DE3621000A1 - Antriebsschlupfgeregelte bremsanlage fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Antriebsschlupfgeregelte bremsanlage fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine antriebsschlupfgeregelte
Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einer Hilfsdruckquelle
und einem pedalbetätigten Bremsventil, über das die Rad
bremsen mit Druckmittel aus der Hilfsdruckquelle beauf
schlagbar sind.
Es ist eine hydraulische Kraftanlage zum Betätigen einer
Niveauregelungsanlage und einer Bremsanlage eines Fahrzeu
ges bekannt, bei der ein Speicher zum Versorgen sowohl der
Niveauregelungsanlage als auch der Bremsanlage einge
schlossen ist, der mit der Bremsanlage indirekt über eine
Druckbegrenzungsvorrichtung verbunden ist, welche die
Bremsanlage vom Speicher zu trennen vermag, wenn ein vor
bestimmter Druck erreicht ist (DE-OS 28 21 393).
Weiterhin ist eine Bremsanlage mit Schlupfregelung für
Kraftfahrzeuge, insbesondere Straßenfahrzeuge bekannt, be
stehend im wesentlichen aus einem pedalbetätigten Brems
druckgeber mit einem Hauptzylinder, an den über Druckmit
telleitungen die Radbremsen der angetriebenen Räder ange
schlossen sind, aus einem Fremdenenergieversorgungssystem
und aus Meßwertaufnehmern zur Ermittlung des Raddrehver
haltens sowie aus elektronischen Schaltungsanordnungen zur
Verknüpfung der Meßsignale und zur Erzeugung von Schlupf
regelsignalen; wobei der Hauptzylinder mit dem Hilfsener
gieversorgungssystem über eine oder mehrere Mehrwegeven
tile verbunden ist, mit denen zur Regelung des Antriebs
schlupfes Bremsdruck in den Arbeitsraum oder, beispiels
weise bei einem Tandemhauptzylinder in den Arbeitsräumen
des Hauptzylinders und damit in den Radbremsen der ange
triebenen Räder (VR, VL) aufbaubar ist (DE-OS 33 38 826).
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Bremsanlage mit Schlupfregelung für Kraftfahrzeuge zu
schaffen, die mit einer hydraulischen Kraftanlage ausge
stattet sind, und bei denen der Bremsdruck nicht von einem
Hauptzylinder oder einem Hauptzylinder mit vorgeschaltetem
Bremskraftverstärker aufgebracht wird, sondern lediglich
von einem Bremsventil, das einer Hilfskraftquelle nachge
schaltet ist, gesteuert wird. Die erfindungsgemäße Brems
anlage soll preiswert herstellbar sein und möglichst be
reits am Kraftfahrzeug vorgesehene Bremsdruckmodulatoren
bzw. Druckaufbau- oder Einlaßventile und Druckabbau- oder
Auslaßventile für die Schlupfregelung nutzen. Schließlich
soll die Bremsanlage nach der Erfindung sowohl bei Fahr
zeugen mit Vorderradantrieb als auch bei Fahrzeugen mit
Hinterradantrieb und Allradantrieb verwendbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in
einem Druckmittelweg von der Hilfsdruckquelle zu den Rad
bremsen ein von einer Sperrstellung in eine Durchfluß
stellung umschaltbares erstes Ventil, beispielsweise ein
elektromagnetisch ansteuerbares 2/2-Wegeventil, und in die
die Radbremsen mit dem Bremsventil verbindende Bremslei
tung ein zweites Ventil eingeschaltet ist, das von einer
Durchflußstellung in eine Sperrstellung umschaltbar und
beispielsweise als ein elektromagnetisch ansteuerbares
2/2-Wegeventil ausgebildet ist, wobei außerdem in den das
erste Ventil mit der Radbremse verbindenden Leitungszweig
ein Rückschlagventil eingeschaltet ist, das ein Rückströ
men von Druckmittel von der Radbremse zum ersten Ventil
ausschließt.
Vorzugsweise ist das vom Bremspedal betätigte Bremsventil
einerseits an die Hilfsdruckquelle angeschlossen und
öffnet andererseits den Druckmittelzufluß zu mindestens
zwei Bremskreisen, oder aber es verbindet diese Bremskrei
se mit einem Druckmittelvorratsbehälter und sperrt den Zu
fluß von Druckmittel von der Hilfsdruckquelle her ab.
