DE2340150C3 - Vorrichtung zur Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers durch das AuBengewebe hindurch - Google Patents
Vorrichtung zur Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers durch das AuBengewebe hindurchInfo
- Publication number
- DE2340150C3 DE2340150C3 DE19732340150 DE2340150A DE2340150C3 DE 2340150 C3 DE2340150 C3 DE 2340150C3 DE 19732340150 DE19732340150 DE 19732340150 DE 2340150 A DE2340150 A DE 2340150A DE 2340150 C3 DE2340150 C3 DE 2340150C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- treated
- head
- patient
- air
- transfer medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 206010021113 Hypothermia Diseases 0.000 title claims description 9
- 230000002631 hypothermal Effects 0.000 title claims description 9
- 206010020843 Hyperthermia Diseases 0.000 title claims description 8
- 230000036031 hyperthermia Effects 0.000 title claims description 8
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 title claims 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 10
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 18
- 206010052428 Wound Diseases 0.000 description 11
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 5
- 230000037000 normothermia Effects 0.000 description 4
- 200000000019 wound Diseases 0.000 description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 2
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 description 1
- 210000000664 Rectum Anatomy 0.000 description 1
- 244000055179 Willughbeia firma Species 0.000 description 1
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 238000009529 body temperature measurement Methods 0.000 description 1
- 201000011510 cancer Diseases 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000000249 desinfective Effects 0.000 description 1
- 239000003814 drug Substances 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 1
- -1 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 230000002980 postoperative Effects 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged Effects 0.000 description 1
- 238000005057 refrigeration Methods 0.000 description 1
- 230000001954 sterilising Effects 0.000 description 1
- 238000004659 sterilization and disinfection Methods 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers durch
das Außengewebe hindurch mit einem Sammelbehälter, mit an den Sammelbehälter angeschlossenen Verteilern,
deren Austrittsdüsen in ihrer Gesamtheit eine nahe an der zu behandelnden Oberfläche anliegende
Fläche bilden, und mit an die Verteiler angeschlossenen, auf die zu behandelnde Körperfläche gerichteten
Düsen.
Die Erfindung kann erfolgreich in der Voroperations- sowie Nachoperationsperiode beim Vorhandensein
einer offenen Wunde oder einer Operationsstelle auf der zu behandelnden Fläche verwendet werden.
Es sind Vorrichtungen allgemein bekannt, die zur
Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers bestimmt sind; diese Vorrichtungen werden in Form
von Wärmeanzügen, Decken und Matratzen mit Doppelwänden ausgeführt, zwischen weichen ein Wärmeträger
geführt wird. Solche Vorrichtungen werden auf die zu behandelnde Körperfläche aufgelegt. Durch die
Trennwand der genannten Vorrichtungen wird die zu behandelnde Fläche mittels eines Wärmeträgers abgekühlt
oder erwärmt.
Es ist praktisch unmöglich, ein dichtes Anliegen der
genannten Vorrichtungen an die zu behandelnde Körperfläche zu gewährleisten. Das Vorhandensein einer
Trennwand sowie ein undichtes Anliegen der Vorrichtung an den Körper verzögern und folglich verlängern
den Prozeß der Abkühlung bzw. der Erwärmung des Organismus. Bei der Verwendung solcher Vorrichtungen
fehlt die visuelle Kontrolle über den Zustand der zu behandelnden Körperfläche; es wird außerdem die
Anordnung der Geber für verschiedene Zwecke, beispielsweise der Geber zur Ablesung des Encephalogramms,
der Geber zur Temperaturmessung, erschwert. Auf Grund der genannten Nachteile haben
solche Vorrichtungen keine breite Anwendung in der Medizin gefunden.
Es ist eine Vorrichtung zur Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers bekannt (SU-PS
2 93 381).
