DE3620908A1 - Targetplatte fuer kathodenzerstaeubung - Google Patents
Targetplatte fuer kathodenzerstaeubungInfo
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- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
- C23C14/34—Sputtering
- C23C14/3407—Cathode assembly for sputtering apparatus, e.g. Target
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Description
Targetplatten für Kathodenzerstäubung bestehen aus dem Material, welches
in einer Kathodenzerstäubungsanlage zerstäubt werden soll, um auf Sub
stratflächen eine Schicht aus dem betreffenden Material oder bei An
wesenheit eines chemisch aktiven Restgases in der Zerstäubungsanlage
eine chemische Verbindung des Targetmaterials mit dem aktiven Gas nie
derzuschlagen.
Bei Anlagen grösserer Leistung werden die Kathodenplatten infolge des
Beschusses mit Ionen oft einer sehr hohen thermischen Belastung ausge
setzt und müssen gekühlt werden, um die überschüssige Wärmeenergie abzu
führen. Trotzdem ergibt sich bei hohen Leistungen das Problem, dass sich
die Targetplatten, wenn sie, wie üblich, an ihrem Rand starr eingespannt
gegen eine gekühlte Unterlage angepresst werden, infolge thermischer Aus
dehnungen verwerfen und dann von der Unterlage abheben, wodurch die Küh
lung unzureichend wird und das Targetmaterial eine zu hohe Temperatur an
nimmt; es erweicht dann und kann schliesslich u.U. sogar schmelzen. Um dies
zu verhindern,wurde schon versucht, die Targetplatte auf ihrer Rückseite
mit der gekühlten Unterlage zu verlöten oder zu verschweissen, doch musste
eine solche Verbindung mit grösster Sorgfalt hergestellt werden, ansonsten
sich die Targetplatte trotzdem von der Unterlage lösen konnte; jedenfalls
ist dieses Anlöten oder Schweissen aufwendig. Meistens wurde die Target
platte an ihrem Umfang auf der gekühlten Unterlage festgeschraubt und auch
in der Mitte der Platte eine Befestigung mittels Schrauben vorgesehen, um
ein Abheben zu verhindern. Aus US-PS 44 21 628 ist eine Targetplatte bekannt,
welche entlang einer parallelen Mittellinie der zu zerstäubenden Fläche
mehrere Ausnehmungen für eine Befestigung aufweist, wobei diese im Boden
einer auf der Seite der zu zerstäubenden Fläche entlang der Mittellinie
angebrachten Nut angeordnet sind und die Nuttiefe so bemessen ist, dass
eine für die Befestigung der Targetplatte in die Nut eingelegte Schiene
und die zugehörigen Befestigungsschrauben nicht über die Zerstäubungsebene
herausragen. Dank der geringen Dicke der Targetplatte im Bereich des Nut
bodens in der Plattenmitte, wo bei früheren Anordnungen meistens die höchste
Temperatur während des Zerstäubungsbetriebes auftrat, wurde an dieser Stelle
eine verbesserte Kühlung erreicht und dadurch verhindert, dass das Material
im Bereich der Mittelbefestigung sich verwerfen oder fliessen konnte. Die
Notwendigkeit einer Befestigungsschiene an der Vorderseite der Targetplatte,
also an der zu zerstäubenden Fläche, stellt jedoch immer noch einen Nach
teil dar, insbesondere dann, wenn auch schon die geringste Mitzerstäubung
des Werkstoffes (Stahl), aus dem die zentrale Befestigungsschiene und die
Befestigungsschrauben bestanden, die herzustellenden Schichten in unzulässi
ger Weise verunreinigt. Um letzteres zu vermeiden ist von der Anmelderin
bereits eine Targetplatte vorgeschlagen worden, die an ihrer von der zu
zerstäubenden Fläche abgewandten Seite wenigstens eine Ausnehmung auf
weist, in welche mittels einer
formschlüssigen Federverbindung ein Hilfskörper für die Befestigung an
einer Unterlage eingesetzt ist. Die erwähnte Ausnehmung kann z.B. hohl
zylinderförmig ausgebildet sein, wobei ein zylinderförmiger Hilfskörper
mittels eines Seegerringes in die Ausnehmung eingesetzt wird. Um eine
genügende mechanische Stabilität auch bei höheren Betriebstemperaturen
zu erreichen, sollte der Hilfskörper aus einem Werkstoff bestehen, welcher
einen wesentlich höheren Erweichungspunkt als das zu zerstäubende Material
besitzt.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine noch bessere
Möglichkeit, eine Targetplatte an ihrer Rückseite zu befestigen, anzuge
ben. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäss Patentanspruch 1 ge
löst.