Mit Vorteil ist der eine Bremskreis über eine Leitungsver
zweigung sowohl an die Radbremse des linken Vorderrades
als auch an die Radbremse des rechten Vorderrades ange
schlossen, wobei in den beiden Zweigleitungen Druckmodula
toren eingeschaltet sind, die die Radbremsen in Abhängig
keit von elektrischen Signalen entweder mit dem Bremsven
til oder dem Druckmittelvorratsbehälter verbinden, wobei
der jeder Radbremse jeweils zugeordnete Druckmodulator
beispielsweise aus einem stromlos offenen 2/2-Wegeventil
und einem stromlos geschlossenen 2/2-Wegeventil gebildet
ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform für ein Fahrzeug mit
Allradantrieb sind in beide vom Bremsventil zu den Rad
bremsen der Vorderräder und zu den Radbremsen der Hinter
räder führenden Bremsleitungen von einer Sperrstellung in
eine Durchflußstellung umschaltbare zweite Ventile einge
schaltet, wobei jeweils die Zweige der beiden Bremsleitun
gen, die diese zweiten Ventile mit den den Radbremsen vor
geschalteten Modulatoren verbinden, über Druckleitungen,
in die jeweils Rückschlagventile eingeschaltet sind, mit
einem ersten Ventil verbunden sind, das seinerseits unmit
telbar an die Hilfsdruckquelle angeschlossen ist. Dabei
sind zweckmäßigerweise die Abschnitte der Druckleitungen,
die die Rückschlagventile mit dem ersten Ventil verbinden,
über eine Leitung, in die ein drittes Ventil eingeschaltet
ist, an den Druckmittelvorratsbehälter angeschlossen.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglich
keiten zu; einige davon sind in den anhängenden Zeichnun
gen schematisch näher dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 das Schaltschema für eine antriebsschlupf
geregelte Bremsanlage für ein Kraftfahr
zeug, bei dem die Radbremsen über ein an
eine Hilfsdruckquelle angeschlossenes
Bremspedal betätigbar sind, wobei der Druck
in den Radbremsen der Hinterräder gemeinsam
und der Druck in den Radbremsen der Vorder
räder einzeln mit Hilfe von Druckmodulato
ren regelbar ist;
Fig. 2 das Schaltschema für eine antriebsschlupf
geregelte Bremsanlage, die zwei Bremskreise
aufweist, wobei der Druck in den Radbremsen
der Vorderräder gemeinsam und der Druck in
den Radbremsen der Hinterräder einzeln mit
Hilfe von Druckmodulatoren regelbar ist;
Fig. 3 das Schaltschema für eine antriebsschlupf
geregelte Bremsanlage für ein Fahrzeug mit
Allradantrieb, wobei die beiden Bremskreise
diagonal aufgeteilt sind und der Bremsdruck
jeder einzelnen Radbremse einzeln regelbar
ist, und
Fig. 4 das Schaltschema für ein Fahrzeug, das mit
einer Fahrzeughydraulik ausgestattet ist,
das Frontantrieb aufweist und bei dem ein
bereits vorhandener Ventilblock, der die
Druckmodulatoren umfaßt, Verwendung findet.
Die Bremsanlage gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus
einer Hilfsdruckquelle 2, die über eine Druckleitung 28
mit einem Bremsventil 3 verbunden ist, das beim Niedertre
ten des Bremspedals 29 Bremsdruck in die beiden Bremskrei
se I, II bzw. in die beiden Bremsleitungen 10, 30 einspeist,
die mit den Radbremsen 4, 5, 6, 7 über Druckmodulatoren
21, 23, 25 verbunden sind, die als stromlos offene 2/2-Wege
ventile ausgebildet sind. Das unbetätigte Bremsventil 3
verbindet die beiden Bremsleitungen 10, 30 über die Rück
laufleitungen 31, 32 mit dem Druckmittelvorratsbehälter 16
und sperrt den Zulauf von Druckmittel aus der Hilfsdruck
quelle 2 ab. In die eine der beiden Bremsleitungen ist ein
2/2-Wegeventil 11 eingeschaltet, über das der Zulauf von
Druckmittel aus dem Bremsventil 3 in die Radbremsen 4, 5
verbunden werden kann. Über die Druckmodulatoren 20, 22, 24,
die als stromlos geschlossene 2/2-Wegeventile ausgebildet
sind, kann der Druck in den Radbremsen 4 bis 7 abgesenkt
werden, wobei das Druckmittel in die Rücklaufleitung 12
und von dieser in den drucklosen Druckmittelvorratsbehäl
ter 16 abströmt. Die Hilfsdruckquelle 2 ist schließlich
noch über einen Druckmittelweg 8, ein 2/2-Wegeventil 9,
ein Rückschlagventil 15 an die beiden Zweigleitungen 18, 19
angeschlossen, so daß bei auf Durchlaß geschaltetem Ventil
9 Druckmittel direkt aus der Hilfsdruckquelle 2 über die
Modulatoren 21, 23 in die Radbremsen 4, 5 einströmen kann,
wobei der im Leitungsabschnitt zwischen dem Rückschlagven
til 15 und dem 2/2-Wegeventil 9 vorhandene Bremsdruck auch
über ein drittes Ventil 13 in den Rücklauf 12 hin abgebaut
werden kann.
