DE361972C

DE361972C - Kuenstlicher Fuss

Info

Publication number: DE361972C
Application number: DEM75940D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM MULL
Current assignee: WILHELM MULL
Publication date: 1922-10-20

Description

Künstlicher Fuß. Die Erfindung betrifft einen künstlichen, gelenklosen Faß mit einer aus mehreren gegeneinander abgestuften Bluttfedern bestehenden Längsfederung.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Blattfedern mit ihren rückwärtigen Enden auf der Unterseite eines den hinteren Fußteil bildenden, aber von der Sohle durch eine Zwischenscbieht getrennten, starren Klotzes befestigt sind, während die vorderen, in geli#neter doppelter Krümmung abwärts ge- führten Federenden uniiiittelbar auf die zweckmäßig durch ein Schutzblech bedeckte Sohle aufdrücken. Die an sich bekannte dastische Zwiscbenschiclit hat die Form eines #-om Klotz aus nach der Fußmitte h-in dicker werdenden Keiles, durch den die Blattfedern hindurchgeführt sind.
Auf der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform des neuen künstlichen Fußes im Längsschnitt, Abb. i, und im Grundriß, Abb. 2" dargestellt.
Der an, einem künstlichen Unterschenkel oder auch an einem künstlichen Bein zu be- festigende und in einen Stiefel einset7bare Fuß besteht in seinem hinteren Teile aus einem Klotz a aus Holz o. dgl., der nicht oder höchstens an seinem hinteren Ende bis zur Sohle herabreicht, und aus einer davor angeordneten Hülle b aus# Leder o. dgl., die in bekannter Weise mit Korkschrot oder einem ähnlichen Stoff gefüllt ist. Die untere Begrenzung des Klotzes a kann keilförmig sein. .Nuf der Unterseite des Klotzes a ist eine in bekannter Weise aus mehreren (etwa 5 bis 8# übereinander angeordneten, stufenweise abesetzten Einzelstreifen gebildete Blattfeder bef estigt, die, bis zur Spitze läuft und doppelt in ihrem vorderen Teile sich gegen die Sohle abstützt, während der hintere Teil in einer über der Sohle befindlichen Zwischenschicht liegt. Die Befestigung geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß die im hing teren Ende mit einer Lochungg versehene Blattfederd durch einen Kopfschraubenbolzen e, der zweckmäßigerweise,durch den ganzen Klotza hindurchgeführt ist und durch eine Mutter f gehalten wird.
In dem Raum unter dem Klotz a ist ein Keil c aus et.w, as liacjhgieb,igern Stoff, z. B. Filz oder Gummi, eingesetzt, durch den die BlattfedeTn d hindurchgeführt sind. Die vorderen Federenden der hier ans nur schmalen rechteckigen Bändern bestehenden Federn spielen zweckmäßigerweise auf einem der Form der Sohle entsprechenden Schutzblech k aus, das auf einer Ledersohle h ruht. An -lieser Sohle 11. kann sowohl flie Hülle b als auch ein Lederüberzug des Klotzes a befestigt sein. Die übereinanderliegenden, sich vom Hacken bis zur Fußspitze erstreckenden Blattfe(fern heben in vorteilhafter Weise beim Gehen den menschlich-en Körper und drücken ;hn beim Vorwärtsschreiten nach vorn ab-.
Der Kopf -des Schräubenbolzens e und auch die Mutter f können versenkt liegen.
Die Lederhülle b für den Korkschrot kann "uf der Unterse-ite durch eine dickere Leder-" ohle verstärkt sein.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE. i. Künstlicher Fuß mit einer aus mehreren gegeneinander abgestuften Blattfedern bestehenden Läntglsfederung, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern mit ihren rückwärtigen Enden auf der Unterseiteeines den hinteren Flußteil bildenden, aber von der Sohle durch eine Zwischenschiebt getrennten, starren Klotzes (a) befestigt sind, während die vorderen, in geeigneter doppelter Krümmung abwärts geführten Federenden unmittelbar auf die zweckmäßig durch ein Schutzblech bedeckte Sohle aufdrücken. ?,. Künstlicher Fuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte elastische Zwischenschicht: die Form eines vom Klotz (a) aus nach der Fußmitte hin dicker werdenden Keiles (c) hat, durch den -die Blattfedern (d) hinduirchgeführt sind.