DE3621579C2 - - Google Patents

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DE3621579C2
DE3621579C2 DE19863621579 DE3621579A DE3621579C2 DE 3621579 C2 DE3621579 C2 DE 3621579C2 DE 19863621579 DE19863621579 DE 19863621579 DE 3621579 A DE3621579 A DE 3621579A DE 3621579 C2 DE3621579 C2 DE 3621579C2
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J WALTER CO MASCHINEN-GMBH 8641 WILHELMSTHAL DE
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J WALTER CO MASCHINEN-GMBH 8641 WILHELMSTHAL DE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/22Gathering-devices in the form of rods or pipes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zum Transport einer Portion geschmolzenen Glases von einer Schmelze durch ein Stichloch einer Wandung eines Glasschmelzofens zu einer Verarbeitungsstelle.
Aus der DE 36 12 390 A1 ist eine Vorrichtung zum Transport einer Portion geschmolzenen Glases von einer Schmelze durch ein Stichloch einer Wandung eines Glasschmelzofens zu einer Verarbeitungsstelle bekannt, bei der die Lanze mit ihrem die Glasportion tragenden freien Ende während ihrer Bewegung von der Schmelze durch das Stichloch der Wandung des Glasschmelzofens bis zur Verarbeitungsstelle jederzeit gegen die Horizontale nach unten geneigt ist. Wenn mit einer nach unten geneigten Lanze Glasportionen relativ großen Gewichtes von der Schmelze bis zur Verarbeitungsstelle über relativ große Strecken bewegt werden müssen, ist ein ungewolltes Abfließen der Glasportion vom freien Ende der Lanze kaum zu verhindern. Zumindest ergibt sich am freien Ende der Lanze während der Transportbewegung eine unkontrollierbare, ungewollte Verlagerung der Glasportion, welche an dem in der Verarbeitungsstelle hergestellten Glasgegenstand zu Qualitätsmängeln führen kann.
Die DE-Z "Sprechsaal", Vol. 117, Nr. 11, 1984, Seiten 1021-1024 zeigt in Bild 13 und beschreibt einen Kugelspeiser, der zwar ebenfalls nach oben über Kopf als auch nach unten durchschwenken kann. Dieser bekannte Kugelspeiser weist jedoch eine an einem Verbindungselement angeordnete Lanze auf, die relativ zum Verbindungselement nicht verschwenkbar sondern linear verschiebbar ist. Das Verbindungselement selbst ist an einem säulenförmigen Halteseil angeordnet, das relativ gegen seinen Untergrund translatorisch bewegbar ist. Auch bei den übrigen dort dargestellten und beschriebenen Speiservorrichtungen müssen außer einer Schwenkbewegung auch lineare Transportbewegungen durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Transport einer Portion geschmolzenen Glases von einer Schmelze durch ein Stichloch einer Wandung eines Glasschmelzofens zu einer Verarbeitungsstelle zu schaffen, bei dem auch Glasportionen relativ großen Gewichtes über große, durch den Abstand zwischen der Glasschmelze und der Verarbeitungsstelle gegebene Strecken transportiert werden können, ohne daß sich die Glasportionen während des Transportes von der Schmelze zur Verarbeitungsstelle am freien Ende der Lanze in unzulässiger Weise verlagern bzw. vom freien Ende der Lanze vorzeitig abfließen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Das freie Ende der Lanze wird somit während einer ersten Teilstrecke, d. h. entlang des Weges von der Glasschmelze bis zum Stichloch der Wandung des Glasschmelzofens gegen die Horizontale nach unten, vom Stichloch der Wandung des Glasschmelzofens bis in die Nähe der Verarbeitungsstelle gegen die Horizontale nach oben, und die letzte Teilstrecke bis zur Verarbeitungsstelle gegen die Horizontale wieder nach unten geneigt geführt, so daß eine am freien Ende der Lanze befindliche Glasportion daran gehindert wird vom freien Ende der Lanze vorzeitig, d. h. vor Erreichen der Verarbeitungsstelle abzufließen bzw. sich am freien Ende der Lanze unkontrolliert zu verlagern. Außerdem wird eine unzulässige Verlagerung der von der Glasschmelze zur Verarbeitungsstelle zu transportierenden Glasportion auch noch dadurch verhindert, daß die Lanze während ihrer Bewegung von der Glasschmelze zur Verarbeitungsstelle in bekannter Weise um ihre eigene Längsachse eine Drehung ausführt.