DE362183C - Auftragmaschine fuer die Erzeugung von emaillierten Eisenblechgeraeten o. dgl. - Google Patents

Auftragmaschine fuer die Erzeugung von emaillierten Eisenblechgeraeten o. dgl.

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DE362183C
DE362183C DESCH47890D DESC047890D DE362183C DE 362183 C DE362183 C DE 362183C DE SCH47890 D DESCH47890 D DE SCH47890D DE SC047890 D DESC047890 D DE SC047890D DE 362183 C DE362183 C DE 362183C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D11/00Continuous processes; Apparatus therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Auftragmaschine für die Erzeugung von emaillierten Eisenblechgeräten o. dgi. Bekanntlich ist das Tauchverfahren, d. h. das Auftragen der Emailmasse o. dgl. mit der Hand, die bei der Emaillierung von Eisenblechgeräten usw. fast ausschließlich angewandte Arbeitsweise. Der Aufträger taucht hierbei den zu emaillierenden Gegenstand in die auftragfertige Masse, schwingt den Überschuß ab und bewirkt dann durch Drehen und Schwenken des Gegenstandes, welcher je nach seiner Form mit einer Zange oder mit den Händen gefaßt wird, die gleichmäßige Verteilung der Masse. Diese Arbeit erfordert Übung und Gewandtheit. Ihr Ergebnis ist außer von der richtigen Handhabung auch vom passenden Zustand der Auftragmasse abhängig.
  • Die Herstellung der auftragfertigen Emailmasse geschieht in der Weise, daß die durch Zusammenschmelzen der zur Verwendung gelangenden Rohmaterialien erhaltene Glasart (Emaille) durch plötzliche Abkühlung (Abschrecken ) in Wasser gekörnt und dann mit Wasser und plastischem Ton vermahlen wird, bis eine dickflüssige Emulsion entsteht. Der zugesetzte Ton bewirkt, daß die Masseteilchen sich in der Emulsion schwebend halten. Durch Zusatz von sogenännten Stellmitteln wird ferner bewirkt, daß die Konsistenz der Masse eine solche wird, daß sie auftragfähig ist bzw. steht, d. h. daß die einmal richtig aufgetragene Masse auf dem Gegenstand nicht nachläuft.
  • Es ist nun bereits öfter versucht worden, die Arbeit des Auftragens von Hand aus durch Maschine zu ersetzen; es sind jedoch bisher in dieser Richtung keine praktischen Ergebnisse erzielt worden. Zum Teil waren die betreffenden Maschinen zu kompliziert oder für nur einen Artikel oder auch nur für ganz bestimmte Massenkonsistenz verwendbar, oder es waren die Maschinen den verschiedenen Betriebsverhältnissen und auszuführenden Arbe?ten zu wenig anpassungsfähig.
  • Oft ist auch versucht worden, die erprobten Bewegungsarten beim Handauftragen maschinell durch einfachere zu ersetzen, doch haben sich derartige Maschinen nur für sehr eng begrenzte Gebiete und nicht mit dauerndem Erfolg brauchbar erwiesen.
  • Ein großer Mangel fast aller bisher gebauten Auftragmaschinen ist auch, daß das Einspannen des Gegenstandgs, auf den die Emailmasse aufgetragen werden soll, nicht von der Maschine geleistet wird, sondern von Hand geschehen muß, so daß durch die. lange Einspannzeit alle etwaigen Vorteile wieder aufgehoben werden.
  • Ein mindestens ebenso großes Hindernis gegen die Einführung von Auftragmaschinen ist außerdem die Maschinenfremdheit der Emailarbeiter, die es erfahrungsgemäß schwer macht, den Gebrauch selbst einfacher mechanischer Hilfsvorrichtungen auf dem betreffenden Gebiete erfolgreich einzuführen.
  • Dennoch ist das Bedürfnis nach einer brauchbaren anpassungsfähigen Auftragmaschine sehr groß und wird durch die wachsende Verteuerung des Handauftragens gesteigert.
  • Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine sucht die Aufgabe auf eine Art zu lösen, die bezüglich der Anpassungsfähigkeit praktisch die weitesten Möglichkeiten bietet.
