DE3620089A1 - Koben zur unterbringung einer sau mit ferkeln und stall mit einer reihe solcher koben - Google Patents
Koben zur unterbringung einer sau mit ferkeln und stall mit einer reihe solcher kobenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/02—Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
- A01K1/0218—Farrowing or weaning crates
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Description
Die Erfindung betrifft einen Koben zur Unterbringung
einer Sau mit Ferkeln, eine Umwandung und einen darin
befindlichen Fußboden und daran anschließende Mittel
zur Abführung des von der Sau produzierten Kotharnge
mischs umfassend.
Ein solcher Koben ist in unterschiedlichen Ausführungen
bekannt. Beim Entwurf der herkömmlichen Koben wurde dem
besonderen Verhalten einer Sau mit Ferkeln nicht Rech
nung getragen, wie im folgenden besprochen wird. Die
meisten Säue ferkeln in einem Koben, wobei sie meistens
mittels Schulterbändern, Halsbügeln und/oder eisernen
Stäben angebunden sind. In einer solchen Umgebung er
weist sich das Verhalten der Sau als nicht ihrem natür
lichen Verhalten entsprechend. Ein wichtiges Beispiel
eines solchen natürlichen Verhaltens ist, daß sich eine
Sau, wenn sie sich hinlegt, eine Stütze im Rücken
sucht. In Fällen, in denen der Raum zu eng ist oder es
auf andere Weise nicht möglich ist, daß die Sau beim
Säugen eine Rückenstütze erhält, wodurch sie sich
schwer hinlegen und wieder aufstehen kann, geschieht es
oft, daß sich die Sau auf die Ferkel legt und diese so
zu Tode drückt. In diesem Zusammenhang ist es für die
psychische Spannung, in der sich die Sau befindet, be
zeichnend, daß sie nicht auf das Geschrei der Ferkel
reagiert, auf die sie sich legt.
Die Erfindung bezweckt, einen Koben des beschriebenen
Typs so auszuführen, daß er eine Unterkunft auf natür
licher Grundlage für die Sau und Ferkel bildet, so
daß sich die oben erwähnten Probleme nicht ergeben,
während außerdem andere im folgenden zu beschreibenden
Vorteile erhalten werden. Im Zusammenhang damit schlägt
die Erfindung vor, einen Koben so auszuführen, daß der
für die Sau verfügbare Teil des Fußbodens im großen und
ganzen dreieckig ist, während sich die Kotharnabfüh
rungsmittel zwischen zwei Seiten dieses Dreiecks und
den entsprechenden Teilen der Umwandung erstrecken.
Um Verschmutzung des Fußbodens zu vermeiden, kann eine
Ausführung vorteilhaft angewandt werden, bei der der
Fußboden ein Gefälle in Richtung auf die Kotharnabfüh
rungsmittel hat.
Wegen der Gefahr, daß sich die Sau beim Hinlegen auf
ein Ferkel legt, das keine Fluchtgelegenheit hat, hat
die Ausführung den Vorzug, die mit einer in einigem Ab
stand von der Umwandung waagerecht angebrachten Stange
oder einem anderen länglichen Gegenstand versehen ist,
gegen die (den) sich die Sau mit ihrem Rücken lehnen
kann, wobei für die Ferkel ein verfügbarer freier Raum
an der Umwandung entlang freigelassen wird.
Der Koben kann rechteckig ausgeführt werden, derart daß
an den dreickigen Fußboden eine Ferkelbox anschließt.
Diese Box kann mit einem hochklappbaren Deckel versehen
sein.
Der erfindungsgemäße Koben hat eine große Anzahl von
Vorteilen.
Durch die Einrichtung wird ein geringeres Maß an Stress
bei der Sau verursacht.
Die Sau kann sich leichter hinlegen und achtet durch
den geringeren Stress mehr auf die Reaktionen ihrer
Ferkel. Sowohl dadurch als durch die Einrichtung des
Kobens ist die Gefahr, daß sie ein Ferkel durch ihr Ge
wicht zerdrückt, verschwindend klein.
Die Sau kann bequemer aufstehen.
Der Kot und der Harn der Sau können immer, das heißt in
allen Stellungen, in denen sie normalerweise im Koben
liegt, bequem abgeführt werden.
Im allgemeinen ist eine Sau weniger aggressiv.
Nach der Geburt erreichen die Ferkel die Zitzen schnel
ler, so daß sie früher Milch bekommen, was in der Pra
xis eine größere Lebensfähigkeit ergibt.
