indem ein Paar mit
Nuten versehener Verdichtungsrollen 5, 5 und eine einzelne
Schneidrolle 93 einander gegenüberliegend angeordnet
sind. Wie in Fig. 31 gezeigt, hat die Schneidrolle
93 eine Vielzahl Zähne 94 und Taschen 95, die
zwischen einander auf ihrem Außenmantel angeordnet
sind. Das körnige Material M, das durch den Formweg
zwischen den zwei Verdichtungswalzen 5, 5 hindurchgetreten
ist, wird in zweistreifiges Zwischenmaterial
C umgeformt und dann durch die Zähne 94 zu Briketts
B geschnitten, woraufhin die Briketts einer zweiten
Verdichtung zwischen der Schneidwalze 93 und einer
Verdichtungswalze 5 unterworfen werden. Das Kehlteil
83 und das Kehlauslaßteil 84 sind auf dem Gerät wie
in den Fig. 32 und 33 dargestellt montiert.
In Fig. 32 ist das Kehlteil innerhalb eines Zufuhrgrundteils
88 angeordnet. Das Kehlauslaßteil 84 ist
mit dem Kehlteil 83 stromabwärts desselben verbunden.
Eine Seitenhülle 89 ist an das Zufuhrgrundteil 88 zur
Aufnahme des Kehlteils 84 befestigt. Die Seitenhülle
89 hat ein Paar Auslaßabschnitte auf ihren entgegengesetzten
Seiten zur Aufnahme des Auslaßteils 84 in
denselben. Ein Paar Seitenplatten 90 ist mit der Seitenhülle
89 verbunden, und jede lagert eine entsprechende
Wangenplatte 91 an ihrer Innenwand.
Ein Verdichtungsgerät hat ein Paar Verdichtungswalzen
mit alternierenden Umfangsringnuten und Umfangsringvorsprüngen
zur Ausbildung von Formwegen zwischen
ihnen, einen Abstreifer, der auf einer Auslaßseite
der Verdichtungswalzen sitzt und zu den Formwegen hin
und von diesen weg bewegbar ist, wodurch letztere geschlossen
und geöffnet werden können, und ein Zuführteil
mit einem sich nach unten verjüngenden Kehlteil,
dessen Innenumfangswand etwa in Berührung mit den Aussenflächen
der Verdichtungswalzen ist.
Claims (9)
1. Gerät zur kontinuierlichen Verdichtung körnigen
Materials, gekennzeichnet durch,
(a) ein Paar Verdichtungswalzen (5) mit parallel zueinander angeordneten Achsen, wobei jede Walze in ihrer Axialrichtung alternierend und in gleichen Querabständen eine Vielzahl Umfangsringnuten (19) und -vorsprünge (18) aufweist, so daß die Nuten (19) und Vorsprünge (18) einer Rolle (5) derart angeordnet sind, daß sie den Vorsprüngen (18) und Nuten (19) der anderen Rolle (5) gegenüberliegen, wobei jedes Paar aus einander gegenüberliegender Nut (19) und Vorsprung (18) gemeinsam einen Formweg (17) zwischen sich ausbilden, und wobei die Verdichtungswalze (5) durch Antrieb in symmetrischer Richtung drehbar ist, um das Material (M) unter Zusammendrückung durch die Formwege (17) zu zwingen, um dadurch längliche, streifenförmige Zwischenprodukte (C) aus dem Material (M) auszubilden,
(b) einen Zufuhrmechanismus (80) zur kontinuierlichen Zufuhr des körnigen Materials (M) unter Verdichtung zu den Formwegen (17),
(c) ein Paar Förderwalzen (28), die stromab der Verdichtungswalzen (5) angeordnet sind, um das streifenförmige Zwischenprodukt (C) weiter zusammenzudrücken, und
(d) ein Paar Schneidwalzen (30), von denen jede eine Vielzahl Zähne (33) auf ihrem Umfang in gleichen Umfangsabständen aufweist und die zur symmetrischen Drehung antreibbar sind, um dadurch das streifenförmige Zwischenprodukt (C) in kleine Stücke zu schneiden, indem die Zähne (33) in die Streifen (C) hineingedrückt werden.
(a) ein Paar Verdichtungswalzen (5) mit parallel zueinander angeordneten Achsen, wobei jede Walze in ihrer Axialrichtung alternierend und in gleichen Querabständen eine Vielzahl Umfangsringnuten (19) und -vorsprünge (18) aufweist, so daß die Nuten (19) und Vorsprünge (18) einer Rolle (5) derart angeordnet sind, daß sie den Vorsprüngen (18) und Nuten (19) der anderen Rolle (5) gegenüberliegen, wobei jedes Paar aus einander gegenüberliegender Nut (19) und Vorsprung (18) gemeinsam einen Formweg (17) zwischen sich ausbilden, und wobei die Verdichtungswalze (5) durch Antrieb in symmetrischer Richtung drehbar ist, um das Material (M) unter Zusammendrückung durch die Formwege (17) zu zwingen, um dadurch längliche, streifenförmige Zwischenprodukte (C) aus dem Material (M) auszubilden,
(b) einen Zufuhrmechanismus (80) zur kontinuierlichen Zufuhr des körnigen Materials (M) unter Verdichtung zu den Formwegen (17),
(c) ein Paar Förderwalzen (28), die stromab der Verdichtungswalzen (5) angeordnet sind, um das streifenförmige Zwischenprodukt (C) weiter zusammenzudrücken, und
(d) ein Paar Schneidwalzen (30), von denen jede eine Vielzahl Zähne (33) auf ihrem Umfang in gleichen Umfangsabständen aufweist und die zur symmetrischen Drehung antreibbar sind, um dadurch das streifenförmige Zwischenprodukt (C) in kleine Stücke zu schneiden, indem die Zähne (33) in die Streifen (C) hineingedrückt werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, bei dem die Verdichtungswalzen
(5) miteinander in Eingriff sind, so daß die
Nuten (19) jeder Walze (5) geringfügig die entsprechenden
Abschnitte der anderen Walze (5) aufnehmen.
