DE2333026A1 - Walzenpresse - Google Patents
WalzenpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse mit zwei zusammenarbeitenden
Walzen, von denen mindestens eine mit zentrischen Hüten versehen ist, die dazu dienen, der Walzenpresse zugeführtes
Material in Streifen zu pressen.
■Walzenpressen der vorstehenden Art sind allgemein bekannt.
Ilan verwendet sie zum Pressen von Streifen, die anschließend
regelmäßig in kleine Stücke unterteilt werden. Ein Anwendungsgebiet bildet beispielsweise die Herstellung von Viehfutter in
Form von kleinen Quadern oder Würfeln.
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-Z-
Die bekannten Walzenpressen besitzen feste zentrische Nuten. Die Folge ist, daß es bei ihnen Schwierigkeiten bereitet,
die Streifen ohne Beschädigung aus den Hüten zu
entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr einer
Beschädigung der gepreßten Streifen, zu eliminieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder
zentrischen Nut ein radial bewegbarer Ring angeordnet Ist, dessen äußerer Umfang den jeweils wirksamen Boden der ihm
zugeordneten Nut formt.
Bei der erfindungsgemäßen Walzenpresse erstreckt sich der
Preßdruck über einen Bereich, in dem die beiden Walzen miteinander zusammenwirken. Der Preßdruck bietet an dieser
Stelle die Gewähr dafür, daß die beweglichen Ringe gegen die festen Böden der Nuten gedruckt werden. Dies bedeutet, daß
die beweglichen Ringe eine exzentrische Stellung einnehmen
und die Nuten auf der der Preßzone gegenüberliegenden Seite entweder eine verminderte Tiefe aufweisen oder völlig ausgefüllt
werden. Auf diese Weise werden die gepreßten Streifen durch die beweglichen Ringe beim Umlauf der Walzen automatisch
aus den Nuten herausgedrückt.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser eines jeden beweglichen Ringes annähernd
so viel größer als der Durchmesser des festen Bodens der Nut ist wie der Außendurchmesser des Ringes kleiner ist
als der Durchmesser der Walzen. In diesem Fall verschwindet an der der Berührungszone zwischen den beiden Walzen gegenüberliegenden
Stelle der Walzen jede Nut. Im allgemeinen berühren sich die Walzen auf einer horizontalen Linie, die
durch ihre Achsen verläuft. Die Punkte, an denen die Nuten völlig verschwinden, liegen ebenfalls auf dieser Linie. Ober-
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halb der horizontalen Linie bewegen sich die beweglichen
Ringe wieder nach innen. Dadurch, daß die Streifen die
Möglichkeit heben, sich etwas auszudehnen, folgen sie den beweglichen Ringen bei dieser Bewegung jedoch nicht. Sie
lassen sich vielmehr durch einen Abstreifer sehr bequem von den Walzen entfernen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Walzenpresse ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
der beigefügten Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Walzenpresse; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3, 4.und 5 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten und
Abwandlungsmögl ichke it en.
Bei der Walzenpresse nach der Erfindung arbeiten stets zwei Walzen 1 und 1f zusammen. Die Walze 1 wird über eine Welle
2 angetrieben, welche in Lagern 3 und 4 gehalten wird. Die Walze 1f hat eine Welle ?.', wie aus Fig. 1 erkennbar ist.
Aus Gründen der Einfachheit und Klarheit wird in der Beschreibung lediglich die Walze 1 näher beschrieben. Die
Walze 1' entspricht in ihrem Aufbau praktisch dem Aufbau
der Walze 1.
Die Walze 1 ist mit zwei Seitenplatten 5 und 6 ausgestattet,
deren Durchmesser radial Über den eigentlichen Walzendurchnesser
hinausragt. In dem von den Seitenplatten 5 und 6 eingeschlossenen
Raum sind Ringe 7 und 8 größerer und kleinerer Dicke angeordnet. Die Ringe 7 haben einen Außendurchmes^ser,
der ungefähr no groß ist wie der Außendurchmesser der Seitenplatten
5 und 6. Der Außendurchmesoer dor Ringe 8 ist kleiner
"Ir, der AußoncVurchmesscr dor ."citcnplnttcri 5 und 6. Die Ringe
3 η 9 ■■· ■ η ν/ η ^ 7 ? - Λ -
-H-
8 v/erden von Ringen 9 umgeben, deren Innendurchmesser annähernd so viel größer als der Außendurchmesser der Ringe 8
ist wie der Außendurchmesser der Ringe 9 kleiner als der Außendurchmesser der Ringe 7 ist.
