DE2108569A1 - Hydropneumatische Radaufhängung mit Querstabihsierung bei einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Hydropneumatische Radaufhängung mit Querstabihsierung bei einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Patoxiüanwälto ή Α
Dipl.-Wirtsch.-Inc· B.Jochem
Prankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-StracGe 18
In Sachen:
Industrial Development
Company Establishment
Paris / Frankreich
Hauptstrasse 33
Company Establishment
Paris / Frankreich
Hauptstrasse 33
Hydropneumatisch^ Radaufhängung mit Querstabilisierung
bei einem Kraftfahrzeug.
Priorität der französischen Patentanmeldung Ur. 70 06 442 vom 24. Februar 1970
Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Radaufhängung
mit Querstabilisierung bei einem Kraftfahrzeug mit je einem
an einen hydropneumatischen Druckspeicher angeschlossenen hydraulischen Kraftzylinder, dessen mit einem Radlenker
mechanisch verbundener Kolben als dreifach wirkender Differentialkolben ausgebildet ist und innerhalb des an der
Karosserie festen Zylinders drei mit Druckflüssigkeit gefüllte Arbeitskammern abteilt, von denen eine Haiiptarbeitskammer
an den hydropneumatischen Druckspeicher angeschlossen ist, während die anderen, von entgegengesetzt gerichteten
Ringflächen des Kolbens begrenzten Arbeitskammern mit den entsprechenden Arbeitskammern des KraftZylinders für das
gegenüberliegende Rad mittels zweier über Kreuz verlaufender Leitungen verbunden sind.
Eine bekannte Radaufhängung dieser Art gestattet dank der über Kreuz verlaufenden Kanäle unter Einwirkung auf den
dreifach wirkenden Kolben eines 'jeden Kraftzylindcrc ein
wirksames Gegenntouern gegenüber Seitenneigungen insbesondere in Kurven· Die Hohe des in jedem der beiden über
Kreuz verlaufenden -Leitungen::, herrschenden Flüssigkeitsdruckes ist bestimmt durch den Spielraum eines an jede der
beiden Leitungen angeschlossenen und mit einem Druckgas-
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kissen verschonen hydraulischen Druckspeicher:;, während die
Druckflüssigkeitsspeisung über ein einziges Ventil erfolgt, das mit einer Quelle konstanten Drucks verbunden ist.
Es leuchtet ein, daß eine solche bekannte hydropneumaticho
Radaufhängung in der Lage ist, der Seitenneigung in Abhängigkeit von dem rollenden Gesamtgewicht des Fahrzeuges wirksam
zu begegnen, jedoch andererseits gegenüber der Art der Verteilung der Ladung auf dem Fahrzeug völlig unempfindlich
bleibt. Wenn beispielsweise das Fahrzeug bei einem bestimmten rollenden Gesamtgewicht eine sehr hohe Ladung Stroh oder
leere Behälter trägt, befindet sich der Schwerpunkt in großer Höhe über der Straße; dadurch entsteht in Kurven eine außerordentlich
starke Tendenz zu Seitenneigungen, die ein kräftiges Anspechen der Stabilisierungseinrichtung erfordert.
Wenn andererseits das gleiche Fahrzeug mit demselben Gewicht in Form von Profileisen oder anderem Material großer
Dichte beladen ist, bleibt der Schwerpunkt der Ladung niedrig, und eine wirksame Korrektur der Seitenneigung in
Kurven in Verbindung mit einem zufriedenstellenden Fahrverhalten auf gerader Strecke erfordert ein Anspcchon der
Stabilißicrungseinrichtung mit völlig verschiedener Flexibilität. Es leuchtet ein, daß eine solche Wirkung mit der
vorbekannten Badaufhängung (franz.PS 1 574- 856) nicht erzielbar
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden
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und eine Radaufhängung mit Querstabil isierung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die der Seitenneigung entgegenwirkende Kraft der Höhe des Schwerpunktes der
Ladung über den Kadern anpaßbar ist, und zwar unabhängig von dem Gewicht der Ladung und somit dem Federungsverhalten
der Radaufhängung.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für
die Versorgung der über Kreuz verlaufenden Leitungen mit Druckflüssigkeit ein von der Versorgung der Hauptkammern
getrennter Leitungsstrang mit einem Unterbrechungsventxl mit Rückflußsperre vorgesehen ist, dem die Druckflüssigkeit
über einen Druckmodulator unter einem Druck zuführbar ist, dessen Höhe nach Art und Verteilung der Fahrzeugbeladung
festlegbar ist.