Durch die größere, natürlichere Unterkunft, in der bei
der Euter keine Stangen im Wege sind, wird diese Euter
besser massiert, wodurch die Milchproduktion stimuliert
wird und wodurch die Ferkel besser wachsen und weniger
anfällig gegen Krankheiten sind.
Die Sau kann leichter in den Koben geführt und aus ihm
herausgelassen werden, ohne angebunden zu werden.
Gegenüber einem bekannten Koben, bei dem die Sau mit
ihren Ferkeln immer auf einem Kotharn-Abfuhr-Gitterrost
liegt, weist der erfindungsgemäße Koben den Vorteil
auf, daß die Sau immer auf einem festen Fußboden liegen
kann. Darauf kann eine Einstreuschicht gelegt werden,
was zu weniger Verletzungen an Euter, Pfoten, Hals und
Schultern führt.
Durch das mögliche Vorhandensein einer besonderen, zu
gedeckten, erwünschtenfalls beheizten Unterkunft für
die Ferkel, in der die Wärme gut hängenbleibt, braucht
die Stalltemperatur weniger hoch zu sein, was den Vor
teil geringerer Heizungskosten mit sich bringt und
außerdem der Gesundheit der Sau förderlich ist.
Weiter erstreckt sich die Erfindung auf einen Stall mit
einer Reihe wenigstens in einer Flucht angeordneter Ko
ben.
Erfindungsgemäß sind die Koben des oben beschriebenen
Typs in einer Flucht abwechselnd umgedreht angeordnet,
und zwar so, daß von allen Dreiecken eine der kurzen
Seiten in einer gemeinsamen Linie gelegen ist und die
Grundlinien der anliegenden Dreiecke senkrecht aufein
ander stehen.
Die Erfindung wird jetzt an Hand der Zeichnung erläu
tert. Darin zeigt
Abb. 1 eine Perspektivansicht einer Reihe in einer
Flucht angeordneter erfindungsgemäßer Koben;
Abb. 2 eine Oberansicht eines Kobens;
Abb. 3 einen Querschnitt nach III-III in Abb. 2;
und
Abb. 4 eine Perspektivansicht eines Teils einer Koben
flucht zur Erläuterung der möglichen baulichen Struktur
eines Stalls.
Abb. 1 zeigt eine Flucht 1 von abwechselnd umgedreht
angeordneten Mutterbuchen 2, 3. Jeder Koben umfaßt ei
ne Umwandung, bestehend aus einer Rückwand 4, Seiten
trennwänden 5 mit Gittern 6 und einer Frontwand 7 mit
einer mit einem Trog 8 versehenen Zutrittstür 9. Ferner
hat jeder Koben einen Fußboden 10, 11 mit im großen und
ganzen der Form eines gleichschenkligen Dreiecks, wie
es besser in der nachfolgenden zu besprechenden Abb.
2 zu sehen ist, während weiter an die Fußböden 10, 11
Gitterroste 12, 13 anschließen, die eine Kotharnabfuhr
rinne abdecken. Wie aus den Abb. 3 und 4 deut
licher hervorgeht, hat der Fußboden 10, 11 ein Gefälle
in Richtung auf die Rosten 12, 13.
Abb. 2 zeigt den Koben 2 von oben. Wie aus dieser Ab
bildung deutlich hervorgeht, ist der insgesamt etwa
viereckige Fußboden 10 durch ein Gitter 14 in zwei Tei
le unterteilt, die jeweils in etwa die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks mit einem Scheitelwinkel von
90° haben. Eine Sau 15 ist so groß, daß sie das Gitter
14 nicht passieren kann; die Ferkel 16 klein genug, daß
sie unter dem Gitter 14 hindurchgehen können, so daß
der Teil 19 des Fußbodens, das heißt der nicht an die
Roste 12, 13 anschließende Teil, ihnen zugänglich ist.
Abb. 2 zeigt eine übliche Stellung der Sau 15 während
des Säugens in gezogenen Linien. In diesem Falle lehnt
sie sich mit dem Rücken an das Gitter 14. Aus der Ab
bildung geht hervor, daß durch diese Einrichtung das
Kotharngemisch in dieser Stellung bequem abzuführen
ist. Dasselbe gilt für die anderen Stellungen der Sau,
die mit unterbrochenen Linien eingezeichnet sind. In
diesen Stellungen, in denen die Sau mit 15′ bzw. 15″
gekennzeichnet ist, ruht sie mit dem Rücken an einer
waagerechten Stange 17, bzw. 18, die sich in einigem
Abstand an den Seitentrennwänden 5 und der Rückwand 4
entlang erstreckt. Auf diese Weise wird hinter dem Rük
ken der Sau immer ein Raum für die Ferkel freigelassen,
so daß die Gefahr des Zerdrückens der Ferkel durch die
Sau verschwindend gering ist; die Ferkel können sozusa
gen immer fliehen.