Die Bremsanlage ist, was nicht näher dargestellt ist, mit
einem elektronischen Regler ausgestattet, der mit Hilfe
von an den Fahrzeugrädern angeordneten Sensoren das Rad
drehverhalten registriert und über elekrische Signale die
Druckmodulatoren 21 bis 25 und die Ventile 9, 11, 13 an
steuert. Registriert der elektronische Regler nun während
eines Beschleunigungsvorgangs, das eines der beiden ange
triebenen Fahrzeugräder in den Radschlupfbereich gelangt,
d.h. durchzurutschen beginnt, dann steuert der elektro
nische Regler zuerst das Ventil 11 an, so daß dies seine
Sperrstellung einnimmt und das Bremsventil 3 damit voll
ständig vom Bremskreis I abkoppelt. Unmittelbar danach
wird das Ventil 9 in seine Durchlaßstellung geschaltet, so
daß der volle Druck der Hilfsdruckquelle 2 über den Druck
mittelweg 8 und das Rückschlagventil 15 in die Bremslei
tung 10 einströmt. Wird nun beispielsweise angenommen, daß
nur das über die Radbremse 4 bremsbare Fahrzeugrad VL in
den Radschlupfbereich gelangt, dann muß vom elektronischen
Regler auch der Modulator 23 angesteuert werden, damit
dieser den Aufbau von Bremsdruck in der Radbremse 5 ver
hindert. In einem solchen Falle strömt nun das Druckmittel
über die Zweigleitung 18 in den Radbremszylinder der Rad
bremse 4 ein bis das zugeordnete Fahrzeugrad VL abgebremst
ist. Sobald die Gefahr von Radschlupf am Fahrzeugrad VL
der Radbremse 4 vorüber ist, steuert der elektronische
Regler die Modulatoren 20, 21 an, so daß ein weiteres Nach
strömen von Druckmittel aus der Hilfsdruckquelle 2 unter
brochen ist und sich der Bremsdruck in der Radbremse 4
über den Modulator 20 und die Rücklaufleitung 12 abbauen
kann. Ist jede Radschlupfgefahr vorüber, dann wird auch
das Ventil 9 wieder in die Sperrposition und das Ventil 11
in die Durchlaßposition geschaltet. Das Ventil 13 erlaubt
eine vollständige Druckentlastung des Leitungsabschnitts
zwischen dem Rückschlagventil 15 einerseits und dem Ventil
9 andererseits.
Die Bremsanlage gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der
jenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß nicht die Rad
bremsen 4, 5 der Vorderachse, beispielsweise eines frontge
triebenen Fahrzeugs über das Ventil 9 unmittelbar mit
Druckmittel aus der Hilfskraftquelle 2 ansteuerbar sind,
sondern die Radbremsen 6, 7 der Hinterräder, beispielsweise
bei einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb. Gerät also eines
der Fahrzeugräder HL oder HR (hinten links bzw. hinten
rechts) in den Radschlupfbereich, dann kann dieses Rad
direkt durch Umschalten des Ventils 9 abgebremst werden,
und zwar so lange, bis dieses Rad wieder normal rollt.
Es ist klar, daß die Druckmodulatoren 39 bis 46 bzw. 20
bis 25 auch gleichzeitig bei einer Antiblockierbremsanlage
(die hier nicht näher beschrieben ist) verwendet werden
können; ebenso gestatten die Modulatoren 20 bis 23 bzw. 43
bis 46 auch die Abbremsung jeweils beider Radbremsen 4, 5
bzw. 6, 7 einer Fahrzeugachse, also: eine gleichzeitige Ab
bremsung vorne links und vorne rechts und bei der Bremsan
lage gemäß Fig. 2 eine gleichzeitige Abbremsung der Fahr
zeugräder hinten links und hinten rechts.