Gemäß einem ersten Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist der Druckmodulator ein von Hand betätigbarer Apparat
mit drei Stellungen, von denen eine jede einem vom Speisedruck vorgegebenen Wert entspricht. Hierdurch kann
der Fahrer nach Beladung des Fahrzeuges von Hand die gewünschte Steifigkeit zur Querstabilisierung einstellen.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Unterbrechungsventil in Abhängigkeit
von den Seitenneigungen des Fahrzeugs insbesondere in Kurven selbsttätig verstellbar, wobei die Feststellung
der Seitenneigung und ihre Übertragung in Steuerimpulse für das Unterbrechungsventil mit beliebigen bekannten
Mitteln elektronisch oder mechanisch erfolgt.
Bei der vorerwähnten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Unterbrechungsventxl zweckmäßig von
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einem Schiebeventil mit einem in der Mitte seiner Vontilbohrung
an gegenüberliegenden Stellen mit; oinom Einlaß
und einem Aur.laß verGchcnon Ventilf;chäu:;o gebildet;, in
welchem ein an dieser Stelle eine Hingnut aufweisender Ventilschieber gleitet, dessen Stirnflächen den in den
über Kreuz verlaufenden Leitungen herrschenden Drücken ausgesetzt sind, während ihm zwei entgegengesetzt wirkende
Druckfedern in Mittellage zu halten versuchen, wenn die beiden auf die Stirnflächen wirkenden Drücke gleich groß
sind. Unter diesen Bedingungen ist es einleuchtend, daß, sobald sich das Fahrzeug in einer Kurve zu neigen beginnt,
der Flüssigkeitsdruck, der in einer der über Kreuz verlaufenden Leitungen überwiegen wird, eine Verschiebung
des Ventilschiebers bewirkt, die sogleich die Versorgung mit Druckflüssigkeit unterbricht und die beiden Leitungen
von der Druckmittelquelle abtrennt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 bis 6 schematische Stirnansichten eines Lastkraftwagens
zur Veranschaulichung der Höhe des Schwerpunktes in Abhängigkeit von der Art der Beladung und der unterschiedlichen
Auswirkungen der Schwerpunktlage in Kurven,
Pig. 7 einen hydraulischen Prinzipschaltplan
der erfindungsgemäßen Radaufhängung mit einer auf drei verschiedene Steifigkeit en einstellbaren Querstabilisierung,
Fig. 8, 9 und 10 vereinfachte Darstellungen des Schaltplans
nach Fig. 7 in drei verschiedenen Betriebszuständen und
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Fig. 11 eine Einzelheit aus Fig. 7 in vergrößerter
Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte hydropneumatische Badaufhängung
mit Querstabilisierung entspricht im Prinzip jener der französischen Patentschrift 1 574 856, deren
Funktion in bezug auf die hydropneumatische Federung des Fahrzeuges wie beispielsweise eines Lastwagens somit
keiner besonderen Erläuterung bedarf. Diese vermag sich vielmehr auf den der Querstabilisierung dienenden (Teil
der Radaufhängung zu beschränken.
Es genügt daran zu erinnern, daß an jedem Rad oder einem jeden Ende einer durchgehenden Starrachse ein hydraulischer
Kraftzylinder 1 bzw. 2 angreift, dessen dreifach wirkender Differentialkolben 8, 22 bzw. 15, 26 in einem
an der Fahrzeugkarosserie festen Zylinder gleitet und darin drei voneinander unabhängige Arbeitskammern 13»
23, 24- bzw. 20, 27, 28 abteilt (Fig. 7).
Die ringförmigen Arbeitskammern 23 und 28 sind über eine
Leitung 29 miteinander verbunden, an welcher nach oben ein hydraulischer Druckspeicher 30 mit einem Druckgaskissen
33 angeschlossen ist. In gleicher Weise sind die ringförmigen Arbeitskammern 24- und 27 über eine Leitung 34-mit
einem hydraulischen Druckspeicher 35 verbunden, der ein Druckgaskissen 37 enthält. Die beiden Leitungen 29
und 34- laufen über Kreuz und werden eine jede über eine
Zweigleitung 46 für die Leitung 29 bzw. 45 für die Leitung 34 gespeist.
Die der Radfederung dienenden Hauptarbeitskammern 13 und
werden über Leitungen 43 bzw. 44 mit Druckflüssigkeit versorgt .