  • Es wird auf Grund der besonderen Anordnung der Maschine volle Freiheit in der Wahl der für gute Arbeit nötigen Arbeitsbewegungen geschaffen, und es werden-hierbei die Bewegungen des Warenträgers von einer einzigen Ausgangsstelle (Hauptwelle) aus mittels geeigneter Übertragungsmittel (Bänder, Servomotor o. dgl.) durch leicht austauschbare und anpassungsfähige Elemente oder Glieder, z. B. Kurvenscheiben, gesteuert. Hierbei ist zur Veränderung der Bewegung zum Zwecke der Anpassung an die Eigenheiten verschiedener Artikel oder Massenzustände nur das Vertauschen der Elemente oder Glieder, d. h. beispielsweise bei Anwendung von Kurvenscheiben der Umtausch derselben durch solche mit entsprechend geänderter Krümmungsbahn, nötig.
  • Beobachtungen und eigene Erprobungen lehrten, daß die beim ersten Blick so kompliziert erscheinenden Schleuder- und Schwenkbewegungen beim Auftragen von Hand sich in zwei Bewegungen zerlegen lassen, und zwar eine Bewegung in einer senfecht stehenden Ebene und eine um eine in der Bewegungsebene liegende Achse erfolgende Teildrehung entsprechend den Bewegungsmöglichkeiten des Handgelenkes, d. h. Drehung um die Längsachse des Unterarmes und Pendelung um die parallel zur Handfläche: liegende Gelenkachse, oft vereinigt mit Schwingen um das Ellbogengelenk, wodurch der Halbmesser des vom Handgelenk erzeugten Schwingungsbogens vergrößert wird.
  • Alle diese Bewegungen lassen sich mit der Maschine nach vorliegender Erfindung erzeugen und ihre Größe sowie die dabei zur Verwendung gelangende Kraft geeignet anpassen.
  • Von großer Wichtigkeit für die Erzielung eines günstigen Ergebnisses beim. Auftragen ist ferner auch, dierichtige und zeitlich gleichmäßige Konsistenz bzw. Beschaffenheit der Emailmasse. Beim Handauftragen erkennt der geübte Arbeiter bald Mängel in der Konsistenz, die sich leicht nach Gefühl regeln lassen. Beim Arbeiten mit der Maschine hingegen könnte sich leicht die mangelnde Gelegenheit, die Konsistenz der Masse schnell zu beurteilen, als Hindernis herausstellen. Es ist daher die Maschine nach vorliegender Erfindung zweckmäßig mit einer Hilfsvorrichtung versehen, die ermöglicht, die Massekonsistenz zu messen, um die einmal als günstig für Maschinenarbeit erkannte Konsistenz immer inne zu halten.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der den Gegenstand vorliegender Frfindung bildenden Auftragmaschine veranschaulicht.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine, im Schnitt dargestellt.
  • Abb. a ist eine Endansicht der Maschine, Abb. 3 ein Grundriß derselben.
  • Abb. q. zergt den zangenartig gestalteten Warenträger in seiner Schließlage.
  • Abb. 5 stellt den Warenträger in der Offenstellung dar.
  • Abb. 6 bis 9 zeigen die verschiedenen Lagen, in die der Warenträger durch die Arbeitsorgane der Maschine gebracht werden kann.
  • Abb. =o bis =q. zeigen die Anordnung der Teile, welche die in Frage kommenden Einzelbewegungen hervorrufen.
  • Abb. 13 und 16 veranschaulichen im Grundriß und im Aufriß ein Ausführungsbeispiel der Hilfsvorrichtung zur Messung der Massekonsistenz. Der Warenträger ist in an sich bekannter Weise als Zange ausgebildet, wie bereits darauf hingewiesen wurde, und es können die verschiedenen Verstellungen und Bewegungen der zur Verwendung gelangenden Arme oder Hebel, ferner das Öffnen, Schließen, Drehen und Schwingen der Zange durch verschiedene Organe hervorgebracht werden, b;isp_elsweise durch Servomotoren, Kabel, Bänder o. dgl. Vorzugsweise werden zu diesem Zwecke Stahlbänder benutzt, die sich entsprechend auf und ab wickeln können.