Diese Vorrichtung enthält einen mit einem Wärmeträger gefüllten Sammler sowie Verteiler, die in Fon
von Hohlbauteilen ausgeführt sind und zur Zuführun des Wärmeträgers an die zu behandelnde Körperfläcli
dienen. Die Verteiler sind in einem bestimmten At stand voneinander angeordnet. Jeder Verteiler ist m
einem Ende am Sammler befestigt. Das andere End des Sammlers ist mit einer Düse versehen, die der ζ
behandelnden Körperfläche zugewandt ist Der Wäi meträger wird dem Sammler zugeführt, und von da au
wird er über die Verteiler und Düsen auf die zu behan delnde Körperfläche geleitet
In der genannten Vorrichtung soll jeder Verteiler in
dividuell in Abhängigkeit von der Größe und der Forn der zu behandelnden Körperfläche gewählt werder
Dadurch werden der mit der Herstellung und dem Be trieb der Vorrichtung verbundene Arbeitsaufwand so
wie der Preis der Vorrichtung erhöht. Da die Verteilei
in der Vorrichtung starr angeordnet sind, ist es unmög
lieh, mit Hilfe einer solchen Vorrichtung eine selektive Hypothermie zu erhalten.
Die oben beschriebene Vorrichtung gestattet es nicht, die Beeinflussung der eine offene Wunde oder
eine Operationsstelle aufweisenden Körperstellen durch den Wärmeträger auszuschließen.
Es ist noch eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung des menschlichen Körpers bekannt (DTPS 15 66 382).
Die bekannte Vorrichtung enthält einen mit einem flüssigen Wärmeträger gefüllten Sammelbehälter sowie
Verteiler, die in Form von Hohlbauteilen ausgebildet jind und zur Zuführung des Wärmeträgers an die zu
behandelnde Körperfläche dienen. Die Verteiler sind starr an dem Sammler befestigt, mit diesem leitungsverbunden
und in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet Jeder Verteiler weist eine Form auf,
die an der Form der zu behandelnden Körperfläche nahe anliegt Alle Verteiler bilden in ihrer Gesamtheit
eine Fläche die ihrer Form nach an der Form der zu behandelnden Körperfläche nahe anliegt. An der der zu
behandelnden Körperfläche zugewandten Verteilerfläche sind gleichmäßig verteilte öffnungen für den Austritt
des Wärmeträgers angeordnet. An der der zu behandelnden Körperfläche gegenüberliegenden Seite ist
ein Gefäß für den verbrauchten Wärmeträger angeordnet. Die Vorrichtung ist über der zu behandelnden Körperfläche
in bezug auf den aus den öffnungen ausfließenden Wärmeträger angeordnet. Aus dem Sammelbehälter
wird der Wärmeträger mittels einer Pumpe den Verteilern zugeführt, aus welchen er dann durch die
öffnungen auf die zu behandelnde Körperfläche ausströmt
Es ist unmöglich, die bekannte Vorrichtung zu verwenden,
wenn die zu behandelnde Körperfläche eine offene Wunde oder eine Operationsstelle enthält. Die
Verwendung eines flüssigen Wärmeträgers schafft auch gewisse Schwierigkeiten beim Betrieb der Vorrichtung.
