DE3620993A1 - Hydropneumatische feder fuer die aufbaudaempfung von fahrzeugen - Google Patents
Hydropneumatische feder fuer die aufbaudaempfung von fahrzeugenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/1201—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon for damping of axial or radial, i.e. non-torsional vibrations
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Feder gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bekanntlich erfordert die Anpassung der Fahrzeugdaten an die unterschiedlichen
Beladungszustände des Fahrzeugs unter anderem ein beladungsunabhängiges, kon
stantes Aufbaudämpfungsmaß. Bei einer hydropneumatischen Federung besteht eine
direkte Proportionalität zwischen der jeweils vorliegenden Radlast, also dem Bela
dungszustand des Fahrzeugs, einerseits und dem statischen Druck im Hydraulikme
dium der hydropneumatischen Feder andererseits. Diesen Zusammenhang hat man
zur Realisierung einer beladungsabhängigen Dämpferkennung ausgenutzt.
So beschreibt die DE-PS 15 80 775, B 60G 17/08, unter anderem eine hydropneuma
tische Feder für Kraftfahrzeuge, bei der in einem die Strömungskanäle aufweisenden
Ventilträger ein Steuerschieber angeordnet ist, dessen eines Ende unter der Wirkung
einer Gegenfeder steht und dessen anderes Ende in das Hydraulikmedium in der
hydropneumatischen Feder hineinragt und der kolbenartige Erweiterungen trägt, mit
denen er Bypässe zu in den Strömungskanälen vorgesehenen Drosseln in Abhängig
keit vom Druck in dem Hydraulikmedium mehr oder weniger freigibt bzw. ver
schließt. Je höher der Druck in dem Hydraulikmedium, desto mehr werden die Quer
schnitte der Bypässe verringert.
Diese bekannte hydropneumatische Feder, die übrigens die Merkmale des Oberbe
griffs des Patentanspruchs 1 aufweist, hat jedoch zwei schwerwiegende Nachteile.
Zum einen steht der Steuerschieber nicht nur unter dem Einfluß des den Beladungs
zustand des Fahrzeugs wiedergebenden statischen Drucks in dem Hydraulikmedium,
sondern unterliegt auch den dynamischen Druckschwankungen in diesem, die bei
spielsweise auf Unebenheiten der Fahrbahn zurückgehen. Daher läßt sich mit der
bekannten Konstruktion keine nur vom Beladungszustand des Fahrzeugs abhängige
Dämpferkennung einstellen, sondern die Dämpferkennung wird auch durch die dyna
mischen Vorgänge in unerwünschter Weise beeinflußt.
Weiterhin ist die bekannte Konstruktion fertigungsunfreundlich, da ein und derselbe
Steuerschieber der Beeinflussung der Querschnitte aller Bypässe dient und demgemäß
Toleranzprobleme auftreten können.
Auch die Dämpfvorrichtung nach der DE-OS 22 40 453, B 60G 17/08, verwendet
einen einzigen Steuerschieber zur Beeinflussung mehrerer Kanalquerschnitte. Hier
ist die Konstruktion jedoch so getroffen, daß die einzelnen Strömungskanäle bei bei
den Bewegungsrichtungen des Arbeitskolbens durchströmt sind, wodurch Hysterese
erscheinungen auftreten können, und außerdem ist keine kontinuierliche Veränderung
der Dämpferkennung bei Beladungsänderungen möglich. Der Steuerschieber dient
nämlich zur Umschaltung zwischen zwei Strömungskanälen, von denen der eine eine
dem Leerzustand des Fahrzeugs angepaßte Dämpfung und der andere eine dem bela
denen Zustand desselben angepaßte Dämpfung erzeugt. Eine derartige zweistufige
Dämpfung ist jedoch in vielen Fällen, insbesondere bei Personenkraftwagen, nicht
ausreichend für die Erzielung des gewünschten Fahrkomforts. Außerdem ergibt sich
bei einer bestimmten Beladung des Fahrzeugs ein Grenz- oder Übergangszustand,
der gleichsam zwischen den Auslegungen der beiden Strömungskanäle liegt und in
dem durch entsprechende Stellung des Steuerschiebers keiner der Kanäle freigege
ben, also eine sehr hohe Dämpfung erzeugt wird. Allerdings besitzt diese bekannte
Konstruktion den Vorteil, daß infolge Verbindung des Steuerschiebers mit der Ar
beitskammer des Dämpfers über eine Drossel dynamische Druckschwankungen im
Hydraulikmedium ausgefiltert werden.