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß das Verbindungselement zuerst um das zweite Gelenk in einer ersten Drehrichtung vom Stichloch weg zu einem Umkehrpunkt gedreht und anschließend um Umkehrpunkt in der entgegengesetzten zweiten Drehrichtung zurückgeschwenkt und in der zweiten Drehrichtung um das zweite Gelenk weitergedreht wird. Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem in der eingangs genannten DE 36 12 390 A1 beschriebenen Verfahren dadurch, daß das Verbindungselement bis zum Umkehrpunkt eine Pendelbewegung ausführt, an die sich im entgegengesetzten zweiten Drehsinn eine überschlagende Bewegung anschließt.
In vorteilhafter Weise ergibt sich auf dem freien Ende der Lanze eine verbesserte Verteilung einer von einer Schmelze zu einer Verarbeitungsstelle zu transportierenden Glasportion, wodurch ein vorzeitiges Abfließen der Glasportion vor Erreichen der Verarbeitungsstelle verhindert wird. Nach Beendigung des Speisevorgangs, d. h. nach dem Abfließen der Glasportion vom freien Ende der Lanze zur Verarbeitungsstelle kann das freie Ende der Lanze auf dem gleichen Weg zur Glasschmelze zurückgeführt werden, wie es von der Glasschmelze zur Verarbeitungsstelle geführt wurde, oder es kann auch mit gegen die Horizontale nach unten geneigtem freien Ende von der Verarbeitungsstelle zur Glasschmelze zurückbewegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine abschnittweise dargestellte Wandung 10 eines Glasschmelzofens mit einem Stichloch 12, durch das eine Lanze 14 mit ihrem freien Ende 16 in die im Glasschmelzofen vorhandene Glasschmelze 18 eingetaucht wird. In dieser Figur ist die Lanze 14 in einer gegen die Horizontale ungeneigten Stellung, d. h. im nicht in die Glasschmelze 18 eingetauchten Zustand dargestellt. Die Lanze 14 ist um ihre Längsachse drehbar, was durch den Doppelpfeil 20 angedeutet ist. Mit ihrem zum freien Ende 16 entgegengesetzten Endabschnitt ist die Lanze 14 mittels eines ersten Gelenkes 22 an einem Verbindungselement 24 schwenkbar gelagert. Das Verbindungselement 24 ist um eine horizontale Achse 26 drehbar gelagert. Das Gelenk 22 zwischen der Lanze 14 und dem Verbindungselement 24 weist eine Achse 28 auf, die ebenfalls horizontal ausgerichtet und zur Achse 26 parallel ist. Die Lanze 14 ist gegen das Verbindungselement 24 ent­ lang der horizontalen Achse 28 versetzt angeordnet, so daß das Verbindungselement 24 um die Achse 26 und die Lanze 14 um die Achse 28 Drehbewegungen ausführen können, die sich gegenseitig nicht beeinträchtigen. Dadurch ist es möglich, daß das Verbindungselement 24 zuerst in einem ersten Dreh­ sinn, der durch den Pfeil 30 angedeutet ist, eine Bewegung bis zu einem Umkehrpunkt 32 und von dort eine Bewegung im entgegengesetzten zweiten Drehsinn, der durch den Pfeil 34 angedeutet ist, ausführt. Das Verbindungselement 24 wird im zweiten Drehsinn 34 um das zweite Gelenk 26 bis zu einer Endposition weiterbewegt, die in der Figur durch die strich­ punktierte Linie 36 angedeutet ist. Zwischen dem Umkehr­ punkt 32 und der Endposition 36 sind einige Stellungen des Verbindungselementes 24 durch strichpunktierte Linien angedeutet. Mit strichlierten Linien sind die zu den strichpunktiert dargestellten Positionen des Verbindungs­ elementes 24 zugehörigen Stellungen der Lanze 14 ange­ deutet.