  • Diese Stahlbänder werden durch Hebel H,-S, Z, D, T, die durch Kurvenscheiben H', S', Z', D', T' (Abb. 3) radial zur Hauptwelle G bewegt werden, gezogen oder nachgelassen. Dabei führen den Bändern entgegengesetzt wirkende Federn den Kraftschluß herbei.
  • Das Anpassen der Bewegungen nach Geschwindigkeit, Größe und Richtung entsprechend den Eigenheiten der verschiedenen zu behandelnden Eisenblechartikel und der Auftragmasse geschieht durch Auswechslung der Kurvenscheiben. Eine Anpassung innerhalb gewisser Grenzen, besonders b3i eintretender Veränderung in der Konsistenz der Auftragmasse, kann auch durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle G erfolgen.
  • Die Wirkungsweise der verschiedenen Kurvenscheiben ist die folgende Kurvenscheibe T'. Der von dieser Kuivenscheibe T' radial bewegte Hebel T verursacht durch Zug am Band i, welches dem abgerundeten Ende des Armes f unmittelbar angeschlossen bzw. in geeigneter Weise daran befestigt ist (Abb. io), eine Bewegung des Armes f in' der Richtung des Pfeiles a (Abb. i und io). Hierbei dreht eine Spiralfeder 6 (Abb. r, 2 und io) beim Nachlassen der Kurve den Arm f wieder zurück. Kurvenscheibe H'. Das am Hebel H dieser Scheibe H' befestigte Band :z geht über eine lose auf einem Bolzenx drehbare Leitrolle x' (Abb. ii) zum abgerundeten Ende des Armes w und ist an diesem Arm befestigt (Abb. ii). Ein an diesem Band 2 ausgeübter Zug veranlaßt eine Bewegung des Armes w' in der Richtung des Pfeiles b (Abb. i und ii). Beim Nachlassen der Wirkung der Kurvenscheibe zieht die Feder 7 den Arm w zurück. Dabei ist zu beachten, daß die Hebel f, f' und w, w' beiderseitig angeordnet sind. Kurvenscheibe S'. Vom Hebel S dieser Scheibe S' geht ein Band 3 über die auf dem Bolzen x lose drehbare Leitrolle x2 zur lasen auf dem Bolzen g befindlichen Stufenrolle g1 (Abb. 12). Die größere Stufe dieser Rolle besitzt einen doppelt so großen Durchmesser als deren erste Stufe, so daß das sich auf der größeren Stufe durch Zug am Band 3 aufwickelnde Band 3' (Abb. 3 und 12), das außerdem über eine Rolle 32 (Abb. 12) geführt ist, eine Drehung des Schaftes der Zange in Richtung des Pfeiles c (Abb. i und 12) um ungefähr 18o' um den Schildzapfen u bei flacher Krümmung der Kurvenscheibe verursacht. Der Drehung entgegen wirkt eine Schraubenfeder B. Kurvenscheibe D'. Das vom Hebel D dieser Scheibe D' gezogene Band q. geht über eine weitere vom Bolzen x getragene Leitrolle x,3 zur losen Stufenscheibe M (Abb. 13). Der Zug des Bandes q., welcher durch diese Stufenscheibe unter Vermittlung eines Bandes 41- doppelt übersetzt ist, bewirkt mittels Antriebs durch Kegelräder M', AI" (Abb. 2, 3 und 13) eine Drehbewegung der Zange um ihre Schaftachse. Mit anderen Worten, es wird auf diese Weise eine achsiale Drehung der Zange zustande gebracht. Der Drehung entgegen wirkt eine Spiralfeder g. Kurvenscheibe Z'. Der Hebel Z dieser Kurvenscheibe Z' bewirkt durch Zug am. Band 5, welches über die Rollen x4, 92 auf den beiden Bolzen x, g geht und sich bei 5' mittels einer Traverse n" zu zwei Bändern 5" gabelt, eine Drehung der beiden Rollen v. Auf die Verbreiterung dieser Rollen wickelt sich beiderseitig ein Band 5"' (4bb. 2). Rollen e (Abb. i, q., 5 und 1q.) lenken den Zug der Bänder 5"' achsial zur Zangenspindel n, welche eine Verbreiterung n' besitzt. Der'Zug der Bänder 5"' bewirkt seinerseits unter Vermittlung der Traversen" eine Bewegung der innerhalb der Zange befindlichen Spindel n nach der Zangenöffnung zu, während eine Feder io beim Nachlassen der Wirkung der Kurvenscheibe die Spindel n samt ihrer Verbreiterungn' zurückzieht.
