DE362159C - Vorrichtung zur Zahnbehandlung - Google Patents

Vorrichtung zur Zahnbehandlung

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DE362159C
DE362159C DEH85897D DEH0085897D DE362159C DE 362159 C DE362159 C DE 362159C DE H85897 D DEH85897 D DE H85897D DE H0085897 D DEH0085897 D DE H0085897D DE 362159 C DE362159 C DE 362159C
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antiseptic
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drill
dental treatment
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/02Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
    • A61C1/05Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive
    • A61C1/052Ducts for supplying driving or cooling fluid, e.g. air, water
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/06Implements for therapeutic treatment

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Description

  • Vorrichtung zur Zahnbehandlung. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zahnbehandlung. Es ist bekannt, bei der Zahnbehandlung der behandelten Stelle antiseptische oder anästhetische Flüssigkeiten oder Dämpfe zuzuführen. Ferner sind am Handstück einer Bohrmaschine angebrachte Behälter bekannt, die derartige Flüssigkeiten aufnehmen. Die Beförderung der wirksamen Stoffe in das Operationsfeld geschieht bei diesen Vorrichtungen unter Zersprühen durch Druckluft. Beim Erfindungsgegenstand ist ebenfalls ein an das Handstück einer Bohrmaschine anfügbarer Behälter vorgesehen, der vorteilhaft nicht abstehend, sondern längs angeordnet wird. Dieser Behälter ist gemäß der Erfindung mittels Elektrizität beheizbar, derart, daß der in ihm enthaltene anästhesierende oder antiseptische oder anästhesierende und antiseptische Stoff durch ein an dem Behälter vorgesehenes Austrittsrohr, gegebenenfalls in Dampf- oder Gas-forni, ohne Zuführung eines Druckmittels austritt. Die Anordnung des Behälters längs zum Handstück der Bohrmaschine hat zur Folge, daß der Behälter in keiner Weise die Handhabung hindert, da er nur eine Verstärkung des Handstückes darstellt. Da die Flüssigkeit ohne Zuführung eines Druckmittels austritt, bengtigt der Behälter keinerlei die Handhabung hindernde Zuleitungen für Druckluft o. dgl. Vorteilhaft ist es, die Einschaltung des Heizstromes selbsttätig bei Einschaltung des Kraftstromes für die Bohrmaschine eintreten zu lassen, um jede Sonderwartung-der Vorrichtung unnötig zu machen. Die Regelung des Heizstromes erfolgt derart, daß eine gleichmäßige, nicht wesentlich über Körpertemperatur liegende Temperatur erzielt wird. Als anästhesierende und antiseptische Stoffe -m-erden gleichfalls Stoffe benutzt, deren Verdampfungstemperatur nicht wesentlich über Körpertemperatür liegt, beispielsweise 2,prozentiges Bei Benutzung Novokain-Bromoform. einer derartigen Vorrichtung mit Novokain-Brornoform-Füllung an einer Bohrmaschine kann ohne jede Injektion und ohne Anwendung von ätzenden Medikamenten, die den Nerv angreifen oder gar zerstören und den Zahn verfärben, das Ausbohren des Zahnes schmerzlos und keimfrei vorgenommen werden.
  • Unmittelbar nach dem schmerzlosen Aufbohren, spätestens aber nach :24 Stunden, kann die Füllung vorgenommen werden. Bei Anwendung von Novokain-Bromoforni bei Körpertemperatur tritt nicht nur eine anästhesierende, sondern auch eine antiseptische Wirkung ein, die größer ist als beispielsweise bei Anwendung von Sublimat, Karbol o. dgl. Die An-wendung eines Antiseptikums in höherer als Zimmertemperatur hat den Vorteil, daß das betroffene Zellengewebe nicht zusammengezogen und so der Wirkung des Mittels entzogen wird.