Die Seitenplatten 5 und 6 sind mit den Enden der Walzen durch Bolzen verbunden, von denen nur die Mittellinien 10
angedeutet sind. Auf diese Weise werden alle Ringe 7 und 8 fest zwischen den Seitenplatten zusammengeklemmt. Mit der
Welle 2 sind die Ringe 7 und 8 durch einen Querkeil 11 verbunden. Zwischen den Seitenwänden der Ringe 9 und den hieran
angrenzenden Seitenwänden der Ringe· 7 besteht ein gewisses Spiel, das. jedoch nicht so groß ist, daß Fremdkörper eindringen
können. Die beweglichen Ringe 9 werden über Kanäle 12 einer Zentralschmiereinrichtung mit Schmiermittel versorgt.
Die beiden Walzen 1 und 1' sind so zueinander angeordnet, daß
die beweglichen Ringe 9 der Walze 1 den festen Ringen 7' der Walze 11 gegenüberliegen.
Falls die Walzen 1 und 1' in entgegengesetzte Richtung angetrieben
werden und ihnen ein zusammenzupressender Stoff über einen Fülltrichter 13 zugeführt wird, der oberhalb der Walzen
,14 1 und 1' angeordnet ist und eine Vorpreßförderschnecke/ o.ufweist,
werden die beweglichen Ringe 9 gegen die Ringe 8 gepreßt, so daß sich zwischen den einander gegenüberliegenden
Umfangsflachen eines Ringes 9 und eines Ringes 7' ein Zwischenraum
bildet. Es versteht sich, daß ein solcher Zwischenraum zwischen jedem Paar einander gegenüberliegender Ringe 9 und 7'
bzw. 91 und 7 zustande kommen. In Fig. 2 tragen die Zwischenräume
das Bezugszeichen 15.
Das Zusammenpressen eines Stoffes mit Hilfe von Walzen, die stationäre Nuten haben, ist, wie eingangs bereits erwähnt,
bekannt. Bei den bekannten Walzenpressen bereitet es erfahrungs-
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gemäß außerordentliche Schwierigkeiten, das unter Druck in die Nuten gepreßte Material ohne ernsthafte Beschädigung
wieder aus den Nuten zu entfernen.
Dadurch, daß die Ringe 9 und 91 der erfindungsgemäßen Walzenpresse
aufgrund des zwischen den Walzen 1 und 1' herrschenden
Druckes ständig nach außen gedrückt werden, wird der in die Nuten gedrückte Streifen durch die Ringe 9 und 91 aus den
Nuten herausgedrückt. Sobald dies erreicht ist, d.h. außerhalb der Preßzone, dehnt sich der Streifen etwas aus. Dies
bedeutet, daß er den Ringen 9 und 9f oberhalb der durch die
Achsen der Walzen verlaufenden Linie nicht weiter folgt, wenn die Ringe sich wieder nach innen bewegen. Die Streifen
lassen sich durch Abstreifer 16 und 16' bequem von den Walzen
entfernen.
In der beschriebenen Weise werden aus dem dem Fülltrichter
13 zugeführten Material Streifen hergestellt. Diese Streifen lassen sich auf bekannte Weise in kleine Stücke unterteilen.
Um die Unterteilung der Streifen in kleine Stücke gleicher Länge während des Formens der Streifen zu bewerkstelligen,
können im gleichen Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge 17 im Grunde der Nuten 15 angeordnet werden. Diese Vorsprünge
können,·wie in Fig. 5 im vergrößerten Maßstab dargestellt,
an den Ringen 9 und 9! oder aber an den Ringen 7 und 71 angeordnet
sein.
Um das Entfernen des gepreßten Produktes aus den Nuten 15 zu
erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn die Ringe 7 und 71 (soweit
sie über die Ringe 9 und 9f vorstehen) eine leicht
konische Form der in Fig. 4 dargestellten Art haben.
Indem man dem äußeren Umfang der Ringe 7 und 9! und der Ringe
7' und 9 ein besonderes Profil gibt, läßt sich die Form des Streifens beeinflussen.
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Damit die Ringe 9 und 91 sich leicht bewegen können,
müssen sie dünner sein als die Ringe 8 und 8!. Der Dickenunterschied darf jedoch nicht so groß sein, daß Material
in den Spielraum eindringen kann. .
Es ist möglich, die Ringe 9 und 91 aus elastischem Material,
wie z.B. Hartgummi oder Nylon, herzustellen. Dann wird das Spiel zwischen den Ringen 7 und 9 und den Ringen
7' und 91 unter Druck vollkommen verschwinden, so daß nichts
zwischen die Ringe eindringen kann, wobei gleichzeitig die Ringe 9 und 91 leicht bewegbar sind.