3. Gerät nach Anspruch 1, das weiterhin ein Paar
Kerbwalzen (22) aufweist, die zwischen den Verdichtungswalzen
(5) und den Förderwalzen (28) angeordnet
sind, um Kerben (24′) auf den streifenförmigen Zwischenprodukten
(C) auszubilden, wobei die Schneidwalzen
(30) derart drehbar sind, daß sie ihre Zähne (33) in
diese Kerben (24′) einsetzen.
4. Gerät nach Anspruch 1, bei dem zumindest eine
der Verdichtungswalzen (5) in gleichen Umfangsabständen
Zähne auf ihren Nuten (19) aufweist.
5. Gerät nach Anspruch 4, bei dem diese zumindest
eine Walze (5) weiterhin Zähne aufweist, die in gleichen
Umfangsabständen auf den Vorsprüngen (18) angeordnet
sind.
6. Gerät nach Anspruch 1, bei dem die Zähne (33)
der Schneidwalze (30) in einer zu den Achsen der
Schneidwalzen (30) rechtwinkligen Ebene einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen.
7. Gerät nach Anspruch 1, das weiterhin einen Abstreifer
(60) aufweist, der ein Paar Abstreifereinheiten
(61, 61′) hat, die jeweils an der Auslaßseite
der Verdichtungswalzen (5) sitzen und die einen bewegbaren
Abstreifkörper (62) mit Zinken (62 b) aufweisen,
die in den Nuten (19) der Verdichtungswalzen (5) gleitbar
aufgenommen sind, wobei ein Antriebsmittel (67)
vorgesehen ist, das die Zinken (62 a) gleitend längs
der Nuten (19) in Richtung auf die Formwege (17) und
von ihnen weg bewegt, so daß letztere geschlossen und
geöffnet werden.
8. Gerät nach Anspruch 1, wobei der Zufuhrmechanismus
(80) aufweist: Ein Einführteil (81), eine Kehlöffnung
(82), die an das Einführteil (81) angeschlossen
ist und ein kegelstumpfartig sich nach unten verjüngendes
Kehlteil (83) und ein Kehlauslaßteil (84) aufweist,
die miteinander verbunden sind und deren Innenwände
miteinander fluchten, wobei das Auslaßteil (84)
eine untere, rechteckige Öffnung (85) mit zwei Seiten
aufweist, deren Länge der Weite (W 1) der Verdichtungswalze
(5) entspricht, und weiterhin eine obere, runde
Öffnung (86) mit einem Durchmesser aufweist, der größer
als eine Diagonale des Rechtecks ist, wobei die sich
zwischen der unteren und der oberen Öffnung (85, 86)
erstreckende Innenwandung durch diese Weite (W 1) etwa
in Berührung mit den Umfangsflächen der Verdichtungswalzen
(5) gerät, und wobei eine sich verjüngende
Schnecke (15) in dem Einführteil (81) und der Kehlöffnung
(82) angeordnet ist und mit ihrem unteren Endabschnitt
etwa mit der unteren, rechtwinkligen Öffnung
(85) fluchtet.
9. Gerät zur kontinuierlichen Verdichtung körnigen
Materials, gekennzeichnet durch ein Paar Verdichtungswalzen
(5) mit zueinander parallelen Achsen und einer
Vielzahl in Umfangsrichtung gleich beabstandeter Ausnehmungen
auf ihren Mantelflächen und einen Zufuhrmechanismus
(80) zur Zufuhr unter Verdichtung des Materials
zu den Walzen (5), wobei der Zufuhrmechanismus
(80) ein Einführteil (81), eine daran angeschlossene
Kehlöffnung (82) mit einem sich kegelstumpfartig nach
unten verjüngenden Kehlteil (83) und einem Kehlauslaßteil
(84) aufweist, die miteinander verbunden sind
und deren Innenwandungen miteinander fluchten, und
bei der der Zufuhrmechanismus weiterhin eine sich verjüngende
Schnecke (15) aufweist, die in dem Einführteil
(81) und in der Kehlöffnung (82) angeordnet ist
und mit ihrem unteren Endabschnitt mit einer unteren
Öffnung (85) des Auslaßteils (84) fluchtet, wobei das
Auslaßteil (84) mit der rechteckigen, unteren Öffnung
(85) versehen ist, die zwei Seiten aufweist, die der Weite
(W 1) der Verdichtungswalze (5) entsprechen, und wobei
das Auslaßteil (84) weiterhin eine obere, runde Öffnung
(86) mit einem Durchmesser hat, der größer als
eine Diagonale des Rechtecks ist, und wobei die sich
zwischen der unteren und der oberen Öffnung erstreckende
Innenwandung hierdurch durch die Weite (W 1) etwa
in Berührung an die Umfangsflächen der Verdichtungswalzen
(5) gerät.
Applications Claiming Priority (4)
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US (1) | US4725217A (de) |
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