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— ο —
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der getrennten Versorgung einerseits der Hauptarbeitskaminern
13 und 20 der Radaufhängung (Leitungen 43 und 44 mit
gemeinsamer Zuleitung 201) und andererseits der Leitungen und 46 für die Arbeitskammem 23, 24, 27 und 28 für die
Querstabilisierung.
Zu diesem Zwecke ist die Hauptzuleitung 201 über ein Ilydraulikventil
202 bekannter Ausführung unmittelbar an einen Druckerzeugerkreis, mit dem das Fahrzeug ausgerüstet ist,
angeschlossen. Dieser Kreis enthält in herkömmlicher V/eise eine Druckflüssigkeitspumpe 203 mit einem ausgangsseitig
vorgesehenen Überdruckventil 204, woran ein Hauptdruckspeicher 205 angeschlossen ist, um einen praktisch konstanten
Speisedruck in einer Hauptleitung 206 aufrecht zu erhalten. Das Ventil 202 ist an diese Hauptleitung 206
über eine Abzweigleitung 207 angeschlossen. Es kann
a) die Leitur^; i und 207 (gemäß der Darstellung in Fig. 7 j die dem Normalbetrieb \i)ährend der Fahrt
entspricht) voneinander trennen,
b) die Leitungen 201 und 207 miteinander verbinden, um den Hauptarbeitskammern 13 und 20 Druckflüssigkeit,
nämlich unter Druck stehendes Öl zuzuführen, beispielsweise um Leckverluste auszugleichen oder
das Niveau des Fahrzeugs über dem Erdboden bei Vergrößerung der Ladung nachzuregeln, und
c) die Leitung 201 mit einer Rückleitung 208 zum 01-sumpf
verbinden, um die Hauptarbeitskammern 1p und 20 der Radaufhängung etwas zu entleeren, wenn
das Fahrzeug entladen wird.
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Es leuchtet ein, daß diese Druckflüssigkeitseinspeisung und ihre Auswirkungen auf die Radaufhängung unabhängig
sind von Jeglicher Querstabilisierung gegen Seitenneigung,
Was nun die Einrichtung zur Querstabilisierung gegen Seitenneigung anbetrifft, so umfaßt diese ein Unterbrechungsventil
209, welches die Leitungen 45 und 46 mit einer gemeinsamen Zuleitung 210 verbindet. Letztere ist
über einen 3-Stellungs-Modulator 211 an die Hauptspeiseleitung
206 angeschlossen.
Der 3-Stellungs-Modulator 211 kann ein Druckminderventil
oder ein Druckverstärker sein. Sein Betätigungshebel 212, der im dargestellten Ausführungsbeispiel drei bestimmte
Stellungen einnehmen kann, gestattet eine Einstellung der Druckhöhe, unter welcher die Leitung 210 gespeist
wird.
Das Unterbrechungsventil 209 besitzt ein Gehäuse 213 in welchem ein Ventilschieber 214- verschieblich ist, der
zwischen zwei einander entgegenwirkenden Druckfedern und 216 eingespannt ist. Der Raum, in welchem sich die
Ventilfeder 216 befindet, ist mit der Leitung 46 verbunden. In ähnlicher V/eise mündet die Leitung 45 in den
Raum, der die Ventilfeder 215 aufnimmt. Im Mittelabschnitt weist der Ventilschieber 214 eine Ringnut 217
(Fig., 11) auf, über welche die Leitung 210 mit einer an gegenüberliegender Stelle in die Ventilbohrung mündenden
Leitung 218 verbindbar ist. Wenn hingegen der Ventilschieber 214 nach links (Fig. 8) oder nach rechts verschoben wird, unterbricht er jegliche Verbindung zwischen
den beiden Leitungen 210 und 218. Indessen ist die Breite 219 der Ringnut 217 ausreichend bemessen, um eine leichte
Verschiebung des Ventilschiebers 214 in der einen oder anderen Richtung ohne Unterbrechung der Verbindung zu
gestatten.Es ist ersichtlich, daß dies zweckmäßig ist,
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um ein Ansprechen dieses Ventils bei einer weniger starken
Veränderung der Fahrzeugladung zu vermeiden.