Es ist beispielsweise, notwendig, zur Einhaltung der Forderungen der Sanitätspflege den Wärmeträger in
der Vorrichtung von Zeit zu Zeit auszuwechseln, den Stand des Wärmeträgers zu überwachen und die Menge
des Wärmeträgers in der Vorrichtung ab und zu bis zum vorgegebenen Stand zu ergänzen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung zur Wärme- oder Kälteeinwirkung auf
den Organismus zu schaffen, die es gestattet, eine gleichmäßige Hypothermie, Hyperthermie und Normothermie
der zu behandelnden Körnerflache 711 o-p-
währleisten, die offene Wunden oder Operationsstellen hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß an jedem Verteiler 2 mehrere Düsen 7 angebracht sind, und daß jeder Verteiler einen sich in Strömungsrichtung
des Wärmeträgers verjüngenden Querschnitt aufweist
Die derart ausgeführte Vonichtung gewährleistet
mittels der Verteiler, wek-he einen veränderlichen
Querschnitt aufweisen, und der Düsen, welche im den
öffnungen für den Austritt des Wärmeträgers angeordnet
sind gleiche Intensität, mit der alie /vbschniue der
zu behandelnden Körperfläche beeinflußt werden, was eic·: gleichmäßige Hypothermie oder Hyperthermie
oder Normothermie der zu behandelnden Körperfläehe hervorruft
Jeder Verteiler kann zweckmäßigerweise abnehmbar ausgebildet werden. Das gibt die Möglichkeit, einen
Teil der Verteiler aus dem Sammler über dem Abschnitt der zu behandelnden Körperfläche herauszunehmen,
wo eine offene Wunde oder eine Operationsstelle vorh.: iden ist Eine solche Konstruktion gestattet
es auch, eine bessere Desinfektion der Vorrichtung nach deren Verwendung durchzuführen. Dieses Konstruktionsmerkmal
beschleunigt den Prozeß der Vorbereitung der Vorrichtung zur Arbeit.
Man kann jede Düse abnehmbar ausführen. Dadurch wird es möglich, die Behandlung eines kleinen Abschnittes
der Körperfläche, an dem sich die Wunde befindet, mit Strahlen des Wärmeträgers zu verhindern.
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung werden aus nachstehenden Ausführungsbeispielen und 2'.eichnungen
verständlicher sein. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wärmeeinwirkung auf den Organismus, beispielsweise, auf
den Kopf des Patienten, im Teillängsschnitt,
F i g. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wärmeeinwirkung auf den Organismus mit einem abnehmbaren
Verteiler, im Teillängsschnitt,
Fig.? einen Schnitt nach der Linie HI-III der F i g. 1,
F i g. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abkühlung des Kopfes und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Erwärmung des Rumpfes im Längsschnitt,
Fig.5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erwärmung
des Rumpfes im Längsschnitt
Die Vorrichtung zur Wärmebehandlung des menschlichen Körpers, beispielsweise des Kopfes, des Patienten
enthält einen Sammelbehälter 1 (Fig. 1), dem ein Wärmeträger, beispielsweise Luft, zugeführt wird, sowie
Verteiler 2 für die Zuführung der Luft zu der zu behandelnden Körperfläche. Die Verteiler 2 sind mit
dem Sammelbehälter 1 über Leitungen verbunden. Außerdem sind die Verteiler 2 in einem bestimmten
Abstand voneinander angeordnet und abnehmbar ausgebildet. Ein Teil der Verteiler ist aus dem Sammelbehalter
über dem Abschnitt der zu behandelnden Körperfläche, die eine offene Wunde oder eine Operationsstelle enthält, herausgenommen, und es sind Verschlußkappen
3 (F i g. 2) angebracht Die Fläche 4 des Verteilers 2, die der zu behandelnden Kopffläche zugewandt
ist, ist derart ausgeführt daß die Flächen 4 aller Verteiler 2 in ihrer Gesamtheit eine Fläche bilden, die ihrer
Form nach an der zu behandelnden Fläche des Kopfes nahe anliegt Die Öffnungen 5 für den Austritt der Luft
sind gleichmäßig verteilt an der Fläche 4 eines jeden Verteilers 2 sowie auf der Grundplatte 6 des Sammelbehälters
1 angeordnet Damit die Luft in gleichmäßigen Strömen ausfließen kann, sind die öffnungen 5 mit
Düsen 7 versehen. Diese sind abnehmbar ausgeführt. Dadurch wird es möglich, unter Verwendung einer in
der öffnung 5 angeordneten Verschlußkappe 8 (F i g. 3) den kleinen Abschnitt der Körperfläche mit der Wunde
von der Behandlung mit Luftströmen auszuschalten, jeder Verteiler 2 (Fig. 1) weist einen abnehmenden
Querschnitt auf. wobei an der Eintrittsseitt der Luft der
Querschnitt größer ausgebildet ist und dann in der Richtung der Bewegung des Luftstromes abnimmt.