  • Wird nun die Spindel n samt ihrer Verbreiterung n' nach der Zangenöffnung zu bewegt, so löst sich erst die Sperrung der Zange am kegelstumpfförmigenTeilp, und es gelangen dann die drei mit dem Teil p durch federnde Träger p' in Verbindung gebrachten Spitzen i bei der Stellung der Zange gemäß Abb. 5 und g unter den Boden des eingespannten Gegenstandes (Abb. 5). Dabei gestatten jedoch die federnden Träger der Spitzen i noch eine weitere Bewegung der Spindeln, so daß die Verbreiterung oder Verdickung der Spindel sich zwischen den verengten Teil der federnden Hälften I des Zangenschaftes schiebt und dadurch die Zangenarme J öffnet, während der frei gegebene Gegenstand auf den Spitzen i steht.
  • Im Betrieb kann der aus den zwei federnden Hälften I bestehende Zangenschaft durch einen übergestreiften Gummischlauch und die Zangensperrung bei p durch eine darübergespannte Gummimembran gegen das Eindringen von Masse geschützt werden.
  • Der Antrieb der Maschine geschieht zweckmäßig in folgender Weise Eine Schnur- oder Riemenscheibe R (ebb. 3) läuft lose auf der Hauptwelle G und läßt sich achsial verschieben. Durch Verschiebung der Schnur- oder Riemenscheibe R in Richtung des Pfeiles L (ebb. 3) wird sie an die Reibungsscheibe h angedrückt, die dann durch Kegelradantrieb in einem Übersetzungsverhältnis, das vorteilhaft zwischen i : io und i : 2o schwankt, über ein Kegelrad K' und ein Kronenrad K" die Hauptwelle G antreibt. Durch achsiale Verschiebung der Reibungsscheibe K ist eine Feinregelung der Drehgeschwindigkeiten möglich.
  • Der Antrieb könnte statt dessen auch beispielsweise durch einen Motor o. dgl. erfolgen, der mit einer Einrichtung für fein abgestufte Geschwindigkeitsreglung versehen ist.
  • Wie bereits darauf hingewiesen wurde, ist es von Wert, die Konsistenz der Auftragmasse messen zu können, damit die Konsistenz, die sich einmal fürMaschinenarbeit günstig erwiesen hat, stets eingehalten werden kann.
  • Im nachfolgenden ist ein Beispiel eines solchen Konsistenzmessers angegeben.
  • An einer einseitig von oben in die Masseschüssel U ragenden Welle O ist ein Schraubenflügel P befestigt, der in bestimmten Zeiträumen zum Ausschlagen gebracht wird. Der Antrieb geschieht durch einen Schnurzug von einer der auf die Hauptwelle G aufgekeilten Kurvenscheiben der Maschine und wirkt mittels eines Rollenhebels Q und eines Schnurzuges oder Bandes Q' unter Vermittlung einer federnden Kupplung Q" auf die Flügelwelle O (ebb. 15). Das Zurückbleiben der Flügelwelle gegen die Kupplung unter Spannung der Kupplungsfeder stellt dann ein Maß für die Massekonsistenz dar, welches durch Ausschlag auf einem Ziffernblatt o. dgl. kenntlich gemacht werden kann (Abb.16). Danach kann dann die Masse passend eingestellt werden. Gleichzeitig bewirkt die Flügelbewegung ein Aufrühren der Masse, welches hinsichtlich der Gleichförmigkeit der Arbeit erwünscht ist.