Me Leitung 218 mündet in eine Querleitung 220 zwischen zwei entgegengesetzt angeordneten Rückschlagventilen 221
und 222» Hinter dem Rückschlagventil 221 ist die Leitung 220 an die Leitung 45 angeschlossen. In ähnlicher Weise
mündet die Leitung 220 hinter dem Rückschlagventil 222 in die Leitung 48. Somit vermag aus der Leitung 220 kommende
Druckflüssigkeit in die eine oder andere der Leitungen 45,
46 abzufließen, während ein Fließen in umgekehrter Richtung unmöglich ist.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung ist Folgende:
Wenn das Fahrzeug eine schwere, jedoch wenig dichte Ladung
trägt (Fig. 1 und 2) befindet sich der Gesamtschwerpunkt Gx,"hoch über dem Erdboden. Als Folge hiervon hat das
Fahrzeug in Kurven (Fig. 2) das Bestreben, sich zur Seite zu neigen, und die Querstabilisierung muß kräftig
mit erheblicher Steifigkeit erfolgen. Hierzu genügt es, den Handhebel 212 in die Stellung 1 (Fig. 8) zu bringen,
wodurch der in den Leitungen 29 und 54 herrschende Druck
auf einen erhöhten Wert angehoben wird. Dadurch gelangen die Druckspeicher 30 und 35 unter kräftigen Druck, beispielsweise
140 bar.
Sobald der Lastkraftwagen beginnt, beispielsweise in einer Kurve ( Fig. 2 und 8 ) eine schiefe Lage einzunehmen,
federn die Kraftzylinder der Aufhängung auf der einen
Seite ein. Dies ist z.B. bei den Kraftzylindern 2 der Fall, deren Kolben 15, 26 sich innerhalb des Zylinders
leicht nach oben'bewegen. Sobald der Kolben hoch geht,
steigt der Druck in den Kammern 27 und 24 und damit in der Leitung 45- Dieser Druckzuwachs bewirkt eine Ver-
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Schiebung des Ventilschieber 24 nach rechts (Fig. 8)und hat eine Unterbrechung der Verbindung zwischen den
Leitungen 210 und 218 zur Folge. Hierdurch werden die Leitungen 29 und 34, die eine wie die andere vollständig
abgetrennt und die Korrektur der Seitenneigung erfolgt in bekannter Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach der
franz. PS 1 574 856.
Wenn das Fahrzeug in die Vertikale (Fig. 1) zurückkehrt, nimmt der Ventilschieber 214 wieder seine Mittelstellung
(Fig. 7) ein, wodurch es der Leitung 210 ermöglichb wird, eventuelle Leckverluste des Systems auszugleichen, indem
Druckflüssigkeit, d.h. Drucköl über das eine oder andere der Rückschlagventile 221, 222 nachströmt. Trägt demgegenüber
das Fahrzeug eine sehr dichte Ladung, auch wenn diese dem gleichen rollenden Gesamtgewicht entspricht,
dann befindet sich der Gesamtschwerpunkt G~ wesentlich tiefer als vorher (Fig. 3 und 4). Es ist deshalb
zweckmäßig die Steifigkeit der Stabilisierungseinrichtung zu verringern. Hierau bringt der Fahrer den
Handhebel 212 in die Stellung 2 (Fig. 7 und 9). In diesem Falle gestattet der Ventilschieber 214, wenn sich das
Fahrzeug in normaler Lage (Fig. 5 und 7) befindet, der Leitung 210, die Leitungen 29 und 34 mit Öl unter mittlerem
Druck (beispielsweise 100 bar) zu versorgen. Dadurch werden die Druckspeicher 30 und 35 auf diesen Druck aufgepumpt
.
Sobald das Fahrzeug sich in einer Kurve neigt (Fig. 4 und 9)»
verschiebt sich der Ventilschieber 214 und unterbricht die Verbindung zwischen den Leitungen 210 und 218. Hierdurch
werden die über Kreuz verlaufenden Leitungen 29 und 24 beide abgetrennt, und die Korrektur der Seitenneigung
erfolgt wiederum wie beim Ausführungsbeispiel der franz.PS ■
1 574 856, wobei die Druckspeicher 30 und 35 diesmal unter
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mittlerem Druck stehen.
Wenn schließlich das Fahrzeug mit sehr dichten Material beladen ist, beispielsweise mit Profilstahl 225 (Fig.
und 6), liegt der Ge samt schwerpunkt Q7. sehr tief bei
-demselben rollenden Gesamtgewicht. Unter diersen Bedingungen
muß die Korrektur der Seitenneigung mit minimaler Steifigkeit erfolgen. Hierzu bringt der Fahrer den Handhebel
in die Stellung Nr. 3 (Fig· 10), in welcher der Druckmodulator
211 einen minimalen Druck, beispielsweise in Höhe von 60 bar liefert. Auch hier bewegt sich der Ventilschieber
214, wenn das Fahrzeug in einer Kurve liegenbleibt,
zur Seite und unterbricht die Verbindung zwischen den Leitungen 29 und 34-. Die Korrektur der Seitenneigung
erfolgt dann gleichfalls über die gekreuzt verlaufenden Leitungen 29 und 34- unter Einbeziehung der Druckspeicher
und 35» clie auf den vorerwähnten niedrigen Druck, beispielsweise
beide auf 60 bar aufgeladen sind.