Eine Vorrichtung zur Behandlung des Kopfes des Patienten, z. B. zur Abkühlung des Kopfes, ist in einem
Gefäß 9 (Fig.4) für den verbrauchten Wärmeträger angeordnet. Im Gefäß 9 für den verbrauchten Wärmeträger
ist eine Auflagerung 10 für den Kopf des Patienten angeordnet. Außerdem ist das Gefäß 9 mit einer
elastischen Dichtung 11. z. B. aus Polyäthylen, versehen,
die eine öffnung für den Kopf aufweist Während der Abkühlung wird die Dichtung 11 auf den Kopf des Patienten
aufgesetzt und am Gefäß 9 für den verbrauchten Wärmeträger befestigt Das Vorhandensein einer
elastischen Dichtung 11 schließt ein Entweichen der Luft aus dem Gefäß 9 aus. Der Sammelbehälter 1 ist
mit einer Druckluftleitung 12 versehen, durch welche der Sammler mit einem Wärmeaustauscher 13 verbunden
ist. Im Wärmeaustauscher 13 sind ein Verdampfer 14 des Kühlaggregats 15 sowie ein Erhitzer 16 angeordnet.
Zur Abkühlung des Kopfes des Patienten arbeitet das Kühlaggregat 15, während der Erhitzer 16 in
dieser Zeit abgeschaltet ist. Indem die Luft mit der Fläche des Verdampfers 14 in Berührung kommt, wird sie
abgekühlt und den Außenflächen des Kopfes des Patienten zugeführt. Zur Erwärmung des Kopfes des Patienten
ist das Kühlaggregat 15 abgeschaltet, und der Erhitzer 16 ist dabei eingeschaltet Indem die Luft mit
der Fläche des Erhitzers 16 in Berührung kommt, wird sie erwärmt und den Außenflächen des Kopfes des Patienten
zugeführt.
Der Wärmeaustauscher 13 ist mit einem Stutzen 17 versehen, durch welchen der Wärmeaustauscher mit
einem Lüfter 18 verbunden ist, der eine zwangsläufige Zuführung der Luft zu den Außenflächen des Kopfes
des Patienten bewirkt. Der Lüfter 18 und das Gefäß 9 für den verbrauchten Wärmeträger sind durch eine
Saugluftleitung 19 verbunden, über welche die Luft nach deren .Kontakt mit den Außenflächen des Kopfes
aus dem Sammelgefäß 9 abgeführt wird. Die Druckluftleitung 12 ist in einer Saugluftleitung 19 angeordnet, um
dadurch die Wärmeabgabe an die Umgebung zu vermindern. Die beiden Luftleitungen 12 und 19 sind aus
einem elastischen Stoff, z. B. Gummi, ausgeführt, was es gestattet, das Gefäß 9 in einem bestimmten Abstand
von dem Gerät an einem Bett, Rolltisch oder Operationstisch anzubringen. Zur Sterilisation der den
Außenflächen des Kopfes des Patienten zuzuführenden Luft ist in der Druckluftleitung 12 beispielsweise eine
bakterienvernichtende Lampe 20 angeordnet. Die Einschaltung und Ausschaltung des Kühlaggregats 15 und
des Erhitzers 16 werden durch einen Temperaturregler 21 gesteuert, der mit diesen elektrisch verbunden ist.
Der Regler 21 weist Temperaturgeber 22 auf, die mit dem genannten Regler elektrisch verbunden sind. Die
Geber 22 werden im Luftstrom, z. B. im Sammler 1, und
selektiv am Körper des Patienten, z. B. im Ohr, untergebracht. Über Stellglieder, beispielsweise Relais (in Figur
nicht wiedergegeben), werden bei der Abkühlung des Kopfes des Patienten das Kühlaggregat 15 und bei
der Erwärmung des Kopfes des Patienten der Erhitzer 13 mittels des Reglers 21 eineeschaltet und l
tu 1 OU
tet. Der Prozeß der Aufrechterhaltung der vorgegebenen Temperatur kann von einigen Stunden bis zu einigen
Tagen dauern. Das Gefäß 9 für den verbrauchten Wärmeträger, der Wärmeaustauscher 13, der Lüfter 18,
das Kühlaggregat 15, der Regler 21 sind am Gehäuse 23 angeordnet.