In der Konstruktion nach der DE-OS 14 30 051, 63c 42, schließlich liegen wiederum
für beide Bewegungsrichtungen des Arbeitskolbens individuelle, mit Einwegventilen
bestückte Strömungskanäle vor. Beispielsweise in Abhängigkeit vom Druck in einer
äußeren Gasfeder wird die Stellung eines Ringkolbens bestimmt, der von den Strö
mungskanälen ausgehende Querkanäle dann mehr oder weniger abdeckt. Es handelt
sich hier also um eine mehrstufige Einstellung der Dämpferkennung, wobei jedoch
der ringförmige Steuerschieber nicht nur dem jeweiligen statischen Druck in der
Gasfeder und damit nicht nur einer der jeweiligen Beladung des Fahrzeugs entspre
chenden Größe, sondern auch den dynamischen Druckschwankungen unterliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydropneumatische Feder gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, d.h. unter Wahrung der vorteilhaften kontinuier
lichen Anpassung an die jeweilige Beladung des Fahrzeugs, zu schaffen, der ferti
gungsfreundlich ist, d.h. insbesondere keine Toleranzprobleme aufwirft, und bei dem
dynamische Druckschwankungen keinen Einfluß auf die Einstellung der Dämpfer
kennung haben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausführungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
In Abweichung von dem beschriebenen Stand der Technik verwendet die Erfindung
also für jeden Strömungskanal einen individuellen Steuerschieber mit individueller
Einstellvorrichtung (Kolben, Gegenfeder, Druckraum), wobei in einfacher Weise,
nämlich durch Verbindung des Druckraums mit dem Hydraulikmedium in der eigent
lichen hydropneumatischen Feder über Drosselstrecken, die erwünschte Unabhängig
keit von dynamischen Druckschwankungen gewährleistet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die im Rahmen der
Erfindung interessierenden Teile einer hydro
pneumatischen Feder für die Aufbaudämpfung
eines Kraftfahrzeugs,
die Fig. 2, 3 u. 4 in anderem Maßstab eine Vorder-, Seiten
ansicht und Draufsicht auf einen Steuer
schieber und
Fig. 5 schematisch eine andere Anordnung der
Steuerschieber.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so besitzt die dort dargestellte hydropneumatische
Feder als wesentliche Bestandteile das Gehäuse 1, den in diesem laufenden Arbeits
kolben 2 nebst Kolbenstange 3, die beispielsweise mit einer Radaufhängung in Ver
bindung steht, während bei 4 die Feder am Aufbau des Fahrzeugs gelagert ist, sowie
den Trennkolben 6, der den Gasraum 7 und den von Hydraulikmedium erfüllten
Raum 8 (der sich beiderseits des Arbeitskolbens 2 erstreckt) definiert.
Im Arbeitskolben 2 verlaufen mehrere Strömungskanäle für das Hydraulikmedium,
von denen die mit 9 und 10 bezeichneten in der Figur erkennbar sind. Ihnen sind
durch Federplatten gebildete Einwegventile 11 und 12 zugeordnet, die dafür sorgen,
daß der jeweilige Strömungskanal nur in einer Richtung von dem Hydraulikmedium
durchströmt wird. Bei Einfederungsbewegungen des Arbeitskolbens 2 in Richtung
nach oben wird der Strömungskanal 9, dagegen bei entgegengesetzten Ausfederungs
bewegungen des Kolbens der Strömungskanal 10 von dem Hydraulikmedium durch
strömt.
Man ist nun daran interessiert, bei stärkerer Beladung des Fahrzeugs, d.h. höherer
Radlast, auch eine größere Dämpfung zu erzielen, und umgekehrt. Dies geschieht
bei der dargestellten Konstruktion durch mit zunehmender Beladung und damit
zunehmendem statischen Druck im Hydraulikmedium zunehmender Verminderung der
Querschnitte der Strömungskanäle 9 und 10 durch diesen individuell zugeordnete
Steuerschieber 13 und 14, die über Dichtungen 15 und 16, die Bewegungen der
Steuerschieber 13 und 14 quer zur Strömungsrichtung zulassen, abgedichtet in
Steuerkammern 17 und 18 hineinragen und dort Steuerkolben 19 und 20 tragen. Auch
diesen sind Dichtungen 21 und 22 zugeordnet. Die Steuerkolben 19 und 20 sind im
Sinne einer weiteren Freigabe des Querschnitts der Kanäle 9 und 10 einerseits durch
Gegenfedern 23 und 24 belastet; auf ihrer anderen Seite stehen sie unter dem Ein
fluß des Drucks des Hydraulikmediums in den Druckräumen 25 und 26. Damit dyna
mische Druckschwankungen keinen Einfluß auf die Stellung der Steuerschieber 13
und 14 und damit die jeweilige Dämpfung haben, stehen die Druckräume 25 und 26
nur über Drosselstrecken 27 und 28 mit dem Raum 8 in der eigentlichen hydropneu
matischen Feder in Verbindung. Die Drosselstrecken 27 und 28 erstrecken sich nach
derjenigen Seite des Arbeitskolbens 2, an der bei Freigabe des zugehörigen Strö
mungskanals 9 bzw. 10 durch sein Einwegventil jeweils der niedrigere Druck
herrscht. Es handelt sich also stets um die bei der zugehörigen Kolbenbewegung hin
tere Seite des Kolbens 2.