Die Ringe 7 und 7f müssen so dick wie die Ringe 9 und 9'
sein und folglich dünner als die Ringe 8 und 81. Dadurch ist
es möglich, den Achsabstand zwisehen den Walzen zu verändern
und die Größe der Nuten zu beeinflussen. Die Ringe 7 und 7' beider Walzen 1 und 1' überlappen sich in der Berührungszone
dann mehr oder weniger stark.
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Claims (14)
1.JWalzenpresse mit zwei zusammenarbeitenden Walzen, von
denen mindestens eine mit zentrischen Nuten versehen ist, die dazu dienen, der Walzenpresse zugeführtes Material in
Streifen zu pressen, dadurch gekennzeichnet , daß in jeder zentrischen Nut (15) ein radial bewegbarer
•Ring (9,9') angeordnet ist, dessen äußerer Umfang den jeweils
wirksamen Boden der ihm zugeordneten Nut formt.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch g e Ic e η η zeichnet,,
daß der Innendurchmesser eines jeden beweglichen Ringes (9,9') annähernd so viel größer als der
Durchmesser des festen Bodens der Nut ist wie der Außendurchmesser
des Ringes kleiner ist als der Durchmesser der Walzen (1,1«)·
3. Walzenpresse nach Anspruch 1 oder 2,- dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (15) von abwechselnd nebeneinander
angeordneten dickeren und dünneren Ringen (7,8;7',8!)
gebildet werden, welche zentrisch zum Grundkörper der Walzen
(i,1'f) fixiert sind, so daß der feste Boden jeder Nut durch
den äußeren Umfang eines festen dünneren Ringes (8,8f) gebildet
wird, und daß jeder der dünneren Ringe von einem zwischen jeweils zwei festen äußeren Ringen (7,7') angeordneten
beweglichen Ring (9,9') umgeben wird.
4. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß in beiden Walzen (1,1') jeweils
der äußere Umfang eines festen dickeren Ringes (7) einer Walze (1) gegenüber dem äußeren Umfang eines beweglichen Ringes
(91) der anderenWalze (11) gegenüberliegt.
5. Walzenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichr net, daß die beweglichen Ringe (9,9') so dick wie die festen
dickeren Ringe (7,7'). sind.
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6. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Ringe (9,9') etwas dünner als die festen dünneren Ringe (8,8') sind, so'daß zwischen den Seitenflächen der beweglichen
Ringe und den Seitenflächen der ihnen benachbarten festen dickeren Ringe (7,7') Spiel besteht.
7. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die festen Ringe
(7,8;7',8') aus festem Material und die beweglichen Ringe (9»9!) aus federndem Material, z.B. Hartgummi oder Nylon bestehen.
8. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge. kennze ich net ,· daß die festen dickeren
Ringe (7,7!) einen über den Umfang der beweglichen Ringe (9>9!)
ragenden schmaleren Abschnitt aufweisen.
9. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang
der beweglichen Ringe (9,9') Vorsprünge (17) angeordnet sind,
die gleiche Abstände voneinander haben und dazu dienen, zusammengepreßte Streifen in kleine Stücke gleicher Länge zu
unterteilen.
10. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß am äußeren Umfang der
festen dickeren Ringe (7,7') Vorsprünge angeordnet sind, die den gleichen Abstand voneinander haber» und dazu dienen, die
zusammengepreßten Streifen in kleine Stücke gleicher Länge zu unterteilen.
11. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die festen Ringe (7,0;
7',8') alle den gleichen inneren Durchmesser haben und mit
diesem Durchmesser gegen den Außendurchmesser des Grundko'rpcrs
der Walzen anliegen und daß sie zur Verhinderung von Drebbe-
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wegungen durch einen Keil (11) od.dgl. mit dem Grundkörper
der jeweiligen Walze verbunden sind.
12. Walzenpresse nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η ze
ichnet , daß sie mit einer Zentralschmiereinrichtung
(12) für die beweglichen Ringe (9,9') versehen ist.
13. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die in ihr gepreßten
Streifen durch Abstreifer (16,16!) von den Walzen
entfernt werden, die an einer Stelle der jeweiligen WaXze (1,1') angeordnet sind, an der die beweglichen Ringe (9,9')
sich wieder nach innen bewegen,
14. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand
zwischen den Walzen (1,1') einstellbar ist.
15* Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der äußere Umfang eines jeden festen Ringes (7,7!) und/oder der äußere Umfang
eines jeden beweglichen Ringes (9,9') mit einem Profil versehen
ist.
HB: BD
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