Um einzelne Körperabschnitte, die beispielsweise offene Wunden oder Operationsstellen aufweisen, von
der Beeinflussung mit den Strömen des Wärmeträgers auszuschalten, wird ein Teil der Verteiler 2, die über
diesen Abschnitten angeordnet sind, aus dem Sammelbehälter 1 herausgenommen, und in die Öffnungen, in
denen sie angeordnet waren, werden Verschlußklappen 3 (F i g. 2) eingesetzt Wenn die Größe der Wunden gering
ist, werden die Düsen 7 durch Verschlußkappen 8 (F i g. 3) ersetzt.
Die Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Körpers, z. B. zur Abkühlung, Erwärmung des Rumpfes
oder zur Schaffung der Normothermie im Rumpf (F i g. 4, 5) ist ähnlich wie die oben dargelegte Vorrichtung,
jedoch mit anderen Abmessungen des Sammelbehälters und der Verteiler ausgeführt. Die Elemente, aus
welchen die Vorrichtung zur Wärmeeinwirkung auf den Rumpf des Menschen besteht, sind den oben beschriebenen
Elementen der Vorrichtung zur Wärmeeinwirkung auf den Kopf des Patienten ähnlich; sie sind
in F i g. 4, 5 mit Ziffern mit einem Strichzeichen bezeichnet die den Ziffern der ähnlichen Elemente der
Vorrichtung zur Wärmeeinwirkung auf den Kopf des Patienten entsprechen.
Die Vorrichtung zur Abkühlung des Kopfes des Patienten hat folgende Arbeitsweise.
Es werden der Lüfter 18 (F i g. 4) und das Kühlaggregat 15 eingeschaltet Bei der Abkühlung des Kopfes des
Patienten ist der Erhitzer 16 abgeschaltet Aus dem Lüfter 18 wird die Luft durch den Stutzen 17 dem Wärmeaustauscher
13 zugeführt in dem sie mit der Fläche des Verdampfers 14 in Berührung kommt, abgekühlt
und durch die Druckluftleitung 12 und dann durch den Sammelbehälter 1 den Verteilern 2 zugeführt; aus den
Verteilern 2 wird die Luft durch die Düsen 7 in gleichmäßig
verteilten Strömen unter einem bestimmten Druck der abzukühlenden Kopffläche zugeführt Nach
dem Kontakt mit der genannten Fläche wird die Luft in das Gefäß 9 für den verbrauchten Wärmeträger geleitet,
aus welchem sie dann durch die Saugluftleitung 19 erneut dem Lüfter 18 zugeführt wird
Nach dem Signal des Temperaturgebers 22, der im Ohr des Patienten angeordnet ist wird mittels des Reglers
21 über Stellglieder, z. B. Relais (in der Zeichnung
nicht wiedergegeben), das Kühlaggregat 15 abgeschaltet Der Prozeß der Aufrechterhaltung der niederen
Temperatur kann von einigen Stunden bis zu einigen Tagen dauern.