Die erste Schwenkbewegung der Lanze 14 und die zweite Schwenkbewegung des Verbindungselementes 24 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß die Lanze 14 vom Stichloch 12 bis in die Nähe der Verarbeitungsstelle, die in dieser Figur schematisch angedeutet und mit der Bezugs­ ziffer 38 bezeichnet ist, mit ihrem freien Ende 16 gegen die Horizontale nach oben, und nur die letzte Teilstrecke, die durch die Klammer 40 angedeutet ist, mit ihrem freien Ende 16 gegen die Horizontale nach unten geneigt geführt wird. Durch eine derartige Führung der Lanze 14 bzw. des freien Endes 16 der um ihre eigene Längsachse rotierenden Lanze 14 ergibt sich eine vergleichsweise gleichmäßige Verteilung der am freien Ende 16 der Lanze 14 befindlichen Glasportion, wodurch ein vorzeitiges Abfließen der Glas­ portion auf dem Transport von der Glasschmelze 18 zur Ver­ arbeitungsstelle 38 verhindert wird. Durch die verbesserte Verteilung der am freien Ende 16 der Lanze 14 befindlichen Glasportion während des Transportes von der Schmelze 18 zur Verarbeitungsstelle 38 ist es möglich, auch relativ große Glasportionen von der Schmelze 18 über große Strecken zur Verarbeitungsstelle 38 zu transportieren. Außerdem ergibt sich durch die verbesserte Verteilung der Glasportion am freien Ende 16 der größtenteils nach oben gerichteten Lanze 14 an dem in der Verarbeitungs­ stelle 38 hergestellten Glasgegenstand eine Qualitäts­ verbesserung.

Claims (2)

1. Verfahren zum Transport einer Portion geschmolzenen Glases von einer Schmelze durch ein Stichloch einer Wandung eines Glasschmelzofens zu einer Verarbeitungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung verwendet wird, bei der eine an ihrem freien Ende die Glasportion tragende Lanze in bezug zu einem Verbindungselement um ein erstes Gelenk in einer ersten Schwenkbewegung, und gleichzeitig das Verbindungselement um ein zwischen dem Stichloch und der Verarbeitungsstelle vorgesehenes zweites Gelenk in einer auf die erste Schwenkbewegung abgestimmten zweiten Schwenkbewegung verschwenkt wird, wobei die erste Schwenkbewegung der Lanze und die zweite Schwenkbewegung des Verbindungselementes derart aufeinander abgestimmt werden, daß die Lanze vom Stichloch bis in die Nähe der Verarbeitungsstelle mit ihrem freien Ende gegen die Horizontale nach oben und nur die letzte Teilstrecke bis zur Verarbeitungsstelle mit ihrem freien Ende gegen die Horizontale nach unten geneigt geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement zuerst um das zweite Gelenk in einer ersten Drehrichtung vom Stichloch weg zu einem Umkehrpunkt gedreht und anschließend vom Umkehrpunkt in der entgegengesetzten zweiten Drehrichtung zurückgeschwenkt und in der zweiten Drehrichtung um das zweite Gelenk weitergedreht wird.
DE19863621579 1986-06-27 1986-06-27 Verfahren zum transport geschmolzenen glases von einer schmelze zu einer verarbeitungsstelle Granted DE3621579A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3612390A1 (de) * 1986-04-12 1987-10-15 Walter Masch J Vorrichtung zur entnahme von geschmolzenem glas aus einer schmelze

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