DE4000573C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4000573C2
DE4000573C2 DE4000573A DE4000573A DE4000573C2 DE 4000573 C2 DE4000573 C2 DE 4000573C2 DE 4000573 A DE4000573 A DE 4000573A DE 4000573 A DE4000573 A DE 4000573A DE 4000573 C2 DE4000573 C2 DE 4000573C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
generator according
emission
carrier body
generator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4000573A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4000573A1 (de
Inventor
Urs 9479 Oberschan De Wegmann
Albert Koller
Hubert 7320 Sargans De Mannhart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OC Oerlikon Balzers AG
Original Assignee
Balzers AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Balzers AG filed Critical Balzers AG
Priority to DE4000573A priority Critical patent/DE4000573A1/de
Priority to US07/635,682 priority patent/US5159234A/en
Priority to JP107491A priority patent/JPH0745226A/ja
Publication of DE4000573A1 publication Critical patent/DE4000573A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4000573C2 publication Critical patent/DE4000573C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/30Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
    • H01J37/305Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for casting, melting, evaporating or etching
    • H01J37/3053Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for casting, melting, evaporating or etching for evaporating or etching
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement, ion-optical arrangement
    • H01J37/06Electron sources; Electron guns
    • H01J37/067Replacing parts of guns; Mutual adjustment of electrodes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektronen­ strahlerzeuger mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Ein Elektronenstrahlerzeuger, wie eingesetzt in Vaku­ um-Bedampfungsanlagen, zur Erzeugung eines Elektronen­ strahls, der, nach Erzeugung, mittels elektronen-op­ tischer Maßnahmen auf einen Tiegel umgelenkt wird, um dort Material zu verdampfen, umfaßt üblicherweise eine Elektronen-Emissionskathode, die entweder direkt durch joulsche Wärme beheizt wird oder indirekt, z. B. indem sie im unmittelbaren Bereich eines Heizorgans montiert ist. In beiden Fällen liegt üblicherweise die Elektronen-Emissionskathode im Betrieb auf nega­ tivem Hochspannungspotential, während eine unmittel­ bar über der genannten Kathode angeordnete Anode, z. B. auf Massepotential gelegt wird. Desgleichen sind üblicherweise Anlageteile, woran ein solcher Erzeuger montiert ist, auf Massepotential gelegt. Damit liegen über einem solchen Elektronenstrahlerzeuger üblicher­ weise Hochspannungen, so daß zwischen Kathoden-Mon­ tageteilen und Montageteilen für den Erzeuger an ei­ nem Anlageteil entsprechende Isolationen vorgesehen werden müssen.
Ein zweites Erfordernis, das bei solchen Erzeugern eingehalten werden muß, ist, daß die Elektronen- Emissionskathode in der Anlage sehr genau positioniert sein muß, damit die von der Kathode emittierten Elektronen nach Passieren der Anode reproduzierbar genau in die nachgeschalteten elektronenoptischen Einheiten eintreten, und zwar auch unter Berücksichtigung der großen, am Erzeu­ ger entstehenden Temperaturgradienten.
Aus DE-AS 23 02 938 ist ein Elektronenstrahlerzeuger von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art bekannt. Der Trägerkörper ist hierbei als hohlkegelstumpfförmiger Körper ausgebildet, der in eine Öffnung in der Wandung einer Vakuumkammer befestigt ist, und an dessen freiem Ende mittels Bajonettverschluß eine die Emissionskathode enthal­ tende Einheit befestigt ist. Am Außenumfang des Trägerkör­ pers sind in Abständen Kontaktringe zur Anlage an in der Vakuumkammer angeordnete Abschirmelektroden vorgesehen. Diese vorbekannte Konstruktion ist im Aufbau relativ kom­ pliziert, und unterschiedliche Wärmedehungen der beteilig­ ten Materialien können sich nachteilig auf die Präzision der Reproduzierbarkeit der Positionierung auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektronen­ strahlerzeuger der angegebenen Art so auszubilden, daß er in seinem Aufbau besonders einfach und robust ist und bei dem die reproduzierbar exakte Montage der Kathode und der übrigen elektronenoptisch relevanten Teile auch im Hinblick auf die Wärmeleitungsverhältnisse einfach und zuverlässig gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch wird einerseits ein Kathodenwechsel und anderer­ seits die Montage und Demontage des ganzen Erzeugers, wie zu Reinigungszwecken, einfach und reproduzierbar genau, und es werden klar definierte reproduzierbare Wärmeleitungsver­ hältnisse geschaffen. Die Verwendung des Trägerkörpers als mechanische Referenz ermöglicht unterschiedliche Tempera­ turausdehnungen von Isolator und Metallteilen, ohne Einfluß auf die elektronenoptischen Verhältnisse, während durch den Kontaktkörper eine definierte, reproduzierbare Wärmeleitung auch zwischen kathodenseitiger Trägerkörperpartie und me­ tallischen Teilen der Anlage, woran der Erzeuger montiert wird, sichergestellt ist.
Im weiteren ist es, wie erwähnt, oft höchst vorteil­ haft, an einer gesamten Verdampfungseinrichtung, bei­ spielsweise mit Elektronenstrahlerzeuger, Elektronen­ optiken und Tiegel, den Elektronenstrahlerzeuger auf einfachste Art demontieren bzw. montieren zu können, um, beispielsweise bei Verbrauch der Elektronen-Emis­ sionskathode, einen Bedampfungsprozeß nur kürzeste Zeit unterbrechen zu müssen oder um einen zu warten­ den Erzeuger durch einen überholten zu ersetzen. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, gemäß Wortlaut von Anspruch 2, auf der einen Seite des Kontaktkörpers min­ destens ein Schnellverschlußorgan zur Schnellmonta­ ge des Erzeugers an einem Anlagenteil der Elektronenstrahlanlage vorzusehen.
In einer bevorzugten einfachen Ausführungsvariante gemäß Wortlaut von Anspruch 3 umfaßt ein solches Schnellverschlußorgan mindestens einen vorragenden Bolzen mit radialer Konusbohrung.
Erfindungsgemäß wird dann ein solcher Schnellver­ schluß anlageseitig gemäß Wortlaut von Anspruch 4 ausgebildet.