Zur Erwärmung des Kopfes werden der Lüfter 18 and der Erhitzer 16 in Betrieb gesetzt Das Kühlaggregat 15 ist in dieser Zeit abgeschaltet Die Erwärmung
der Loft wird im Wärmeaustauscher 13 dadurch bewirkt, daS die Loft mit der Fläche des Erhitzers 16 in
Berührung kommt. Die Zirkulation der erwärmten Luft wird wie bei der Kühlung, und zwar nach dem Schema
— Lüfter 18 — Stutzen 17 — Wärmeaustauscher 13 -Orncklnftleitnng 12 — Sammelbehälter 1 — Verteiler 2
— Dösen 7 — AuBendecken des Kopfes — Gefäß 9 —
Sagftitung & and wiederum LmW 18 — durchge-
Die Vorrichtung zur Erwärmung des Rumpfes des Patienten bat folgende Arbestswei
Es werden der Lüfter 18' (Fig.4) und der Erhitzer
16' eingeschaltet. Das Kühlaggregat 15' arbeitet bei der Erwärmung des Rumpfes des Patienten nicht. Durch
den Stutzen 17' wird die Luft dem Wärmeaustauscher 13' zugeführt, in dem sie mit Fläche des Erhitzers 16' in
Berührung kommt und erwärmt wird; die erwärmte Luft wird durch die Druckluftleitung 12' und dann
durch den Sammler Γ in die Verteiler 2' geleitet, aus welchen sie durch die Düsen T in gleichmäßig verteilten
Strömen unter einem bestimmten Druck der zu behandelnden Fläche des Rumpfes des Patienten zugeführt
wird. Nach dem Kontakt mit der genannten Fläche gelangt die Luft in das Gefäß 9' für den verbrauchten
Wärmeträger, aus welchem sie dann erneut durch die Saugluftleitung 19' dem Lüfter 18' zugeführt wird.
Nach dem Signal des Temperrturgebers 22', der im Mastdarm des Patienten angeordnet ist, wird der Lrhitzer
16' mittels des Reglers 21' über Stellglieder, beispielsweise
Relais (in der Zeichnung nicht wiedergegeben), eingeschaltet. Der Prozeß einer längeren Aufrechterhaltung
der vorgegebenen Temperatur im Rumpf des Patienten kann von einigen Stunden bis zu
einigen Tagen dauern. Beim Vorhandensein einer offenen Wunde am Rumpf des Patienten werden die Verteiler
2' aus dem Sammler Γ herausgenommen und durch Verschlußklappen 3' (F i g. 5) ersetzt. Wenn die
Wunde nicht groß ist wird ein Teil der abnehmbaren Düsen T an den Verteilern 2' durch Verschlußkappen
8' ersetzt.
Zur Abkühlung des Rumpfes, z. B. bei der Behandlung von Brandstellen am Körper des Patienten, werden
der Lüfter 18' (Fig.4) und das Kühlaggregat 15'
eingeschaltet. Der Erhitzer 16' ist in dieser Zeit abgeschaltet Die Senkung der Temperatur der Luft wird im
Wärmeaustauscher 13' dadurch vorgenommen, daß die Luft mit der Fläche des Verdampfers 14' in Berührung
kommt. Die Zuführung der abgekühlten Luft zu der abzukühlenden Fläche wird wie bei der Erwärmung, und
zwar nach dem Schema — Lüfter 18' - Stutzen 17' Wärmeaustauscher 13' — Druckluftleitung 12' - Sammelbehälter
Γ - Verteiler T — Düsen T - Außendecken des Rumpfes - Gefäß Ψ - Saugluftleitung 19'
— und wiederum Lüfter 18' — durchgeführt. Die Sterilisation der Luft wird mittels einer bakterienvemichtenden
Lampe 20' und die Regelung der Temperatur mittels eines Reglers 21' nach den Signalen der Temperaturgeber
22' durchgeführt
Man muß dabei berücksichtigen, daß die beiden Vorrichtungen unabhängig sind und einzeln verwendet
werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet die Herstellung einer lokalen oder totalen Hypothermie,
Hyperthermie und Normothermie. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann man einen Teil des Körpers, z. B. den
Kopf, abkühlen und den anderen Tefl des Körpers, z. B.
den Rumpf, erwärmen, was eine wichtige Bedeutung bei der Behandlung von beispielsweise lokalverbreiteten und generalisierten Formen von Krebserkrankungen hat
D'e_ erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet
eine Änderung des Wärmezustandes des Organismas und gestattet es außerdem, den günstigen EMIuB von
Kälte bei derBehandhmg der Kranken anzuwenden, die große Brandstellen an der Körperfläche haben. Das
wird dadurch ermöglicht, daß in der Vorrichtung ein
gasförmiger Wärmeöäger verwendet wird, dessen Temperatur und Druck in weiten Grenzen geregelt
werden, sowie auch dadurch, daS der Wärmeträger
WTt- —-^
3
über die zu behandelnde Fläche gleichmäßig verteilt wird.