Die Bremsanlage gemäß Fig. 3 weist eine diagonale Brems
kreisaufteilung auf und ist besonders für ein Fahrzeug mit
Allradantrieb geeignet. In diesem Falle sind zwei Ventile
11, 11 A vorgesehen, um die Bremskreise I und II hydraulisch
vom Bremsventil 3 abkoppeln zu können. Da die Druckleitun
gen 47, 48 gemeinsam mit dem Ventil 9 verbunden sind, kön
nen auch die Radbremsen 4 bis 7 aller vier Fahrzeugräder
unmittelbar an die Hilfsdruckquelle 2 angeschlossen wer
den. Dadurch, daß jeder Radbremse 4 bis 7 jeweils ein Paar
Modulatoren 39, 40 bzw. 41, 42 bzw. 43, 44 bzw. 45, 46 (also
jeweils ein Wegeventil, das stromlos offen und jeweils ein
Wegeventil, das stromlos geschlossen ist) zugeordnet ist,
ist auch jedes einzelne Fahrzeugrad einzeln abbremsbar;
ebenso können alle Fahrzeugräder gleichzeitig oder diago
nal gebremst werden.
In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist die (sogenannte) Fahr
zeughydraulik als Schaltblock 2, 3, 16 gezeichnet. Diese
Fahrzeughydraulik umfaßt in der Regel einen Hydrospeicher,
einen Nachlaufbehälter, eine Hydropumpe, Druckregelventi
le, Niveauregelventile und das Bremsventil. Der Anschluß
33 verbindet hier das Ventil 9 mit dem Speicher, der An
schluß 34 die Bremsleitung 10 des Bremskreises I mit dem
Bremsventil, der Anschluß 35 die Rücklaufleitung 12 mit
dem Behälter und der Anschluß 36 den Bremskreis II mit dem
Bremsventil. Der Ventilblock 37 umfaßt die Druckmodulato
ren 20 bis 25. Abweichend von der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 ist zwischen Fahrzeughydraulik 2, 3, 16 und Ventil 9
noch ein Druckbegrenzungsventil 38 eingeschaltet.
- Auflistung der Einzelteile
2 Hilfsdruckquelle
3 Bremsventil
4 Radbremse
5 Radbremse
6 Radbremse
7 Radbremse
8 Druckmittelweg
9 2/2-Wegeventil
10 Bremsleitung
11 2/2-Wegeventil
11 A 2/2-Wegeventil
12 Rücklaufleitung
13 2/2-Wegeventil
14 -
15 Rückschlagventil
15 A Rückschlagventil
16 Druckmittelvorratsbehälter
17 -
18 Zweigleitung
19 Zweigleitung
20 Druckmodulator
21 Druckmodulator
22 Druckmodulator
23 Druckmodulator
24 Druckmodulator
25 Druckmodulator
26 Bremsleitung
27 Bremsleitung
28 Druckleitung
29 Bremspedal
30 Bremsleitung
31 Rücklaufleitung
32 Rücklaufleitung
33 Anschluß
34 Anschluß
35 Anschluß
36 Anschluß
37 Ventilblock
38 Druckbegrenzungsventil
39 Druckmodulator
40 Druckmodulator
41 Druckmodulator
42 Druckmodulator
43 Druckmodulator
44 Druckmodulator
45 Druckmodulator
46 Druckmodulator
47 Druckleitung
48 Druckleitung
Claims (6)
1. Antriebsschlupfgeregelte Bremsanlage für Kraftfahr
zeuge mit einer Hilfsdruckquelle (2) und einem pedal
betätigten Bremsventil (3) über das die Radbremsen (4
bis 7) mit Druckmittel aus der Hilfsdruckquelle (2)
beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß in einem Druckmittelweg (8) von der Hilfs
druckquelle (2) zu den Radbremsen (4, 5 bzw. 6, 7) ein
von einer Sperrstellung in eine Durchflußstellung um
schaltbares erstes Ventil (9), beispielsweise ein
elektromagnetisch ansteuerbares 2/2-Wegeventil, und
in die die Radbremsen (4, 5 bzw. 6, 7) mit dem Brems
ventil (3) verbindende Bremsleitung (10 bzw. 26, 27)
ein zweites Ventil (11, 11 A) eingeschaltet ist, das
von einer Durchflußstellung in eine Sperrstellung um
schaltbar und beispielsweise als ein elektromagne
tisch ansteuerbares 2/2-Wegeventil ausgebildet ist,
wobei außerdem in den das erste Ventil (9) mit der
Radbremse (4, 5 bzw. 6, 7) verbindenden Leitungszweig
ein Rückschlagventil (15, 15 A) eingeschaltet ist, das
ein Rückströmen von Druckmittel von der Radbremse
(4, 5 bzw. 6, 7) zum ersten Ventil (9) ausschließt.