Durch diese Ausbildung wird auf höchst einfache Art und Weise erreicht, daß der Erzeuger über den Schnellverschluß am Anlageteil, an welchem er zu montieren ist, festgespannt wird, womit ermöglicht wird, einerseits den Erzeuger in eindeutig definierte Lage zu montieren und andererseits, durch das Festspan­ nen, auch zwischen dem Erzeuger und den erwähnten An­ lageteilen einen definierten Wärmeübergang reprodu­ zierbar zu gewährleisten.
In einer einfachen und bevorzugten Ausführungsvarian­ te sind gemäß Wortlaut von Anspruch 5 am Trägerkörper auf der anderen Seite - bezüglich derje­ nigen, die zur Montage in der Anlage ausgebildet ist - zwei metallische Kathodenanschluß-Halteblöcke vor­ gesehen, die die Kathode auch unter hoher thermischer Wechselbelastung präzise am Trägerkörper fixieren.
Gemäß Wortlaut von Anspruch 6 wird im weiteren die Kathode bezüglich einer Emissionsfläche genähert "punktuell" montiert, damit sie sich thermisch ver­ zugslos, d. h. frei ausdehnen kann. Dabei werden zwei im wesent­ lichen parallele Halteanschlüsse, vorzugsweise auch für den Heizstrom vorgesehen, welche bezüglich der Kathoden-Emissionsfläche in gleicher Richtung vorragen, wobei die Kathode an diesen Halteanschlüssen mechanisch gehaltert ist, damit sie sich im obengenannten Sinne thermisch frei ausdehnen kann und vorzugsweise auch stromgespeist wird.
Die am Trägerkörper vorgesehenen Kathoden-Halte­ blöcke werden dabei bevorzugterweise nach dem Wort­ laut von Anspruch 7 ausgebildet, indem sie nämlich je eine Fixiereinrichtung für einen der Kathodenan­ schlüsse umfassen.
Um nun an einem solchen Erzeuger die Kathoden gesi­ chert fehlerfrei ersetzen zu können, die in vielen Fällen nur in einer vorgegebenen, bestimmten Lage montiert werden dürfen, wird gemäß Wortlaut von An­ spruch 8 vorgeschlagen, einerseits kathodenseitig die Kathodenanschlüsse unterschiedlich auszubilden und ebenso, erzeugerseitig, die Fixiereinrichtungen, derart, daß jeweils einer der Kathodenanschlüsse le­ diglich in eine der Fixiereinrichtungen einbringbar ist, womit ein fehlersicheres Einbringen einer Katho­ de sichergestellt wird: Die Kathode kann dann nur in einer vorgegebenen Lage montiert werden; es ist aus­ geschlossen, die falsche Kathodenseite in Emissions­ richtung zu montieren.
Gemäß Wortlaut von Anspruch 9 wird weiter, um nicht nur die Kathode im genannten Sinne flächenrichtig zu montieren, sondern auch in exakt vorgegebene Posi­ tion, vorgeschlagen, daß an mindestens einer der Fi­ xiereinrichtungen eine Anschlageinrichtung vorgesehen ist, womit die Emissionskathode lediglich in An­ schlagposition gebracht werden muß, dort fixiert werden muß, um dann mit Sicherheit in richtiger Po­ sition zu liegen.
Wie eingangs erwähnt wurde, liegen üblicherweise an derartigen Elektronenstrahlerzeugern, zwischen Katho­ de und Anlageteilen, an welchen der Erzeuger montiert ist, hohe Spannungswerte. Damit ist es von großer Wichtigkeit, daß Isolationsvorkehrungen zwischen Ka­ thode und den erwähnten Anlageteilen bleibend hohe Oberflächenwiderstände aufweisen. Dies ist bei vielen Einsatzvarianten derartiger Erzeuger nicht selbstver­ ständlich, wenn man beispielsweise bei Vakuumbedamp­ fungsanlagen bedenkt, daß oft leitendes Material vom Tiegel verdampft wird, welches sich sehr wohl auch auf den Isolationsteilen des Strahlerzeugers nieder­ setzen kann. Auch die Kathode wird während ihres Be­ triebes verdampft, indem sie einem Ionenbeschuß aus­ gesetzt ist, so daß eine zweite Quelle der Isola­ tionsbeeinträchtigung von der Kathode am Erzeuger herrührt. Gemeinsam an beiden, den erwähnten, die Isolation beeinträchtigenden Faktoren ist, daß ver­ dampftes, leitendes Material in weit überwiegendem Maße, bezüglich des Erzeugers, von derjenigen Seite her stammt, in die die Emissionsfläche der Kathode gerichtet ist bzw. von der Seite, nach der der Elek­ tronenstrahl erzeugt wird.
Ausgehend von dieser Erkenntnis wird nun am erfin­ dungsgemäßen Erzeuger die Oberflächenisolation da­ durch vor Beeinträchtigung durch verdampftes Katho­ denmaterial und Prozeßdampf geschützt, daß der Trägerkörper gegen die andere Seite hin, d. h. gegen die Elektronen-Emissionsseite hin, überkragend abge­ deckt ist, gemäß Anspruch 10. Bei Vorsehen von Ka­ thoden-Halteblöcken oben genannter Art, die zur Heiz­ strombeaufschlagung der Kathoden voneinander getrennt sein müssen, d. h., es muß ein Spalt zwischen ihnen vorgesehen sein, wird nun die genannte Beeinträchti­ gung der Oberflächenisolation des eingesetzten Trägerkörpers dadurch verhindert, daß gemäß Wortlaut von Anspruch 11 die Kathodenhalte­ blöcke den Trägerkörper überkragen und, ohne sich zu kontaktieren, so formkomplementär einander übergrei­ fen, daß aus Richtung der anderen Trägerkörperseite, d. h. von der Seite her, in die der Strahl erzeugt wird, der Trägerkörper durch die Kathoden-Halteblöcke vollständig abgedeckt ist. Dadurch wird sicherge­ stellt, daß lediglich diese Kathoden-Halteblöcke durch Kathoden- oder Prozeßdampf beaufschlagt wer­ den, was, solange ihre elektrische Trennung gewähr­ leistet ist, ohne Einfluß auf die Funktion des Er­ zeugers ist.