Die Vorrichtung kann nach der Form entsprechend dem jeweiligen Körperteil (Kopf, Rumpf, Arm, Bein)
ausgeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers durch das Außengewebe hindurch
mit einem Sammelbehälter, mit ai. den Sammelbehälter
angeschlossenen Verteilern, deren Austrittsdüsen in ihrer Gesamtheit eine nahe an der zu
behandelnden Oberfläche anliegende Fläche bilden, und mit an die Verteiler angeschlossenen, auf die zu
behandelnde Körperfläche gerichteten Düsen, d a durch gekennzeichnet, daß an jedem Verteiler
(2) mehrere Düsen (7) angebracht sind, und daß jeder Verteiler einen sich in Strömungsrichtung
des Wärmeträgers verjüngenden Querschnitt aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verteiler (2) abnehmbar ausgeführt
ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse (7) abnehmbar ausgeführt
ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1818535 | 1972-08-08 | ||
SU1818535A SU440015A1 (ru) | 1972-08-08 | 1972-08-08 | Устройство дл теплового воздействи на организм |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340150A1 DE2340150A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2340150B2 DE2340150B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2340150C3 true DE2340150C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3802010C2 (de) | ||
DE3044190A1 (de) | Vorrichtung zur ausuebung eines kompressionsdruckes auf das bein eines patienten | |
DE69029575T2 (de) | Ozongas verwendende medizinische behandlungsvorrichtung | |
DE68917424T2 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung von Wasserstagnierung in Versorgungsanlagen von zahnärztlichen Geräten. | |
DE102008062424A1 (de) | Verfahren zur Verringerung der Blutgerinnung im Kreis eines Geräts zum Ersatz der Nierenfunktion und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2340150C3 (de) | Vorrichtung zur Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers durch das AuBengewebe hindurch | |
EP0220478B1 (de) | Vorrichtung zur Durchführung der Kryotherapie | |
DE3238425A1 (de) | Kombinationsgeraet zur beeinflussung der darmtaetigkeit | |
EP1355599B1 (de) | Geschichtete einrichtung zur abgabe chemisch-/physikalischer parameter | |
EP1408898B1 (de) | Thermischer applikator und applikatorsystem | |
WO1993001774A1 (de) | Hyperthermie-vorrichtung | |
DE3516144A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von aerosolen | |
DE2340150B2 (de) | Vorrichtung zur Hypo- oder Hyperthermie des menschlichen Körpers durch das Außengewebe hindurch | |
DE2814691A1 (de) | Vorrichtung zur linderung von thrombosen | |
DE102007013168A1 (de) | Verfahren und eine Vorrichtung zur feuchtekalorischen Reizung des Vestibularorgans | |
DE2202014C2 (de) | Vorrichtung zum Feinverteilen von Luft, Dampf und Bade- oder medizinischen Zusätzen im Badewasser | |
DE3420067C2 (de) | ||
Bonsanto et al. | Künstliche Intelligenz in der Neurochirurgie. | |
DE1566382A1 (de) | Vorrichtung zur Hypothermie sowie Erwaermung des menschlichen oder tierischen Koerpers oder einzelner Koerperteile durch die Aussengewebe | |
DE3505274A1 (de) | Vorrichtung zur lokalen waerme- oder kaeltebehandlung | |
DE3037435A1 (de) | Vorrichtung zur organreflexbehandlung durch massage | |
DE2166895C3 (de) | Kryochirurgisches Gerät | |
LU505911B1 (de) | Eine postoperative hämostatische Vorrichtung für die Geburtshilfe | |
DE202024100994U1 (de) | Behandlungsvorrichtung | |
DE2610342B2 (de) | Luftsprudelmatte für Sprudelbäder |