Indem die Targetplatte mehrteilig ausgebildet wird, ergibt sich als Vorteil
im Betrieb, dass die einzelnen Plattenteile je nach ihrer Abnützung ausge
tauscht bzw. untereinander vertauscht werden können, derart, dass alle Teile
einer mehr oder weniger gleichmässigen Abtragung unterworfen werden können.
Da Targetmaterialien häufig sehr teuer sind, kommt dieser Möglichkeit eine
besondere wirtschaftliche Bedeutung zu. Zwar ist die mehrteilige Ausbildung
von Targets für die Kathodenzerstäubung und das beschriebene Vertauschen
einzelner Plattenteile, um einen besseren Ausnützungsgrad zu erzielen, aus
DE-OS 30 09 836 schon bekannt, doch war nicht erkannt worden, dass eine
solche mehrteilige Kathode eine äusserst einfache und zweckmässige Möglichkeit
ergibt, die Kathode an ihrer Rückseite sicher zu befestigen, wie in vor
liegender Anmeldung beschrieben.
Im nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand anlie
gender Zeichnung noch näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine mehrteilige Targetplatte, so
wie deren Anordnung in einer Magnetronzerstäubungseinrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer in diesem Beispiel ovalen mehrteiligen
Targetplatte in perspektivischer Darstellung.
In Fig. 1 besteht die Targetplatte 1 aus den beiden Teilen 1 a und 1 b,
die an der Trennfuge 2 aneinander stossen, so dass elektrisch gesehen
ein einziges Target gebildet wird, dessen Vorderseite 3 zerstäubt werden
soll. Die Platte 1 ist durch einen an ihrem Umfang angreifenden Klemm
ring 4 gegen eine Kühlplatte 5 geschraubt, (die durch nicht gezeichnete
Kühleinrichtungen z.B. kühlmitteldurchflossene Kanäle gekühlt wird). Die
Targetplatte 1 und die Kühlplatte 5 ihrerseits liegen an einem (symbolisch
gezeichneten) Elektromagneten 6 an, der in bekannter Weise beim Betrieb an
der zu zerstäubenden Vorderseite der Targetplatte ein Magnetfeld aufrecht
erhält, welches bewirkt, dass die Ladungsträger einer gleichzeitig betrie
benen elektrischen Gasentladung vor der zu zerstäubenden Fläche des Targets
konzentriert werden, wodurch bekanntlich der Wirkungsgrad der Zerstäubung
stark erhöht werden kann. Der Magnet 6 wird von den Stützen 7 getragen,
welche auf dem Boden 8 des Gehäuses 9 ruhen, das ihrerseits die Gesamtan
ordnung aufnimmt. 10 ist ein Blendenring am oberen Ende des Gehäuses, der
den Oeffnungswinkel des Stromes abgestäubter Teilchen passend beschränkt
und der gleichzeitig als Anode für die elektrische Gasentladung, die zwi
schen einer Anode und der Kathodenplatte (Targetplatte) aufrechterhalten
werden muss, dient.