Der Teil 19 des Fußbodens 10 dient als durch einen Dek
kel 20 abgedeckte Unterkunft für die Ferkel mit einer
Heizlampe 21.
Eine in Abb. 1 wiedergegebene Kette 22 kann dazu be
nutzt werden, den Deckel 20 in eine gewünschte hochge
klappte Stellung zu bringen und sie so festzuhalten.
Dieser Deckel ist gelenkig um eine Scharnierachse 23,
die wiederum Bestandteil des Gitters 14 ist.
An die Unterkunft 24 für die Ferkel 16 schließt ein
Trog 25 an. Wie aus Abb. 1 deutlich sein wird, können
vom Stallgang 26 neben der Flucht 1 aus jede Zutritts
tür 9 und jeder Trog 8 und 25 sehr bequem erreicht wer
den.
Erwünschtenfalls kann eine Ausführung angewandt werden,
bei der am Gitter 14 eine nach oben zu verschiebende
Trennwand angebracht ist, was den Vorteil hat, daß er
forderlichenfalls Ferkel in ihrer Unterkunft 24 einge
schlossen werden können, so daß sie daraus beispiels
weise für eine ärztliche Behandlung zeitweilig her
ausgenommen werden können, ohne daß sie in einen weiter
gelegenen Raum im Koben entkommen können. Diese Ausfüh
rung ist in Abb. 3 gezeigt. Die nach oben und nach un
ten zu verschiebende Trennwand ist mit 27 angegeben.
Abb. 3 zeigt klar, daß der Teil 28 des Fußbodens 10 ab
fällt. Dieser Teil 28 bildet zusammen mit dem Teil 19
den gesamten Fußboden 10 des Kobens 2. Dieser Teil 28
ist der der Sau zur Verfügung stehende Teil, während
den Ferkeln der gesamte Fußboden 10 zugänglich ist.
Wie in Abb. 3 mit dem Ferkel 16 auf der linken
Seite wiedergegeben ist, bietet die Stange 17 einem Ferkel
genügend Raum, welcher Raum der Sau nicht zur Verfügung
steht.
Abb. 4 zeigt als Beispiel einen Aufbau des Fundaments
eines Stalls. Ein Fußboden 29 mit einem Gefälle hat ei
ne Längsrinne 30 und Seitenrinnen 31 für die Abfuhr des
Kotharngemisches in Richtung der Pfeile 32. Die Längs
rinne 30 ist mit Rosten 12 abgedeckt, während über den
Seitenrinnen 31 die Roste 13 der Koben 2, 3 liegen. Für
weitere Besonderheiten wird auf die oben umschriebenen
Abbildungen hingewiesen, namentlich auf Abb. 1.
Der veranschaulichte Koben kann auch transportabel
ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Koben zur Unterbringung einer Sau mit Ferkeln,
welche eine Umwandung und einen darin befindlichen Fuß
boden und daran anschließende Mittel zur Abfuhr des von
der Sau produzierten Kotharngemisches umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Sau zur Verfügung stehende
Teil des Bodens im großen und ganzen die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks mit einem Scheitelwinkel von
etwa 90° hat und daß sich die Abführungsmittel des Kot
harngemisches zwischen zwei Seiten dieses Dreiecks und
den entsprechenden Teilen der Umwandung erstrecken.
2. Koben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden ein Gefälle in Richtung der Kotharnabfuhrmit
tel hat.
3. Koben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einigem Abstand an der Umwandung ent
lang eine waagerechte Stange oder ein anderer längli
cher Gegenstand angebracht ist, an die (den) sich die
Sau mit ihrem Rücken lehnen kann, wobei ein freier Raum
an der Umwandung entlang für die Ferkel freigelassen
wird.
4. Stall mit einer Reihe wenigstens in einer Flucht
angeordneter Koben nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Koben einer Flucht ab
wechselnd umgedreht angeordnet sind, so daß von allen
Dreiecken eine der kurzen Seiten in einer gemeinsamen
Linie liegen und die Grundlinie der anliegenden Drei
ecke senkrecht aufeinander stehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL8501784A NL186130C (nl) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Hok voor het huisvesten van een zeug met biggen. |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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---|---|
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NL (1) | NL186130C (de) |
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Also Published As
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