  • Abtötung der Bazillen fand früher nur dort statt, wo eine unmittelbare Berührung des Antiseptikums mit den Bazillen erfolgte. Mit dieser Vorrichtung werden dagegen die Bazillen, wie der Versuch ergeben hat, in der Tiefe abgetötet, vorausgesetzt, daß Novokain-Bromoform in Körperternperatur zur Anwendung gelangt.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Ouerschnitt durch die Vorrichtung.
  • Diese besteht in einem an seiner einen Seite halbzylindrisch begrenzten Behälter a aus einem geeigneten Blech. An der halbzylindrisch begrenzten Seite sind Laschen b angesetzt, von denen je zwei durch eine Schraube c gegeneinandergedrückt werden können, so daß die Vorrichtung mittels dieser Laschen auf dem in der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten Hanästück d -ler Bohrmaschine festgeklemmt werden kann.
  • In die Mündung des Behälters a ist die Kanüle f mittels des Gewindestückes g eingesetzt. Das Ende der Kanüle f kann beliebig gebogen werden, damit es zur untnittelbaren Einwirkung auf die Bohrstelle geeignet ist.
  • Innerhalb des Behälters a ist durch eine Zwischenwand h ein zweiter Hohlraum geschaffen, in welchen der Heizkörper i eingeführt wird. Dieser ist am Ende mit Steckerstiften k versehen, so daß die elektrische Stromzuleitung an ihn ohne weiteres angeschlossen werden kann. Die Stromleitung wird vorteilhaft unmittelbar von der Zuleitung für den Kraftstrom der Bohrmaschine abgenommen, so daß bei Einschaltung des Kraftstromes auch der Heizstrom selbsttätig mit eingeschaltet wird.
  • Der Rauml in dem Behältera wird mit Novokain-Brornoform gefüllt.
  • Der Heizkörper i ist derart gebaut, daß seine Temperatur die Körpertemperatur nicht wesentlich überschreitet. Gegebenenfalls können zwecks Regelung der Temperatur in die Heizstromzuleitung Regelungsvorrichtungen eingeschaltet sein.
  • Sobald der Heizstrom eingeschaltet ist, wird die in dem Raum 1 enthaltene Flüssigkeit nach und nach verdampft, so daß aus der Kanüle ein Dampf- oder Flüssigkeitsstrom austritt, der die Wirkungsstelle des Bohrers 1)esp#ült und die Bohrstelle anästhesiert und desinfiziert.
  • Um zu der Bohrstelle nur Dampf und nicht Flüssigkeit zu leiten, kann bei einer anderen (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Ausführungsform die Zuleitung zu der Kanülef bis nahe an eine in der Nähe der Stromzuführungen liegende Stelle am Boden des Behälters a herangeführt werden und in der Zuleitung ein von außen zu betätigendes Stellglied vorgesehen werden, daß je nachdem, ob der Bohrer mit der Spitze nach oben oder nach unten gebraucht wird, eine nahe der Mündung oder eine nahe dem Boden des Behälters a liegende öffnung in der genannten Zuleitung öffnet und die andere Öffnung schließt.
  • Dieses Stellglied könnte auch durch Gewichtswirkung selbsttätig betätigt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i \7orrichtung zur Zahnbehandlung mit einem an ein Handstück einer Bohrmaschine anfügbaren Behälter, der mit einem anästhesierenden oder antiseptischen oder anästhesierenden und antiseptischen Stoff anfüllbar und mit einem Austrittsrohr derart versehen ist, daß die Flüssigkeit gegebenenfalls auch als Dampf oder Gas austreten und an die zu behandelnde Stelle geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mittels Elektrizität beheizbar eingerichtet ist, so daß die Flüssigkeit ohne Zuführung eines Druckmittels herausgepreßt werden kann. .
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Heizstromes selbsttätig bei Einschaltung des Kraftstromes für die Bohrinaschine erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung einer Flüssigkeit, deren Verdampfungspunkt ungefälir bei Körpertemperatur liegt, zweckmäßig, z. B. von 2prozentigbm Novokain-Brornoforrn, die Heizvorrichtung derart re:gelbar ist, (laß sie diese Temperatur gleichfalls nicht wesentlich Überschreitet.
DEH85897D 1921-06-19 1921-06-19 Vorrichtung zur Zahnbehandlung Expired DE362159C (de)

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