Um nun die beiden Teile 1 a und 1 b der Targetplatte auf der Kühlunterlage
nicht nur am Rande mittels des Klemmringes 4 sondern auch in der Mitte
festhalten zu können, weisen die genannten Teile an den die Trennfuge
bildenden Seiten je eine Ausnehmung 11 bzw. 12 auf, die zusammen einen
Hohlraum bilden, in welchem der Hilfskörper 13 einsetzbar ist. Der Hilfs
körper 13 besitzt seinerseits eine Gewindebohrung 14 für die Befestigung
der Targetplatte an der Kühlunterlage. Diese Befestigung kann am einfachsten
mittels einer Schraube 15 erfolgen, die durch die Bohrung 16 der Kühlplatte
hindurchgreifend den Hilfskörper 13 und damit die beiden Teile 1 a und 1 b
der Targetplatte an die Kühlunterlage andrückt. Die gezeichnete Anordnung
ermöglicht eine besonders einfache Handhabung beim Auswechseln der Target
platte oder Zerlegung der Zerstäubungseinrichtung zwecks Reinigung oder
Reparaturen. Es braucht nach Lösen des Klemmringes 4 und der Kühlunterlage
vom Magnetgehäuse 6 a dann lediglich noch die Schraube 15 gelöst werden,
um die einzelnen Bauteile abnehmen und auswechseln zu können.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer ovalen dreiteiligen
Targetplatte besteht aus den Teilen 16 a, 16 b und 16 c. Die drei Teile sind
in Fig. 2 mit einem kleinen Abstand voneinander gezeichnet, um beide Trenn
fugen 17 und 18 sichtbar zu machen; beim Gebrauch sind die drei Teile aber
dicht aneinandergefügt (wie für die Teile 1 a und 1 b in Fig. 1 gezeichnet).
Die aneinanderstossenden, die Trennfugen bildenden Flächen sind wiederum
gemäss Erfindung mit Ausnehmungen versehen, so dass sie entsprechende Hohl
räume für die Aufnahme der Befestigungs-Hilfskörper bilden. Bei der ( in
Fig. 2) linken Trennfuge weisen die beiden Teile 16 a und 16 b Ausnehmungen
von einer Form auf, so dass eine kreisförmige Platte 19 als Hilfskörper in
den durch die Ausnehmungen gebildeten Hohlraum eingelegt werden kann, wo
bei vier Gewindebohrungen 20 für die Befestigung von der Kühlunterlage her
vorgesehen sind, wodurch der Hilfskörper auch gegen Verdrehen beim Ein
schrauben der Befestigungsschrauben gesichert ist. Die Begrenzungsflächen
der rechten Trennfuge dagegen sind mit Ausnehmungen ausgestattet, die einen
Hilfskörper in Form einer rechteckigen Platte aufnehmen können, und wieder
um dienen vier Bohrungen für die Befestigung von der Unterseite her.
Wie der Fachmann ersieht, ist es also ohne weiteres möglich, den Ausneh
mungen verschiedene Formen zu geben, wobei natürlich zu berücksichtigen ist,
dass der Hilfskörper 13 in dem durch die Ausnehmungen gebildeten Hohlraum
nicht drehbar sein soll, um das Anziehen der Schrauben 15 zu ermöglichen.
Dazu werden die Ausnehmungen und der Hilfskörper zweckmässigerweise so aus
gebildet, dass letzterer in dem durch die Ausnehmungen gebildeten Hohlraum
formschlüssig Platz findet. Die Hilfskörper bestehen vorteilhafterweise aus
einem Material guter Wärmeleitfähigkeit z.B. aus Kupfer.
Claims (4)
1. Mehrteilige Targetplatte für Kathodenzerstäubung, welche beim Betrieb
mit ihrer von der zu zerstäubenden Fläche abgewandten Rückseite ge
gen eine Unterlage angepresst wird, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Teile der Targetplatte mit Ausnehmungen
für das Einsetzen von Hilfskörpern für die Befestigung an der Unter
lage vorgesehen sind.
2. Targetplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Ausnehmungen von solcher Form sind, dass sie die für
die Befestigung verwendeten Hilfskörper formschlüssig aufnehmen.
3. Targetplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Hilfskörper als Platten mit Gewindebohrungen aus
gebildet sind.
4. Targetplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, dass die Hilfskörper aus einem Material bestehen, welches
einen wesentlich höheren Erweichungspunkt als das zu zerstäubende
Material besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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