  • Als Beispiel für die Wirkungsweise der Maschine wird im nachfolgenden das Auftragen einer Schüssel gewählt von der Art, wie sie in den Abb. q. und 5 bereits angedeutet wurde.
  • Durch die Abb. 6 bis 9 sind die Stellungsdiagramme veranschaulicht, wobei die Kurvenscheiben, die der Einfachheit halber als einfache Kreise dargestellt sind, die verschiedenen Bewegungen bedingen.
  • Stellung I (ebb. 9).
  • Der Arm f steht senkrecht, der Arm wist etwas nach unten geneigt, die Zange mit der Öffnung nach oben geöffnet. Die Schüssel wird aufgesetzt. Bei Weiterdrehung der Hauptwelle G läßt der von der Kurvenscheibe Z' entsprechend beeinflußte Hebel Z nach, die Feder io zieht die Spindel n samt ihrer Verdickung n' zurück, die Zange schließt sich durch entsprechende Bewegung ihrer Arme J, die Spitzen i werden zurückgezogen und die Zange wird durch den Teil P gesperrt. Stellung II (ebb. 6). Das Band l hat durch Zug den Arm f in der Pfeilrichtung (ebb. 9) um ungefähr 8o° gedreht, wie dies aus Abb. 6 ersichtlich ist. Die Feder 7 hat inzwischen, weil das Band 2 nachgelassen hat, den Arm w entgegen der Pfeilrichtung b in Abb. i und ii gedreht. Das durch die Kurvenscheibe S' und den Hebel S beeinflußte Band 3 ist angezogen, so daß die Zange die aus Abb. 6 ersichtliche Stellung einnimmt. Die Schüssel ist halb in die im Trog U enthaltene Masse getaucht. Jetzt wird durch Zug auf das Band q. und unter Vermittlung der Winkelräder M', M" die Zange um ungefähr i8o° achsial gedreht, so daß die ganze Fläche der Schüssel drehend eingetaucht wird. Stellung III (ebb. 7). Der Arm f steht wieder senkrecht, der Arm w wagerecht. Durch eine kurze Krümmung der Scheibe D' wird das Band q schnell angezogen und wieder nachgelassen, so daß eine kurze schnelle Drehung der Schüssel um ungefähr 18o ° hin und zurück erfolgt. Dadurch wird der größte Teil des anhängenden Masseüberschusses abgedreht, d. h. abgschleudert. Stellung IV (ebb. 8). Die Hebelarme und die Zange nehmen eine solche Stellung ein; daß die Schüssel sich in der Nähe des Auftraggefäßes befindet. Ein auf die Bänder 3 und q. zugleich in kurzen Zeitabständen ausgeübter Druck bewirkt ein Schwingen und gleichzeitig ein Drehen um den Schildzapfen u und die Spindel n, und zwar um -ungefähr 7 bis io°. Es finden zwei Drehschwingungen, dann ein Drehen der Zange um 18o ° und dann wieder zwei Drehschwingungen usw. statt, entsprechend den Vorgängen beirrt Handauftragen. Stellung V (ebb. 9). Die Hebelarme und die Zange gehen wieder in die Stellung I zurück. Durch einige schwache kurze Krümmungen der Kurvenscheiben H und D werden einige stoßende Drehschwingungen erzeugt und dadurch die beim Auftragen oft am Rand nicht ganz gleichmäßig liegende Masse verteilt. Alsdann zieht das Band 5 an, löst die Zangensperrung, läßt die Tragspitzen unter die Schüssel treten und öffnet die Zange, so daß die aufgetragene Schüssel abgenommen und eine neue aufgesetzt werden kann.
  • Die auf der Zeichnung durch die Stellungsdiagramme dargestellten Bewegungen sind denen durch Beobachtungen beim Auftragen von Hand stattfindenden nachgebildet. Es sind somit diese Stellungen und Bewegungen durch Erfahrungen als zweckmäßig erkannt. Dies schließt jedoch keineswegs aus, daß bei Verwendung der Maschine auch ein anderer Bewegungskreislauf. zum Ziel führt.