Wie oben erwähnt, besitzt die Ringnut 217 des Ventilschiebers
214· (Fig. 11) eine nicht vernachlässigbare Breite 219· Diese gestattet es dem Ventilschieber 214-, sich entsprechend
beispielsweise der Zuladung oder Entladung mit einem einzigen Stück Profileisen 223 (Fig. 5 und 6) begrenzt zu
verschieben, ohne zugleich die Umschaltung des Querstabilisierungssystems
auszulösen.
Patentansprüche /
ι 3277/22.2.1971 ' - 11 -
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Claims (1)
- 21085S9Patentansprüche• 1, Hydropneumatische Radaufhängung mit Querstabilisierung^ bei einem Kraftfahrzeug mit je einem an einen hydro-pneumatisehen Druckspeicher angeschlossenen hydraulischen Kraftzylinder, dessen mit einem Radlenker mechanisch verbundener Kolben als dreifach wirkender Differentialkolben ausgebildet ist und innerhalb des an der Karosserie festen Zylinders drei mit Druckflüssigkeit gefüllte Arbeitskammern abteilt, von denen eine Hauptarbeitskammer an den hydropneumatischen Druckspeicher angeschlossen ist, während die anderen, von entgegengesetzt gerichteten Ringflächen des Kolbens begrenzten Arbeitskammern mit den entsprechenden Arbeitskammern des KraftZylinders für das gegenüberliegende Rad mittels zweier über Kreuz verlaufender Leitungen verbunden sind, an deren jede ein hydraulischer Druckspeicher mit Druckgaskissen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Versorgung der über Kreuz verlaufenden Leitungen (29, 3^) mit Druckflüssigkeit ein von der Versorgung der Hauptkammern (8, 15) getrennter Leitungsstrang (210, 218, 4-5, 4-6) mit einem Unterbrechungsventil (209) mit Rückflußsperre (221, 222) vorgesehen ist, dem die Druckflüssigkeit über einen Druckmodulator (211) unter einem Druck zuführbar ist, dessen Höhe nach Art und Verteilung der IPahrzeugbeladung festlegbar ist.2» Radaufhängunc mit Querstabilisierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmodulator (211) ein von Hand betätigbarer Apparat mit drei Stellungen ist, von denen eine jede einen• 109838/1157vom Speisedruck vorgegebenen Wert entspricht.Radaufhängung mit Querstabilisierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechungsventil (209) in Abhängigkeit von den Seitonneigungen des Fahrzeugs insbesondere in Kurven selbsttätig verstellbar ist, wobei die Peststellung der Seitenneigung und ihre übertragung in Steuerimpulse für das Unterbrechungsventil mit beliebigen bekannten Mitteln elektronisch oder mechanisch erfolgt.Radaufhängung mit Querstabilisierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechungsventil (209) von einem Schiebeventil mit einem in der Mitte seiner Ventilbohrung an gegenüberliegenden Stellen mit einem Einlaß und einem Auslaß versehenen Ventilgehäuse (213) gebildet ist, in welchem ein an dieser Stelle eine Ringnut (217) aufweisender Ventilschieber (214·) gleitet, dessen Stirnflächen den in den über Kreuz verlaufenden Leitungen (29» 46 bzw.34-» 4-5) herrschenden Drücken ausgesetzt sind, während ihn zwei entgegengesetzt wirkende Druckfedern (215j 216) in Mittellage zu halten versuchen, wenn die beiden auf die Stirnflächen wirkenden Drücke gleich groß sind.Radaufhängung mit Querstabilisierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (219) der Ringnut (217) des Schiebers (214) in Verschieberichtung genügend groß ist, um mäßige Auslenkbevjegungen des Ventilschiebers ohne Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß für die Druckflüssigkeit, welch letzterer zu zwei an die überkreuzten Leitungen angeschlossenen'-Rückschlagventilen (221, 222) führt, zu gestatten, während die Verbindung unterbrochen wird, sobald der Ventilschiober in einem größeren Ausmaß nach der einen oder anderen Seite ausgolenkt wird.1 0 9 8 ^ R / 1 1 ß 7
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