Bei direkt oder indirekt, als Baueinheit, beheizten Elektronen-Emissionskathoden muß ein hoher Heiz­ strom, der mehrere Ampere betragen kann, durch die Kathoden bzw. Heizeinrichtung fließen. Ein solcher Strom erzeugt ein namhaftes Magnetfeld, welches die Emissions-Charakteristik der Kathode sowie die Elek­ tronenausbreitung stark beeinflussen kann. Berück­ sichtigt man weiter, daß gerade ein Vorteil direkt beheizter Elektronen-Emissionskathoden und auch als in sich geschlossene Bauteile bereitgestellter, indi­ rekt beheizter Kathoden darin liegt, daß die Emis­ sionsleistung höchst einfach durch Änderungen des Heizstromes geändert werden kann, so ist ersichtlich, daß dieses Magnetfeld bei den hohen Strömen mit nicht vernachlässigbarem Rippel oder, bei einer AC- Stromspeisung oder auch nur das bei Änderungen eines DC-Heizstromes, einen AC-Magnetfeld-Anteil aufweist, der, zusätzlich zum ebenfalls störenden DC-Anteil, außerordentlich störend sein kann, bezüglich der ge­ wollten Emissions- und Ausbreitungscharakteristik des Erzeugers. Um dem entgegenzuwirken, wird nun vorge­ schlagen, den Erzeuger gemäß Wortlaut von Anspruch 12 aufzubauen, d. h. Stromzuleitungen zur beheizten Emissionskathode so zu führen, daß, wenn man die Emissionsfläche der Kathode betrachtet, diese Strom­ zuleitungen erst in größtmöglichem Abstand von der genannten Emissionsfläche durch eine durch diese Flä­ che definierte Ebene durchtreten. Solange diese Stromzuführungen unterhalb der durch die Emissions­ fläche definierten Ebene liegen, können die durch Ströme in diesen Stromzuleitungen erzeugten Magnet­ felder weitgehendst durch metallische Schirm- oder Steuerelektroden über der Kathode geshuntet werden.
Wird der Erzeuger gemäß Wortlaut von Anspruch 13 mit einem im wesentlichen quaderförmigen Trägerkörper aufgebaut, wobei die Emissionsfläche der Kathoden im wesentlichen in der einen Ecke einer der Quaderflä­ chen liegt, so werden entsprechend oben Gesagtem die Stromzuführungen für die Kathode an einer diese Ecke nicht bildenden Seitenfläche des Quaders angeordnet, d. h. über der Diagonalen dieses Quaders in weitest möglichem Abstand von der genannten Emissionsfläche.
Im weiteren wird bevorzugterweise am erfindungsgemä­ ßen Erzeuger, gemäß Anspruch 14, eine Steuer-Elek­ trode über der Emissionskathode vorgesehen, welche bevorzugterweise mit Schrauben befestigt ist, derart, daß dieser dem Ionenbeschuß vermehrt ausgesetzte Teil sehr einfach und ohne jegliche Demontage weite­ rer Teile am Erzeuger ausgewechselt werden kann.
Die genannte Steuerelektrode wird dabei auf erwünsch­ tes Potential gelegt und zu weiteren Zwecken einge­ setzt, nämlich einerseits, um Magnetfelder über der Emissionsfläche der Kathode zu shunten und ander­ seits, um eine möglichst gute Wärmeableitung zu ge­ währleisten.
Zu diesem Zwecke ist die Steuerelektrode gemäß Wort­ laut von Anspruch 15 in Sandwichbauweise aufgebaut, mit einer der Kathode zugewandten ersten Schicht und einer magnetisch gut leitenden, von der Kathodenflä­ che abgekehrten, zweiten Schicht. Sie wirkt somit in zweierlei Hinsicht als Hitzeschild bzw. als Ionenbe­ schuß-Schild und als magnetische Abschirmung, abge­ sehen von ihrer allfälligen Steuerfunktion. Zur Erhö­ hung der Hitzeschildwirkung ist sie vorzugsweise mit einem Zwischenraum zwischen den Schichten aufgebaut.
Im weiteren wird in einem bevorzugten Aufbau des er­ findungsgemäßen Erzeugers gemäß Wortlaut von An­ spruch 16 die emissionsseitig der Kathode vorzusehen­ de Anode nicht am Trägerkörper montiert, sondern über einen metallischen Verbinder am Kontaktkörper, wel­ cher an der der Kathode abgewandten Trägerkörperseite vorgesehen ist. Damit ist sichergestellt, daß von der Anode ein optimaler, direkter metallischer Wärmeleitpfad über den erwähn­ ten Kontaktkörper zum Anlageteil, an welchem der Er­ zeuger montiert wird, gewährleistet ist. Zudem kann die Anode wiederum demontiert werden, ohne an der Ka­ thodenmontage am Trägerkörper irgend etwas ändern zu müssen.
Um im weiteren die Beeinflussung der Kathoden-Emis­ sions-Charakteristik durch Heizstrommagnetfelder wei­ ter zu reduzieren wird vorgeschlagen, nach dem Wort­ laut von Anspruch 17 eine Abschirmung zwischen Berei­ chen, in welchen die Heizstromleiter durchlaufen und dem Emissionsflächenbereich der Kathode vorzusehen.
Dem der Erfindung zugrundeliegenden Prinzip der Ein­ fachheit und Bedienungsfreundlichkeit folgend wird weiter gemäß Wortlaut von Anspruch 18 vorgeschlagen, daß alle wesentlichen Teile am Erzeuger mit mög­ lichst wenig Schrauben befestigt sind, und daß sie gegenseitig so ausgebildet sind, daß sie formschlüs­ sig auf Anschlag nur in vorgegebenen Positionen rela­ tiv zueinander montierbar sind. So sind am Trägerkör­ per die Kathoden-Halteblöcke nur in vorgegebener Po­ sition durch Schrauben montierbar, an den genannten Kathoden-Halteblöcken, die Emissionskathode durch ge­ schraubte Klemmorgane nur in einer vorgegebenen Posi­ tion, bezüglich der Kathoden-Emissionsfläche die Steuerelektrode ebenfalls mittels Schrauben und nur in einer Position, ebenso die Anode mit Lochblende für das Durchtreten des Elektronenstrahls. Die Ver­ schraubung erfolgt gemäß Wortlaut von Anspruch 19 ohne Gewindeeingriff im Trägerkör­ per, die Teile werden über letzteren verschraubt, ge­ genseitig verspannt.
Weitere Ausbildungen des erfindungsgemäßen Elektronenstrahl­ erzeugers sind in den Ansprüchen 20 bis 24 gekennzeichnet.
Eine Elektronenstrahl-Verdampfungseinrichtung mit dem erfindungsgemäßen Strahlerzeuger ist bezüglich der elektronen-optischen Strahlerzeu­ gungsorgane außerordentlich einfach wartbar und es bedarf zu ihrer Wartung nur geringstmöglicher Be­ triebsunterbrüche, dank der Tatsache, daß bei zu wartendem Strahlerzeuger letzterer nicht an der Anla­ ge gewartet zu werden braucht, sondern durch einen überholten ersetzt werden kann. Damit wird aber nicht nur die Verdampfungseinrichtung mit einem solchen Er­ zeuger mit wesentlich geringeren Betriebsunterbruchs­ zeiten einsetzbar, sondern die ganze Vakuum-Behand­ lungsanlage, wenn man bedenkt, daß der Elektronen­ strahlerzeuger im Grunde genommen das "Herz" einer solchen Anlage ist und mit seinem längeren Ausfall auch die Anlage ausfällt, es sei denn, es seien, wie beim erfindungsgemäßen Erzeuger, Vorkehrungen ge­ troffen, solche Ausfallzeiten auf ein Minimum zu ver­ kürzen, nämlich durch die erfindungsgemäße höchst einfache Ersetzbarkeit einem Verschleiß meistausge­ setzter Teile, wie von Anode und Steuerelektrode bzw. Kathode oder gar des ganzen Erzeugers, wie für dessen Überholung.
Die Erfindung wird nun anschließend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä­ ßen Erzeugers an einem schematisch darge­ stellten Anlageteil montiert und eine Teilschnittdarstellung eines daran vorge­ sehenen Schnellverschlusses,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Erzeuger gemäß Fig. 1, mit teilweise weggeschnittener Anodenplatte,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung gemäß Linie III-III durch den Er­ zeuger gemäß Fig. 2,
Fig. 4 und 5 je eine an einem Er­ zeuger bevorzugterweise eingesetzte, di­ rekt beheizte Elektronen-Emissionskatho­ de,
Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung gemäß Linie VI-VI durch eine Kathode gemäß Fig. 5 in ebener und bombierter Ausbildung,
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung einer am Strahlerzeuger eingesetzte, indirekt beheizte Emissions-Kathodenan­ ordnung.
Der Strahlerzeuger nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist um einen isolierenden, im wesentlichen quaderförmigen Träger- bzw. Grundkörper 1, beispielsweise aus Aluminium­ oxid, aufgebaut. An der einen planen Seite 3 des Grundkörpers 1 ist z. B. mittels vier Halterschrauben 5 ein metallischer Kontaktkörper 7, nachfolgend auch als Schnittstellenblock bezeichnet, festgespannt, wobei die plane Seite 3 des Grundkörpers 1 auf einer ebenso planen Fläche des Blockes 7 aufgespannt ist. Das Gewinde für die Schrauben 5 ist nicht im Grundkörper 1, sondern z. B. im Schnittstellenblock 7 vorgesehen. Damit ist ein definierter, reproduzierbarer Wärmeübergang zwischen Grundkörper 1 und Schnittstellenblock 7 gewährlei­ stet. Auf der dem Grundkörper 1 abgewandten Seite des Schnittstellenblockes 7 ragt ein Schnellver­ schluß-Spannbolzen 9 vor.
In den Schnittstellenblock 7 ist eine Anschlagstufe 11 eingearbeitet. Mit dieser Anschlagstufe 11 wird der Schnittstellenblock 7 an einen entsprechenden Anschlag an einem schematisch bei 13 dargestellten Anlageteil montiert, wie beispielsweise an einer Elektronenstrahl-Steuereinheit zur Steuerung des Strahlpfades und/oder der Strahl-Fokussierung.
Der Schnellverschluß-Spannbolzen 9 wird in eine entsprechende (nicht dargestellte) Zylinderbohrung am Anlageteil 13 eingeführt. Am Schnellverschluß- Spannbolzen 9 ist radial eine vorteilhafterweise durchgehende, sich konisch verengende Spannbohrung 15 vorgesehen. Am Anlageteil 13 seinerseits ist, wie in Fig. 1b schematisch dargestellt, eine Spann­ schraube 14 vorgesehen, die in die Spannbohrung 15 radial einragt. Dabei ist die Achse A14 dieser Schraube 14 bezüglich der Achse A15 der Spannbohrung 15 um wenig in Einführrichtung des Schnellver­ schluß-Spannbolzens 9 versetzt, derart, daß durch Einschrauben P der konisch verlaufenden Schrauben­ spitze in die Spannbohrung 15 aufgrund der Keilungs­ kräfte, der Block 7 gegen die planbearbeitete Kon­ taktfläche des Anlageteils 13 gespannt - F - wird.
Mittels Kathodenhalterschrauben 17, wovon in Fig. 1 lediglich eine dargestellt ist, sind, an der dem Schnittstellenblock 7 entgegengesetzten Seite des Grundkörpers 1, zwei Kathodenanschlußhalter 19a und 19b mit Gewinde für die Schrauben 17 festgeschraubt. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist in je­ dem der Kathodenanschlußhalter 19a bzw. 19b eine Aufnahmenut 20a bzw. 20b eingearbeitet, wobei die eine der beiden Nuten, wie dargestellt, die Nut 20b, breiter ausgebildet ist als die andere, die Nut 20a, und beide zueinander parallel verlaufen. In die Nut 20b ragt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein Anschlag­ bolzen 22 ein. Die beiden Kathodenanschlußhalter 19a und 19b sind, wie insbesondere aus Fig. 1 er­ sichtlich, so ausgebildet, daß sie allseits die im wesentlichen plane, dem Schnittstellenblock 7 abge­ wandte Seite des Grundkörpers 1 mit einem Rand 18 überkragen, wobei sich die beiden Kathodenanschluß­ halter 19a und 19b weiter so hintergreifen, wie in Fig. 1 ersichtlich, daß sie durch einen labyrinth­ ähnlichen Spalt 24 getrennt sind. Damit ergibt sich, betrachtet von der mit den Nuten 20 versehenen Sei­ te, worin, wie nachfolgend beschrieben werden wird, eine Emissionskathode montiert wird, keinerlei Sichtverbindung mit dem isolierenden Grundkörper 1. Damit wird erreicht, daß sich im wesentlichen kein Verdampfungsmaterial, wie verdampftes Kathodenmate­ rial oder Verdampfungsmaterial, das durch den Elek­ tronenstrahl für den Prozeß verdampft wird, auf dem Isolationsgrundkörper 1 niedersetzen kann, womit dessen hohe Oberflächenisolations-Standzeit wesent­ lich verlängert wird. Um den Grundkörper 1 erstreckt sich eine Nut 21, durch die der Kriechstromweg ent­ lang des Grundkörpers 1 verlängert wird.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, im Zusam­ menhang mit Fig. 3, wird in die beiden Kathodenan­ schlußnuten 20a und 20b je ein Anschluß einer Elektronen-Emissionskathode 26 eingeführt, wobei der eine Anschluß der Kathode 26 breiter ist als der andere und mithin die Kathode nur in einer definier­ ten Lage in die Nuten eingeführt werden kann, zudem exakt in die erwünschte Position aufgrund des An­ schlages 22. Nach Einführen der beiden Kathodenan­ schlüsse wird die Kathode 26 mittels Klemmschuhen 28a und 28b über Schrauben 30a und 30b an den ent­ sprechenden Anschlußhaltern 19a bzw. 19b festge­ klemmt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bildet der Grundkörper 1 bereits für die Teile 7, 19, mit An­ schlagsflächen, eine exakte Positionsreferenz.
Wie aus den Fig. 2 und 3 weiter ersichtlich, ist die Emissionskathode 26 ausschließlich an ihren An­ schlüssen montiert, und die Elektrodenemissionsflä­ che 34 liegt ansonsten frei. Dies ermöglicht, daß sich die Elektronen-Emissionskathode 26 thermisch in allen Richtungen ausdehnen kann, ohne daß daran me­ chanische Spannungen und ein entsprechender Verzug entstünden.
Es werden bevorzugterweise Elektronen-Emissionska­ thoden, wie in den Fig. 4, 5 und 6 oder 7 darge­ stellt, eingesetzt.
Gemäß Fig. 4 umfaßt eine bevorzugterweise einge­ setzte, direkt beheizte Elektronen-Emissionskathode 26 einen Emissionskörper 41, der flächig ausgebildet ist und die im wesentlichen kreisförmige Emissions­ fläche 34 festlegt. Eine Schlitzanordnung im Körper 1 umfaßt einen ersten, vom Kathodenanschluß 32a sich spiralförmig gegen das Zentrum Z erstreckenden Schlitz 44a, neben welchem ein zweiter, ebenso spi­ ralförmig gegen das Zentrum Z zulaufender Schlitz 44b vorgesehen ist. Im Zentrum Z ist die Integrität des Emissionskörpers 41 mittels einer verbleibenden Brückenpartie 46 gewährleistet, so daß durch die beiden spiralförmigen Schlitze 44a und 44b eine bi­ filare Stromleiteranordnung I realisiert ist, durch welche, wie mit den Pfeilen angedeutet, ein Heiz­ strom getrieben wird. Die Breite der Schlitze 44a bzw. 44b ist geringer als die Breite D des Stromlei­ ters I, und es kann die lokale Wärmeentwicklung und damit die Elektronen-Emissionsverteilung entlang der Emissionsfläche, definiert durch den Emissionskörper 41, durch lokale, stetige oder diskontinuierliche Veränderung des Stromleiterquerschnittes beeinflußt werden. Dabei ist bevorzugterweise die Breite D des Stromleiters größer als die Dicke des platinenför­ migen Körpers 41.
In Fig. 5 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsva­ riante der am Elektronenstrahlerzeuger 1 eingesetz­ ten, direkt beheizten Elektronen-Emissionskathode 26 dargestellt. Sie ist grundsätzlich gleich aufgebaut wie die in Fig. 4 dargestellte, weist aber im Zen­ trum Z eine bevorzugterweise kreisförmige Durch­ trittsöffnung 48 auf, zur Verhinderung von Ionenbe­ schußerosion.
In Fig. 6 ist einerseits eine Querschnittsdarstel­ lung gemäß Linie VI-VI von Fig. 5 durch eine be­ vorzugterweise eingesetzte Elektronen-Emissionska­ thode 26 dargestellt und darunter die analoge Quer­ schnittsdarstellung einer nicht planen, sondern zu einer Raumfläche gebildeten, wie gepreßten Emis­ sionskathode, wie sie durch einen Preßvorgang aus einer, im wesentlichen planen, weitergebildet werden kann.
In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausführung einer am Strahlerzeuger eingesetzten indirekt beheiz­ ten Elektronen-Emissionskathode dargestellt. Es han­ delt sich dabei um eine Kathodenanordnung mit inte­ grierter Heizung, welche bevorzugterweise und je nach Einsatzzweck gut in miniaturisierter Ausführung hergestellt werden kann.
Sie umfaßt einen Topf 70, welcher einseitig durch einen, gegebenenfalls entfernbaren, als Elektronen- Emissionsfläche wirkender Deckelteil 72 verschlossen ist. Der als Emissionsfläche wirkende Deckelteil 72 ist aus dem erwünschten Kathodenmaterial herge­ stellt, gegebenenfalls abweichend von den übrigen Teilen des Topfes 70. Im Topf 70, unmittelbar dem als Emissionsfläche wirkenden Deckelteil benachbart, ist eine Heizspirale 74 angeordnet, mit Stromzulei­ tungen 76 und 78. Die Stromzuleitung 76 ist galva­ nisch mit dem Deckelteil 72 verbunden, um die Emis­ sionsfläche auf kathodisches Potential zu legen. Die zweite Stromzuführung 78 ist isoliert, wie mittels einer keramischen Durchführung 80 aus dem Topf 70 herausgeführt. Um insbesondere beim Einsatz in Vaku­ umanlagen eine gute Wärmeleitung zwischen Heizspira­ le 74 und Emissionsfläche 72 sicherzustellen, wird gegebenenfalls der Topf 70 hermetisch dicht ausge­ bildet und darin ein Wärmeleitungsgas gekapselt. Die in Fig. 7 schematisch dargestellte indirekt beheizte Elektrode wird in den beschriebenen Strahler­ zeuger montiert, genau gleich, wie die vorgängig be­ schriebene, direkt beheizte Kathode.
Zur Zuführung des Heizstromes I sind an den Katho­ denanschlußhaltern 19a und 19b je Stromzuführungs­ schienen 51a bzw. 51b festgeschraubt, und zwar be­ züglich der Kathodenanschlußhalter 19a bzw. 19b rechtwinklig zu den Nuten 20a bzw. 20b und auf der von der Emissionsfläche 34 der Kathode 26 entfernten Seite des Erzeugers. Abschnitte der Stromzuführungs­ schienen 51, welche über die Ebene E der Emissions­ fläche 34 - Fig. 1 - der Emissionskathode 26 vorra­ gen, sind möglichst weit von genannter Fläche 34 entfernt. Die Raumbereiche mit den Zuführschienen 51 einerseits und der Emissionskathode 26 andererseits sind mittels eines Schirmbleches 53 voneinander ge­ trennt. Ein solches Schirmblech 53, wie strichpunk­ tiert in den Fig. 1 und 2 eingetragen, wird bei­ spielsweise mittels einer Klemmschraube auf Anoden­ potential montiert.
Wie weiter insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, ist normalerweise mit dem einen der beiden Kathodenan­ schlußhalter 19a oder 19b elektrisch verbunden, wie dargestellt mit dem Halter 19b, ein Steuerelektro­ den-(Wehnelt)-Halteblech 55 montiert, das z. B. auf dem gleichen Potential betrieben wird wie die Elek­ tronen-Emissionskathode. Dabei ist sichergestellt, daß das Halteblech 55 nur einen der beiden Katho­ denanschlußhalter 19a bzw. 19b kontaktiert, um den Heizstrom durch die Kathode 26 nicht kurzzuschlie­ ßen. Im Halteblech 55 ist eine Einnehmung 57 einge­ arbeitet, in welche ein mittels der Schrauben 59 leicht ersetzbarer Lochblendeneinsatz 61 formschlüs­ sig fixiert ist und damit galvanisch verbunden ist, der die Steuerelektrode bildet. Dabei ist es ohne weiteres möglich, die Steuerelektrode, sei dies durch entsprechende Montage des Halteblechs 55 oder des Einsatzes 61, isoliert vom Potential der Elek­ tronen-Emissionskathode 26 zu montieren und auf er­ wünschtes Potential zu legen.
Wie weiter aus Fig. 2 ersichtlich, in Zusammensicht mit Fig. 1, ist ein Distanzhalterblock 63 mit dem Schnittstellenblock 7 verschraubt und trägt, eben­ falls damit verschraubt, eine Anodenplatte 65 mit einer Lochblendenöffnung 64, zentriert auf die Ka­ thoden-Emissionsfläche.
Alle beschriebenen Teile des beschriebenen Strahlerzeugers sind am Trägerkörper 1 in definierten Positionen formschlüssig montierbar und durch Lösen von Schraubverbindungen leicht ersetzbar. Der Steu­ erelektrodeneinsatz 61 ist, wie erwähnt, leicht ent­ fernbar und als Verschleißteil ausgebildet. Insbe­ sondere der Lochblendeneinsatz 61 wirkt als magneti­ sche Abschirmung der Elektronen-Emissionskathode 26 und als Hitzeschild.
Der Lochblendeneinsatz 61 ist dazu in Sandwichbau­ weise ausgeführt, z. B. aus Mo und FeCo. Während die Mo-Schicht als Strahlungsschutzschild bzw. Hitze­ schild wirkt, ergibt die FeCo-Schicht einen magneti­ schen "Shunt" über der Elektronen-Emissionskathode 26, um eine magnetische Streufeldbeeinflussung der Strahlbildung zu unterbinden. Zwischen den beiden Schichten ist bevorzugterweise ein die Wirkung als Hitzeschild verbessernder Zwischenraum 27 vorgese­ hen, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Der Distanzhalter 63 sorgt für eine gute Wärmeablei­ tung von der Anode 65 direkt zum Schnittstellenblock 7. Die Wärmeabfuhr zwischen dem beschriebenen Strahlerzeuger und dem Anlageteil 13 erfolgt über die Auflagefläche, welche mit dem Schnellverschluß- Spannbolzen 9 vorgespannt wird.
Der beschriebene Elektronenstrahl­ erzeuger ist klein und kompakt aufgebaut und eignet sich mit dem dargestellten Schnellverschluß oder einer anderen leicht lösbaren Montagemöglichkeit ausgezeichnet, um z. B. für Revisionsarbeiten rasch ersetzt zu werden, ohne die Fertigungsanlage lange stillsetzen zu müssen.

Claims (24)

1. Elektronenstrahlerzeuger mit einer beheizten Elek­ tronen-Emissionskathode und einem elektrisch isolierenden Trägerkörper (1), der auf seiner Seite zur Montage des Erzeugers in einer Elektronenstrahlanlage ausgebildet ist und auf sei­ ner anderen Seite zur Aufnahme der Elektronen-Emissions­ kathode (26) und als mechanische Positions­ referenz, mit Anschlagflächen für mindestens die Emissions­ kathode und weitere elektronenoptisch relevante Teile des Erzeugers ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkör­ per (1) auf seiner einen Seite an einem metallischen Kon­ taktkörper (7) großflächig festgespannt ist, der zur lösba­ ren Montage an der Elektronenstrahlanlage in einer durch zusammenwirkende Anschläge (11) definierten Position ausge­ bildet ist.
2. Erzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Kontakt­ körpers (7) mindestens ein Schnellverschlußorgan (9) zur Schnellmontage des Erzeugers an einem Anlageteil (13) der Elektronenstrahlanlage vorgesehen ist.
3. Erzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellverschlußorgan (9) mindestens einen vor­ ragenden Bolzen mit radialer Konusbohrung (15) umfaßt.
4. Erzeuger nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Anlageteil (13) eine Aufnahmebohrung für den Bolzen (9) vorgesehen ist, mit einer radialen Spannschraube mit konischer, in die Konusbohrung (15) treibba­ rer Spitze, wobei die Achse der Schraube (A14) bezüg­ lich der Achse der Konusbohrung (15) versetzt ist, um durch Eintreiben der Schraube (14) in die Konusbohrung (15) am Bolzen (9) den Kontaktkörper (7) am Anlageteil (13) festzuspannen.
5. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Trägerkörper auf der anderen Seite zwei metallische Kathoden-Anschluß-Halteblöcke (19) vorgesehen sind.
6. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (26) bezüglich einer Emissionsfläche in einem beschränkten Peripheriebe­ reich montierbar ist und zwei im we­ sentlichen parallele Halteanschlüsse (32a, 32b) umfaßt, welche bezüglich der Kathoden-Emissionsfläche in gleicher Richtung vorragen, und daß die Kathode an diesen beiden Haltean­ schlüssen (32a, 32b) mechanisch derart gehaltert ist, daß sie sich thermisch frei ausdehnen kann.
7. Erzeuger nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Kathoden-Halteblöcke (19a, 19b), die je eine Fixiereinrich­ tung (20a, 20b, 28a, 28b) für einen der Kathodenanschlüsse (32a, 32b) umfassen.
8. Erzeuger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kathodenanschlüsse (32, 32b) unterschiedlich aus­ gebildet sind, ebenso die Fixiereinrichtung (20a, 20b), derart, daß jeweils ein Kathodenanschluß lediglich in eine der Fixiereinrichtungen einbringbar ist, um ein feh­ lersicheres Einbringen einer Kathode sicherzustellen.
9. Erzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß an mindestens einer der Fixiereinrichtungen eine Anschlageinrichtung (22) vorgesehen ist, um die Emissionskathode (26) in vorgegebene Position zu positio­ nieren.
10. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper auf seiner anderen Seite überkragend (18) abgedeckt ist, und eine die Kriechstromstrecke zwischen den beiden Seiten verlängernde, vorzugsweise umlaufende Einformung (21) aufweist.
11. Erzeuger nach Anspruch 7 und 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kathoden-Halteblöcke (19a, 19b) den Trägerkörper (1) überkragen und, ohne sich zu kontaktieren, formkomplementär so einander übergrei­ fend ausgebildet sind, daß, aus Richtung der anderen Trägerkörperseite betrachtet, der Trägerkörper (1) durch die Kathoden-Halteblöcke (19a, 19b) vollständig abge­ deckt ist.
12. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß Stromzuleitungen (51) für einen Kathoden-Heizstrom am Erzeuger derart angeordnet sind, daß eine durch die Emissionsfläche (34) der Kathode (26) definierte Raumfläche, vorzugsweise eine Ebene (E), in größtmöglichem Abstand (A) von dieser Emissionsfläche (34) schneiden.
13. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) im wesentlichen quaderförmig ist und daß eine Emissionsfläche (34) der Kathode (26) im wesentlichen in der einen Ecke einer der Quaderhauptflä­ chen liegt, und daß Heizstromzuführungen (51) für die Kathode (26) an einer diese Ecke nicht bildenden Seitenfläche des Quaders angeordnet sind.
14. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß über der Emissionskathode (26) mindestens eine elektronen-optische Steuerelektrode (61) vorgesehen ist, welche vorzugsweise verschraubt ist.
15. Erzeuger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuerelektrode (61) in Sandwichbauweise ausgebildet ist, mit mindestens einer der Kathode zu­ gewandten ersten Schicht und einer magnetisch gut leitenden, von der Kathodenfläche abgekehrten zweiten Schicht, die vorzugsweise von der ersten mindestens ab­ schnittsweise beabstandet ist.
16. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß eine am Kontaktkörper (7) über einen metallischen Verbinder (63) montierte Ano­ de (65) über der Kathoden-Emissionsfläche (34) vorge­ sehen ist.
17. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich mit einer Kathoden- Emissionsfläche (34) von Bereichen mit Heizstromzuführun­ gen (51) für die Kathode durch eine Abschirmung (53) ge­ trennt ist.
18. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß Trägerkörper (1) mit dem Kon­ taktkörper (7) und/oder der Trägerkörper (1) mit den Kathoden-Halteblöcken (19) und/oder der Trägerkörper (1) oder einer der Kathoden-Halteblöcke (19) mit der Steuerelektrode (61) und/oder die Kathoden-Halteblöc­ ke (19) mit der Elektronen-Emissionskathode (26) formschlüssig in vorgegebenen Positionen durch Schraubverbindungen montier­ bar sind.
19. Erzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß Teile am Trägerkörper (1) mittels Schraubverbindungen, vorzugsweise aus­ schließlich über Schraubverbindungen, befestigt sind, deren Gewinde nicht im Trägerkörper vorgesehen sind.
20. Elektronenstrahlerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die be­ heizte Elektronen-Emissionskathode eine Emissionsfläche (72) und einen Heizstromleiter (74) zu deren indirekten Be­ heizung aufweist und daß die Emissionsfläche mit dem Heiz­ stromleiter eine Baueinheit bildet, die als Ganzes an der anderen Seite des Trägerkörpers (1) in einer durch An­ schläge (20a, 20b, 22) definierten Position montierbar bzw. demontierbar ist (Fig. 7).
21. Erzeuger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß die Emissionsfläche (72) die Stirnwand eines Top­ fes (76) ist, in dem der Heizstromleiter (74) angeordnet ist.
22. Erzeuger nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stirnwand ersetzbar, insbesondere mit der Topfwand verschraubt ist.
23. Erzeuger nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Anschluß (76) des Heiz­ stromleiters (74) galvanisch mit der Emissionsfläche (72) ver­ bunden ist.
24. Erzeuger nach einem der Ansprüche 20 bis 23, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen Heizstromleiter (74) und Emissionsfläche (72) ein gekapseltes Gas als Wärme­ leitmedium vorgesehen ist.
DE4000573A 1990-01-10 1990-01-10 Elektronenstrahlerzeuger und emissionskathode Granted DE4000573A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4000573A DE4000573A1 (de) 1990-01-10 1990-01-10 Elektronenstrahlerzeuger und emissionskathode
US07/635,682 US5159234A (en) 1990-01-10 1990-12-27 Electron beam generator and emission cathode
JP107491A JPH0745226A (ja) 1990-01-10 1991-01-09 電子ビーム発生器及び放出陰極

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4000573A DE4000573A1 (de) 1990-01-10 1990-01-10 Elektronenstrahlerzeuger und emissionskathode

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4000573A1 DE4000573A1 (de) 1991-07-11
DE4000573C2 true DE4000573C2 (de) 1992-12-17

Family

ID=6397851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4000573A Granted DE4000573A1 (de) 1990-01-10 1990-01-10 Elektronenstrahlerzeuger und emissionskathode

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5159234A (de)
JP (1) JPH0745226A (de)
DE (1) DE4000573A1 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4050709B2 (ja) 2003-04-01 2008-02-20 セイコーエプソン株式会社 電気光学装置及びこの電気光学装置を備えた電子機器
US9208988B2 (en) 2005-10-25 2015-12-08 Rapiscan Systems, Inc. Graphite backscattered electron shield for use in an X-ray tube
GB0525593D0 (en) 2005-12-16 2006-01-25 Cxr Ltd X-ray tomography inspection systems
US8243876B2 (en) 2003-04-25 2012-08-14 Rapiscan Systems, Inc. X-ray scanners
US8094784B2 (en) 2003-04-25 2012-01-10 Rapiscan Systems, Inc. X-ray sources
US10483077B2 (en) 2003-04-25 2019-11-19 Rapiscan Systems, Inc. X-ray sources having reduced electron scattering
GB0812864D0 (en) 2008-07-15 2008-08-20 Cxr Ltd Coolign anode
US9046465B2 (en) 2011-02-24 2015-06-02 Rapiscan Systems, Inc. Optimization of the source firing pattern for X-ray scanning systems
GB0816823D0 (en) 2008-09-13 2008-10-22 Cxr Ltd X-ray tubes
GB0901338D0 (en) * 2009-01-28 2009-03-11 Cxr Ltd X-Ray tube electron sources
CN106061515B (zh) * 2014-03-21 2019-11-19 利乐拉瓦尔集团及财务有限公司 电子束发生器和电子束灭菌装置
US10585206B2 (en) 2017-09-06 2020-03-10 Rapiscan Systems, Inc. Method and system for a multi-view scanner
US11212902B2 (en) 2020-02-25 2021-12-28 Rapiscan Systems, Inc. Multiplexed drive systems and methods for a multi-emitter X-ray source

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1145953A (en) * 1966-03-15 1969-03-19 Gen Electric Improvements in or relating to an electron gun assembly
DE2302938C3 (de) * 1973-01-22 1979-07-12 Polymer-Physik Gmbh & Co Kg, 2844 Lemfoerde Mehrstufiger Beschleuniger für geladene Teilchen mit Hochvakuumisolation
GB1454196A (en) * 1974-07-04 1976-10-27 Sokolov B G Electron beam apparatus
JPS57147860A (en) * 1981-03-06 1982-09-11 Hamamatsu Tv Kk Cathode for gas discharge tube

Also Published As

Publication number Publication date
US5159234A (en) 1992-10-27
DE4000573A1 (de) 1991-07-11
JPH0745226A (ja) 1995-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2824289C2 (de) Target für Sprüh-Beschichtungsgeräte
DE4000573C2 (de)
DE19853943B4 (de) Katode zur Zerstäubung oder Bogenaufdampfung sowie Vorrichtung zur Beschichtung oder Ionenimplantation mit einer solchen Katode
DE69723952T2 (de) Endkappe für eine indirekt geheizte Kathode einer Ionenquelle
DE60108504T2 (de) Kathodenanordnung für eine indirekt geheizte kathode einer ionenquelle
DE3615361C2 (de) Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken
EP0558797B1 (de) Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung
DE4026494C2 (de)
DE102004029466A1 (de) Medieninjektor
DE2610165A1 (de) Quelle zur erzeugung einfach und/oder mehrfach geladener ionen
DE2325993B2 (de) Elektronenkanone
DE4444763C2 (de) Elektrode zur Materialverdampfung für die Beschichtung von Substraten
DE3014151C2 (de) Generator für gepulste Elektronenstrahlen
DE2942056C2 (de) In-line-Elektronenstrahlerzeugungssystem
DE3411536A1 (de) Magnetronkatode fuer katodenzerstaeubungsanlagen
EP0277341A2 (de) Anordnung zur Anwendung eines Lichtbogens
DE19928053C2 (de) Anordnung zur Erzeugung eines Niedertemperaturplasmas durch eine magnetfeldgestützte Kathodenentladung
EP1396870B1 (de) Sputterionenquelle
DE3345493C2 (de) Vorrichtung zum Stabilisieren eines Verdampfungslichtbogens
DE3628847C2 (de) Heißkathoden-Ionisationsmanometer
DE102007019981B4 (de) Anode für die Bildung eines Plasmas durch Ausbildung elektrischer Bogenentladungen
DE10010706C2 (de) Hohlkathoden-Sputter-Ionenquelle zur Erzeugung von Ionenstrahlen hoher Intensität
EP0791226B1 (de) Vorrichtung zum beschichten von substraten mit einem materialdampf im unterdruck oder vakuum
DE19627004C2 (de) Strahlungsquelle sowie Glühkathode für den Einsatz in einer Strahlungsquelle
DE4409761B4 (de) Einrichtung zur plasmagestützten Verdampfung in einem Bogenentladungsplasma

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: SPALTE 9, ZEILE 41 NACH "SEINER" EINFUEGEN "EINEN"

8339 Ceased/non-payment of the annual fee