  • Das durch die Stellung II in Abb. 6 veranschaulichte Tauchen wird auch beim Auftragen von Hand oft in der gleichen Weise bewirkt; häufig wird jedoch auch erst eine Hälfte eingetaucht, etwas abgeschwenkt und dann die andere Hälfte getaucht. Ebenfalls diese Tauchart läßt sich mit der Maschine erzielen.
  • Durch Rechnung läßt sich schätzungsweise feststellen, daß die Maschine ungefähr dreimal mehr pro- Tag als ein geübter Arbeiter leistet. Dab3i ist aber noch zu berücksichtigen, daß zur Bedienung der Maschine billigere Kräfte verwendbar sind. Gewünschtenfalls kann die Maschine für Halbfertig- und Fertigauftrag mit einer Naßrändervorrichtung vereinigt werden, d. h. mit einer Einrichtung, die ein Abwischen der Ränder zum Aufbringen der blauen Kante bewirkt, so daß die Ware fertig zum Rändern von der Maschine kommt. '

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auftragmaschine für die Erzeugung von emaillierten Eisenblechgeräten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Verwendung einer Zange zum Festhalten der zu behandelnden Waren die Schwenkbewegungen und die achsiale Drehung der Zange, die im wesentlichen unter Beibehaltung der beim Handauftragen der Masse üblichen Arbeitsweise erfolgen sollen, unter Vermittlung eines entsprechend ausgebildeten Hebelsystems (Hebelkette) von einer einzigen Stelle aus durch leicht auswechselbare, entsprechend der zu erzielenden Bewegung gestaltete Glieder gesteuert werden, so daß zur Veränderung der Bewegung zum Zwecke der Anpassung an die Eigenheiten verschiedener Eisenblechartikel und an die unterschiedlichen Zustände der Auftragmasse lediglich das Vertauschen der leicht auswechselbaren Glieder mit solchen, die andere Bewegungen hervorzurufen imstande sind, erforderlich ist.
  2. 2. Auftragmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange von einem Gelenkhebelpaar getragen wird, dessen Einzelhebel (f, w) mittels Zugbänder (i, 2, 3, 4 5) gegen Federwirkung wahlweise entsprechend der auzsuführenden Schwenkbewegungen oder achsialen Bewegung der Zange durch Kurvenscheiben (T', D', Z', S', H') betrieben werden, deren Krümmungen gemäß Anspruch i sich nach den jeweiligen Arbeitsverhältnissen richten, und die mit an den Bändern angreifenden Zughebeln (T, D, Z, S, H) zusammenwirken.
  3. 3. Auftragmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Warenzange durch Vermittlung einer Kurvenscheibe oder einer gleichwertigen Vorrichtung in der Weise geschieht, daß unter Mitwirkung der geeigneten Zugbänder die Zangenspindel (n) vorwärts getrieben wird und hierdurch mittels ihrer Verdickung (n') die rückwärtigen, federnden Hälften (I) des Zangenschaftes ausspreizt, wodurch die Arme (J) der letzteren geöffnet werden, während bei der Zurückbewegung der Verdickung (n') die federnden Hälften (I) des Zangenschaftes wieder in ihre ursprüngliche Lage gelangen und infolgedessen die Zangenaizre (J) sich schließen.
  4. 4. Auftragmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hin urd her bewegliche Zangenspirdel (n), welche die Verdickung (n) besitzt; nach außen zu einen mit mehreren Spitzen (i) versehenen federnden Träger (p') hält, der beim Öffnen der Zange zur Aufnahme des Bodens der behandelten Ware dient.
  5. 5. Auftragmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer einseitig von oben in das die Auftragmasse enthalsende Gefäß (U) ragenden, durch Schnur-oder Bandzug von einer der Kurvenscheiben der Maschine unter Vermittlung einer federnden Kupplung (Q) angetriebenen Welle (0) ein Schraubenflügel (R) befestigt ist, der in bestimmten Zeitpunkten zum Ausschlagen gebracht wird, und hierbei das Zurückbleiben der Flügelwelle gegen die Kupplung unter Spannung der Kupplungsfeder durch Zeigerausschlag ein Maß für die Massenkonsistenz, die dann dementsprechend passend eingestellt werden kann, gibt.
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