Alle Steuerschieber haben den gleichen Aufbau, so daß es genügt, anhand der Fig. 2,
3 und 4 den Aufbau des Steuerschiebers 13 zu beschreiben. Der wirksame, d.h. in
den jeweiligen Strömungskanal hineinragende Bereich 13′ ist etwa zungenförmig
gestaltet und paßt sich im Bereich seiner vorderen Kante so weit der Innenkontur
des jeweiligen Strömungskanals an, daß in seiner einen Endlage nur ein kleiner Strö
mungsquerschnitt (für die Dämpfung des voll beladenen Fahrzeugs) verbleibt. Der
Steuerkolben 19 trägt auf seinem Umfang die Ringnut 19′ zur Aufnahme der in Fig. 1
mit 21 bezeichneten Dichtung.
Während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Mittel zur beladungsabhängigen
Einstellung der Dämpfung im Arbeitskolben 2 der hydropneumatischen Feder ange
ordnet sind, zeigt Fig. 5 schematisch eine Lösung, bei der die hydropneumatische
Feder außer der Kolben-Zylinder-Anordnung 30 den externen Federspeicher 31 auf
weist und zwischen beiden ein Ventilträger 32 angeordnet ist. In analoger Weise zu
dem Arbeitskolben 2 in Fig. 1 ist der Ventilträger mit Strömungskanälen und diesen
zugeordneten Einwegventilen versehen, was in Fig. 5 im einzelnen nicht dargestellt
ist. Demgemäß sind auch die Mittel zur beladungsabhängigen Dämpfungseinstellung,
die in Fig. 1 in den Kreisen A und B im einzelnen dargestellt sind, im Ventilträger
32 angeordnet. Zur Vereinfachung der Darstellung ist dies durch Einzeichnen der
Kreise A und B auch in Fig. 5 charakterisiert.
Mit der Erfindung ist mithin eine Möglichkeit geschaffen, durch Verwendung ferti
gungsfreundlicher, weitgehend toleranzunempfindlicher Teile kontinuierlich die
Dämpfung in Abhängigkeit nur vom statischen Druck des Druckmediums und damit
der Beladung des Fahrzeugs einzustellen.
Claims (4)
1. Hydropneumatische Feder für die Aufbaudämpfung von Fahrzeugen mit einem in
einem Zylinder verschiebbaren Arbeitskolben, für die beiden Bewegungsrichtun
gen des Arbeitskolbens getrennten, mit Einwegventilen bestückten Strömungs
kanälen für das Hydraulikmedium und einer vom beladungsabhängigen statischen
Druck im Hydraulikmedium beaufschlagten sowie gegenfederbelasteten Steuer
schieberanordnung zur Erzielung einer kontinuierlich beladungsabhängigen Dämp
ferkennung durch kontinuierlich beladungsabhängige Verengung der Querschnitte
der Strömungskanäle, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Strömungskanal (9, 10)
ein im wesentlichen quer zur Strömung in ihm weisender Steuerschieber (13, 14)
zugeordnet ist, der abgedichtet in eine Steuerkammer (17, 18) hineinragt und dort
einen Steuerkolben (19, 20) besitzt, der einerseits von einer Gegenfeder (23, 24)
im Sinne der Freigabe des Querschnitts des jeweiligen Strömungskanals (9, 10),
andererseits vom Druck in einem Druckraum (25, 26) der Steuerkammer (17, 18)
beaufschlagt ist, der nur über zumindest eine, dynamische Druckschwankungen
zurückhaltende Drosselstrecke (27, 28) mit dem Hydraulikmedium in der hydro
pneumatischen Feder gespeist ist.
2. Feder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber (13, 14)
Strömungskanälen (9, 10) im Arbeitskolben (2) zugeordnet und, wie auch die
Steuerkammern (17, 18), in diesem angeordnet sind.
3. Feder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber Strö
mungskanälen in einem im Gehäuse der hydropneumatischen Feder festen Ventil
träger (32) zugeordnet und, wie auch die Steuerkammern, in diesem angeordnet
sind.
4. Feder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dros
selstrecken (27, 28) jeweils zu der Seite des Arbeitskolbens (2) bzw. des Ventil
trägers (32) geführt sind, an der bei Strömung in dem jeweils zugeordneten Strö
mungskanal (9, 10) der niedrigere Druck herrscht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620993 DE3620993A1 (de) | 1985-06-29 | 1986-06-23 | Hydropneumatische feder fuer die aufbaudaempfung von fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3523351 | 1985-06-29 | ||
DE19863620993 DE3620993A1 (de) | 1985-06-29 | 1986-06-23 | Hydropneumatische feder fuer die aufbaudaempfung von fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620993A1 true DE3620993A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=25833585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620993 Withdrawn DE3620993A1 (de) | 1985-06-29 | 1986-06-23 | Hydropneumatische feder fuer die aufbaudaempfung von fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3620993A1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |