DE362088C - Damentasche mit konzentrisch angeordneten Griffhaelften - Google Patents

Description

Es sind schon Damentaschen bekannt, deren Griff aus zwei parallelen Hälften besteht, zwischen welchen dann ein dritter Griff eingeschaltet 'ist, derart, daß das Niederdrücken dieses Teils, die an die beiden äußeren Griffteile angelenkten Bügelenden, nachdem diese aus einem sie umschließenden hülsenartigen Schuh herausgetreten sind, mittels . Hebelvorrichtung auseinanderspreizt und so die ίο Tasche öffnet. Diese Bauart ist aber nicht nur teuer und ziemlich schwer zu handhaben, sondern verlangt auch einen Kraftaufwand, der für Damenhände eigentlich schon zu groß ist.

Die im folgenden beschriebene und in der begleitenden Zeichnung dargestellte Neuerung bietet demgegenüber den Vorteil größerer Einfadheit und leichter Handhabung, indem der Mittelteil im Griff ganz wegfällt und die Art und Weise der Wirkung jedem ohne weiteres verständlich ist, der sie einmal hat ausführen sehen.

Es stellen in der Zeichnung dar: Abb. ι eine Ansicht des Griffes und der Verschlußbügel bei geschlossener Tasche,

Abb. 2 eine Seitenansicht dazu in der Ebene der Griffe gesehen,

Abb. 3 eine Seitenansicht wie die vorige, jedoch bei geöffneter Tasche, Abb. 4 eine Draufsicht auf die Tasche senkrecht in der Ebene des Griffs gesehen, jedoch bei geöffneter Tasche. Alle Abbildungen haben etwa halbe natürliche Größe.

Der äußere, hier halbrund gestaltete Griff b hat ungefähr die Form einer Kreislinie, ist jedoch an beiden Enden so abgekröpft, daß der Rest, desselben in eine lotrechte gerade Linie ausläuft, welche an der Innenseite des Schuhes c (bzw. c') angelötet ist. Der untere, ebenfalls halbrund gestaltete Griff V schließt sich dem Griffteil b dicht an, während aber der Teil b oben in der Mitte eine starke Ausbiegung β besitzt, welche gestattet, den Griff b allein mit zwei Fingern zu erfassen, läuft der innere Griffteil V ununterbrochen kreisbogenförmig durch, trägt aber an den lotrechten, unteren Enden an der Innenseite die beiden vorspringenden Nasen g, §·', welche beim Herunterziehen der Tasche gegen die an den Enden von b befestigten Schuhe c, c' stoßen und dadurch das weitere Herabziehen yon V verhindern. An die Enden von V sind die beiden Taschenbügel a, a' mittels Lappen drehbar angelenkt, und in den Drehpunkten f ist je eine zweiarmige Feder angeordnet (in der Zeichnung wegelassen), welche, wenn die Bügelenden durch Senken der Tasche aus den Schuhen c, c' heraustreten, die Tasdhenbügel in der durch Abb. 3 und 4 gezeigten Weise auseinanderspreizen und so das öffnen der Tasche bewirken. Das Heraufdrücken der Taschenbügel a, a! bis zum dichten Anliegen von V an b hat das Zusammenklappen der Bügel und den Eintritt von deren Enden in die Schuhe c, c' zur Folge, welche nunmehr das Öffnen der Tasche unmöglich machen.

Werden beim - Tragen der Tasche beide Griffhälften b, b' mit einer Hand umfaßt, so ist das selbsttätige sowie das öffnen der Tasche durch eine fremde Hand vollkommen ausgeschlossen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Damentasche mit konzentrisch angeordneten Griffhälften, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenschieben der Griffhälften in ihrer gemeinsamen Ebene bzw. das Entfernen derselben voneinander den Ein- bzw. Austritt der Enden der Bügel (a, a') in geschlossene Schuhe (c, c') und dadurch das Schließen bzw. öffnen der Tasche bewirkt, derart, daß beim Umfassen beider Griffhälften (b, b') mit einer Hand die Tasche nicht geöffnet werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.