2. Antriebsschlupfgeregelte Bremsanlage für Kraftfahr
zeuge mit einer Hilfsdruckquelle (2) und einem pedal
betätigten Bremsventil (3), über das die Radbremsen
(4, 5 bzw. 6, 7) mit Druckmittel aus der Hilfsdruck
quelle (2) beaufschlagbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Druckmittelweg (8) von
der Hilfsdruckquelle (2) zur Radbremse (4, 5 bzw. 6, 7)
ein von einer Sperrstellung in eine Durchflußstellung
umschaltbares erstes Ventil (9) und in die die Rad
bremse (4, 5 bzw. 6, 7) mit dem Bremsventil (3) verbin
dende Bremsleitung (10 bzw. 26, 27) ein zweites Ventil
(11, 11 A) eingeschaltet ist, das von einer Durchfluß
stellung in eine Sperrstellung umschaltbar ist, wobei
der das erste Ventil (9) mit der Radbremse (4, 5 bzw.
6, 7) verbindende Leitungszweig außerdem an eine Rück
laufleitung (12) mit einem in diesen Leitungszweig
eingeschalteten dritten Ventil (13), mit dem die
Rücklaufleitung (12) abkoppelbar ist, angeordnet ist,
und wobei schließlich in den Leitungszweig ein Rück
schlagventil (15, 15 A) eingeschaltet ist.
3. Antriebsschlupfgeregelte Bremsanlage nach den An
sprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das vom Bremspedal betätigte Bremsventil
(3) einerseits an die Hilfsdruckquelle (2) ange
schlossen ist und andererseits den Druckmitteldurch
fluß zu mindestens zwei Bremskreisen (I, II) öffnet,
oder aber diese Bremskreise (I, II) mit einem Druck
mittelvorratsbehälter (16) verbindet und den Zufluß
von Druckmittel von der Hilfsdruckquelle (2) her ab
sperrt.
4. Antriebsschlupfgeregelte Bremsanlage nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüch, dadurch ge
kennzeichnet, daß der eine Bremskreis (I)
über eine Leitungsverzweigung (17) sowohl an die Rad
bremse (4) des linken Vorderrades (VL), als auch an
die Radbremse (5) des rechten Vorderrades (VR) ange
schlossen ist, wobei in die beiden Zweigleitungen
(18, 19) Druckmodulatoren (20, 21 bzw. 22, 23) einge
schaltet sind, die die Radbremsen (4, 5) in Abhängig
keit von elektrischen Signalen entweder mit dem
Bremsventil (3) oder dem Druckmittelvorratsbehälter
(16) verbinden, wobei der jeder Radbremse (4, 5) je
weils zugeordnete Druckmodulator (20, 21 bzw. 22, 23)
beispielsweise aus einem stromlos offenen 2/2-Wege
ventil (21 bzw. 23) und einem stromlos geschlossenen
2/2-Wegeventil (20 bzw. 22) gebildet ist.
5. Antriebsschlupfgeregelte Bremsanlage nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in beide vom Bremsventil
(3) zu den Radbremsen (4, 5) der Vorderräder und zu
den Radbremsen (6, 7) der Hinterräder führenden Brems
leitungen (26, 27) von einer Sperrstellung in eine
Durchflußstellung umschaltbare zweite Ventile
(11, 11 A) eingeschaltet sind, wobei jeweils die Zweige
der beiden Bremsleitungen (26, 27), die diese zweiten
Ventile (11, 11 A) mit den den Radbremsen (4, 5 bzw.
6, 7) vorgeschalteten Modulatoren (40, 42 bzw. 44, 46)
verbinden, über Druckleitungen (47, 48), in die je
weils Rückschlagventile (15, 15 A) eingeschaltet sind,
mit einem ersten Ventil (9) verbunden sind, das
seinerseits unmittelbar an die Hilfsdruckquelle (2)
angeschlossen ist.
6. Antriebsschlupf-Regelvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
schnitte der Druckleitungen (47, 48), die die Rück
schlagventile (15, 15 A) mit dem ersten Ventil (9) ver
binden, über eine Leitung, in die ein drittes Ventil
(13) eingeschaltet ist, mit dem Druckmittelvorratsbe
hälter (16) verbunden sind.
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